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Reibungswiderstand im Wasser
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123fly
  
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Beitrag: #1
MyBB  Reibungswiderstand im Wasser

Hallo Zusammen,

ich bin gerade auf folgendes gestoßen, bei der Suche nach ner Formel für die Reibung der Schiffshaut also aller im Wasser befindlichen Oberflächen.
Dort steht drin, dass bei einem gut konstruierten Schiff die Hälfte des total auftretenden Fahrwiderstands auf Reibung mit dem Wasser (Adhäsionskräfte) zurück geht.
Außerdem kann man dort lesen, dass bei langsamen Schiffen (Zitat: bis 3 bis 4m/s) eine absolut glatte Außenhaut Sinn macht und erst bei höheren Geschwindigkeiten künstliche Rauhigkeit überhaupt Sinn macht. (ich denke da an Aufrauhen, wie es bei Modell-Rennbooten üblich ist).

Kann mir mal jemand eine Formel angeben wie sich das mit der Adhäsionskraft bzw. dem Reibwert bei nem Wasserfahrzeug verhält?

Also ich schätze mal die Geschwindigkeit, die Oberflächenrauhigkeit, und die benetzte Gesamtfläche muss mit rein.

Die Frage geht nicht hin zum Frontalwiderstand F_w [N],
der ist ja bekanntlich:

F_w=1/2 * c_w * A * rho_wasser * v²,

wobei
c_w = Widerstandsbeiwert, würde mal schätzen 0,2 bei der MM
A     = größter Frontaler Querschnitt in m² (muss ich mal mein CAD
         bemühen, aber nicht mehr heute)
rho_wasser = Dichte H20 , 1000kg/m³
v =    Geschwindigkeit - hier rechne ich mit 0,91m/s (=3,28km/h)
         entsprechend Wasserlinienlänge v=4,5*SQR(0,53m)


Danke!
Gute Nacht!
Markus

Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 22.01.2011 02:03 von 123fly.

22.01.2011 01:42
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123fly
  
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Beitrag: #2
RE: Reibungswiderstand im Wasser

muss mir mal selbst antworten... ja schlaft ihr denn alle schon?
Jetzt hab ich hier folgendes gefunden:

[... Ein wesentlicher Faktor, der die Geschwindigkeit beeinflußt, ist die benetzte Oberfläche. Darunter sind alle Flächen gemeint, die unter der Wasserlinie liegen, also inkl. Schwert, Kiel und Ruder. Je größer diese Flächen, desto größer der Reibungswiderstand. ]

Dazu selbe Formel wie für den Frontalwiderstand oben, nur statt c_w jetzt c_f, den keiner kennt.

[... Fw=Reibung
cf=Widerstandskoeffizient
ρ=Dichte des Wassers kg/m³
A=benetzte Oberfläche qm²
V=Geschwindigkeit m/s ]

ist nicht das, was ich gesucht hab, Gibbet da nix besseres?Angry

22.01.2011 01:55
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inmission1971
Dr. Sail
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Beitrag: #3
RE: Reibungswiderstand im Wasser

...übt' mal lieber vernüftige Manöver, Tonnenrundungen und sauber an der "Windkante" fahren, das bringt auf der Regattabahn nachher deutlich mehr als das möglicherweise beste Unterwasserschiff oder kugelgelagerte Lümmel und Blöcke. Der "Daumen" und das"Auge" sind die wichtigsten Komponenten, also: Wasserzeit!!! Und natürlich der "Trimm"!


Nis Welm, rmm 340 alinghi hh, T6EXP 2.4 GHz
Wenn Dich am Schluss die Kraft verlässt, - gewinn' die Wettfahrt durch Protest....!
22.01.2011 10:48
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123fly
  
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Beitrag: #4
RE: Reibungswiderstand im Wasser

Es geht hier um grundlegende Verständnisfragen zur Physik.
Schön wäre es, wenn sich da noch was zusammentragen läßt.
Übrigens ist grad Super Wetter- ich geh gleich an den Teich.

Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 22.01.2011 11:14 von 123fly.

22.01.2011 11:13
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Thomas
3er
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Beitrag: #5
RE: Reibungswiderstand im Wasser

Hi Markus,

guck (auch) mal hier:

http://www.rc-network.de/forum/showthrea...serschliff

In dem Forum gabs auch mal einen seitenlangen Text-Kopie-Auszug über das Thema, vom Erik (der ist dort als le concombre masque unterwegs) aus den weiten des www zusammen getragen, finde ich aber jetzt auf die Schnelle nicht.

Gruß
Thomas

23.01.2011 12:14
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123fly
  
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Beitrag: #6
RE: Reibungswiderstand im Wasser

Hallo Thomas,

Danke, den Tröd hab ich grad gelesen, aber so richtig schlauer bin ich jetzt auch noch nicht, außer dass MMs viel mehr Regelfreiheit haben als IOMs.

Die einen sagen hü die anderen hott (schleifen, mattieren oder polieren). Leider fand sich darin auch keine seitenlange Text-Auszug Kopie, oder bin ich blind?

Könnt ihr mal was zu den obigen Formeln sagen, speziell zu der mit c_f als Reibwert? Oder habt ihr noch andere bekannte Zusammenhänge auf Lager?

VIele Grüße
Markus,
(der heute politisch motiviert segeln war, mit Transparent im Segel, für ein freies Ufer am Griebnitzsee)

Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 23.01.2011 18:48 von 123fly.

23.01.2011 18:13
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Thomas
3er
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Beitrag: #7
RE: Reibungswiderstand im Wasser

Ne, war ja auch nicht in dem verlinkten Thread sondern halt irgendwo im Forum. Habs heut morgen nicht so schnell mal eben gefunden, jetzt mit anderen Begriffen gings dagegen:

http://www.rc-network.de/forum/showthrea...sserschiff

Über einiges kannste da in dem Thread getrost schnell drüberhinweg lesen...

Zu den oder anderen Formeln kann ich nichts sagen - nicht mein Gebiet.

23.01.2011 19:14
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Norbert
Segeldilletant
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Beitrag: #8
RE: Reibungswiderstand im Wasser

Hi,

hier findest Du vielleicht auch noch etwas:
http://seakayak.holzbootsbau.ch/index.ph...&Itemid=60

Mach doch sonst eine Versuchsreihe. Als Optionen kommen ja wohl nur "poliert" oder "fein geschliffen" in Frage und ich fürrchte, daß man da mit vertretbaren Hausmitteln keinen Unterschied nachweisen können wird. Also wird es auch in der Praxis weniger ausmachen als 2g mehr oder weniger im Boot.

Nochwas zum Anschleifen: Auch mit 1000er ist die Oberfläche wohl noch rauh genug, so daß da Schmodder eher haften bleibt. Dieser leicht haftende Schmodder hat sicherlich mehr schädlichen Einfluss auf die Performance.
Ich lasse übrigens meine Rümpfe so wie sie aus dem Baukasten kommen. Wer einen Wasserpaß lackiert, braucht sich mit der Bremsklappe von Farbkante wohl auch keine Gedanken mehr über die Oberfläche machen.

Gruß,
Norbert


rMM 101
2,4GHz Eigenbau mit Assan-HF
Hamburg

Wenn einer grad mit Mühe kaum, geklettert ist auf einen Baum und denkt es ist ein Vogel er, so irrt sich der.
23.01.2011 19:57
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eMMa
Ghostbuster
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Beitrag: #9
RE: Reibungswiderstand im Wasser

Norbert schrieb:
Wer einen Wasserpaß lackiert, braucht sich mit der Bremsklappe von Farbkante wohl auch keine Gedanken mehr über die Oberfläche machen.

Ich werd' dir was mit Bremskante!Motz
1. kann man die auch (mit 1000er Papier) feinschleifen und
2. werd' ich dich mit meiner Bremskante demnähxt umbiegen!
Du bist fällig!
Und wer sein Boot regelmäßig anfasst (und sei es zum Abtrocknen oder Feinschleifen), entdeckt auch schon mal eher Ungereimtheiten, wie Macken am Kiel oder Ruderblatt.
Ich geh' jetzt meine Schaluppe streicheln. Wird mal wieder Zeit.
Martin
Ach ja, und dann war da noch was von "mit Speed in die falsche Richtung fahren".789


GER 4 -K.12/27MHz - 2 Servos müssen reichen
Wind-powered by genuine swan-sails.
Der Pessimist ist der einzige Mist auf dem nix wächst.

Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 23.01.2011 21:08 von eMMa.

23.01.2011 20:34
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haegar
Wannseeat
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Beiträge: 913
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Registriert seit: Apr 2005
Status: Offline
Beitrag: #10
RE: Reibungswiderstand im Wasser

Hi,
ich weiß nicht, ob die gängigen Formeln hier weiterhelfen ...

Nur mal so aus der Erfahrung
- Wellenwiderstand spielt bei unseren Bootsgrößen und Geschwindigkeiten offenbar eine untergeordnete Rolle. Eine Analyse von diversen Rümpfen bei der RG zeigt, dass die benetzte Oberfläche die entscheidende Größe ist.

- glatt ist nicht gleich glatt: Weil ich es mal besonders gut machen wollte, habe ich vor einigen Jahren mal meine MM mit Teflonpolitur behandelt. Der Rumpf war superglatt, aber klebte förmlich im Wasser. Ich fuhr nur noch hinterher. Mit feiner Schleifpaste alles wieder runtergeholt und sie fuhr wieder.
Spricht eher für das Anschleifen (aber mit 1000er oder feiner!)

Hilft aber nicht auf der Suche nach Formeln, ich weiß ...


Gruß aus Teltow
Achim

GER 253, MPX M-Link 2,4 GHZ
23.01.2011 21:40
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