Auswahl der richtigen Servos
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Wrstkrfft
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Auswahl der richtigen Servos
Hallo MM-Segler Gemeinde,
ich bin gerade dabei die Teile für zwei RMMs zu sammeln.
Ich hab mich - da ich ja sowieso keinen kompletten Baukasten habe, sondern alles einzeln zusammensuche für gefräste Kohlefaserteile für den Innenausbau entschieden.
Die Ausschnitte für die Servos sind
21 x 11 mm für's Ruderservo /Focktrimm-Servo
und
33 x 15 mm für das Selgelverstell-Servo.
Das heisst, die Ausschnitte wären richtig für Graupner C271 für Ruder/Focktrimm und Graupner C3142 für Segelverstellung.
Beide gibts ja schon länger nicht mehr - also hab ich mich umgesehen nach neueren Typen welche identische Abmessungen haben.
Für das Ruderservo hab ich schnell einige mögliche gefunden:
- Kyosho Pico (21,8x11x20, 9g, 15Ncm)
- Graupner C271 (21x11x21, 13g, 15Ncm)
- Tower Pro SG90 (22x11x27, 14g, 1,4kg)
- Power HD HD-DSM44 (22x9x22, 5,8g, 1,4kg)
- TP MG90S (23x12,2x29, 13,4g, 1,4kg)
Wichtig wär' mir allerdings die Rückstellgenauigkeit.
Kann mir einer zu den o.g. Servos mit Erfahrungswerten helfen?
Beim Segelservo wurde es schwieriger eines mit passenden Abmessungen zu finden:
- Turningy TGY255MG Digital (31x16x20, 26g, 3,5kg)
- HiTec HS-225MG (32,5x16,8x31, 31g, 3,9kg)
- EMAX ES08MA II (32x11,5x24, 12g, 1,6kg)
- EMAX ES08MD (32x11,5x24, 12g, 2,0kg)
- EMAX ES3104 (32x13x27, 17g, 2,5kg)
Auch hier wäre es nett, wenn mir vielleicht jemand einen Tipp geben könnte falls er noch eine Idee hat welches Servo ich einsetzen könnte - allerdings darf es nicht viel größer als die 33x11mm sein da sonst der bereits vorhandene Ausschnitt nicht passt.
Danke und Grüße
Mike
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10.10.2014 15:34 |
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bora
Flottillchenadmiral
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RE: Auswahl der richtigen Servos
Hallo Mike,
viele benutzen wohl als Ruderservo ein C 261 und sind damit glücklich. Ich habe ein C261 irgendwann gegen ein DES 261 getauscht und danach bei allen Booten nur noch das DES-Servo eingebaut. Genau aus dem von dir beschriebenen Grund, es stellt meiner Meinung nach besser in die Mittellage zurück.
Zum Segelservo kann ich dir nicht viel schreiben, da benutze ich Graupner HVS 930. Das passt zwar in deinen Ausschnitt und ist genau wie das DES 261 auch programmierbar, ist aber ein Hochvoltservo und deshalb vielleicht etwas übertrieben, wenn du nicht mit Lipos unterwegs bist.
Viel Spass beim Basteln und bis irgendwann am Wasser!
Ralf
Edit
vielleicht doch noch eine Ergänzung zum Segelservo:
Es ist wahrscheinlich fast jedem schon mal passiert, dass sich eine Schot irgendwo drumgelegt und dann blockiert hat. Aus der Ferne sieht man das erst mal gar nicht und wenn man es dann sieht, steht z.B. das Groß dicht und die Fock flattert - man denkt, oh Fockschot gerissen. Also nur mit Groß zurück ans Ufer. Bis man kapiert, was tasächlich los ist, hat man vieleicht minutenlang volle Last auf dem Servo gehabt (Es mag Experten geben, die das schneller realisieren...). Ich bin nicht genug elektronisch vorgebildet, um zu wissen, ob ein analoges Servo das eher überlebt, als ein digitales. Aber man kann bei den programmierbaren Servos eine Funktion aktivieren, die nach x Sekunden voller Last den Strom um y % reduziert. Ich finde, das ist eine sehr sinnvolle Option für ein RC-Segelboot.
Und da du jetzt noch die volle Auswahl hast...
Ich habe bei mir übrigens zusätzlich noch die Geschwindigkeit des Segelservos reduziert.
GER 188 2,4 GHz
Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 10.10.2014 17:14 von bora.
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10.10.2014 16:56 |
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Wrstkrfft
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RE: Auswahl der richtigen Servos
Hallo Ralf,
vielen Dank für Deine Tipps, werde mir die Servos welche Du erwähnt hast mal ansehen.
Ich muss gestehen das ich die Entwicklung da (programmierbare Servos..) nicht mitbekommen habe da ich die letzten 6 Jahre ausgesetzt hab was Modellbau angeht (Kinderpause).
Werde auf jeden Fall mitteilen, für welche ich mich entschieden habe bzw. wenn's nicht zeitlich eng wird Fotos vom Bau einstellen auch wenns die 100sten eines MM-Baus sind.
Danke nochmal und Grüße
Mike
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10.10.2014 19:36 |
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GER30
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RE: Auswahl der richtigen Servos
Hi Mike,
habe beim Ruderservo aus gleichen Gründen wie Ralf auch vom C261 auf DES 261 gewechselt.
Die Präzision der Ruderrückstellung hängt allerdings m. E. wesentlich von einem sehr sauberen, absolut leicht- und freigängigen Aufbau der Ruderanlenkung ab.
Ich habe das bisher noch nie so gut hingekriegt, dass keine leichte Differenz bei der Nulllage nach Rückstellung von rechtem und linkem Maximalausschlag auftrat.
Die Anlenkung durch "nur" eine Schubstange anstelle von zwei Schnüren spielt da wohl auch eine Rolle - Schnuranlenkung hat aber auch ihre Nachteile.
Die bei diesen digitalen Servos mittels Programmierung einstellbaren Werte der Stellgeschwindigkeit, des Gesamtstellweges und der Überlastsicherung waren mein "Kaufgrund".
Für die Schotverstellung bin ich von einem digitalen Hitech auf ein Graupner DES 678 gewechselt, weil sich da wie von Ralf beschrieben eine gut funktionierende Überlastsicherung einprogrammieren läßt. Die hat bei mir schon einmal mit Sicherheit verhindert, dass das Servo bei (von mir unbemerkt) klemmender Schot abgeraucht ist.
Klar gesagt werden muss, dass man die MM mit den Standardservos prima segeln kann, da es immer wieder auf den Daumen am Knüppel ankommt.
Für die genannten - ich nenne es mal "anderen" statt "besseren" Fähigkeiten - der digitalen Servos muss man ja auch Geld ausgeben (Programmierinterface usw.).
Könnte gut sein, das die Verwendung des Geldes für einen guten Satz Segel die bessere Idee ist.
Gruß
Martin
Ach so, die Maße passen wohl nicht so hundertprozentig auf deine Halterung, aber bei CFK kann man (mit Schutzmaske!) doch vielleicht noch da und dort ein Millimeterchen abtragen?
GER 30 - MX 12 Hott 2,4 GHz
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11.10.2014 19:14 |
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MalteMM_HH
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RE: Auswahl der richtigen Servos
Ich würde mich bei den Servos nicht zu sehr auf bestimmte Maße festlegen und eher gucken, dass das Gesamtkonzept stimmt! Auch wenn ich dafür vielleicht ein bisschen die Servohalterung nacharbeiten muss!
Bezüglich der Digitalservos gebe ich zu bedenken, dass die, nachdem was ich so beobachtet und gehört habe, doch deutlich mehr elektrische Energie benötigen, als einfache Analoge Servos. Dies könnte spätestens bei Regatten, wie der in Böblingen angesetzten Dauerlaufregatta, zu Problemen führen.
Gruß, Malte
Ger 2302 "hastighed" - swan sails - 2,4 GHz Spektrum Dx6i - 4xAAA 800 mAh
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11.10.2014 22:12 |
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GER30
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RE: Auswahl der richtigen Servos
Bei der Böblinger Dauerlaufregatta werden doch momentan eher andere Ver- bzw. Entsorgungsprobleme diskutiert?
Nein Nein ich schreib nix weiter OT hier rein ...
Zum Thema Energieverbrauch
Der wird bei digitalen Servos immer angeführt. Ich kann nach zwei Jahren mit diesen Servos nur berichten, dass ein 4 Zellen / 800 mAh Empfängerakku immer locker für den halben Regattatag reicht und ich den dann nur zur Sicherheit wechsele - die Bordspannung lt. Telemetrie beträgt dann immer noch 5,1 V. Ein kompletter Tag wäre nach meiner Überzeugung auch drin, ausser vielleicht bei rabiaten Starkwind - Vehältnissen. Daher würde ich den Energieverbrauch dieser Servos nicht als Hürde sehen.
GER 30 - MX 12 Hott 2,4 GHz
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11.10.2014 22:42 |
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MalteMM_HH
oder einfach nur Malte aka. Vielfraß
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RE: Auswahl der richtigen Servos
Ja, und mit gleicher Nennkapazität des Empfängerakkus komme ich locker 1,5 bis 2 Regattatage aus. Längere Zeiträume habe ich aus Sicherheitsgründen noch nicht ausprobiert, dafür ist mir mein Boot zu lieb und z.Zt. auch zu wertvoll...
Gruß, Malte
Ger 2302 "hastighed" - swan sails - 2,4 GHz Spektrum Dx6i - 4xAAA 800 mAh
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12.10.2014 00:57 |
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Wrstkrfft
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RE: Auswahl der richtigen Servos
Hallo Ralf, Martin und Malte (RMM - war das geplant? ;-)
vielen Dank für Eure schnellen Antworten und auch die Ausführlichkeit.
Interessant das ausschließlich Graupner Servos erwähnt wurden - von Robbe Servos hört man kaum was - eher noch HiTec.
Ich werde mich - da ich sowieso seltenst länger als 3 Stunden am Stück Zeit zum segeln hab und überwiegend bei Leichtwind unterwegs bin (geographisch bedingt) an die DES 261 BB / DES 678 BB MG halten.
Die Argumente klingen schlüssig, ich hab noch nie (gabs vor meiner "Kinderpause" im Modellbau nicht bezahlbar programmierbare Servos gesehen (Neugierfaktor ;-) und bin bisher mit Graupner nicht schlecht gefahren.
Hochvolt (LiPo/LIFePo) hatt ich auch schon überlegt, allerdings noch nie verglichen wie groß der Gewichtsunterschied zwischen einem 4xAAA/800mAh und einem LiPo/LiFePo mit zwei Zellen und ähnlicher Kapazität ist.
Ein 2S mit 800mAh wiegt ca. 40-45g, 4xAAA hab ich noch nie gewogen.
Ich weiß auch nicht, ob mein Spektrum 6100 Empfänger und die Servos das aushalten.
Werde daher erst mal mit AAA's einsteigen da man das ja auch nachträglich einfach ändern kann und nach einem Sommer dann überlegen was wirklich änderungswürdig ist.
Der limitierende Faktor wird sowieso der Steuermann sein, nicht das Material.
Sind Eneloop OK als Empfängerakku oder zu schwach wenns um Lastspitzen/Stromabgabe geht?
In jedem Fall noch einmal herzlichen Dank an alle.
Hoffe Ende des Monats mit dem Bau beginnen zu dürfen - sofern der Bastelkeller bis dahin fertig ist.
Grüße
MIke
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13.10.2014 22:48 |
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bora
Flottillchenadmiral
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RE: Auswahl der richtigen Servos
Hallo Mike,
ganz schöner Aufwand, erst einen Keller bauen, um dann so ein kleines Segelboot zusammenzukleben
Ich habe nur die Graupner Servos, deshalb kann ich über andere keinen Kommentar abgeben. Du könntest wahrscheinlich auch eine billigere Lösung als jetzt geplant finden, machst dafür aber bestimmt nix falsch.
Das Thema Programmieren haben wir hier mal ziemlich ausführlich besprochen.
Das Akkuthema wollte ich vermeiden. Das gibt üblicherweise noch erheblich mehr Diskussionen als analog/digital. Aber wenn du es schon ansprichst..
Lipo für die MM neu kaufen wäre wahrscheinlich Quatsch. Dein Empfänger (ohne den jetzt genau zu kennen) kann wahrscheinlich die höhere Spannung vertragen, normale Servos können das nicht. Du müsstest also HV-Servos kaufen oder Spannungsreduzierer dazwischen setzen.
Nach meiner Meinung die sinnvollste Lösung, wenn man nix altes hat, sind Life-Akkus. Mit deren Spannung können "normale" 6V-Servos normalerweise umgehen, sie haben eine höhere Energiedichte als NiMh, kein Memory, kein Entladen... Mit einem kleinen Zusatzgerät kannst du genau prüfen, wie voll dein Akku gerade ist.
Aber dafür brauchst du ein Ladegerät neueren Datums möglichst mit Balancerkabel. Der alte NiCad/NiMh-Lader ist dafür nicht wirklich geeignet.
(Richtige) Eneloop sind wahrscheinlich die beste Wahl, wenn du erst mal mit NiMh weitermachen willst. Da hast du wenigstens die Selbstentladung etwas reduziert. Nicht wenige fahren da übrigens 5 Zellen statt 4 - das gibt etwas Spannungsreserve für die "Lastspitzen" oder die kalten Tage.
Grüße
Ralf
GER 188 2,4 GHz
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14.10.2014 00:46 |
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Alan
MM-OD
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RE: Auswahl der richtigen Servos
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14.10.2014 08:04 |
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