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Boot im Wasser -> Wasser im Boot aka meine erste MM
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Kroko
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Beitrag: #1
Question  Boot im Wasser -> Wasser im Boot aka meine erste MM

Hallo zusammen,

nach vielen Jahren Abstinez vom Modellbau habe ich letztens mit einer MM einen Neustart gewagt. Letztes Wochenende habe ich sie das erste Mal schwimmen lassen.

Am ersten Tag hatte ich nach einer Stunde ordentlichen Windes ca. 6 vollgesogene Tempotasschentücher Wasser im Boot. Ich hatte zuerst die Haube im Verdacht, da ich die Dichtung nicht 100%ig eingeklebt habe (*hüstel* - irgendwie klebte dich Dichtung dank reichlicher Gabe von Sekundenkleber mehr an meinen Fingern als im der Haube).

Am zweiten Tag habe ich die Haube mit viel Tape abgedichtet. Trotzdem hatte ich in etwa die gleiche Menge Wasser nach einer Stunde segeln im Boot (ähnliche Windverhältnisse, eher etwas mehr).

Als nächstes kam mir der Kielkasten als Ursache in den Sinn (alter Piratensegler - die Kästen waren auch nie dicht Biggrin). Ein Ausleuchten der Klebenähte mit einer starken Taschenlampe zeigte aber keine offenen Stellen. Ein Schwimmtest in der Badewanne ergab keinen Wassereinbruch. Möglicherweise ist die Undichtigkeit am Spiegel, die Naht hier habe ich mit Aceton nachgeklebt.

Ich kenne die Weisheit, dass ein nach dem Segeln trockenes Boot nicht richtig gesegelt wurde, aber die Menge Wasser finde ich doch etwas viel.

Kann mir einer von euch einen Tipp geben, wie ich die undichte Stelle finden kann, ohne alle Verklebungen nachzukleben?

Viele Grüße,
Olli

P.S. Ich habe den Titel etwas erweitert, weil ich bestimmt noch mehr Fragen habe. Z.B. die nach der "normalen" Luvgierigkeit einer MM auf Halbwind...

26.07.2010 20:09
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Kroko
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Beitrag: #2
RE: Boot im Wasser -> Wasser im Boot aka meine erste MM

Nachtrag: ich habe gerade festgestellt, das die Verklebung des Spiegels mit Aceton nicht richtig hält und mit UHU plast nachgeklebt. Wie ist denn die Stabilität einer UHU-plast-Verklebung von Rumpf und Deck zu bewerten? Genau so gut wie mit Stabilit?

Nur, falls ich noch eine zweite MM baue...

Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 26.07.2010 20:18 von Kroko.

26.07.2010 20:18
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MalteMM_HH
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Beitrag: #3
RE: Boot im Wasser -> Wasser im Boot aka meine erste MM

wie kann das angehen, dass eine Acetonverklebung nicht hält Schulter
Ich denke UHU-Plast ist nix anderes als Revell und somit nix großartig anderes als Aceton!
Man kann die luvgierigkeit über viele Faktoren, wie das Mastfall oder das Kielverschieben regeln, da ich die Luvgierigkeit am Wind aber schätzen gelernt habe, mache ich bei halben wind die Segel einfach so lange auf, bis sie ohne gegenlenken läuft, auch, wenn es so aussieht, als sein die segel zu weit offen! Ansonsten sind mir bei richtig Wind (ca. 6 Windstärken, Wellengang, 600g Kiel und A Rigg) auch schon 2 triefende Taschentücher unter gekommen!


Gruß, Malte

Ger 2302 "hastighed" - swan sails - 2,4 GHz Spektrum Dx6i - 4xAAA 800 mAh
26.07.2010 20:56
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Kroko
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Beitrag: #4
RE: Boot im Wasser -> Wasser im Boot aka meine erste MM

MalteMM_HH schrieb:
wie kann das angehen, dass eine Acetonverklebung nicht hält Schulter


Ich habe nur leicht dagegen gedrückt und auf war sie - ehrlich Rolleyes. Allerdings konnte ich das Aceton nur von außen auf den Spalt zwischen Deck und Rumpf pinseln, da der größte Teil der Verbindung verklebt war. Vielleicht liegt hier das Übel. Daher auch meine Frage nach der Festigkeit von UHU plast.

Zitat:
Man kann die luvgierigkeit über viele Faktoren, wie das Mastfall oder das Kielverschieben regeln

Kielverschieben entfällt, da Classic. Mastfall ist schon ganz hinten.

Zitat:
, da ich die Luvgierigkeit am Wind aber schätzen gelernt habe, mache ich bei halben wind die Segel einfach so lange auf, bis sie ohne gegenlenken läuft, auch, wenn es so aussieht, als sein die segel zu weit offen!

Ich muss das Groß soweit öffnen, dass es komplett killt. Der Trimm ist aber auch noch nicht richtig sauber.

Zitat:
Ansonsten sind mir bei richtig Wind (ca. 6 Windstärken, Wellengang, 600g Kiel und A Rigg) auch schon 2 triefende Taschentücher unter gekommen!

Ich sachte ja: ein Boot darf nach dem Segeln nicht trocken sein. Aber zuviel ist zuviel.

Olli

26.07.2010 21:03
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eMMa
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Beitrag: #5
RE: Boot im Wasser -> Wasser im Boot aka meine erste MM

Tja, Olli, erstmal herzlich willkommen bei den MM-Infizierten.
Nach allem was du so schreibst, würde ich die Klebekante zwischen Deck und Rumpf verdächtigen. Da kommt ja auch nur bei Krängung oder Welle Wasser hin, also vermutlich nicht beim bloßen Schwabbeln in der Badewanne.
Wie hast du die denn geklebt? Doch nicht etwa mit UHU Plast eingeschmiert und dann zusammengefügt? So schnell kannst du die Teile gar nicht zusammenfügen, wie da das Lösungsmittel rausverdunstet! Wenn mich nicht alles trügt, ist doch UHU Plast dieser dünnflüssige lösungsmittelhaltige Plastikkleber. Stabilit und Acrylit sind ja die dickeren 2K-Kleber.
Da du ja jetzt die Teile schon mal zusammengesetzt hast, würde ich erstmal in die Klebekante zwischen Rumpf und Deck vorsichtig einen Streifen UHU-Plast oder Azeton reinspritzen. Das hängt ein wenig damit zusammen, wie (kapillar) dicht die Verbindung schon zu sein scheint. Wenn's schon ziemlich dicht ist, würde ich mit 'ner feinen Kanüle Azeton reinträufeln. Gerade so, wie die Verbindung das Zeugs aufnimmt. Nicht mehr! Du willst ja nicht das ganze ABS auf- sondern nur an den Verbindungsstellen anlösen.
An der Kieltasche könntest du im gleichen Sinn auch noch mal die Verklebung nachsichern, indem du entweder mit der feinen Nadel von UHU Plast oder einer feinen Kanüle auf der Azeton-Spritze tröpfchenweise den jeweiligen Kleber in der Naht verlaufen lässt. Sozusagen: einen kleinen Tropfen aufsetzen und dann diesen mit der Schwerkraft so weit laufen lassen, wie er halt läuft. Wenn es nicht für die ganze Naht reicht, kannst du ja an dem Schlusspunkt des letzten Tropfens einen neuen starten lassen, bis du die ganze Naht gesichert hast. Wirklich: bitte immer nur so viel wie nötig! Auch UHU Plast löst das ABS an oder bei Zuviel auch auf.
Ganz andere Frage: Wie sieht es denn mit den Holzverstärkungen unter Deck und insbesondere am Heck aus? Gerade dort können sie dir ja auch beim Vollsaugen mit Wasser die Verbindung sprengen, wenn sie dann aufquellen. Na ja, aber diese Geschichten wurden hier im Forum ja schon (genug) breitgetreten.
Und die alte Dickschifferregel, nach der lecke Schiffe am besten laufen, gilt bei der MM mit Sicherheit nicht. (Nicht wahr Norbert?)
Ich wünsche dir jedenfalls, dass es dir gelingen möge a) die undichte(n) Stelle(n) zu finden und b) dicht zu bekommen.
Wenn die reine Nachkleberei nicht vollständig hilft, kannst du ja nochmal nach PLAN B fragen.
Gutes Gelingen!
Martin
Edit: Ach ja, da war Sohnemann mit seiner kürzeren Antwort schneller Schulter


GER 4 -K.12/27MHz - 2 Servos müssen reichen
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Der Pessimist ist der einzige Mist auf dem nix wächst.

Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 26.07.2010 21:19 von eMMa.

26.07.2010 21:18
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Kroko
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Beitrag: #6
RE: Boot im Wasser -> Wasser im Boot aka meine erste MM

eMMa schrieb:
Tja, Olli, erstmal herzlich willkommen bei den MM-Infizierten.

Danke!

Zitat:
Wie hast du die denn geklebt? Doch nicht etwa mit UHU Plast eingeschmiert und dann zusammengefügt? So schnell kannst du die Teile gar nicht zusammenfügen, wie da das Lösungsmittel rausverdunstet! Wenn mich nicht alles trügt, ist doch UHU Plast dieser dünnflüssige lösungsmittelhaltige Plastikkleber. Stabilit und Acrylit sind ja die dickeren 2K-Kleber.

Mit Stabilit. Das UHU plast habe ich nur zum "nachkleben" verwendet. Und ja, es ist dieser fiese, dünnflüssige, ABS lösende Kleber.

Zitat:
Ganz andere Frage: Wie sieht es denn mit den Holzverstärkungen unter Deck und insbesondere am Heck aus? Gerade dort können sie dir ja auch beim Vollsaugen mit Wasser die Verbindung sprengen, wenn sie dann aufquellen.

Die Holzteile habe ich mit Benar UVR 2x gestrichen, dass müsste reichen. Nur das Bodenbrett, auf dem die Akkus liegen, habe ich vergessen Shameblue.

Zitat:
Wenn die reine Nachkleberei nicht vollständig hilft, kannst du ja nochmal nach PLAN B fragen.

Mein Plan B ist eine rMM. Tongue Die wird dann mit der UHU-plast-reinlaufenlassenmethode verklebt. Nach allem, was ich gelesen habe und meiner Erfahrung mit Stabilit und der Classic scheint das die für mich geeignetere Mehtode zu sein (ich saue unheimlich mit dem Kleber rum, wieso? Schulter)

Olli

26.07.2010 21:29
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Eric Lhoir
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Beitrag: #7
RE: Boot im Wasser -> Wasser im Boot aka meine erste MM

lecks stellt man am besten fest in dem man etwas spiritus ins boot giesst und dann rumschwenkt

klappt besser da weniger oberflächenspannung als Wasser

26.07.2010 21:29
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eMMa
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Beitrag: #8
RE: Boot im Wasser -> Wasser im Boot aka meine erste MM

Eric Lhoir schrieb:
lecks stellt man am besten fest in dem man etwas spiritus ins boot giesst und dann rumschwenkt

klappt besser da weniger oberflächenspannung als Wasser


Tja Olli, Eric kannst du in Sachen "lecke Schiffe" die größtmögliche Kompetenz zutrauenRolleyes und die Idee mit dem Alkohol hat außerdem noch den Vorteil, dass die Trocknungs-/Verdunstungszeit bis zur eigentlichen Verklebung nachher kürzer ist. Und die Klebeflächen werden auch noch schön entfettet!


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Der Pessimist ist der einzige Mist auf dem nix wächst.
26.07.2010 21:36
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MalteMM_HH
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Beitrag: #9
RE: Boot im Wasser -> Wasser im Boot aka meine erste MM

@Kroko: die Verklebungen der Kieltasche würde ich immer mit Stabilit (o.ä.) machen weil die Teile nicht spaltfrei genug passen, finde ich und Stabilit die Lücken, und mögen sie noch so klein sein, besser füllt, nur fallst du wirklich deinen Plan B umsetzen willst!


Gruß, Malte

Ger 2302 "hastighed" - swan sails - 2,4 GHz Spektrum Dx6i - 4xAAA 800 mAh
26.07.2010 21:39
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Kroko
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Beitrag: #10
RE: Boot im Wasser -> Wasser im Boot aka meine erste MM

MalteMM_HH schrieb:
@Kroko: die Verklebungen der Kieltasche würde ich immer mit Stabilit (o.ä.) machen weil die Teile nicht spaltfrei genug passen, finde ich und Stabilit die Lücken, und mögen sie noch so klein sein, besser füllt, nur fallst du wirklich deinen Plan B umsetzen willst!


Auch die beiden Kieltaschenhälften? Kieltasche an Rumpf/Deck mache ich mit Stabilit, das bleibt auch so.

Die Kieltaschenhälften bei meiner aktuellen habe ich auf Empfehlungen aus diesem Forum mit Aceton geklebt, die scheinen auch dicht zu sein.

@Eric: Spiritus probiere ich mal aus. Ich hätte nur Angst, dass er meinen Rumpf und die Verklebungen wieder anlöst.

Einen schönen Tag wünscht
Olli

Edith sagt gerade, dass ich es eigentlich besser wissen müsse: Gegenüber Spiritus sind die meisten Kunststoffen bei Raumtemperatur beständig. Mannmannmann, wofür hat man eigentlich studiert...

Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 27.07.2010 07:35 von Kroko.

27.07.2010 07:25
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