Sorry, ich muss diesen Fred aus gegebener Veranlassung mal wieder hochholen.
Meine Meinung zu "Löcher haben im Boot nix verloren" hat sich verfestigt. Gestern war nur dem beherzten Einsatz von Jürgen mit dem Kajak zu verdanken, dass Gerds MM jetzt nicht auf dem Grund des Westensees liegt. Ursache war wohl, dass der Stopfen im Lenzloch sich verabschiedet hat. Warum auch immer.
Egal, kein Lenzloch im Boot - kein Stopfen kann verloren gehen.
Boote gehören dicht! Basta.
Und für den Rest, der (zur Not auch bei Untertauchen und verhakt mitgeschleift werden) die unvermeidliche Restfeuchte aufnimmt, ist saugfähiges Material gut. Ein Tampon hat den Vorteil, dass man ihn auch anbändseln kann und er nicht bei Stecker oder Überschlag im Vorschiff verschwindet.
Beste Grüße aus winderprobten Landen.
Martin

Jawohl Martin, so sehe ich das auch!

Ich gehe noch weiter und knote ZWEI Minitampons mit ihr "Bergungs" Leinen zusammen und lege sie auf BEIDE Seiten der Kielkasten, die zusammengeknotete Leinen liegen dann zwischen Segelservo und Kielkasten und können nicht klemmen wenn die Tampons mit Wasser aufgehen. Gestern beim starkwind hat mein Boot oft "U Boot" gespielt aber nach 6 heftige Laufe habe ich kein Pfützen im Boot gehabt nur die zwei Tampons waren etwa 3/4 mit Wasser vollgesogen, trotzdem habe ich kein Wasser aus sie pressen können.

Grüßle aus dem feucht/windigen Süden.

Alan
GER 335
LSCN

Hi,
das sehe ich wieder ganz anders.
Über das 5mm Loch im Spiegel kann die MM nich innerhalb einer Wettfahrt absaufen, da kommt gar kein Wasser hin.
Nach jeder Wettfahrt wird eh auf Wasser kontrolliert und da würde jeder fehlende Stopfen auffallen. Natürlich hat man Ersatz mit und zudem ist der gesichert.
Tampons haben den Nachteil man muss jedes mal die fummelige Haube öffnen und sie verteilen ihre Watte auf das Akkuhalteklettband, welches sich komplett zusetzt.
Zumal dauert die Kontrolle und Lenzen viel zu lange.
Jede andere andere Klasse hat lenzstopfen, kann also nicht so schlecht sein...


Gruß
Torsten

Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 30.11.2015 18:12 von filtor.

Moin Torsten,

Die Tampons in meinen Boot bleiben neben den Kielkasten und werden nicht nach jeden Wettfahrt verteilt, ihr Watte kann nicht irgendwo hängen bleiben den sie können nür neben den Kasten ein wenig hin und her rutschen....

Na ja, da seht man wie verschieden unsere Erfahrungen sind!

Grüßle,

Alan (The One Who Rattles Cages....Sometimes!)

Tja, da stellen sich mir nur wieder neue Fragen:
- Ist da das Lenzen normaler Betriebszustand?
- Haben die Boote ggf. auch mehr Volumen, dass da mehr als ein (ja ok Alan, auch zwei) Tamponinhalte Wasser nicht so viel ausmachen?
- Ist das Argument der größeren Zahl wirklich tragfähig?
Edit: Offtopic-Argument entfernt.
Aber mir ist auch bekannt, dass Andere die Lenzpumpe als normales Werkzeug zum Säubern der Bilge sehen. Ich schwöre halt auf den Staubsauger.
Es lebe die Meinungsfreiheit!
Martin

Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 30.11.2015 19:00 von eMMa.

Du sollst dich mal besser informieren wegen tampons.
Es gibt solche u solche...

Bevor das hier noch in eine politische Diskussion ausartet    … ich finde, kommt drauf an.

Ich bin jahrelang mit einem kleinen Schwämmchen in den Booten ausgekommen, weil durch das abgeklebte Kabinendach praktisch kein Wasser mehr ins Boot kommt.

Dann ist nach mehreren Kollisionen an einem Boot der Rumpf leicht aufgerissen und weil ich das im Ausland nicht sofort 100% reparieren konnte, habe ich am Heck ein Loch zum Lenzen gebohrt und jeweils wieder mit Cellpack verschlossen. Anders hätte ich zwischen den Läufen das Wasser gar nicht schnell genug aus dem Boot bekommen.

Wieder zuhause wurde der Bug repariert und das Boot war wieder dicht. Leider habe ich dann bei der nächsten Regatta vergessen, das Lenzloch zu verschließen, was mich ein Segelservo und beinahe sogar das ganze Boot gekostet hat.

Also jeder hat in gewisser Weise Recht und die Lösung hängt wohl vom Einzelfall ab.

Nur eins geht gar nicht, man wechselt keine Tampons am Ufer zwischen zwei Läufen  

Ralf

Hi,

ich denke auch, jeder von uns hätte vermutlich gern ein vollkommen trockenes Boot. Das klappt aber eben ganz offensichtlich nicht immer. Und wie man dann mit dem Wasser an Bord umgeht mag doch jedem selbst überlassen sein. Spannend wäre natürlich wenn man mal drüber nachdenkt das Wasser absichtlich reinzuholen. Aber die ganze Apparatur mit den Trimmtanks ist auf unseren kurzen Kursen vermutlich totaler Käse, aber lustig wäre das trotzdem!!

Andreas

Ich habe da nicht so die Erfahrungen, Frau van der Cingel.
Könntest du mit die Unterschiede genauer erklären ?
Grundwissen ist da.


Gruß nach Holland
Torsten

Hallo MM Gemeinde,
nach einem ausgiebigen Test kann ich Euch einen Saugschwamm nur empfehlen.
Ein Stück, so groß wie ein Akkupack AA, ins Boot legen.
Dieser Schwamm nimmt ausreichend Flüssigkeit auf und hält es in seiner Stucktur fest.
Ab und an mal ausdrücken bei der üblichen Kontrolle.
Wenn der Schwamm hart geworden ist bei der Lagerung, vor dem nächsten Einsatz mit Wasser weich machen ansonsten funktioniert das Ganze nicht mehr auf Anhieb.

Gruß aus Berlin, Carsten GER C1