Kräftemässig dürfte es gleich sein. Ist ja keine Untersetzung mit dem Block sondern eine Übersetzung, eben um den ab Werk vorgesehen nötigen langen Seilweg zu erzeugen. Dabei verringert sich zwar einerseits durch den längeren Hebel am Baum die Schotkraft, die direkt am Baum anliegt, aber durch die Übersetzung mit der Schotführung verdoppelt sich auch die auftretende Hebelkraft am Servo (Reibungsverluste am Block großzügig vernachlässigt...). Ist ja so als wenn der Hebel doppelt so lang wäre, was aber irgendwie im Rumpf einfach nicht unterbringbar war....

Eine direkte Anbindung der Schot am Stellhebel und dann an einen entsprechend nach vorne versetzten Anschlagpunkt am Baum und Entfall aller Umlenkungen (außer der nötigen durchs Dach/Deck) ist sicher eine gute Lösung - aber für mich war das bislang wegen dazwischen liegendem Deckel störend, weil ich den Deckel nicht in der Schot hängen haben möchte. Empfinde ich als unpraktisch. Vorne für die Fock dagegen eigentlich schon geplant - dann aber mit eigenem Fockschotservo - wegen Trimmung und so...

Ein klein bisschen klobig finde ich die Ruderanlenkung ja auch. Passend für 10R und Co...

und mit geändertem Schwertkasten ;-) ?

hmm, also von den Dimensionen ist das alles überhaupt nicht Dicker als die üblichen Plastikhebel, da macht das Alu wohl den massiven optischen Eindruck... oder liegts an der Dicken Spannfeder? Ich werd mal die Waage Entscheiden lassen welche Anlenkung drankommt, so von wegen Nowind tauglich...

http://www.mm-sailing.de/forum/attachment.php?aid=5053

Das kleine zierliche Spiralfederchen in Verbindung mit der Hochhausbauhöhe über dem Plichtboden mag zum "boah-ist-das dick"-Eindruck durchaus etwas beitragen, in der Tat...    

Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 27.04.2011 13:31 von Thomas.

Roland,

ich finde, das sieht alles sehr ordentlich aus. Ein, zwei Details vielleicht ein bisschen kräftig dimensioniert, aber mir gefällt's.

Eine Frage zu der direkten Fockanlenkung hätte ich allerdings an die Expertenrunde. Ich hatte mal probiert, den Fockbaum weiter vorne anzusteuern, allerdings von der "normalen" Position der Decksdurchführung aus. Das hat dazu geführt, daß sich die Fockschot beim Auffieren schon auf dem Basteltisch gerne um die Baumnock gelegt hat.

Passiert das nicht, wenn die Decksdurchführung weiter vorne ist oder gibt's da einen Trick für die Baumnock?

Grüße
Ralf

@ Ralf das mit der Baumnock sollte schon besser sein, vor allem aber ist das Problem das der Winkel der Schot irgendwann sehr Spitz wird wenn man den normalen Schotaustritt benutzt. Dann zieht man die Fock nicht mehr dicht sondern nach hinten Richtung Mast.

Ich hab mal die Haube gelöchert und verziert, tatsächlich ist dabei ein ganzes Gramm Gewichtseinsparung rausgekommen.

Dann nochmal ein Photo wie die Haube verschlossen wird, vorne wird einfach eingeschoben, der Winkel hält die Haube dicht. Hinten ist die Schnur an der Schotdurchführung fest, zum Heck rausgeführt und mit Klemmschieber belegt, hält dadurch extrem fest.
       

Bei der Variante stört dann auch die Schot fürs Groß die durch die Haube geht nicht mehr, Segel auffieren und die Haube einfach an der Seite hängenlassen, da kommt man an alles ganz gut ran.

Das mit der Deckelbefestigung gefällt mir. Mal gucken, ob man das über ein relativ mittig am Dach angebrachtes Seil, welches dann v-förmig nach vorne an den Decksrahmen oder aufs Servobrett bei der Kieltasche und nach hinten zur Plicht geführt und dort gespannt wird auch ohne Riegel und Co hinbekommt.

   

Zur Schotführung "Direkt" hier mal zwei Skizzen zum möglichen Prinzip:

Ohne getrennte Schotverstellung / Schottrimmung beide Schoten auf ein Stellservo (mit einer Umlenkung in der Großschot):

   

Über zwei Stellservos (mit entsprechenden Trimmmöglichkeiten pro Schot):

   

Die Servos können hier auch seitlich "stehend" an der Kieltasche angebracht werden. (Roland, da wäre z.B. so eine andere Kieltasche auch denkbar... Aber zum GMMC wirds bei mir mal wieder nichts damit.)

Gruß
Thomas

Thomas, sowas brauchst du auch nicht! Ich muss ja auch noch den Hauch einer Chance haben

alos ich fahre vermutlich die anordnung 2 auf der hippo light. sehr langer servo arm, fock geht direkt nach vorne und groß wird nur einmal am cockpit umgelenkt und geht dann durch die haube. der fockauslass ist ca. 3-4 cm nach vorne gewandert. das ganze ist echt super. hacktnicht, geht im allerleisesten hauch schon auf und ist einfach umzusetzen. nebenbei verliert man den deckel nicht mehr

negativ ist allerdings, das man nicht mit offener haube die schoten dichtnehmen kann. da stimmen dann die längen nicht mehr beim groß. daher ist das nicht ganz so einfach einzustellen.

Habn paar Segel gebaut... hier erstmal die Leichtwindvariante. Nachdem ich mit meinen einteiligen Segeln sehr zufrieden war hab ich wieder eine einteilige Fock gebaut. Für das Groß reichen drei Bahnen damits noch weich genug bleibt. Alles Icarex (finde ich das beste Leichtwindmaterial).

Bei den Servoarmen hab ich die Blöcke wieder abgebaut und bin wieder bei der einfachen Variante mit Loch das in Stabi getaucht ist, die Sache mit dem direkten Anknoten probier ich evtl. später mal aus.

       

Sieht nett aus!!!
Sehe ich das richtig, dass dies das Tushingham Rigg ist? Auf jeden Fall kein Eigenfabrikat, oder?