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Einstieg in MM ! Kompliziert oder einfach ?
Verfasser Nachricht
nixbart
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Beitrag: #1
 

Hallo MM-Fangemeinde !  :ACC:

Ich habe mit meinem Sohn (12) am Anfang des Jahres einen Spartopf angelegt der nun so voll ist das wir zwei MM auf Kiel legen können und so einen Einstieg in diese Einheitsklasse wagen wollen. Gemeinsames segeln (Papa und Sohn) sowie regionale MM Veranstaltungen sind unser Ziel.  Einfach nur dabei sein denn Erfahrung , außer Segelerfahrung mit nem großen Boot an der Nordsee, haben wir nicht. Deshalb auch dieses Modell.
Seit einigen Tagen stöbere ich nun durch dieses angenehme Forum und das anfangs einfach erscheinende Boot wirkt nun immer komplizierter auf mich.  Schulter
Ist eine MM die mit einer einfachen 2 Kanal Fernsteuerung ausgestattet wird denn überhaupt sinnvoll zu segeln ? Nach Studium einiger Forumsbeiträge worin es um die tollsten technischen Finessen inclusive digitaler programmierbarer Technik unter Deck geht bin ich etwas verunsichert. Denn ich möchte schon ein Boot was durch die Einheitsklasse kostengünstig und unkompliziert bleibt aber auch konkurrenzfähig ist ohne in Regionen des Modellbaus abzugleiten die jahrelange Erfahrung voraussetzen.
Ist die MM mit einer einfachen 2-Kanal Funke konkurrenzfähig oder loost man von vorn herein ab ?
Und welche Funke und welche Servos sind ausreichend und in Preis – Leitung  OK ??

Vielen Dank für Eure Info’s  Dance


Grüße
aus Aurich

Wolfgang

12.11.2006 16:37
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Eric Lhoir
Unregistered


Beitrag: #2
 

Hallo Wolfgang.

Einfache 2 kanal Anlagen sind kein Problem, ich könnte dir mehrere Segler die ganz vorne mitsegeln zeigen die auch einfache Anlagen haben.

Der grosse Vorteil bei Computeranlagen ist halt der Komfort, anstatt Servowege mechanisch einzustellen ( durch Hebelarmeinstellungen) kann man das Ganze mit Knopfdruck am Sender machen ( falls man die Bedienungsanleitung die manchmal Romangrösse hat, versteht  Rofl )

Einfache Computeranlage wie die MC-10 von Graupner findet man heute schon um 100 € .

Falls man sich eines Tages vielleicht entschliessen sollte, ein aufwendigeres Modell zu bauen, mit mehr Funktionen, ansich keine schlechte Wahl, von anfang an " darf es ein bisschen mehr sein " zu wählen

12.11.2006 17:20
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Guest
Unregistered


Beitrag: #3
 

Hallo Wolfgang,

meine MM fährt mit einer (sehr) preiswerten 27 MHZ - Funke ohne Probleme ganz vorne mit, wenn ich nicht selbst die Fehler beim Segeln produziere. Mache ich leider noch viel zu oft.

Computeranlagen haben den Vorteil, Eric hat´s richtig beschrieben, dass man die Servowege jederzeit ohne Aufwand verändern kann.
Fahre ich mehrere Modelle mit derselben Funke, sollte man mehrere Modelle abspeichern können.
Nachteil: Einmal den falschen Knopf gedrückt und nichts geht mehr wie es soll. Und dann kommt die Sache mit der Bedienungsanleitung .....

Aus meiner Sicht haben die analogen Anlagen den Vorteil, dass man viel mehr über die Mechanik und die Zusammenhänge zwischen Steuerbefehl und Ausführung lernen kann, weil man muss. Die meisten baulichen Erfahrungen habe ich gesammelt, als wir noch Funktionsmodelle mit zwei und drei Kanälen steuern mussten, weil es keine größeren Anlagen gab.
Jeder Fehler in der Bauausführung einer Anlenkung muss schließlich überdacht und dann baulich korrigiert werden. Das dauert etwas länger, aber der zweite Vorteil ist dann: wenn alles mechanisch funktioniert, läuft es hinterher immer. Auch dann, wenn der Akku mal nicht ganz frisch ist, die Anlage warum auch immer gestört wird, ich den Reserveempfänger vom Regatta-Kollegen fahre ....
Und zum Schluss noch ein Argument: Eine kaputte Mechanik kann ich fast immer vor Ort reparieren. Mach das ´mal mit ´ner Computerfunke.

Preislich gibt es hier aber mittlerweile kaum noch ein Argument gegen eine Computeranlage, denn so groß sind die Unterschiede zumindest bei den kleineren Anlagen nicht mehr.
Und mein psoitiver Standpunkt zu den analogen Anlagen: Auch bei der Computeranlage muss man die Software-möglichkeiten ja nicht allein nutzen.

Grüße aus Andernach und viel Erfolg mit den MM´s  Thumbup

kalle

12.11.2006 19:54
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haegar
Wannseeat
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Beitrag: #4
 

Hi,
Funke: Im Prinzip tut'S eine einfach 2K-Anlage. Bei 27Mhz würde ich aber aufpassen, da gibt es viel Schrott. Bei 40MHz FM- Anlagen kann man m.E. nicht wirklich viel falsch machen. Bei den Empfängern gibt es so viel Meinungen wie Empfänger. Beim Graupner R700 z.B. gehen die Meinungen zwischen "das Beste auf dem Markt" und "so etwas müsste verboten werden" auseinander... Erwischt man ein Montagsexemplar, ist das Fabrikat auch egal, da muss man nicht den ganzen Empfängertyp verteufeln.
Computersender ist nicht verkehrt, spart beim Feintrimm viel Gefummel im Boot. Zuverlässig sind die Dinger in der Regel auch (s. Empfänger). Extra Trimmeinrichtungen kann man fahren, wenn man sie auch bedienen kann. Um vorne mitzusegeln, muss man die nicht haben, da gibt es das Ding zwischen den Ohren, das ist wichtiger.

Einheitsklasse: Naja, die MM ist keine echte Einheitsklasse, es gibt schon einige Freiheiten, die man nutzen kann, und einige Dinge die man verändern sollte, um konkurrenzfähig zu sein.

- Kohlemast (Drachenshop) statt Alu kostet nicht viel, macht das Rigg unempfindlicher und Du kannst ohne Wanten fahren (weniger Getüdel am Teich). Nicht notwendig, aber empfehlenswert.
- Segel: Icarex oder UL-Mylar Segel müssen sein, weil die Baukastenlappen sich bei Nässe verziehen. Icarex ist Polyester-Spinnakertuch bleibt dagegen formbeständig und ist eine gute Wahl für Allround-Segel. UL-Mylar ist bei vielen beliebt, muss aber nicht sein.
- Kiele: eine schlankere Bombe als der Graupner Knubbel wirkt sich positiv auf die Fahreigenschaften aus. Bei der Graupnerbombe bloß nicht die ABS-Halbschalen als Verkleidung benutzen, sondern die nackte Bleibombe Spachteln und Schleifen. Für mehr Wind einen zweiten Kiel mit einer schwereren Bombe (ca. 450-500g) bauen. Das spart das B-Rigg.
- AAA-Akkus verwenden. Das Mehrgewicht von AA-Zellen ist bei Wind besser in der Bombe aufgehoben, bei Leichtwind braucht man es auch nicht.
- Servos: Da gibt es hier irgendwo eine Liste, schau da mal rein. Standard ist so etwas wie Graupner 261 für das Ruder und das 5077 für die Segel. Damit macht man nichts falsch.

Gruß Achim
:ACC:  :ACC:  :ACC:


Gruß aus Teltow
Achim

GER 253, MPX M-Link 2,4 GHZ
12.11.2006 20:51
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Tobias H.
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Beitrag: #5
 

Zitat:
Originally posted by nixbart@12. 11. 06 - 15:37
Und welche Funke und welche Servos sind ausreichend und in Preis – Leitung  OK ??

                                                               Hallo Wolfgang,

hier meine objektive Empfehlung zum Thema Preis/Leistung:

Fernsteuerung: Graupner X 412 , die gibt es günstig HIER

Segelverstellservo: Graupner C 5077

Ruderservo: Graupner C 261 oder Hitec HS 55

Empfängerakku: linear angeordnetes Akkupack mit AAA - Zellen

Rigg: 6mm dünnwandiger Kohlefasermast und ein paar gute A-Rigg Segel aus Icarex PC31, z.B. HIER

Kiel: ein zusätzlicher Kiel mit einem schweren Kielgewicht (mind. 470 Gramm, besser 500 Gramm). Das ist kostengünstiger als kleinere Segel, außer du willst bei mehr als 5 Beaufort segeln.

Gruß
Tobias


cMM GER 727, Graupner MC-12, 82, 83, 84, 85, 89, 90
12.11.2006 20:56
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Tobias H.
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Beitrag: #6
 

Oh, jetzt war Achim schneller und hat alles viel ausführlicher beschrieben.

Ich kann seine Aussagen nur bestätigen.

(Die Graupner X412 hat den R700er Empfänger mit dabei)

Gruß
Tobias


cMM GER 727, Graupner MC-12, 82, 83, 84, 85, 89, 90
12.11.2006 20:59
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Thomas
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Beitrag: #7
 

Hallo,

es ist und bleibt immer noch ein sehr einfacher und dabei kostenarmer Einstieg ins Modellsegeln.

Laß Dich nicht durch einige Detailgespräche / Lösungen nicht nur über Fernsteuerungssachen hier im Forum oder auf der Webseite erschrecken oder gar abschrecken! Das wäre nicht Sinn der Sache! Es gibt immer welche, die ihren Spaß an "Extremen" haben, die vielleicht zwar mehr oder weniger interessant und nett sein mögen, vieles davon aber objektiv auf dem Wasser aber keinen oder nur geringen Ausschlag ergeben. Es ist aber durchaus unsere Idee der MM-Klasse, sich nicht "nur" aufs Segeln mit dem Boot zu beschränken, sondern sich eben auch ein wenig mit technischen Dingen zu beschäftigen und zu versuchen das Boot unter Berücksichtigung gewisser Spielregeln "besser" zu machen - oder einfach nur mit dem kleinen Boot rum zu spielen. Kostet nämlich bei einer MM nicht viel - im Vergleich zu anderen Klassen.  In der MM-Webseite unter "Die Idee" habe ich versucht, das zu beschreiben. Das zu "MM sei Einheitsklasse", siehe auch Kommentar von Achim.

Also Beispiel Computerfunke: Man ist per Klassenregel durchaus erlaubt auch eine MM mit einem voll ausgebauten, viel Schalter und Knöpfe aufweisenden, bei jeder Gelegenheit irgendwie piepsenden MC1000+1-High-End Sender plus 12,4 g Doppelsupertruperscanpcmsuperscharf-Empfänger an 8,23 g 1700 mAh 6 V Konstantspannungs-Plutonium-Akku zu betreiben.
Es geht seglerisch jedoch erstaunlicher Weise ;-) genauso gut mit einer sehr empfehlenswerten / preiswerten einfachen Graupner X306 FM Funke (die hat im Set aber im Gegensatz zur von Tobias empfohlenen X412 einen im Vergleich etwas schwächer zu bewertenden Empfänger - der aber zumeist dennoch ordentlich funktioniert. Dafür hat der X306 Sender einen prima zu bedienenden 3. Kanal für eine (spätere) Trimmfunktion...).
Wie Kalle mit durchaus berechtigten Argumenten schreibt, muß man da aber schon mechanisch sauber bauen - was Anfänger oft nicht tun - fehlt ja die Erfahrung dazu, sonst wären es keine Anfänger. Allerdings rettet ein Computersender auch keine vermurkste Mechanik im Boot, bei der einfach die wesentlichen Grundregeln nicht beachtet wurden (ich sag nur für Stellung Dichtgeholt den Stellarm auf 90° mittig zu Servo angeordnet ist nunmal Mist, ganz gleich ob so verschraubt oder programmiert...).
Ich benutze so einen "Einfach"-Sender auch bei verschiedenen Booten und bin oft damit völlig zufrieden, vor allem weil er recht robust ist, habe aber vorher meist auch etwas länger an der Mechanik im Boot gesessen.... Deshalb ziehe ich in der Regel einen kleinen einfachen Computersender vor, denn er bietet einfach ein Gimmick, das ich, Mechanik hin oder her, sehr nett und hilfreich finde: elektronische Servowegeinstellung. Das macht das Leben auch bei einem Miniboot wie der MM einfach einfacher - und es bietet zugleich auch technische Vorteile, z.B. kleinerer Stellarm dank Servowegvergrößerung = mehr Kraft an der Schot.
Die paar EUR wären es mir wert - aber wie gesagt, es muß wirklich nicht sein. In England gibt es einen mehrfachen Weltmeister im Modellsegeln, Martin Roberts, der segelt soweit ich es erlebt habe und es weiter verfolgt habe, immer noch seine M- , IOM und A-Boote mit der billigsten SSM-Futaba-Handsenderfunke! Und er ist da drüben auch nicht ganz alleine damit.

Gruß
Thomas

13.11.2006 13:17
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Ben
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Beitrag: #8
 

Hallo Allemann!
Auch ich fange grade erst an, so richtig mich mit der MM zu vertiefen und freue mich schon diebisch auf mein boot, was hoffentlich ende der Woche bei mir zu Hause eintrudeln wird. Am meisten reizt mich dabei der direkte vergleich boot gegen boot, da ein freund von mir ebenfalls gerade erst anfängt. wer aus dem raum hamburg interesse hat sich mit 2 versierten seglern zu messen ist herzlich eingeladen. grüße!

13.11.2006 16:09
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Eric Lhoir
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Beitrag: #9
 

wo im Raum Hamburg?

13.11.2006 16:19
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Ben
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Beitrag: #10
 

An der Elbe auf höhe des Mühlenberger Lochs, sonst auch auf der Alster. Gruß

13.11.2006 18:38
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