Hi german skipper,

wie ihr euch sicher denken könnt, gibt es im Vorfeld der MM_EM nicht nur Diskussionen über die konkrete Austragung in den NL im November.
Nein, weit gefehlt, mittlerweile gibt es eine wahre Email-Schwemme im www die weit über den November hinausgehen.

Unser Sportfreund Joan, aus Spanien kommend, schlug vor in Gouda über die Gründung einer Internationalen Micro-Magic Vereinigung zu diskutieren:
Joan, CAT69:
create an international & official association for MM, not depending  
of ISAF
create a particular sailing rules for Micro Magic with our suggestions
and some ISAF rules

Hieraus entspann sich dann eine muntere Diskussion, die zusammengefasst etwa auf folgendem Stand ist:

Die Idee wurde positiv aufgenommen, allein es ist nicht ganz klar, welcher Weg weiter beschritten werden soll:
Die einen meinen, man solle in Gouda eine Gruppe interessierter benennen, die die Grundlagen der MM-world-association erstellen.
Die anderen, angeregt von Thomas und mir plädieren für eine offene Diskussion im internationalen Forum.
( Ein Schelm der jetzt glaubt, das hätten wir schon ´mal gehabt! )

Jedenfalls gibt es noch weitere Ideen uns Beiträge, die zunächst einmal mehr oder weniger kommentiert im Raum stehen:

Per Schiottz, DEN schlug vereinfachte Segelregeln vor, die uns sicherlich recht vertraut vorkommen werden.

  Racing rules Vorschlag DEN.doc (Größe: 55 KB / Downloads: 276)

by the way: Wer es noch nicht kennt, es gibt in DEN ein Seawindforum http://www.clubseawind.dk/

Soweit Stand der Dinge, die Diskussion ist eröffnet und wird vermutlich munter weitergehen. Meine Einschätzung derzeit: In Gouda werden wir darüber sprechen, ob und ggf. wie eine internationale Plattform für das MM-Segeln entstehen kann. Mal schauen, wie das Ergebnis sein wird.

Ich halte die Gemeinde weiter auf dem Laufenden.
Anmerkung: Kommentare durchaus erwünscht, aber bitte sachlich bleiben.

Kalle

Jetzt mal kurz mein senf dazu.

ich finde die idee einer internationalen "vereinigung" nicht schlecht. allerdings gefällt mir die idee von joan mit eintragung, anwälten etc. nicht besonders. ich bin der eminung ein loser verbund über eine website wie in deutschland reicht. probleme könnten nämlich die bootsregeln aufwerfen. wenn die vereinigung rechtlich fixiert ist, dann ist die frage ob an da 2 bootsregeln haben kann und b man die dann einfach ändern kann. bis jetzt reicht eine einfache initiative oder anfrage im forum um ein lösung zu finden. das sollte so bleiben.

wichtiger find eich die frage nach den vereinfachten segelregeln, was mir sinnvoll erscheint und die frage der ausrichtung der nächsten euro. falls sich da wer bewerben möchte... hier müßte aber vorher die farge der bootsregeln geklärt werden.

Jaja, die per mail anfang der Woche verbreitete Idee von Joan einer Besprechung bei der EM über die weitere Ausrichtung / Verbreitung / Führung der MM weltweit hat die Woche so einige emails gegeben. Der Verteiler bestand aus 17 Seglern, die offenbar im Rahmen der EM als Landesvertreter für die bisherigen Organisationsdinge der EM angesprochen wurden/werden.

Es ist glaube ich jedem hier klar, der sich mit der Entwicklung der MM nicht nur hier in GER sondern auch außerhalb unserer Grenzen beschäftigt oder beobachtet, was sich da so tut, das es nur eine Frage der Zeit ist/war, bis diese für einige naheliegende Idee einer Klassenvereinigung laut ausgesprochen wird. Einige MM-Segler sind ja schon länger damit schwanger.

Ich habe gestern dazu an die bislang beteiligten eine Antwort verfasst, das wenn dann eine Diskussion dazu bitte nicht im stillen Kämmerlein stattfinden sollte, sondern die int. Webseite und das dortige Forum dazu geeignet wäre. Allein schon, weil die ganzen Rundmails unübersichtlich werden und es schon zu Detaildiskussionen kam (Segelregeln), die hier noch gar nicht verloren haben. Und eben öffentlich, damit jeder, der da mitmischen will, sich auch einbringen kann.
Es gibt Gegenstimmen und Gegenargumente zu diesem Wunsch (auch mit Hinweis, wie so manche unserer Diskussionen hier auf unserem Forum in den letzten Monaten geführt wurden und diese eher destruktiven Charakter gehabt hätten, denn konstruktiven - was ich wirklich aus eigener Sicht auch nicht abstreiten kann)
Konstruktive Diskussionen seien in öffentliche Foren kaum möglich.

Das sehe ich nicht so.

Außerdem habe ich meine eigene Meinung zu einer internationalen Entwicklung geäußert, die sich im Grunde auf nationaler Ebene beschränkt. Ich finde es schön und gut, wenn auch in anderen Ländern mit MM was gemacht wird - aber wie das gemacht wird, ist mir ehrlich gesagt egal. Ich denke, jedes Land, bzw. im Grunde jede Gruppe (Verein) kann sich eigene Spielregeln erstellen die optimal zu ihren eigenen Interessen passen und sonst nichts. Ich brauche keine internationale Klasse im Hintergrund, um hier vor Ort kleine Segeltreffen zu machen und ich hab auch wenig Lust beim Tun vor Ort buw. hierzulande auf die Interessen von Seglern in Japan, Australien, USA etc. Rücksicht nehmen zu müssen, die sich ggfs. in irgendwelchen Bootsregeln wiederfinden mögen. Bekanntes Beispiel: Bootsregel Holland/Deutschland. Soll jeder so machen, wie er/sie meinen es paßt am besten zu den Leuten, die man erreichen will/kann.

Das eine internationale Basis allerdings insgesamt natürlich auch einige Vorteile / Möglichkeiten eröffnet / bieten kann, steht auf dem anderen Blatt. Will ich nichts bestreiten, allein schon von der "Öffentlichkeitswirkung" macht sowas für einige Leute was her und gibt dem ganzen einen Anstrich, den manche eben gerne sehen.

So, und es geht weiter:
Auf www.micromagic.info ist die Diskussion dazu heute morgen von Mike aus England gestartet worden.

Teilnehmen kann jeder, der sich einloggen kann - also eben mal da anmelden und mitmachen. Wenn ich es richtig verstanden habe, ist auch nur lesen nur mit Einloggen möglich.

Mike hat dazu einen ersten Entwurf einer Klassenvereinigung erstellt:


  Micro Magic Constitution.doc (Größe: 25 KB / Downloads: 292)

(steht auch auf mm.info)

Warum?

Hier zitiere ich einfach Mikes email von heute morgen, die sicher kein Geheimnis sein soll - und in der auch einiges steht, was ich zu diesem Thema auch denke/überlege, z.B. wie wird das denn bei einer bzw. der seit Anfang des Jahres nun von einigen wenigen auf die Welt gebrachten internationalen Bootsregel mit aufkommenden Regelfragen gehandhabt, wer kümmert sich und wie usw. - halt alles, was eigentlich zwangsläufig kommt, wenn man so ein Spiel erweitert, welches sich ja bisweilen schon schwierig genug im eigenen Lande zu betreiben erweist (unterschiedliche Meinungen/Ansichten/Denkweisen/Vorlieben - alle unter einen Hut bringen - das klappt halt nicht immer) - und das nun auf andere Länder und deren Ansichten.... Naja.

Also für unsere Segeln hier in Deutschland braucht man das alles in keinster Weise. Wie gesagt, es reicht ja oftmals auch so schon, was allein hier unter uns und allein für uns bisweilen an Fragen und Auslegungen aufkommt.....

Los geht es aber, wenn eben einige eine internationale Szene aufbauen und eben auch international angelegte Regatten ausrichten wollen. Wie jetzt als Anfang die EM in Holland.

Von daher sollten wir uns der Diskussionsmöglichkeit nicht verschließen, bzw. zumindestens mal verfolgen, was und wie da sich was entwickelt.

Allerdings - eins aus meiner rein persönlichen Sicht gleich hier mal deutlich dazu: An der bisherigen Spielweise hier in GER möchte ich nichts ändern (müssen). Das soll bitte so bleiben wie es ist. Und an unsere Bootsregeln laß ich auch keinen ran - irgendwelche Internationalität hin und her!

Gruß
Thomas

Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 22.09.2007 18:35 von Thomas.

Wie ich immer schon gesagt habe, ich fahre dort wo es mir gefällt.
Die Regeln die zum Teich gehören, soll man dann akzeptieren.
Im Falle der neue International MM-Teich, kann man (so soll es sein) da mit bestimmen, mindestens seine Meinung äussern können.

Mir gefällt der GER-MM-Teich so wie sie ist sehr gut und möchte die gern behalten,
meiner Meinung nach, so wie das zu MM gehört.
(sonst würde ich hier nicht so oft mitsegeln).

Die, die der Meinung sind das die International-MM-Teich vielleicht interessant sein könnte,
soll dort sicher seiner Meinung äussern.

Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 24.09.2007 08:57 von arjan.

jetzt fehlt nur noch die Einführung eines Messbriefes.

Hauptsache wir bleiben national aufm Teppich.
Nicht das die Regelwut sich hier auch noch auswirkt, wir Diskussionen wie zum Thema "EM" bekommen, zum Schluß keiner mehr Segeln will und ich dann gaaanz alleine auf Teich vor mich hin dümpel.

Gruß

Ralf

jetzt fehlt nur noch die Einführung eines Messbriefes.

Und alles abstempel natuerlich.

@ Ralf, kommst halt in meinem Teich segeln, sind wir schon wieder zu zweit.

Das steht dem Gedanken einer freien, unabhängigen Interessengemeinschaft diametral gegenüber und würde in Deutschland zu einer Spaltung der MM-Klasse führen.

Volle Übereinstimmung.
Ich finde es gerade schön, dass die MM-idee wie wir sie praktizieren, dem Charackter des Schiff(chen)s ohne Einschränkung Rechnung trägt. Das kleine Dinge -´tschuldigung- fordert die Fantasie doch geradezu heraus. Dabei bleibt bei aller Möglichkeit auch die Realisierung von Irrwegen nicht auf der finanziellen Strecke. Denn es heisst nicht umsonst: Aus Fehlern lernen wir. Gutes kann man immer noch besser machen, es denn, es gibt Grenzen in irgendwelchen Regelments oder in den Finanzen. Beides ist bei MM made in Germany durchaus überschaubar.

Mit Blick auf die auch internationale Vergleichbarkeit bedarf es aber dennoch eines gewissen Regelwerks. Da hier mittlerweile einzelne Nationen doch recht unterschiedliche Wege eingeschlagen haben (Portugal: ausschließlich SMM; NL: durch RMM aufgeweichte One-Design-Rule; D: weitgehend offene Bootsregel), könnte ich mir eine internationale Regel vorstellen, die so gestaltet wird, dass viele Boote hineinpassen oder mit relativ wenig Aufwand so verändert werden können, dass sie sowohl national, als auch international gesegelt werden können. Die jetzige Regel für die EM biete hierzu glaube ich einen guten Ansatz.

Zum Verständnis vielleicht ein Beispiel:
Die jetzt verbotenen Foliendecks könnten nach dieser Regel eigentlich bleiben, weil durch das Mindestgewicht, das auch mit dem Baukastenboot erreichbar ist. kein Gewichtsvorteil entsteht. Die Festlegung des Kiels (Raching oder Standart mit max. Gewicht) verhindert auch die Verlagerung von Gewicht unter die Wasserlinie.

Was echte Probleme bei der Vergleichbarkeit schaffen würde, wäre ein Open-MM-Rule, wie wir sie ja bereits andiskutieren. Aber warum soll das nicht auch gehen? Ich behaupte auch hier, dass es im Laufe der Zeit bei allen neuen Designs die entstehen werden auch wieder eine Annäherung geben wird. Sofern die Dinge offen diskutiert und sichtbar verglichen werden, werden alle Entwicklungen die sich bewähren, von anderen Entwicklern übernommen. S.ACC: Jedes Boot ist anders und trotzdem sind sie extrem ähnlich.

Die Frage ist, was will ich vergleichen: Die Qualität der Skipper, dann brauche ich das One-Design, die Qualität der Boote, spricht für Open-Rule, oder beides, dann bracht es den Kompromiss. Wieviel von beidem dann durchkommen soll ändert die Regel zu mehr oder weniger Freiheit in der Bootsgestaltung. Das ist zu entscheiden.
Allerdings, für jede Regel braucht man auch einen Messbrief. Allerdings nicht zwingend schriftlich und mit Siegel. Auch wir achten auf die Einhaltung der wenigen Regeln.  

Aber für diese Entscheidung brauchen wir keinen Verein oder Verband, sondern es reicht ein internationales Forum und viele Leute, die sich an den Diskussionen beteiligen.

Dafür stimme ich bisher und werde es auch in Zukunft tun.

Kalle

Gegen eine Internationale Bootsregel wie sie wie bei der EM praktiziert wird, ist ja auch nichts einzuwenden.

Gegen eine internationale Klassenvereinigung, Vereinsmeierei, Beiträge ( das kommt zwangsläufig) schon.

Es ist für mich der beste Weg eine schöne Idee, die Thomas damals hatte, kaputtzumachen. Auch mit allen Diskussionen  ( manchmal auch heftig )die wir hier hatten, es zeigte daß die Klasse lebt. Und das man keine gewählte Vertreter braucht um Spaß zu haben



Guckt Euch doch die IOM und M Klassenvereinigungen an , bei allem Respekt für Ihre Arbeit, aber was kommt ausser ein Stand bei der DO-Messe dabei raus ?

Lasst uns bitte spielen und nicht Messbriefe und Formulare ausfüllen.

und nun gehe ich essen.