Mit meinem Neffe bin ich heute das erste mal gesegelt, trotz Flaute war es ein riesen Spass.
Wie gesagt waren die Windverhältnisse ziemlich dürftig. Das Fock reagierte sehr träge und bei raumem oder halbem Wind öffnete es sich nicht bis zum Anschlag. Hilft da ein Ausgleichsgewicht am Fockbaum?
Etwas unschlüssig bin ich auch bei den Endanschlägen des Segelservos. Dichtgeholt habe etwas Spiel im Grossbaum und offen steht der Grossbaum in ca. 80Grad, aber das Grosssegel stösst bereits bei etwa 60Grad in die Saling und Wanten.
Glückwunsch zur Jungfernfahrt.
Zu Deinen Fragen:
Ein Fockausgleichsgewicht soll das Umschwingen des Fockbaums in die Schmetterlingsstellung bei Vorwindkurs erleichtern. Das Gewicht sollte nach meinen Erfahrungen um die 8 g betragen. Richtig eingestellt ist es, wenn der Fockbaum bei flach liegendem Boot ebenfalls in die Waage schwingt. Für ein leichtes Ausschwingen bei wenig Wind, ist es wichtig, dass die Riggspannung nicht zu groß ist.
Das Anlegen des Großsegels an Wanten und Saling ist in Grenzen normal. Die von Dir beschriebenen Winkel deuten jedoch auf eine zu große Verwindung (Twist) des Großsegels hin. Zur Einstellung den Baumniederholer mit Gefühl spannen. Etwas Twist muß aber im Großsegel bleiben, sonst läuft das Boot nicht mehr.
Weiter Tipps zum Trimm findest Du unter Berichte.
Danke für deine Tipps.
Ich werde ein Fockausgleichsgewicht montieren, denn die Schmetterlingsstellung bei Vorwind war unmöglich zu halten.
Der Mast ist nur wenig durchgebogen, so um die 3mm Bauch. Aber der Bauch des Grosssegelprofils ist vielleicht etwas zu gross (stark 25mm). Mit den 60Grad habe ich ein bisschen übertrieben, aber mehr als 65 sind es nicht.
Die beiden Segel waren schön prall ohne Falten. Der Bericht über den Trimm war eine gute Hilfe.