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iMM Regeln und Fragen
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Ger O
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Beitrag: #1
iMM Regeln und Fragen

Hi zusammen,

ich bräuchte mal die iMM Regeln.

Der link auf die http://www.micromagic.info/documents/ ist tot, da die ganze Seite "(New) Website Micro Magic International – at work" ist.

Ich bin sicher, irgenteiner von euch hat die noch auf pdf oder weiß eine andere Seite.

Vorab schon mal zwei Fragen.
1. Hat der Fockbaum egal für welche Rigggröße eine Mindestlänge?
2. Muß jedes Rigg einen eigenen Großbaum haben?

Gruß Gero


GER 29, rMM "Pimpernelle" (an den Sohn "verkauft"), carbonlook "Pillepalle"
29.01.2016 13:06
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bora
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Beitrag: #2
RE: iMM Regeln und Fragen

Hallo Gero,
soviel ich weiß, ist die Wiederaufnahme der MMi-Seite für dieses Wochenende geplant.
Ich möchte hier keine zweite Adresse für die Regeln aufmachen. Aber den meines Wissens letzten Stand der Paragraphen zu Rigg und Segeln kann ich vorab gerne zitieren:


4.0 Mast & Booms
4.1 Mast and booms must be straight over their total length.
4.2 The profile of all spars must be circular over their total length.
4.3 Tapered profiles are not allowed.
4.4 The maximum diameter of the mast and booms is 7mm.
4.5 The minimum diameter of the mast is 5 mm
4.6 The minimum diameter of the booms is 4 mm
4.7 Above the gooseneckfitting the mast may consist of two pieces of different diameters, which must be conform 4.4 and 4.5.
• one piece between the gooseneckfitting and the point of attachment of the jib
• one piece between the point of attachment of the jib and the top of the mast.
4.8 Swivel masts are not allowed.
4.9 The mast shall be stepped in the standard position as identified on the drawing and the Graupner deck-mould.
4.10 The maximum distance from the deck to the top of the mast is 780mm.
4.11 The jib boom may not have a fixed connection with either the mast or boom.
4.12 The jib boom must be connected to the deck with the use of a flexible connector in the standard position as indicated in the Graupner drawing.
In some decks is no or a wrong marking for the position of the jib attachment. It should be 176 mm from the middle of the mast-position, measured in the length-direction of the boat.
See figure 3.
4.13 There are no restrictions on mast or boom materials.  
4.14 There are no restrictions on standing or running rigging.

5.0 Sails
5.1 Sails will be measured to the sailplan with a maximum tolerance of 2mm.
5.2 Smaller sails are allowed, as long as they fit within the maximum limits as shown in figure 4.
5.3 Sails must be made from flexible materials that can be rolled into a maximum diameter of 50mm.
5.4 The mainsail must display a class provided sail number and country designation.
The minimum number height is 60mm and width of 8mm. The minimum letter height is 40 mm and width of 6 mm. Letters & numbers should be of a good contrasting colour and completely filled in.
5.5 The sailplan consists of only one jib and one mainsail.


Ich kann mich nicht erinnern, jemals Diskussionen über Mindestlängen von Bäumen gehört zu haben. Ich habe allerdings auch noch keine Riggs gesehen, die ohne Bäume gefahren wurden.

Grüße
Ralf


GER 188    2,4 GHz

29.01.2016 16:00
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Ger O
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Beitrag: #3
RE: iMM Regeln und Fragen

bora schrieb:
Hallo Gero,
soviel ich weiß, ist die Wiederaufnahme der MMi-Seite für dieses Wochenende geplant.

Thumbup

...
Ich kann mich nicht erinnern, jemals Diskussionen über Mindestlängen von Bäumen gehört zu haben. Ich habe allerdings auch noch keine Riggs gesehen, die ohne Bäume gefahren wurden.

Grüße
Ralf

Rofl

Hi,
na, dann kann ich die Fockbäume ja für die kleinen Riggs kürzer machen.
Bleibt nur das Problem mit dem unteren Anschlag Punkt, der nicht versetzt werden darf.
Das Groß soll schon noch mit Baum gefahren werden Smile , aber halt mit nur einem für alle Riggs. Henning hatte so was in der Art mal, und Miragesails bei den RGs.
So ähnlich wie die Steckriggvariante von Thomas D.
Gruß und Danke für Zitate.


GER 29, rMM "Pimpernelle" (an den Sohn "verkauft"), carbonlook "Pillepalle"

Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 29.01.2016 18:31 von Ger O.

29.01.2016 17:59
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bora
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Beitrag: #4
RE: iMM Regeln und Fragen

Nur ein paar Gedanken..

.. international werden die kleineren Riggs üblicherweise in der Höhe reduziert. Segel mit längeren Profilsehnen sollen besser funktionieren. Aber vor allem bringt das den Druckpunkt nach unten und da ist man beim relativ leichten MMi Kiel für jeden Millimeter dankbar.

Das funktioniert bis etwa 400mm Vorliekslänge am Groß, also etwa E-Segel. Wenn man noch tiefer baut, kommt irgendwie nicht mehr genug Wind an den Segeln an und es geht mehr seitwärts als vorwärts. Deshalb ist erst mein F so hoch wie das E, hat aber kürzere Unterlieken. (Viele, auch viele Holländer haben aber sowieso als kleinstes ein E.)

Eine Steckriggversion mit festem Großbaum spart natürlich Geld und verkleinert das Transportmaß nicht unerheblich, was vor allem beim Reisen mit Koffer im Flieger schon einen Vorteil bringt. Mir ist es aber wichtiger, möglichst schnell ein Rigg wechseln zu können, alle Einstellungen nicht am Boot, sondern am Rigg zu haben und deshalb nach dem Wechsel gleich lossegeln zu können.

Ich denke mal, beim Steckrigg muss man Vorliek und Schothorn vom Groß lösen und befestigen, ansonsten nur die Schot. Außerdem muss man Segelbauch, Twist und Öffnungswinkel nach dem Wechsel einstellen. Für mich ein Grund, so etwas nicht einzusetzen.

Nach meiner Erfahrung (die auch einige sehr gute Segler teilen) kommt es beim Trimmen einer Micro Magic wirklich auf den letzten Millimeter an. Hier und da eine kleine Abweichung und schon läuft das Boot nicht mehr sehr gut sondern unterdurchschnittlich. Und da will ich nicht nach jedem Riggwechsel, der häufig unter gewissem Zeitdruck stattfindet, mehr oder weniger bei null anfangen. Es mag vielleicht Genies geben, die so ein Boot in die Hand nehmen und mal eben perfekt einstellen. Ich kenne aber ehemalige Weltmeister, die auf Ihre Notizen vertrauen und ausgehend von einer auf den Millimeter justierten Grundeinstellung nur noch minimale Anpassungen vornehmen.

Aber Hauptsache natürlich.. überhaupt eine MMi! Minimix014

Grüße
Ralf


GER 188    2,4 GHz

29.01.2016 22:17
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Ger O
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Beitrag: #5
RE: iMM Regeln und Fragen

Hi Ralf,

du hast natürlich recht.

Trotzdem sollte man doch noch erwähnen, dass der Kicker, das Achterstag sowieso und auch das Vorliek auch beim Komplettrigg entspannt werden sollte, um das Material zu schonen.

Ich bau erstmal was, und schau dann ob das sinnvoll ist.
Bis dahin,


GER 29, rMM "Pimpernelle" (an den Sohn "verkauft"), carbonlook "Pillepalle"
29.01.2016 23:55
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GER30
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Beitrag: #6
RE: iMM Regeln und Fragen

Hallo Freunde,

erstmal Danke an Ralf, dass er das hier schonmal geantwortet hat!

Der MMI -Auftritt musste nach einem umfangreichen Server - Hack erstmal auf eine andere Maschine umziehen und wird spätestens ab dem 09.02. wieder komplett online sein.

Ich stelle mal auf die Schnelle hier die pdf mit dem aktuellen MMi - Regelwerk 2015 ein:


.pdf File  2015-07-MM-Classrules-2015.pdf (Größe: 1.39 MB / Downloads: 43)

Gruß
Martin


GER 30 - MX 12 Hott 2,4 GHz
30.01.2016 11:27
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arjan
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Beitrag: #7
RE: iMM Regeln und Fragen

Die MMi regeln sind aus den Niederländischen entstanden.
Als ich damals anfing, hatten viele Segler kleinere Riggs und die Baumlänge war dementsprechend was für das Unterliek notwendig war.
Damals war es üblich die Segel schmaller zu schneiden statt runter zu ziehen....

Wegen dem festen punkt der Fockbaum an Deck... mit viel Wind ist es gar nicht so schlecht, das den Spalt zwischen Fock und Gross etwas grösser wird.

Klar kann man Grossbaum am Schiff lassen, wie Ralf schreibt, beim umriggen etwas mehr arbeit, spart kosten....
Selber mag ich nicht die Segel am Mast ohne Baum zu lagern, ich habe es beim Walicki M und muss wirklich aufpassen das das Gross nicht verrutcht und falltet.
Mit dem Trimm, klar muss man Heckstag , evt kicker und so einiges trimmen, im ganzpacket (inkl grossbaum am Rigg) kann man den Grundtrimm markieren.
Ohne Baum habe ich am Ende 5 Markierungen und ganz Ehrlich, die Paar bei Walicki M finde ich schon sch.. blöd, auf so ne kleine MM Baum noch doofer.

30.01.2016 13:24
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bora
Flottillchenadmiral
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Beitrag: #8
RE: iMM Regeln und Fragen

Ger O schrieb:
Trotzdem sollte man doch noch erwähnen, dass der Kicker, das Achterstag sowieso und auch das Vorliek auch beim Komplettrigg entspannt werden sollte, um das Material zu schonen.


Hi Gero,

ich bin natürlich grundsätzlich deiner Meinung, würde es aber etwas anders formulieren: Die Spannung muss aus dem Rigg und vor allem aus den Segeln, egal ob man das Rigg nach dem Segeln auf dem Boot lässt oder während des Segelns gegen ein anderes austauscht.

Um das auch für die Einsteiger etwas genauer zu erklären.. Das bedeutet bei meinen MM’s in jedem Fall Vorliek am Groß entspannen. Wenn das Rigg drauf bleibt zusätzlich das Achterstag etwas fieren. Damit geht die Spannung aus dem Mast und aus dem Vorsegel. An den Kicker muss ich nur, wenn der Mast vorher stark gebogen war und das Groß wenig Twist hatte. Dann kommt durch das Aufrichten des Mastes eventuell Spannung ins Achterliek des Großsegels. Ich drehe dann grundsätzlich ¼ Umdrehung auf und hoffe beim nächsten Mal auch ohne Nachlesen der Einstellwerte den Twist nicht zu vergessen. Wenn man mehrere Boote hat und öfters mal die Riggs wechselt, ist das gar nicht so einfach.

Beim schnellen Riggwechsel kann man eventuell das Achterstag auch einfach aushängen.
(Es schadet übrigens nicht, wenn das Achterstag schon mit leichtem Zug aus der Gegenseite am Spiegel ausgehängt werden kann. Bei einem Verhaken mit einem anderen Boot macht das eventuell den Unterschied zwischen selber noch ans Ufer kommen oder ein Bergeboot zu brauchen.)
Man hat so oder so natürlich eine Markierung am Achterstag, die die Endposition des Klemmschiebers anzeigt.

Wie Arjan geschrieben hat, wenn es zu viele Stellgrößen werden, die man markieren muss, wird’s irgendwann nervig.
Und es kommt noch eins dazu: Alle Markierungen, die irgendwie von Schotlängen oder ganz allgemein „Schnurlängen“ abhängen, sind mit Vorsicht zu genießen. Vor allem die Dyneema Angelschnüre, die in der Dauerhaltbarkeit um ein vielfaches über der Baukastenschnur liegen, führen teilweise ein heftiges Eigenleben. Eine Großschot kann mit der Zeit schon mal 2 cm an Länge verlieren. Ein Achterstag, das vielleicht mit leichter Spannung gelagert wurde (z.B. um nicht an den Kicker zu müssen) kann auch mal 2 cm länger werden. Für mich übrigens ein Grund wieder vermehrt die Baukastenschnur einzusetzen, die ihre Länge nach meiner Erfahrung deutlich besser hält.

Aber egal wie, am Ende bedeutet das, dass man zur Wiederherstellung eines einmal gefundenen guten Trimms die einzelnen Werte messen und notieren muss. Und auch wenn man wie beschrieben für die Segelpausen nur wenig verändert, sollte man regelmäßig nachprüfen, ob noch alles passt. Wir hatten das neulich in Lauffen ausführlich besprochen. Eine genauere Beschreibung passt hier nicht wirklich in den Zusammenhang. Vielleicht mal an anderer Stelle in der gebotenen Ausführlichkeit…

Grüße
Ralf


GER 188    2,4 GHz

30.01.2016 18:50
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eMMa
Ghostbuster
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Beitrag: #9
RE: iMM Regeln und Fragen

Ok, weil das ja nicht nur ein MMi Thema ist sondern auch auf MMs nach den deutschen Regeln anzuwenden: Absolut einverstanden - bis auf ein Argument. Das mit dem leichten Aushaken des Achterstags ist ein absolutes KO-Argument, wenn man das Achterstag aus Draht als Antenne fährt. Da ist Aushaken fast eine Garantie für die Nutzung des Bergebootes. Motz
Frohes Basteln!
Martin


GER 4 -K.12/27MHz - 2 Servos müssen reichen
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Der Pessimist ist der einzige Mist auf dem nix wächst.
30.01.2016 19:19
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