Hallo Zusammen,

ich würde gerne eine Diskussion starten.
Was haltet Ihr davon wenn von einem Segler während einer Regatta mehrere Boote zum Einsatz kommen.
Ich sehe eine gewisse Tendenz dass der Trend teilweise zu Boot statt zum Kiel oder Riggwechsel geht.

Eure Meinungen würden mich interessieren. Was sagen die Regeln?

Viele Grüße,
Dominic

Hi Dominic,

Ist inzwischen schon seit einigen Jahren z.B. beim GMMC eine gängige Praxis.
Auch bei manchen anderen Regattatreffen waren und sind Wechselboote zu sehen, u.a. auch schon in Lauffen ,-)

Die aktuellen Regeln sagen nichts negatives dazu.

Meine Meinung:
Wichtig hierbei ist allein die gleiche Kennzeichnung. Sonst kann es u.a. zu Irritationen bei der Ergebniserfassung kommen....
(Das ist bei kleineren lokalen Regattatreffen sicher problemlos auch mit verschiedenen Nummern, wenn man sich untereinander ja kennt, aber bei größeren, mit unbekannten Skippern und Booten durchmischten Gruppen, eine sichere Fehlerquelle)

Gruß
Thomas

Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 18.10.2012 14:45 von Thomas.

Danke Thomas!

Hatte ganz vergessen meine eigene Meinung dazu zu schreiben :-)

Obwohl ich mittlerweile 3 MM´s mein Eigen nennen kann sehe ich die Entwicklung etwas kritisch.

Unter dem Kostenaspekt und der damit verbundenen Chancengleichheit finde ich es nicht so gut.

Grüße,
Dominic

Die Entwicklung kommt m.E. genau daher, das viele eben mehrere Boote haben und die dann durch Wechselbootnutzung noch gut verwenden können. Eins wird dabei dann eben fertig für Starkwind bereit gelegt, das andere in Normalausführung etc..

Das kann das Regattaleben bei wechselnden Windbedingungen entspannen. Auch rein als Ersatzboot für den Fall einer Beschädigung kann es Luft verschaffen.

Muß es aber nicht, denn man muß sich auch eben um zwei/drei/x Boote und deren "optimalen" Trimm und Ausrüstung kümmern.

Daher, es hat Vor- und Nachteile.

In der Praxis hat es sich bei uns eigentlich recht vernünftig eingependelt. Es gibt nicht mal (mehr) spezielle Leichtwindboote (Stichwort ultraslim).

Von daher aus meiner Sicht -> meine Meinung: kein Problem.

Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 18.10.2012 14:54 von Thomas.

Aus Gründen des Platzmangels, Kosten, Fahrgemeinschaften und Aufwand würde ich bei einer Abstimmung auch dagegenstimmen.

Gruß
Torsten

Och, sehe es nicht als Problem.

Habe mehr Boote (MM) als es Windstärke gibt, wie auch Kiele und Riggs, das das Autochen wirklich voll wäre (so ne Stuttgarter Kombi),
Nutze eigentlich immer nur ein Boot und hab eins als Spare dabei.
Beim GMMC zwar 5 Kiele im Forellenbox, nur 2 im Einsatz und jemanden anderen hat noch eins ins Wasser von mir.
Mit dem Riggs, nehme nur eine Kiste mit schöne Auswahl mit, letztendlich fahre ich schon über Jahren das eine gleiche Rigg.

Jeder soll es tun, wie er gut denkt.
Kosten, da fäng ich langsam an zu lachen.
Lachen, weil jeder drüber meckert, aber Boote, beschlagteile usw. bestellt ob es geschenkt ist.
Braucht man das alles, nein, aber es sieht GEIL aus und das AUGE segelt auch mit, wird dann gesagt.
Wer länger dabei ist, sammelt halt etwas an Material, wer gerade Anfängt hat es (noch) nicht.
Jeder ist frei zu denken das man ein schönes (oder mehrerer) Hichtech Boote braucht,
ich denke in der Vergangenheit gezeigt zu haben das man es nicht tut.
Wer sich von diesem Psychokrieg klein kriegen lässt.....

Und nun auch mal sozial gesprochen, wenn ich ein 2. bzw 3. Boot dabei habe und jemanden hat Ausfall,
wäre es möglich derjenige eins zu leihen, wenn ich nur mit einem Boot starten darf, habe ich auch keinen Spareboot mehr dabei, weshalb soll ich?

Torsten, was heisst Aufwand, der einzige aufwand ist zu erkennen welches Boot unter welches nummer im Sender gespeichert ist, lässt sich auch lössen...

Aber interessanter wirds um mit zwei Boote gleichzeitig zu Segeln.....
(oder drei ....)

Ich denke, die Limitierung auf ein Boot wird das Problem nicht lösen. Selbst wenn pro Tag nur ein Boot zugelassen ist, hat der Vorteile, der drei im Kofferraum hat und je nach Tageswindstärke, Revier, ... das passende auswählen kann. Der mit nur einem Boot hat wieder das Nachsehen. Und man kann es wohl keinem verbieten, mehrere Boote zu Hause/im Auto zu haben.

Grüße
Martin

Hi,

ich bin ja noch nicht so lange dabei, aber ich denke jetzt schon zu erkennen, dass die Regatten in der Regel von denen gewonnen werden, die die meisten Segelstunden haben. Wer also seine Zeit damit "vertut" viele Boote zu bauen und weniger segelt ist eher im Nachteil. Außerdem, wer die Wahl hat die Qual (und muss immer überlegen ob das andere Boot nicht vielleicht doch besser wäre...) Und wenn dann noch der Trimm etwas unterschiedlich ist und die Boote unterschiedlich reagieren ... Eigentlich spricht also alles für Einbootkampagnen! Aber in meinen Augen soll jeder soviele MM's bauen & segeln dürfen wie er will! Einzig wenn jemand mit zwei Booten gleichzeitig an den Start (also quasi linke gegen rechte Hand), dann sollten die Boote bzw. Hände getrennt in die Wertung. Wer alldings pro Rennen nur ein Boot an den Start bringt kann von mir aus soviele Boote wassern wie will.  
Andreas

P.S. und wenn mehr Boote da sind, kann man vielleicht auch mal einem Besucher ein Boot in die Hand drücken und ihn zum mitmachen gewinnen!? ;o)

Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 18.10.2012 18:03 von GER-11.

Es sollte nach wie vor jedem freigestellt sein, auch mehrere Boote während einer Regatta zu nutzen.
Ich selber habe zwei Boote und nehme meistens nur eins mit zum Wasser, es sei denn, ich will speziell etwas ausprobieren.
Eine Diskussion / Abstimmung zu diesem Thema finde ich kontraproduktiv zu unserem Ansinnen, dass das MM-Segeln Spaß machen soll und es nur bei den Bootsdaten Grenzen gibt.

Also ich bin für die Beibehaltung des aktuellen Status!


Stefan