ab nächster Woche geht der Zusammnebau meiner ersten rMM los.
Habe schon viel im Forum gelesen und gefunden. Da ich aber keine so große
Modellbauerfahrung habe, habe ich noch ein paar Fragen zum Lackieren:
- Lackieren muß man ja nicht unbedingt, würde es aber gerne machen. Rumpf und Deck in unterschiedlichen Farben. Mit was klebt man den am besten die ganzen Durchführungen, Öffnungen, Ösen, Kiel und Ruderaufnahme und Schraubendurchführungen usw. ab?
- Wenn ich eine Grundierung aufbringe, grundiere ich dann erst den ganzen Rumpf+Deck und lackier dann beides, oder z.B. erst das Deck grundieren und dann lackiere, drehe dann den Rumpf, grundiere den Rumpf und lackiere dann diesen?
- Was sind so Anhaltswert z.B. von Tamiya Farben für Trocknungszeiten, bis man das Modell wieder Anfassen, Anschleifen und Abkleben kann?
- Wieviel Schichten Grundierung bzw. Lack sind sinnvoll?
Schon mal schönen Dank für die Antworten und ich bin mir sicher, daß während dem Bau noch mehr Fragen aufkommen werden
bin zwar auch kein guter Modellbauer bring mich hier trotz dem mal ein. Am besten hilft was nicht dran ist bekommt keine Farbe ab einfach abmontieren was geht. Also Kiel-Flosse, alle Ösen & Schrauben, Mastfußhalter.
Schotdurchführungen mach ich mit Isolierband, Ruderkoker steck ich Krepp oder ähnliches rein.
Grundieren? hab ich verdrängt daher reibt sich mit der Zeit die Farbe ab aber wenn dann würde ich das erst komplett machen schon wegen der Reinigungsarbeiten der Utensilien.
Zu Tamiafarben kann ich dir leider nichts sagen, bei mir kamen Robbefarben zum Einsatz die richtigen Farbtöne waren gerade beim Händler greifbar.
also das mit dem abkleben hat der Dirk schon gut getroffen. die besten erfahrungen habe ich beim Lackieren mit Sprühlacke von Dupli Color gemacht. Hohe Deckkraft, super glanz und super fließverhalten. Wenn du den Rumpf mit Streifen versehen möchtest, klebe da mit Klebeband von 3M ab. Ist fast ohne Kanten zu lackieren.
Grundieren würde ich alles. Hier ist es sehr wichtig eine gute Grundierung zu nehmen. Gute Erfahrung hier habe ich mit der Grundierung aus dem Toom Baumarkt gemacht.
Dann alles mit 1200 Nasspapier schleifen, bis es glatt wie Eis ist.
Dann habe ich zuerst den Rumpf lackiert. Den nach dem 100% tigem trocknen mit Zeitung kpl. abgeklebt und dann das Deck lackieren. So habe ich das auch bei meinem Bruder gemacht und das Ergebnis war sehr gut. Geduld beim Lackieren!! Am besten vor dem sprühen einen Probestrahl auf ein Stück Zeitung und dann auf dem Boot sprühen. Nicht sofort zur deckung bringen, dass gibt Läufer. Wenn der Probesprüher auf der Zeitung nur noch etwas am Finger klebt, wieder auf die Zeitung sprühen und sofort wieder auf dem Boot. Das wiederholst du so oft, bis die Farbe sauber deckt. Immer probesprüher auf Zeitung und kontrolle mit dem Finger. So sprühst du immer noch nass in nass, aber gehst nicht die Gefahr ein, zu früh zu sprühen. Ich wünsche dir viel Glück und Freude an deiner neuen Lackierung und hoffe das Boot mal bei einer gemeinsamen Regatta bstaunen zu können.
PS. Ich wäre nicht der Balu, wenn ich dem Dirk nicht mal rüberrufen würde.... immer noch 3 Punkte bähhhhhh
Bis zum nächsten Race
Grüße der
Balu GER 1356
Ne`Funke 2,4 GHZ
"Waiting for wind, is better than waiting for nothing"
von mir noch was:
Anschleifen ist nicht unbedingt nötig und grundieren auch nicht wenn man vernünftigen Lack nimmt und alles gut mit Waschbenzin reinigt.
Dupli-Color ist schon die richtige Richtung aber es müssen die Autolacke sein, kein Dekozeugs.
Da gehen alle Lacke, die in den Original-Farbtönen verkauft werden (also z.B. Opel Nr-4711 Hornhaut-Umbra). Multitona oder Auto-K fallen mir da noch ein.
Kein Billiglack, auch wenn "Acryl" draufsteht (wie die Autolacke) und erst recht nicht "Alcyd". Wasserbasis geht schon gar nicht, umso mehr Warnungen drauf sind, umso besser.
Ich wasche die Teile ganz am Anfang mit warmem Wasser und Spüli und dann vor dem Lackieren mit Waschbenzin und da hält der Lack perfekt, ohne Schleifen.
Zum Lackieren klebe ich den Kiel ab und halte damit das Boot beim Sprühen. Zur Not kann man so noch Nasen verhindern wenn man es doch mal übertrieben hat.
Abkleben, gilt alles ausdrücklich nur für Autolack: Man kann mit ganz feinem Krepp abkleben. Das ist einfacher, auch wenn es nicht perfekt wird. Besser ist Tesa aber bitte wirklich echtes Tesa oder 3M oder so. Kein Billigzeug, da kann man auch unangenehme Überraschungen erleben.
Wenn abgeklebt, die Kanten nochmal mit wenig Waschbenzin nachwischen.
So dünn wie möglich sprühen, gerade so, daß kein Sprühnebel bleibt denn die Autolacke decken auf dem weissen ABS bestens. Das gibt nicht so dicke Kanten dort wo abgeklebt wurde. Dazu muß es schnell gehen (hier ausnahmsweise mal), das Unterwasserschiff sollte deutlich weniger als eine Minute dauern.
Wenn der Lack zwischen staubtrocken und grifffest ist (so nach ca 30 Min. - 1h) , Abklebung abziehen. Dann schert der Lack sauber an der Abklebekante ab, er darf dazu nicht zu weich und nicht zu hart sein.
Auf Lack frühestens nach einem Tag abkleben, auch wenn der Lack nach wenigen Stunden schon ausgehärtet erscheint. Das ist er nicht, die wenigen zarten Lösungsmittel im Klebeband lösen den noch leicht an und es zeichnet sich ab.
Das ganze sollte bei Zimmertemperatur passieren. Ansonsten die Dose etwas anwärmen. Unter 10°C lackieren funktioniert meist nicht, also Boot aus der Wohnung auf die Terrasse oder den Balkon zum Lackieren nehmen geht jetzt garantiert in die Hose.
Nur Freibord lackieren bzw. den Wasserpass abkleben ist Mist. Das ist besonders am Heck sehr schwierig und die sich dort immer ergebende Kante bremst bei Leichtwind.
Für beste Leistung lässt Du farbtechnisch die Finger vom Rumpf.
Gruß,
Norbert
rMM 101
2,4GHz Eigenbau mit Assan-HF
Hamburg
Wenn einer grad mit Mühe kaum, geklettert ist auf einen Baum und denkt es ist ein Vogel er, so irrt sich der.
ich habe noch mal eine Frage quasi nach dem Lackieren.
So das Boot ist nun lackiert, für meine erste Lackierung auch ganz OK, wobei ich im Nachhinein schon wieder einiges anders machen würde. Da Deck und Rumpf unterschiedliche Farben bekommen haben, habe ich zu erst den Rumpf abgeklebt und das Deck lackiert, 4 Tage gewartet, dann das Deck abgeklebt und den Rumpf lackiert. Abgeklebt mit Tesafilm (dem Orginal). Vor dem Aufkleben einmal auf eine Glasblatt etwas die Klebekraft reduziert. Nun habe ich das Klebeband wieder vom Deck abgezogen und es sind nun doch Kleberückstände auf dem Deck zu sehen .
Wie entferne ich diese am Besten, gibt es da ein gutes Mittel, Spiritus? Was löst die Klebereste aber nicht den Lack
Bekomme ich das Zeug mit Polieren weg?
Schon mal Danke für eure Antworten.
Meine eigenen erzwungenen Lackierspielereien liegen zwar schon mehr als ein gutes Jahrzehnt zurück, aber soweit ich mich (aus eigener Erfahrung schmerzhaft) erinnere, kann das mit dem Rückstand entstanden sein, wenn das Tesa auf dem doch noch nicht ganz trockenen Lack (trotz in diesem Fall der 4 Tage, manche Kunstharzlacke dampfen noch seeeeehr lange nach...) zu lange drauf war. Früher hab ich immer versucht, möglichst kurz nach dem Lackauftrag die Abklebebänder bereits wieder runter zu ziehen, ebenso erst kurz vorm Lackieren erst drauf zu pappen.
Im übrigen soll lt. Hörensagen auch das gute alte Tesa nicht mehr so ganz das sein, was es früher wohl mal war.
Den Klebefilm kriegt man meistens mit Terpentin wieder weggewischt - ist aber ne schmierige Sache mit Verbrauch von vielen Baumwolltüchern (sonst schmiert es eben lange nur hin und her). Polieren schätze ich als nicht besonders hilfreich ein, das dürfte eher eine noch größere und längere Schmiererei erzeugen.
Aber außer dem öligem Terpentinzeugs (in manchen Baumärkten auch als einfacher Universalverdünner erhältlich) würde ich auf/bei relativ frischem Lack nichts nehmen, selbst Spiritus könnte schon ein Tick zu aggressiv wirken und matte Stellen hinterlassen. Auf gar keinen Fall Nitro-Universalverdünner oder gar Acteon, damit ist der Klebefilm zwar ruck zuck weg, das geht aber nur wenn man professionellen 2-Komp. Autolack verwendet hat, der davon eben nicht mehr angegriffen wird.
Ich würde vor dem Rumschmieren noch ein paar Tage ins Land gehen lassen, dem Klebefilm macht es nichts und der Lack darunter festigt sich noch mehr.
zum abkleben ist das beste das tamiya tape, leider teuer, aber abolut kantenfrei und sehr flexibel für evtl rundungen, dn rest dann mit tesa krepp, der hat am wenigsten weichmacher.
wichtig ist wie schon hier beschrieben die ersten schicht gut durchtrocknen zu lassen, das tape kurz unmittelbar vor dem lackieren anzubringen und nicht zu lange draufzulassen, , sobald es staubtrocken ist muss das runter,
dabei aber aufpassen die frisch lackierten stellen nicht anzufassen
danach wieder 24 stunden ruhen lassen, ausser man möchte ein fingerabdruck dekor
So, bin den Kleberesten mit Isopropanol auf die Pelle gerückt. Ging auch recht gut damit zu entfernen. Der Lack hat es relativ, glaube ich zumindest, gut vertragen. Daher gibt es jetzt auch zwei Bilder der Lackierung. Ist zwar kein highend-finish, aber für die erste Lackierung ok und für die nächste viel dazu gelernt.
Danke für Eure Antworten.
Ciao Der RoWi
Das Design sieht sehr schick aus und passt irgendwie, weil ich gerade die CSI NY Folge von letztem Montag geschaut habe und deshalb dowieso bei dem Thema St. Patrick's day war
Gruß, Malte
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