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" Magic MEPHISTO "  Carbon Edition 
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MM Amigo
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Cool  " Magic MEPHISTO "  Carbon Edition 

Hallo MM Gemeinde

Nachdem es nun auch mit der Anmeldung funktioniert hat,
will ich Euch ein paar Bilder des Stapellaufes vom 1.09.2010
nicht vorenthalten
Die Windverhältnisse waren  für meine Gegend an diesem Tag
überraschend gut,   mit durchschnittlich 14 Knoten und in Böen  
18 - 20 Knoten.

Der Bau hat zwar etwas mehr Zeit in Anspruch genommen als
erwartet, bin aber mit dem Ergebnis bisher  sehr zufrieden.
Vielen Dank auch an  Thomas und alle anderen die da sehr viel
Arbeit  investiert haben und die kleinen pdf Helferlein zur Verfügung gestellt haben.

   

   

Im Einsatz war die Originale Bleibombe die um etwa 15 mm
durch die Modifizierung  des Kiels
zurückgesetzt wurde, der Akku war  an diesem Tag ebenfalls
achtern unter der Pflicht  zu finden.
So getrimmt  war meine kleine MEPHISTO jederzeit gut zu kontrollieren
Das Focktrimmservo hab ich momentan auf dem Hebel wo ich
bei meinen Flugmodellen das HR hab, mit einem etwas längeren
Servoarm  kann man Böen  recht gut aussteuern,
überraschend war an diesem Tag auch die Spurtreue.
Natürlich ist es schwer etwas zu sagen, weil ich ja keinen Vergleich
zu einem anderen Boot hatte.

Einen Tag später  war Leichtwind angesagt,  auf Leichtwind umgetrimmnt
war ich überrascht wie  gut die kleine  angesprungen ist  und
wie sie  so gut wie jeden Hauch   sofort in Fahrt  umsetzt.

Einen Bericht hab ich ja bereits im RC Network  verfasst

Weiters können  einige unbearbeitete Bilder
in meiner Bildergalerie bewundert werden.  

Einfach faszinierend wie  die kleine MEPHISTO läuft (  Das Design ist
mangels Zeit leider noch unvollendet )
Nachdem ich mich hier ein wenig eingelesen hab und dabei auch
auf die  RG 65  Klasse gestoßen bin  wäre es zu überlegen  
eine Standart  rMM  auf diese KLasse umszurüsten und eventuell
auch Versuchsweise ein Swingrigg dafür zu bauen, weil die
Kosten gegenüber anderen Bootsklassen  hier überschaubar bleiben.

Erst aber wird einmal diese Version  auf Vordermann gebracht und
einige Tuningversuche gemacht,  an Ideen  soll es nicht scheitern.
Diverses Material  ist bereits geordert und demnächst
wird ein Wechselrigg entwickelt sowie profiliertes und unprofiliertes
Segelmaterial  gebastelt....
Mal sehenwie mir das als Rookie gelingen wird und wie lange es dauert
bis ich es schaffe , funktionierende Segel zu schneidern

LG

Norbert

Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 07.09.2010 00:43 von MM Amigo.

07.09.2010 00:32
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Thomas
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RE: " Magic MEPHISTO "  Carbon Edition 

Hallo Norbert,

sorry für Verzögerung bei der Anmeldung hier im Forum, wir haben gerade eine kleine Seuche mit unwillkommenen Spamern als Anmeldungen.

Erstmal herzlich Willkommen bei den Micros!

Danke für Deine Berichterstattung, schön zu lesen, das Du Spaß mit der kleinen Schüssel hast.

Ambitionen den (dafür zu kleinen) MM-Rumpf in RG zu versuchen solltest Du gleich begraben, das ging in der Anfangszeit noch so gerade bei Leichtwind als Mengenfüller, inzwischen ist da so nichts zu holen. Größeres Rigg auf dem Rumpf, auch längerer Kiel unten dran wird es gegen eine "echte" RG nicht bringen - dann bau lieber gleich eine echte RG.

Swingrigg auf MM für RG: Da bräuchtest Du auch ein zweites Mastrohr weiter vorne im Rumpf, oder aber eine recht aufwendige Rigggestaltung, da es bei den SW-Riggs normalerweise eine andere Segelflächenaufteilung gibt, kleinere Fock, mehr Großfläche.

Gruß
Thomas

P.S. Danke fürs Lob zu den pdf Helferleins. Im Artikel zu den "empfehlenswerten" Bausatzbereinigungen bei der rMM bin ich aber seinerzeit nicht auf die damals noch nicht vorhandene ce-rMM eingegangen. Wie ich gehört habe, hat die zumindest aufgrund der anderen Materialstärke der Tiefziehteile zusätzlich noch ein paar Nacharbeitspunkte bekommen (Deckel, Kielkasten, ...?).

13.09.2010 12:21
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MM Amigo
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RE: " Magic MEPHISTO "  Carbon Edition 

Hallo Thomas

Kein Problem, wenigstens hat es beim zweiten Anlauf  geklappt,
freue mich , jetzt bei Euch mit an Bord sein zu können.

Was die Entwicklung der MM in Richtung 65er  betrifft, so hab ich
mich schon um-orientiert, Holz gekauft  und die grauen Zellen
arbeiten schon,
Es gibt da noch einiges zu  Planen und zu überdenken, bevor
mit dem Bau begonnen wird, da ja einige der 65er die mir gefallen
würden nur aus Aufriss und Spantenriss bestehen.
Es werden ja auch Frästeile angeboten,  auch da werde ich mich
noch umsehen, es sollte aber unbedingt ein Holzboot werden.

Die MM wird einfach zu schwer , will man sie in Richtung 65er entwickeln,
es sei dann man baut sich in Eigenregie  einen größeren Rumpf....

Die kleine MM ist eine wirklich gute und vor allem  
Kostengünstige Basis sich mit den Basics  beschäftigen zu
können, sie wird aus jeden Fall weiter entwickelt,
Ich hab da zwar keinen Vergleich, bin aber  von den Leistungen
der kleinen recht angetan.

Hab jetzt schon einige Schläge hinter mit und konnte auch schon
Erkenntnisse von der Kleinen auf die doch etwas größere
Rubin erfolgreich umsetzen, sie läuft merklich besser

Der Bau selbst   hat zwar etwas mehr Zeit in Anspruch genommen als

ich mir gedacht hab, aber es hat sich ausgezahlt,  es sind einige Kleinigkeiten,
gegenüber der  Standart rMM  etwas anders, sie sind aber
in der Anleitung  beschrieben, durch die größere Materialstärke
sollte man  dem Einbau der Kieltasche  etwas Aufmerksamkeit schenken
, damit alles schön dicht wird.
Erst mit dem Ruderer Kleber fixiert und dann  noch  mit
Stabilit, das man allerdings sparsam einsetzen sollte nachgeklebt,
Ober und Unterseite sollten nachgeschliffen werden, damit sie nicht
zu hoch wird,
Weiters hab ich auf der Oberseite vorne und hinten  noch einen
Streifen Sperrholz  aus den  Bausatzresten angeklebt, und mit CA versiegelt,
alles noch  mal abgeschliffen, daß es  plan wird,
so hat man  auch genug "Fleisch " auf das man dann ( sparsam )
den Kleber auftragen kann bevor man  das Deck aufsetzt.

Die Reihenfolge wie Du sie beschrieben hast funktioniert perfekt.
Die Bohrungen für den Ruderkoker haben  nicht ganz  gepasst,
und war ebenfalls nach Deiner Anleitung zu beheben.

Im Heckbereich hab ich mich an die Bauanleitung gehalten und
die Sperrholzteile verwendet die ich nach dem verkleben  noch
einmal mit dünnem CA versiegelt hab.
dann wurde der ganze Bereich  mit Tape abgeklebt und
der Heckbereich mit  Stabilit´ verklebt, hält bombig und ist auch dicht.
Da der Rumpf unten ganz leicht vorsteht, lässt sich so auch
eine schöne Abrisskante schleifen, ohne daß das Design  beleidigt wird.

Man sollte bevor das Deck aufgeklebt wird achtern diesem Bereich
etwas Aufmerksamkeit schenken und diesen gut  anpassen,
damit es dann saugend passt

Der umlaufende Decksrand wurde wie von Dir beschrieben  verklebt und
anschließend  noch einmal umlaufend versiegelt,
Spritzennadel auf die Tube aufgesetzt und es kann sauber dosiert werden
Vorsichtiges Arbeiten ist aber auch hier angesagt, will man sich
nicht das schöne Carbon Design verkleckern.
Vorher auf jeden Fall Trockenübung machen  das sollte zügig aber dennoch
genau gemacht werden.

Der Riggaufbau ist soweit kein Problem, ist eben alles nur  um einiges
feiner wie  bei der Rubin oder bei der Butterfly und erfordert ein wenig
Geduld, weil es eben  recht zart ist.
wichtig ist , daß  die Fock auch unter Belastung  also bei gespannten
Vor und Achterstag , sowie im Grundtrimm sauber und frei schwingen
kann

die Elektronik und die Akkus  wurden vor dem Einbau mit WET PROTECT behandelt,
das war auch gut,  denn beim Stapellauf gab es
ungewöhnlich viel Wind, und der Bug war mehrmals unter Wasser
sodass durch die Schottöffnungen ein wenig Wasser eindringen konnte.
Danach hab ich mir  gleich  Tampons besorgt, die bei der nächsten
Sturmfahrt  das schlimmste verhindern sollten Smile

Ich war begeistert wie die kleine auch  bei  diesen Windverhältnissen
gut gelaufen ist, mit dem Focktrimmservo, das ich auf den Hebel wo ich
bei meinen Flugzeugen das Höhenruder hab gelegt hat
war offensichtlich eine gute Wahl,  hier sind ja die Geschmäcker verschieden.
leichte Böen haben sich damit   recht gut  ausgleichen lassen
und man kann bei den ersten Trimmrunden gleich sehen ,
ob man die Fock zu dicht hat oder etwas  fieren sollte, damit
der Grundtrimm  passt.

Die Bleibombe wurde ebenfalls  nach Deiner Anleitung modifiziert und
am Kiel 15 mm weiter hinten angebracht, legt man dann
noch den Akku möglichst weit Achtern unter die Pflicht so ist
die kleine auch für dieses Wetter das ich da hatte gut gerüstet,
wo es in Böen sicher 22 - 25  Knoten  Wind ( 5 - 6 Bft )  hatte, ohne daß man
mehr Blei am Kiel oder ein kleineres Rigg braucht , da sie aber
in Böen schon die Tendenz zum unterschneiden hatte dürfte  das
nach meinem Gefühl auch er Grenzbereich  für diese Konfiguration sein
die ich auch bei Leichterem Wind ausprobiert hab,
da kann man bei der Trimmung machen was man will, und sie springt
in gewissen Stellungen zum Wind schwer bis gar nicht an.
Was aber logisch ist, dafür ist sie dann in Böen nicht so  Luvgierig

Trimm Möglichkeiten gibts  nicht zuletzt durch den variablen
Kiel  ja genug und damit ein großes Feld für Experimente.
Weitere Kiele und unterschiedliche Gewichte beim  Blei
sind  schon in Planung,  hier muss ich noch einmal die verschiedenen
Beschreibungen durchgehen, was für mein  Gebiet  da wohl am Sinnvollsten ist.
Viel Gewicht werde ich wohl nicht mehr dazupacken, außer  wir haben
wirklich extremen Starkwind..... (  Tackebombe liegt bereits auf dem
Bautisch )
Bit den Originalbauteilen und der Einstellung die ich nun hab liegt sie
recht sauber im Wasser, taucht Achtern  ganz minimal ein,  wenn der
Akku Achtern angebracht ist.

Ich glaub das ich damit noch viel Spaß haben werde  und
die kleine MEPHISTO ein großes Potential für Experimente hat
da ich  ja ( noch )  keine Regatten fahre und mich nicht unbedingt
an die Regeln halten muss
Vielleicht bau ich mir auch noch einmal eine Standart rMM ,
gewichtsoptimiert  um zu sehen welche UNterschiede es da gibt


Skipper´s finest :

   

Das erste mal an der frischen Luft ( Trimm noch Suboptimal )


LG

Norbert

Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 14.09.2010 05:45 von MM Amigo.

14.09.2010 05:19
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Thomas
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RE: " Magic MEPHISTO "  Carbon Edition 

Hallo Norbert,

aktuelle RGs liegen um 900-1000g, das ist vergleichbar mit einer MM, allerdings haben die RG-Konstruktionen dabei inzwischen meist ein besseres Kiel - Gesamtgewicht Verhältnis, vor allem im Vergleich zu einer ce-rMM, deren Rumpf-Grundgewicht ja gut 100g höher als das einer rMM ist. Beim Abraten hatte ich aber gar nicht mal das Gewicht im Sinn, sondern allein der kleine "dickliche" MM-Rumpf bringt keine konkurrenzfähige Segelleistung ggü. einem echten RG-Rumpf in allen Bereichen außer ggfs. super Leicht-Treibwind und wirklich Glattwasser. Allein schon durch die fehlende Rumpflänge, aber auch andere konstruktive Punkte, wie Breite/Längenverhältnis kann "man" eine MM nicht auf ein RG-Niveau bringen ("man" = meine eigene Meinung).


"sich mit den Basics beschäftigen zu können"

Ja, das kann man. Aber täusch Dich nicht, so kleine Boote wie die MM (oder meinetwegen auch speziell die MM in ihrer Auslegung mit dem relativ kurzen Kiel, relativ großer Breite u.a.) verlangen in meinen Augen eigentlich mehr Skipper"leistung", um die Potentiale aus dem Zwerg zu ersegeln / kitzeln, als größere, spezielle reine Regattakonstruktionen (ich schreib jetzt nicht "größere Boote", denn z.B.  die von Dir erwähnte Rubin ist obgleich ja auch schon recht groß trotzdem auch so ein Fall für gute/geschickte Steuerhändchen und Trimmexperten...). Die Basics sind für eine (gute) Bootsbeherrschung einer MM im Grunde schon absolute Voraussetzung. Klar kann man sie auch mit der MM erlernen, ist ja schon oft so erfolgt - aber das Erlernen kann/ist mit grösseren Booten oft einfacher. Eine IOM als Beispiel dagegen (die ja auch gerne als "Einstiegsklasse" fürs Regattasegeln angegeben wird) ist schon deutlich einfacher zu segeln - sie zeigt weder kleinere Steuerfehler noch suboptimale Trimmeinstellungen so deutlich bzw. schnell und bisweilen geradezu biestig an (was nicht heißt, das sie auch mit Murkstrimm wirklich gute Leistungen bringt). Zudem ist MM-Segeln gegenüber IOM & Co (selbst auch gegenüber den nur unwesentlich größeren, aber konstruktiv eben anders aufgebauten RGs) eine Art Zeitraffer-Segeln, weil dieses kleine Boot im Vergleich zu reinen Regattakonstruktionen RG, IOM, M, 10R doch erheblich empfindlicher reagiert und auf dem Wasser agiert. Andere sagen "auf dem Wasser so rumhüpft" und meinen das nicht positiv.... Ich denk mir manchmal auch, wenn ich so die MMs oder allein nur eine MM so auf dem Wasser "rumhüpfen" sehe "och ne, was ist das doch für ein eigentlich blödes Gezappel". Aber bislang konnte ich das ertragen durch etliche andere Eigenschaften für die Summenbildung unterm Strich Wink
Die MM bietet zwar viele günstige Aspekte hinsichtlich eines "einfachen" Einstiegs ins Thema Modellsegeln, keine Frage, aber hinsichtlich Punkt Bootsbeherrschung gehört sie in meinen Augen nicht wirklich in die Kategorie "ideal für Einstieg", in die sie oft so ganz allgemein gesteckt wird. In meinen Augen ist es eher so, wer eine MM "beherrscht", kann jedes andere Boot nicht nur segeln sondern auch schnell gut segeln (abgesehen Thema Multihull), denn die größeren werden in den Reaktionen zumeist relaxter / langsamer = zahmer ,-) (man muß sich in einen slow motion Modus versetzen ,-) ), aber umgekehrt klappt das oft weniger gut. Es gibt dafür auch einige lebende Beispiele,  z. B. langjährige Regattaleute von größeren Booten, die mit ner MM z.T. erhebliche Schwierigkeiten haben und mit dem Boot nicht klar kommen. (Abgesehen von der evtl. das auch verstärkenden ablehnenden inneren Einstellungen zu so kleinen Teilen).


Die etwas nach hinten versetzte Bausatzbombe ist nicht auf meinen Mist gewachsen, sondern basiert auf den Erfahrungen der mit dieser Bombe zwangsgebundenen Internationalisten unter deren MMI-Bootsregeln. Würde ich mittlerweile auch in Serie so machen.

5-6 Bft mit "Vollzeug" und Bausatzkielgewicht: Nichts für ungut, will Deine Zufriedenheit nicht bremsen, aber u.a. die inzwischen mehrjährigen Erfahrungen in Schotten / GMMC geben da ein anderes Bild der Möglichkeiten des Bootes bei frischem Wind nicht nur gegenüber schweren Kielen und/oder kleineren Riggs. Unter Vollzeug und Bausatzkiel ist m. E. bei solchen Windstärken zumindest kein "Regattasegeln" mehr drin, das läuft eher auf Überlebenskampf hinaus (was ja auch ne Art von wettbewerbsfähiger Disziplin wäre...). Ein in meinen Augen noch akzeptables, d.h. einigermaßen kontrollierbares Segeln des Bootes geht so nicht mehr. Allein wenn auch einiges an Wellenhöhe dabei ist (Erfahrung aus einigen Mittelmeerurlaubseinsätzen) geht es teilweise noch erstaunlich gut, da hier dann offenbar über der (für die Bootsgröße heftig) bewegten Wasseroberfläche die Windstärke fürs kleine Boot deutlich weniger stark rüber kommt, als bei normalerweise weniger Wellengang. Bis max. 4 Bft (incl. Böen) geht es in Bausatzausrüstung mit entsprechendem Trimm und bereits einigen Abstrichen in Sachen Kreuzeigenschaften noch so einigermaßen. Aber jede mit schwererem Kiel ausgerüstete MM wird da an der Kreuz deutliche Vorteile zeigen und die Kreuz ist bei einer Regatta zumeist der längere und damit bestimmende Kursteil. Auch ohne Regattabetrieb macht in meinen Augen eine schwerere MM bei frischem Wind mehr Spaß im Umgang (Stichwort "Hüpfen"), weil sie einfach einen guten Tick ruhiger segelt. Von daher, bei den Verhältnissen auf Deinen Bildern wäre mindest schon der mittlere 500er Kiel gut verwendbar, selbst der 600er zeigt ja nur bei Leichtwind Schwächen in der Bootsperformance und ist ansonsten eigentlich immer gut bis sehr gut verwendbar, sofern das Boot in Summe nicht so schwer damit ist (was eine normal gebaute ce-rMM aufgrund des dann um 100g höheren Grundgewichts eher trifft, als eine normale rMM).

Wie Du es ja auch vorhast, probier es aus - und weiterhin viel Spaß!

Gruß
Thomas

Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 15.09.2010 12:17 von Thomas.

15.09.2010 12:12
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MM Amigo
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RE: " Magic MEPHISTO "  Carbon Edition 

Thumbup

Hallo Thomas

Vielen Dank für Deine ausführliche Antwort, Natürlich  habt ihr bei den
Regatta Eure MMs ganz anders getrimmt und ich mach mir auch keine Illusionen,
mit Euch bei  einer Regatta mithalten zu können, da gehört
natürlich mehr als Erfahrung dazu, dafür muss ich noch einige
Schläge  machen bis ich so weit bin, Ein Rennen  besteht ja nicht nur
aus einem Vor oder einem Raumwindkurs, entscheidend ist  
sicher die Kreuz wo  Läufe  entschieden werden.

Natürlich bin ich für jeden Tip dankbar den ich bekommen kann,
damit ich das ganze nicht verschlimmbessere, sondern  
und das ganze in eine Sackgasse entwickle

Trotzdem war ich erstaunt  wie die Kleine aus dem Baukasten raus
bei diesen Verhältnissen gelaufen ist. Die Bilder die da entstanden sind
waren eher in ruhigeren Phasen,  wenns zur Sache ging hatte ich
alle Hände voll zu tun die kleine auf Kurs zu halten, natürlich
tauchte der Bug mehrmals ab was auch  das Wasser im inneren
des Rumpfes erklärte.

Dennoch brauchte ich eine schöne Zeit bis ausgehend
vom  Grundtrimm+den ich zu Hause im trockenen gemacht  hab,  
bis am Wasser  alles halbwegs klar war sodass  sie einigermaßen neutral
( wenn man das bei diesen Verhältnissen noch sagen kann)  gelaufen ist.

Wenn es mir Zeit und Wetterlage erlauben  bin ich  seit dem Stapellauf
fast jeden Tag am Wasser um einige Schläge zu machen.
Jedes mal andere Verhältnisse und jedes mal  probiere ich   unterschiedliche
Trimmungen aus, man merkt auch gleich jede Änderung  und das
kann  dann schon eine Zeit dauern bis ich zufrieden bin,
Erst wird gefühlsmäßig eingestellt ,  meist aber liege ich ein wenig daneben,
weil weiter draußen auf dem Wasser doch andere Verhältnisse
herrschen als im Uferbereich,

Es macht einfach Spaß  mit der Kleinen zu experimentieren
und es gibt  ja auf der MM Seite sehr gute Dokus auf die man aufbauen kann,
leider mach ich   diese Sachen für mich allein und und kann dann
wenn es um Nuancen geht mangels  Vergleich mit anderen Booten
nicht sagen ob das nun wirklich etwas gebracht hat oder nicht.

Da ja in Deinen Beschreibungen auch die Rubin  beschrieben ist ,
wurde auch diese auf Vorderman gebracht, da hast Du schon recht,
die  ist sicher etwas einfacher einzustellen ls die Kleine,
Deine Beschreibungen von Dir haben merklich auch ohne Vergleich mit
anderenBooten schon etwas gebracht und sie ist gegenüber früher
um einiges schneller geworden, allerdings verlangt sie auch
wesentlich aktiveres Steuern als früher.

Ich sehe die kleine MM  für mich als sehr gut dokumentierte Basis
von der ich ausgehen  und mich vor allem recht kostengünstig
weiterentwickeln kann, so wird es  mit Riggumbauten anderen
Segeln unterschiedlichen Kielen bzw  Kielgewichte weitergehen,
Hier sehe ich viel Potential  zu lernen und Erfahrungen zu sammeln.
Illusionen mach ich mir aber keine daß es eine Rennziege wird,
es ist lediglich  die Freude am Tüfteln aber auch  der Erholungwert
wenn man nach einem anstrengenden Tag   mit der kleinen
ein bis zwei Stunden aufs Wasser geht,
Kaum zu glauben wie lang man sich mit so etwas kleinem beschäftigen kann

Außerdem ist sie so  ein
Immer dabei Modell, daß man immer mit hat wenns mal
mit dem Auto in den Urlaub  geht oder ein Ausflug angesagt ist

Abgesehen vom Trimm  ist natürlich auch der entsprechend trainierte
Finger am Sender des Skippers und die entsprechende Taktik  , erst
das macht dann ein Boot im Rennen schnell.

Erst mal wird mit der kleinen  Experimentiert, versucht zu
optimieren  und Basics erarbeitet,  Daß sie mit den Rennziegen nicht mithalten kann
ist mir schon bewusst
Vor allem aber in kleinen Schritten entwickeln und viel aufs Wasser gehen

Im Hintergrund können ja die Planungen für etwas schnelleres,
wie die die RG  oder IOM  laufen die ich unbedingt selbst bauen will
Etwas größeres kommt aufgrund meiner bescheidenen Platzverhältnisse
leider nicht in Frage, weil der vorhandene Platz auch noch mit ein paar
Flugmodellen  geteilt werden muss.


LG

Norbert

16.09.2010 02:05
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