Bisher hatte ich versucht meine Akkus mit einer einfachen Plastiktüte, die ich mit zwei Kabelbindern verschlossen hatte, vor der Feuchtigkeit zu schützen.
Hier im Binnenland bei relativ wenig Wind hatte das auch ausgereicht.
Beim Nordcup letztes Jahr hatte ich aber dann soviel Wasser im Boot, dass ein Akku abgeraucht ist.
Nun bin ich endlich dazu gekommen, mir ein neues Akkupack zusammen zu löten, und da stellt sich mir natürlich die Frage:
Wenn es hier mal ausnahmsweise etwas windiger ist, packe ich zwei extra Taschentücher ins Boot um den Akku, die eindringendes Wasser sammeln, so das nichts groß rumschwappen sollte.
Bei den Wellenritten und Kenterungen im Urlaub hatte ich z.B. eine ganze Menge Toiletten-Papier ins Boot gestopft (unter die Plicht und viel auch vorne ins Vorschiff, was sich als brauchbar erwies. Nach ner halben Stunde mußten die Windeln gewechselt werden
Solange in unvseuchten Süsswassergewässern gefahren wird kann bei 4,8V eigentlich nichts passieren weil die Akkus auch dicht sind solange das Überdruckventil intakt ist. Meine Packs sind nur etwas in Schrumpfschlauch eingepackt und haben schon mehrfach im Wasser geschwommen, da ist aber noch nie was passiert. Ein elektronischer Schalter auf mit Leitsilber behandelter Platine ist mir durch Elektrolyse allerdings schon einmal in kürzester Zeit vergammelt
Lutz, soweit ich mich entsinne hatte doch nur eine Zelle einen Kurzschluss gehabt, da muss was anderes passiert sein.
Originally posted by Wolfgang Kracht (104)@27. 03. 06 - 12:05
Lutz, soweit ich mich entsinne hatte doch nur eine Zelle einen Kurzschluss gehabt, da muss was anderes passiert sein.
Erst mal Danke an alle für die Tips.
Vielleicht kommen ja noch ein paar?
Speziell an die Fraktion, die ihre Akkus gnadenlos badet: Behandelt ihr die wenigsten wasserabweisend (z.B. mit WD40), oder setzt ihr die Akkus wirklich schutzlos dem Wasser aus?
Mir persönlich ist ja eine wirklich wasserdichte Lösung mit dem Akku möglichst tief im Boot sympathischer als den Akku, und damit den Schwerpunkt, weiter nach oben ins Trockene zu legen.
Zumindest subjektiv ist mir der Akku dafür zu schwer.
Dafür kommt aber demnächst (wahrscheinlich nach der Intermodellbau in Dortmund) ein etwas leichterer Empfänger als bisher in luftigere Höhen.
Nun dazu, was an der Doven Elbe passiert ist:
Eine Zelle ist so heiß geworden, dass die Isolierung geschmolzen ist. Spätestens das hat zu einem Kurzschluss geführt, da nun die Lötfahne vom Pluspol der Zelle direkten Kontakt mit dem Becher der Zelle (Minuspol) hatte.
Die Frage ist, was hat zu der Überhitzung geführt?
1. Eine mechanische Beschädigung der Isolierung => Kurzschluss => Hitzeentwicklung => Rest der Isolierung schmilzt auch noch weg.
2. Kurzschluss durch (Salz?)Wasser => Hitzeentwicklung => Isolierung fängt an zu schmelzen => weiter analog zu Möglichkeit 1.
Ein konkreter Grund für das Auftreten einer mechanischen Beschädigung ist mir bisher nicht eingefallen. (Und ich bin mir ziemlich sicher, dass ich die Isolierung beim Zusammenlöten der Zellen nicht beschädigt habe.)
Nun hatte ich das Akkupack wie gesagt in einer kleinen Klarsichtplastiktüte eingepackt und mit Kabelbindern verschlossen. Da sich so eine Tüte im Gegensatz z.B. zu einem Luftballon an der Öffnung nicht verengt, gab das halt ziemlich viele Falten entlang der Kabeldurchführung, wo Wasser durchkommen konnte. Deshalb hatte ich ja auch noch einen zweiten Kabelbinder ein Stück vor dem ersten angebracht, um die Durchflussrate zu minimieren.
Als der Akku abgeraucht ist war deutlich Wasser in der Tüte.
Von daher habe ich halt die Vermutung, dass das Wasser was mit dem kaputten Akku zu tun haben könnte.
Wobei ich mich auch schon gefragt habe, ob der Salzgehalt der Doven Elbe für einen Kurzschluss ausreicht?
Oder ob sich in Tüte mit der Zeit Salz akkumuliert hat, weil das Wasser zwar in die Tüte reinfliest (mit Salz), aber nur in Form von Wasserdampf (also ohne Salz) wieder entweichen kann? In letzterem Falle wäre die vermeintlich schützende Ummantelung also kontraproduktiv, und man sollte einen feuchten Akku zum trocknen aus der Tüte nehmen und ggf. sogar mit Süß- oder besser noch Dest.-Wasser abspülen, gell?
(Das ganze ist zum Glück am Land passiert, als ich das Boot gerade offen hatte und den Akku schnell rausreissen konnte. Hier noch mal mein herzlichster Dank an Klaus, der mir mit einer Ersatzbatterie ausgeholfen hat. Sonst wäre de rNordcup für mich doch recht früh zu Ende gewesen.)
Meine Akkus schwimmen gnadenlos im Wasser. Durch den Schrumpfschlauch trocknen sie auch noch schlecht ab. Ich verwende allerdings auch nur die billigen Aldi und Lidl Akkus. Ist so ein Pack hinüber waren es halt nur 1,79 EUR. (OK, Lötzinn und Schrumpfschlauch kostet noch was)
Ich vermute beim 2 Akku von oben hat es einen Kurschluss durch die Lötfahne gegeben. Der Becher geht ganz bis nach oben. Duch zu heisses Löten oder Lötfahne zu dicht an der Isoliering schmilzt diese weg. Dann recht noch eine kleine mechanische Bewegung und du hast einen fetten Kurzschlus. Ergo, beim Verlöten des Pluspols immer darauf achten die Isolierung des Bechers nicht wegzuschmelzen oder beim Verlöten eine dünne, feste Pappe oder hitzebeständiges Isolationsmaterial dazwischenlegen.