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Punkt 3: Rumpfschale / Deck: Offenere Gestaltung?
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GER30
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Beitrag: #51
RE: Punkt 3: Rumpfschale / Deck: Offenere Gestaltung?

@ Thomas : Uups, Namenszitate angepasst ...

Wie Roland schon direkt eingeräumt hat, ist die Einbringung der Gewichtsfrage eine riskante Sache  Shameblue

Über eine der "Harders-Regel" ähnliche Modifikation diskutieren wir hier ja.
Wenn man die "Harders-Regel" einführen will, kann man ja nicht davon ausgehen, dass nur passende thermoumgeformte ABS-Rümpfe auftauchen. Die Regel - Formulierung ist offen und würde z. B. laminierte Rümpfe, die leichter als ABS sein können, erlauben.

Wenn das so richtig ist, dann kommen wir m. E. um die Gewichtsfrage nicht herum. Wir sind uns wohl einig, dass die derzeit möglichen bis etwa 80 Gramm Ersparnis "Leichtbau" gegen "Bauplanbau" vielleicht keine gravierenden Vorteile bringen. Aber bei "gleich guten Skippern" macht es einen Unterschied, weshalb solche Leichtbauboote in Deutschland so selten nicht sind! Weiteres Mindergewicht bei laminierten  Rümpfen führen zu größerem Unterschied zwischen "Leichtbau" und "Bauplanbau". Also zu Booten, die z. B. locker ein dickeres Kielblei vertragen - das kann man doch nicht einfach übergehen?

Noch dazu kommt: Der Newbie, der sich optimistisch ein Bausatzboot herrichtet, möglichst noch mit Bausatzsegeln, hat es doch jetzt schon schwer gegen die guten Boote der Klasse (also Gewicht, gute Segel), selbst wenn er schon segeln kann. Das wird dann nicht besser, wenn Gewicht nicht kontrolliert wird.

Die Wiegerei ein Mehraufwand - klar.
Interessant wäre es ja schon ...
Aber wenn man den nicht haben will, muss man dann die Regel "ähnlich" halten, also beispielsweise das Rumpfmaterial auf ABS festlegen.


GER 30 - MX 12 Hott 2,4 GHz
15.12.2013 14:47
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Roland K.
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Beitrag: #52
RE: Punkt 3: Rumpfschale / Deck: Offenere Gestaltung?

Man muss nicht alles überprüfen was festgelegt wird. Auch jetzt sind Segelumriss und Tiefgang etc festgelegt ohne das jemand bei uns ne Schablone oder ein Massband zückt, man kann also ohne weiteres ein Mindestgewicht festlegen ohne das alle eine Waage mit sich rumschleppen.

Ein anderer Weg wäre die Bauweise festzulegen, also: "muss aus Deck Rumpf Kieltasche etc bestehen" wie bisher. Dann landet man eher bei solchen Dimensionen wie Frank sie gezeigt hat.
Das komplizierte daran ist das die bisherige Regel sehr gut weil kurz gehalten ist. Man muss also aufpassen das man durch die ganzen Ergänzungen nicht bei einem Umfang der IOM Regel landet.

15.12.2013 15:10
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arjan
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Beitrag: #53
RE: Punkt 3: Rumpfschale / Deck: Offenere Gestaltung?

Bretone schrieb:

Mein Wunschwert sind 440 Gramm, der entspräche den MMI - Bootsregeln und ist auch mit ABS - Rümpfen bekanntlich recht leicht erreichbar.


Martin, ich nehme an das du hierbei 860 (mindestgewicht) - 420 (max kielgewicht) genommen hast.
Der größte Fehler mMn bei dem MMi Bootsgewichtdefinition ist Segelfertig 860 gr.
Dies hatte lass mal sagen 800 gr Segelfertig OHNE batterien sein müssen.

15.12.2013 16:58
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GER30
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Beitrag: #54
RE: Punkt 3: Rumpfschale / Deck: Offenere Gestaltung?

@ Roland:
Die neuen Regeln ähnlich der "Harders-Regel" würden ja durch eine Festlegung auf ABS als Baumaterial für den Rumpf nicht komplizierter. Und ich denke, dann wäre ein Mindestgewicht nicht mehr erforderlich.  

@ Arjan,
ja, so bin ich zu dieser Zahl gekommen. Aber darüber kann man ja diskutieren, wenn man überhaupt ein Mindestgewicht aufnehmen möchte.
Und wenn MMI aus den Erfahrungen der letzten Jahre eher die 800 Gramm ohne Batterien als sinnvoll ansieht, wären das ja für unsere Verhältnisse dann 380 Gramm für ein segelfertiges Boot ohne Kiel und Batterien. Auch kein Problem. 
Was sind deine Erfahrungen hinsichtlich des Kontrollaufwandes bei der MMI - Regel mit Mindestgewicht?

Gruß
Martin
 


GER 30 - MX 12 Hott 2,4 GHz
15.12.2013 17:12
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Roland K.
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Beitrag: #55
RE: Punkt 3: Rumpfschale / Deck: Offenere Gestaltung?

Ja Martin das wär auch ne Lösung. Ich hatte anhand einiger Posts den Eindruck das das Selbstlaminieren durchaus erwünscht ist und das wär damit ja raus. Könnt ich aber gut mit Leben.

Würde aber bedeuten das es wirklich einen Produzenten geben muss, Selbsttiefziehen geht zwar auch, ist aber in der Größenordnung doch ne ganz andere Liga vom Aufwand her.

15.12.2013 19:49
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René
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Beitrag: #56
RE: Punkt 3: Rumpfschale / Deck: Offenere Gestaltung?

Ich meine zwar nicht das sich soo viel Gewicht sparen lässt mit Kohle (80g Ersparnis wäre ja eine Halbierung des Leergewichtes Rumpf- Deck- Kieltasche, das guckt man einmal schief an und alles fällt auseinander),
und ich weiß auch nicht ob man mit einer Beschränkung auf ABS den erwünschten Effekt von verhindertem Leichtbau erreichen könnte, man kann ja einfach eine dünnere Platte nehmen (es sei denn man führt auch noch eine Mindestmaterialstärke ein- ist aber viel komplizierter nachvollzierbar/ kontrollierbar wie ein Mindestgewicht),
aber selber Tiefziehen ist m. E. auch nicht aufwendiger wie Laminieren und kostet nur ein paar Euro. Geht sogar ohne Vakuum wenn man eine Matrize benutzt.

Ich wäre aber ein Mindestgewichtbefürworter, wenn man Leichtbau vorbeugen möchte.
Wer dann billig einen Rumpf haben will, zieht sich einen tief, wer's edel haben möchte, laminiert sich einen, und alle Bausatz MMs können beruhigt ihre Bahnen ziehen.
Und ich glaube, wenn man denn was kontrollieren will, nichts wäre einfacher zu überprüfen wie das Gewicht.


rMM Carbon Edition, GER 007, Graupner MC-16/2,4Ghz  http://www.micromagic-segeln.de/forum/sh...p?tid=4252

--Dieser Beitrag wurde maschinell erstellt und ist ohne Unterschrift gültig--
16.12.2013 13:37
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bora
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Beitrag: #57
RE: Punkt 3: Rumpfschale / Deck: Offenere Gestaltung?

Ich denke, es war bisher nicht beabsichtigt, Leichtbau zu verhindern, weil die sonstigen Regeln da ein natürliches Limit setzen. Diese Diskussion ist durch die teuren Carbon Edelrümpfchen aufgekommen. Und ich habe so meine Zweifel, ob die –mal abgesehen von ein paar Laminierexperten- überhaupt jemand haben will. Zumindest am Wochenende in Kassel hat keiner „hier“ gerufen.

Und auch nur nebenbei gefragt, was passiert denn, wenn sich eine harte Carbonrumpfspitze und eine ultradünne Rumpfwand bei voller Fahrt begegnen? Heute gibt das ein kurzes Plog und beide fahren weiter und in Zukunft bemühen wir dann die Rechtsschutzversicherung weil 500 Euro versenkt wurden. Oder erweitern wir auf 54 ½ mit Bugfender?

Ich wäre deshalb auch für eine Materialeinschränkung auf ABS und von mir aus noch Holz, für den Fall, dass man andere Rümpfe erlaubt.

Bei allen Neuregelungsphantasien sollte man auch nicht vergessen, dass in den letzten 15 Jahren eine ganze Menge MM’s zusammengebastelt wurden. Und die wären gerne auch nach einem Regelupdate noch legal. Also sollte man Formulierungen finden, die z. B. eine Hardersschablone nur für nicht MM-Rümpfe vorschreibt. Und wenn weniger als 10% aller Micro Magic mit Foliendeck, randlos, besonders leicht oder schmal oder was auch immer gebaut wurden. Die würden vermutlich alle gerne noch mitsegeln oder mal irgendwann verkauft werden ohne einen Zusatz „nur mit 60g Ballast regelkonform“ oder „seit 2014 leider nicht mehr regelkonform“. Sonst gibt das hier ein richtiges Eigentor.

Also, die bestehenden Regeln bitte nicht plötzlich enger fassen, sondern nur, wo nötig, ein bisschen erweitern – wenn überhaupt Wink

Ralf


GER 188    2,4 GHz

16.12.2013 15:10
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Roland K.
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Beitrag: #58
RE: Punkt 3: Rumpfschale / Deck: Offenere Gestaltung?

Nix teures Carbon Tongue ich hab immer von Glas gesprochen. In Wiesels Beitrag sieht man ein Carbon Aramid Mischgewebe das auch recht günstig ist, aber wie Thomas schon sagt was so alles reininterpretiert wird ....Rolleyes

Man sollte nicht künstlich Probleme produzieren. Wenn ein Foliendeckboot  nach der neuen Formulierung zu leicht wäre kommt eben ein bischen Blei rein, ist doch bei MMi Standard und in 5 Minuten erledigt.....

16.12.2013 15:19
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bora
Flottillchenadmiral
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Beitrag: #59
RE: Punkt 3: Rumpfschale / Deck: Offenere Gestaltung?

So im Detail habe ich mir das gar nicht angesehen, was du da geschrieben hast, Roland. Aber im RG 65 Forum kann man lesen, dass die Herstellung eines laminierten Rumpfes so aufwendig ist, dass der Materialpreisunterschied zwischen Glas und Carbon vergleichsweise wenig ins Gewicht fällt.

Wenn jemand mal viel Zeit und Herzblut investiert hat, ein besonders leichtes, regelkonformes Boot zu bauen und soll dann plötzlich Blei reinpacken, damit andere nach neuen Regeln laminierte Rümpfe bauen können… da kann jeder selbst entscheiden, woher das Problem kommt.

..und warum eine sachliche Äußerung schon wieder mit diesem Unterton bedacht wird, verstehe ich auch nicht so ganz.


GER 188    2,4 GHz

16.12.2013 15:48
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Roland K.
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Beitrag: #60
RE: Punkt 3: Rumpfschale / Deck: Offenere Gestaltung?

Inhaltlich: Ich der Meinung wenn man sich schon traut die Regel zu Ändern muss man auch konsequent bleiben. Lauter Ausnahmeregelungen für dies und das machen keinen Sinn. Schmale Boote fallen eben raus, davon gibt's eh nur 2 oder 3.
Das bischen Blei tut doch keinem Folienboot weh oder ist in Relation zu dem was man gewinnt zu vernachlässigen. Ich hätte kein Problem damit das in meine Rümpfe zu packen.
Das ganze ist ein Kompromiss, irgendwas und irgendwem wird immer ein Punkt nicht gefallen. Wichtig ist was für die Weiterentwicklung der Klasse gut ist, da scheint ein Mindestgewicht bisher ganz gut anzukommen.

Zum Rest: Ich sehe und meine da keinen Unterton Sorry Ralph, es war auf jeden Fall genauso gemeint wie bei Thomas auch: es wird in einigen Fällen das geschriebene gehörig Missverstanden, mehr nicht.

Ist aber irgendwie typisch, wenn ich das schreibe wird mir gleich wieder sowas unterstellt. Und darum bin ich mal lieber raus. Wenn Du mal wieder versuchst das ganze auf die persönliche Schiene zu ziehen und das Thema für Deine Antipathie gegen mich zu Instrumentalisieren oder auch nur weil Dir einige Aussagen nicht in den Kram passen will ich dafür lieber keine Munition liefern dafür ist das Thema zu wichtig. Rolleyes

16.12.2013 16:11
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