Hallo Roland,

bin zwar kein besonderer MMI Spezialist, habe mein Boot aber so gebaut, dass es auch unter diesem Reglement durchgeht.

Da ich vor kurzem in der Schweiz die Open mitsegeln wollte (was dann doch nicht geklappt hat), hatte ich mal ausprobiert, wie denn MMI unter Wind und Welle verbessert werden könnte. Ich hatte mir Zusatzgewichte gefertigt - ursprünglich, um auf die vorgeschriebenen 860 Gramm zu kommen. Mein Eindruck war, das unten im Rumpf vor dem Kiel befestigtes Zusatz(walz)blei (ich hatte weitere 90 Gramm drin, gesamt also 950 Bootsgewicht) dem Boot dann guttut, wenn es durch Wellen laufen muss. Es schien sich nicht mehr so schnell festzufahren.

Während Aufbleien des Kiels ausserhalb der Kielbombe nicht zulässig ist, ist Zusatzgewicht im Rumpf nach meiner Kenntnis nicht verboten. Und alleine der schwere Akku ist evtl. zu weit achtern wirksam, da klatscht das Schiff dann vorne oft auf die Welle, statt sie mit dem Bug zu schneiden.

Viel Spaß,
Gruß
Martin

Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 03.07.2011 20:45 von GER30.

ich habe so verschiedene auswuchtgewichte drin. die sind mit einer kleinen leine versehen und haften auf klettband. somit kann ich die vorne reinwerfen und mit der leine wieder rausholen. teilweie bin ich bis zu 100g zusätzlich gefahren...

So wir kommen voran, beim Testen im Keller zum Glück einen sehr gut funktionierenden Schotfänger entdeckt...

und das neueste Baby heisst C.
Zum erstenmal habe ich die ganz Dicke Folie (so 50 my) benutz, geht gar nicht schlecht und für Starkwindsegel vertretbar, vor allem aber ist das bei den doch ziemlich stark ausgestellten Tops ganz praktisch. Ein Versuch mit meiner üblichen Bauweise aus Icarex und Folie nur im Top war leider nicht erfolgreich...

       

dann habe ich beim Basteln auch ein bischen Philosophiert, ich musste ja alle meine konischen Masten rausschmeissen...ich hab mich bewusst gegen 2PT Skyshark entschieden weil zu weich und lieber 6mm Excel genommen. Ich könnte hinterher zwar wieder auf die alten Masten zurückbauen aber das ist mir zuviel gefummel.
Bei MMi ist das mit den weichen Masten und weichen Topauslegern glaube ich gar nicht so ein problem, die Riggs werden wegen des kleinen Kielgewichtes deutlich weniger Belastet bzw. wenn die Riggspannung am Anschlag ist wird sowieso aufs nächst kleinere Rigg gewechselt.


Ich freu mich schon total auf die EM aber beim Basteln hab ich doch öfter Obelix hofiert (die spinnen die Römer...). In der gleichen Zeit hätte ich 30 Kiele fertig gehabt und die sind auch noch leichter zu transportieren.  Die Regeln sind nunmal wie sie sind aber das die Leute aus den anderen Ländern nicht gegen die Riggflut protestieren wundert mich echt...

Mission accomplished.
   

Boot mit A Rigg, 50g Akku und 30g Zusatzblei am Kielkasten 860g
Kiel 419 g (wartet noch auf 1-2 Lackschichten, ist aber schonmal verwendungsfähig).

jetzt muss ich mir nur noch überlegen wie ich den ganzen Kram heil ans Wasser kriege....

Hallo Roland,

das sieht doch gut aus.

Leider kann man auf deiner Aufnahme nicht so viele Details über die verschiedenen Beschläge erkennen  ...

Zum Transport würde ich nach verschiedenen Versuchen mit großen Kartonmappen (ursprünglich für Zeichnungen) und ähnlichen Konstruktionen aus Styrodur inzwischen den Kasten von DG Voiles (Kauf oder Nachbau) empfehlen. Gibt einen ähnlichen Bauvorschlag ja auch auf der MM Seite.

Viel Spaß beim Testen dieser Riggsammlung!

Gruß
Martin

Danke Martin,
der erste Test A Rigg mit Boot ist heute sehr gut gelaufen. Insofern muss ich das A- und das B Rigg auch nicht mehr testen, das sind ja meine Segel die ich auf meinem "normalen" Boot fahre, nur eben mit neuem Mast. Nur deswegen gibts auch ein A- Rigg, damit bin ich ja normalerweise unterwegs, ich denke bei MMi kann man drauf verzichten. Ich nehms aber trotzdem mit weils eben da war und vielleicht ists ja die MEGAgeheimwaffe:

Testen muss ich also nur das C und D Rigg, ich hoffe da mal noch auf kräftig Wind in den nächsten Wochen.

Die Beschläge sind ein wahres Sammelsurium, teils weil ich vorhandene Teile weiter verwendet habe, teils aus Lust und Laune mal so und mal so gemacht.

A Rigg ist "Standard" 5 min Baum und Topbeschlag (genau wie hier: http://www.mm-sailing.de/forum/showthrea...7#pid37727).

A- und B Rigg haben selbstgebaute Top und Baumbeschläge (wie in diesem Post: http://www.mm-sailing.de/forum/showthrea...6#pid41686)

Und für C und D Rigg habe ich noch vorhandene Tushingham Bäume benutzt und nur neue (längere) Topausleger aus Fahrradspeiche gebogen.

Ich kann aber gerne falls gewünscht noch Detailphotos machen, musst nur sagen wovon.

Gruß Roland

Hallo Roland,

brauchst keine Fotos machen, deine Infos waren ausreichend.
Danke!

Gruß
Martin

So ich versteck Zwecks schlechterer Übersicht mal wieder was in diesem Thread, keine Lust nen eigene dafür aufzumachen.
Geplant war das schon lange, jetzt anlsääslich der EM hab ich meine Variante für nen MM Transportkoffer mal umgesetzt.

Tasche ist ein altes Sailbag von Surfen, gekürzt und die Enden wieder angenäht. Der Rest sind alles Reset die irgendwie im Keller rumlagen.
Einsatz ist aus ABS, an den Stirnseiten Sperrholz. alles ganz einfach mit Kabelbindern zusammengebunden.
Das gibt der Tasche genug Steifigkeit. Die Riggs liegen zusätzlich noch in einer Mappe mit Luftpolsterfolie, der Bootplatz ist mit Schaumstoff (son festes Zeug, war mal zum Innenausbau vom VW Bus als Isolierung verwendet worden) ausgekleidet.
[
So passt ein Boot, Fernsteurung Riggs, und was man sonst noch so für einen Segeltag braucht in eine Tasche, gerade für Reviere wo man ein Stück laufen muss find ich das ganz praktisch.

Insgesamt nicht unbedingt schön aber praktisch und für ne Resteverwertung ganz OK.
       

Jetzt bin ich sprachlos....