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Mastkopf für Fat-Head Top-Rigg
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Thomas
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Beitrag: #1
Mastkopf für Fat-Head Top-Rigg

Hallo,

irgendwo war hier so ein Thread über Mastbeschläge / Riggbeschläge, finde ich aber gerade nicht, daher halt einen neuen Beitrag.

Hab die Tage ein spezielles Spezial- B+ Rigg erstellt und dabei den folgenden Mastkopf gebaut:

                    

Der kleine "Clou" bei dem ist das im Achterstagbügel durchgehende Achterstag, an welchem vorne das Vorsegel eingehängt wird. Das Vorsegel dreht sich damit wunderbar raus. Ich hoffe allerdings, die Schnur scheuert sich nicht durch...

Hatte das auch zunächst mit einem kleinen Angler-Kugellagerwirbel probiert, aber das war nichts, der Wirbel hat nicht ordentlich gewirbelt.

   

Gruß
Thomas

22.01.2012 18:42
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Thor
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Beitrag: #2
RE: Mastkopf für Fat-Head Top-Rigg

Hallo Thomas,

Sehr intersant hast du ein Drehmaschine/Bank?
Der Achterstag geht duch den Kohlestab bis vorne durch und endet als Schlaufe?
Der Kugelgelagerte Topbefestigung ist bei B (B+) noetig?
Wie seiht das „Gewichtstechnisch“ aus?

MfG.

Thorsten


HP ist zur Zeit außer Dienst, bitte direkt Mail!
23.01.2012 13:40
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Thomas
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Beitrag: #3
RE: Mastkopf für Fat-Head Top-Rigg

Hallo Torsten,

1. ja, eine kleine. Wäre hier aber nicht nötig gewesen, die Masteinsteckhülse ginge auch aus einem Stück dickwandigen Baumarkt-Alurohre 5 mm, wobei man dann manuell den Durchmesser auf das jeweilige Kohlefaser-Mastrohr anpassen muß, bei meinem Rohr mußte etwas abgedreht werden, damits ohne Spannungen reinflutscht.
Gegen Aufsplittern des Mastrohres ist oben außen noch eine dünne Aluhülse drüber geschoben, die auch das Kugellager nach unten abstützt, welches auf dem Mastrohr aufgeschoben sitzt (und damit auch einen Ring gegen Splittern bildet. Gegen Runterrutschen ist alles mit Tesafilmwickel gesichert - nichts verklebt - denn unten ist noch ein Lager, welches ggfs. auch mal abgenommen werden muß. Läßt sich also alles nach oben abziehen.
Nur ein Bohrständer für die Querbohrung ist sehr hilfreich - freihand ist das doch so eine Sache.
Die kleinen Aluhülsen auf dem Auslegerrohr gegen aufsplittern sind auch nichts gedrehtes, sondern aus einem sehr dünnen Alurohr, welches es bei Graupner im Sortiment gibt / gab. Passte zufällig alles ganz gut zusammen.

2. ja, geht durch und Schlaufe vorne mit Palsteck mit zwei halben Schlägen und nen Punkt Sekundenkleber

3. Ist Ansichtssache.
Rein technisch ist hier für eine konventionelle Seilbefestigung kein Platz mehr, da ich alles so dicht / niedrig wie für mich möglich zusammen geschoben habe. Wenn man den Mast länger macht und oben ca. 1 cm freie Länge fürs Seil samt Knoten überstehen ließe, dreht sich der Kopf zwar seitlich - aber vor dem Wind siehts blöd mit dem Verlauf vom Vorliek aus, das rutscht ja durch die Ringe im Bereich Mastmitte am Mast nach Lee, wird oben aber hinten am Mast gehalten. Unten am Hals ist auch ein Kugellager, verschiebbar als "Cunningham", da das Rigg mit rMM Großbaumbeschlag ausgerüstet ist, aber das Boot keine seitlichen Ösen für die Befestigung eines Seilzugs hat.

4. Da mach ich mir keine Gedanken, das klitzekleine bisschen g kommt bei uns nicht drauf an, auch nicht über Hebelarm und so - unsere dicken Bleigewichte gleichen da genug aus. Wichtiger ist mir ein sauberer Segelstand über das gesamte Vorliek. Auch, weil so ein B+ ja auch mal bei weniger Wind noch verwendet werden kann und dann sauber stehen und drehen sollte. Bei Ballerwind ist es eher untergeordnet, da ist oben eh nur Flattern...

Gruß
Thomas

Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 23.01.2012 14:24 von Thomas.

23.01.2012 14:12
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Roland K.
Unregistered


Beitrag: #4
RE: Mastkopf für Fat-Head Top-Rigg

Ich bin mit meinen Riggs bei Leichtwind noch sehr unzufrieden, Fock geht echt schlecht auf. Da bringt mich Thomas Beschlag doch auf die Idee das A Rigg auch als mal Toptakelung zu bauen. Da hätte man  ein schön langes Seil das sich leicht drehen sollte. Was meint ihr macht das Sinn ?

23.01.2012 14:24
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Thomas
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Beitrag: #5
RE: Mastkopf für Fat-Head Top-Rigg

Dann passt aber der Fockspalt nicht mehr so richtig zum Groß...
Der Fockanschlag ist doch schon bei Bausatz-Ausführung der rMM oben für meine Begriffe zu weit oben, und dann ganz hoch?
Wäre was für ne richtige Open-Class Auslegung, bei der man den Segelumriss frei auslegen könnte und die Fock dann schmaler aber eben höher macht.

Mach doch ein Seil mit Schlaufe, welches in normaler Höhe durch den Mast geht.

Gruß
Thomas

23.01.2012 14:29
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Henning D.
Hippos Knüppelschwinger...
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Beitrag: #6
RE: Mastkopf für Fat-Head Top-Rigg

ich habe das auch wie thomas gemacht, habe aber statt durchgehender leine einen kleinen klemmschieber drauf. achterstag ist also fest und das vorstag kann ich mit dem klemmschieber noch feingustieren. zur umlenkung habe ich einen u-förmig gebogenen draht benutzt. so habe ich noch viel mehr platz zum drehen. die vorliekspannung wird bei mir unten eingestellt. d.h. ich habe statt klemmschieber für das orliek oben, einen rutscher unten. somit dreht es oben perfekt, weil nichts zusätzliches außer der dirk mehr kommt.

bei dieser variante hier hätte ich angst, dass mir der mast nach vorne und hinten geht, weil die leine ja theoretisch durchrutschen kann. wie hast du das hier verhindert?


the difference between men and boys is the price of their toys...
23.01.2012 19:50
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GER30
Yoghurtbecher-Eigner
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Beitrag: #7
RE: Mastkopf für Fat-Head Top-Rigg

Hallo Thomas,
freut mich sehr, dass es mal wieder Neuigkeiten aus 'nem Bastelkeller gibt.
Sowohl die Umsetzung Mastkopf als auch die Niederholer-Lösung finde ich gut.
Beim Mastkopf hat mich auch die von Henning angesprochene Frage umgetrieben, aber ich denke mal, die Schnur setzt sich so fest, dass diese Sorge unbegründet ist.


GER 30 - MX 12 Hott 2,4 GHz
23.01.2012 19:56
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Thomas
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Beitrag: #8
RE: Mastkopf für Fat-Head Top-Rigg

Ja, die Sorge ist berechtigt, bzw. hatte sich in der Praxis auch gezeigt: Das Vorsegel hat beim Trimmen das Achterstag rausgezogen, weniger bei Polyesterschnur, sehr einfach aber bei der glatten Spectra. Aber auf dem einen Foto sieht man eigentlich (dachte ich...Rolleyes) die recht primitive Abhilfemaßnahme (nachdem versuchte dicke Knoten / eine kleine Perle nicht gut gingen bzw. irgendwie blöd aussahen). Das ganze hat auch einen Tick Sekundenkleb erhalten, kann man im Reparaturfall aber rauspopeln (habs auch mehrfach bei der Riggerstellung machen müssen Shameblue).

Der Klemmschieber oben reguliert übrigens das Vorstag. Das ist so, weil das Segel beim vorgesehenen Boot noch feinjustiert werden muß, da der Einsatzplatz mir nicht mehr mit dem letzten mm bekannt ist...

Unten ist der Baum wie bei rMM ebenfalls justierbar über Deck und das Vorliek wird unten am Baum getrimmt. So kann das Segel / Rigg "optimal" angepasst auf dem Boot gesetzt werden.

Wäre es ein auf die letzte Spitze getriebenes Rigg und man würde den genauen Trimm und die Abmessungen kennen und letztlich einen möglichen Wechsel des Vorsegels (warum auch immer) außer acht lassen, könnte man auch das Achterstag statt Schlaufe vorne plus Haken gleich durchgehend ins Vorsegel als Vorstag verlaufen lassen.
Dann wäre aber halt das Vorsegel auf immer am Rigg dran.
Beim hier vorgesehenen Einsatzzweck erschien mir das als nicht so geeignet - ließe sich aber umbauen Rolleyes.

Gruß
Thomas

23.01.2012 20:16
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