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Vor Ort EM 2013
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eMMa
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RE: Vor Ort EM 2013

Oha, John verholt sich sauber nach vorn. Irgendwie mag ich nicht an Zufall glauben. Die Statistik gibt ihm Recht.
Und irgendwie finde ich 7 Spanier unter den ersten 14 auch ganz erstaunlich.
Popc1
Martin


GER 4 -K.12/27MHz - 2 Servos müssen reichen
Wind-powered by genuine swan-sails.
Der Pessimist ist der einzige Mist auf dem nix wächst.

Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 29.09.2013 14:25 von eMMa.

29.09.2013 14:22
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eMMa
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Beitrag: #22
RE: Vor Ort EM 2013

Video vom 2. Tag: http://www.youtube.com/watch?v=soYlOyozt...r_embedded
2:20 bis 2:44 gefällt mir Wink


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Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 29.09.2013 16:37 von eMMa.

29.09.2013 16:35
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Stefan
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Beitrag: #23
RE: Vor Ort EM 2013

Wieder zurück kann ich euch vermelden, dass

John Tushingham



erneut Europameister geworden!
Die Nationenwertung (die besten drei eines Landes) ging an Spanien.

Unser Team hat sich wacker geschlagen und hatte mit Bernd auf Rang 27 seinen besten Skipper.
Kurzer Abriss:
Freitag gab es Anmeldung und Schiffsabnahme, erster Start 13:00 Uhr.
Einteilungslauf und drei weitere Wertungsläufe bei 13-18 km/h Wind mit sehr vielen Verwirbelungen und Windlöchern, wo nicht nur wir immer wieder gute Positionen hergeben mussten.
Am besten von uns kam Ralf damit zurecht, der von C auf A springen konnte und dafür gleich auch noch einmal nachgewogen wurde.
Samstag wurde es windiger, die Windproblemfelder blieben aber.
Segelte man auf halbem Wind, konnte der Nachbar 2m entfernt ab und an nur dumm aus der Wäsche schauen, weil kein Wind bei ihm ankam.
Sonntag: stärkerer Wind mit etwa 22-25 km/h, in Böen reichlich mehr.
Kein A-Rigg mehr auf dem Wasser, B+C waren angesagt.

Es war eine sehr gut organisierte EM, bei der wir uns allesamt sehr wohlgefühlt haben. Es gab mit Albert einen freundlichen, aber bestimmenden Chef und reichlich Helfer bei Start / Bojen / Ziel.
Am Ufer war es super still und es wurde überaus fair gesegelt.
Einzig die Luvtonne war ein Ärgernis, da sie halbwegs in der Abdeckung diverser Bäume lag und es reichlich Glück brauchte, um dort rasch vorbei zu kommen.

Die nächste EM findet erneut in Spanien statt, das wurde gestern Abend entschieden.


Bis bald mal wieder


Stefan


PS: wer noch einmal sagt, der Aachener Weiher in Köln hätte komische Windverhältnisse ...


MM 139 Haihäppchen, 2.4 GHz Spektrum DX6
29.09.2013 20:25
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GER30
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Beitrag: #24
RE: Vor Ort EM 2013

Hallo Freunde,
nun ist sie rum, die EM! Stefan hat  ja auch schon mal den Gewinner vermeldet.

Ich beginne mal mit den Ergebnissen: Die findet Ihr unter dem Link.
http://www.micromagic.nl/index.php/ranking
Wir mussten wie erwartet um die Plätze sehr kämpfen, und dies ist uns mehr oder weniger gut gelungen. Unsere Boote waren nach unserer Einschätzung durchaus konkurrenzfähig. Ralf, Bernd und Stefan waren immer mal wieder etwas weiter vorne anzutreffen, während Kalle und ich die Nachhut darstellten. Ralf hatte einen sehr guten Start, und Bernd sowie Stefan konnten sich zeitweise gut platzieren. Die Jungs werden hier sicher noch ihre Einschätzungen dazu einstellen.

Die Veranstaltung ist von den Niederländern mit einem Team von etwa 15 Leuten hervorragend organisiert worden. Zeitlicher Ablauf, sonstige Organisation und Durchführung der Regatten klappten prima. Die Regattaleitung war klar als solche wahrnehmbar, unsaubere Starts wurden rigoros unterbunden und mit Einzelstrafen oder Neustart geahndet, ebenso Regelverstöße während der Läufe. Es wurde (nicht nur deswegen) sehr fair und sauber gesegelt, auch die "Akustik" unter den Skippern am Ufer war fast mmer völlig streßfrei.

Die an allen Tagen vorherrschende Ostwindlage mit täglich etwas steigenden Windstärken war für das Gewässer / die Regattabahn leider ungünstig, weil der Wind durch hohen Baumbestand am Ufer kräftig verwirbelt wurde. Die Windverhältnisse auf dem Wasser waren daher "sehr wechselhaft". Hier wäre evtl. die einzige kleine Kritik an der Veranstaltung angebracht, denn man hätte möglicherweise durch eine Verlegung der Regattabahn etwas regulärere Windverhältnisse haben können. Auch hierzu können die Jungs sich ja noch äussern. Mich hat diese Windsituation als zusätzliche Herausforderung oft überfordert, und ich verlor die eine oder andere brauchbare Ausgangsposition nach dem Start schon im Laufe der ersten Kreuz.

Die Besprechung des Komitees der MMI hatte wenige Dinge auf der Tagesordnung.
- Die nächste EM wird Ende September 2014 in Spanien stattfinden. Details dazu werde ich sobald wie möglich posten. Die Bewerbung von Ungarn kam wegen Defiziten in der nutzbaren Infrastruktur (Anreise, Unterkünfte etc.) nicht zum Zuge.
- Regeländerungen wurden nur hinsichtlich der EM besprochen, es ging im wesentlichen um den Vergabemodus der Teilnehmerplätze. Zukünftig gilt: 3 Plätze für jedes Land, 2 Plätze für Länder, die neu in MMI aufgebommen wurden. Dann einige Wildcards, darüber hinaus Vergabe der restliche Plätze nach Nationenwertung der letzten EM. Gesamtzahl weiterhin max. 52.
- Graupner: Alle hoffen, dass es in naher Zukunft konkrete Fortschritte für die MM dort gibt, d. h. Verfügbarkeit der Teile im Handel und baldige Vorstellung der geplanten Fertigversion.
- Termine der nationalen Meisterschaften: Man wird versuchen, da im Rahmen der Möglichkeiten Kollisionen zu vermeiden. Es waren noch keine konkreten Daten bekannt (nur Spanien: 15./16.11.2014).  

Nach Bild- und Videomaterial werde ich mich in den nächsten Tagen ein wenig umsehen, wir hatten u. a. ein TV-Team vor Ort, dessen Bericht soll dann als Video auf der Webseite MMI eingestellt werden.

Der schon oben genannte Film
http://www.youtube.com/watch?v=soYlOyozt...r_embedded
ist sehr empfehlenswert, wenn auch leider bei 6:50 ein kapitaler Fehler von mir im Zielduchgang dokumentiert wurde, der mich ein dnf kostete  

Und die Aussage von Stefan, dass wir uns dort super wohlgefühlt haben, kann ich nur unterstreichen!
Und ja, der Aachener Weiher in Köln hat Windverhältnisse, die absolut europäischer Standard sind ...
Soviel für heute,
Gruß
Martin

    


GER 30 - MX 12 Hott 2,4 GHz

Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 29.09.2013 21:30 von GER30.

29.09.2013 20:34
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frozen finger
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Beitrag: #25
RE: Vor Ort EM 2013

Hallo zusammen,

wer schon langsam segelt, muss wenigstens schnell Autofahren. Es lief super, bin schon zuhause.

Stefan und Martin haben ja schon alles geschrieben.
Für mich sind die -leider alle drei Tage- vorherrschenden Windbedingungen bekanntermaßen eine echte Katastrophe...Angry Ich kann damit nun mal nicht umgehenSchulter. Daher war die Segelei für mich unbefriedigend und ich bin nicht wirklich zufrieden mit dem Platz. Aber OK - so etwas muss es auch mal geben.

Das darf aber nicht darüber hinweg täuschen, das es ein Super Event war! Von mir natürlich auch ein großes Lob an die Ausrichter - Sehr professionell !!!!!

In Summe hat es viel Spaß gemacht. Wir waren eine gute Truppe.

Martin hat die Teamchef-Aufgaben bei der MMI Sitzung übernommen. Besten Dank dafür - Du kennst Dich halt besser aus.

So können wir, denke ich, insgesamt positiv auf die Veranstaltung zurückblicken und die nicht mitgekommenen bedauern.....

In diesem Sinne: viel Spaß bei der Qualifikation für Alicante... Es ist immer gut zur EM zu fahren!


Bernd

GER 391 little frozen finger  MX 12 HOTT 2.4 GHz
29.09.2013 21:33
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GER30
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Beitrag: #26
RE: Vor Ort EM 2013

Hier einige Bilder, die mir gerade aus den Niederlanden geschickt wurden:

Das Podium:
   
Das Podium und Nationenwertung
   
Teile des deutschen Teams
   
Gruppenfoto
   


GER 30 - MX 12 Hott 2,4 GHz
30.09.2013 19:07
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bora
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Beitrag: #27
RE: Vor Ort EM 2013

Soo, nach einem kleinen Zwischenstopp sind wir auch wieder zuhause angekommen. Das Wesentliche über die Veranstaltung ist ja schon berichtet. Unbedingt erwähnenswert ist aber noch, dass uns Bernd sehr schicke, bestickte Teamjacken besorgt hat.  Sie waren für die windigen Verhältnisse auch genau die richtige Bekleidung. Leider mussten wir auf dem Spielfeld die offiziellen Signalwesten darüber ziehen Sad . Trotzdem sind wir mehrfach darauf angesprochen worden.

Ich versuche mal, das EM-Erlebnis von einer etwas persönlicheren Seite zu beschreiben.

Nachdem ich realisiert hatte, dass die Vergabe der Nachrückerplätze zur EM wieder bei dem Land anfängt, das letztes Jahr erster war, habe ich meine Basteleien vorübergehend eingestellt. Als ich dann vor ein paar Wochen für mich ziemlich überraschend erfahren habe, dass ich doch noch zur EM kann, habe ich mein Boot fertig gemacht und angefangen, ein paar kleinere Segel/Riggs zu basteln. Leider gab es dann kaum noch eine Gelegenheit, das neue Material auszuprobieren.

So bin ich dann von der Regatta in Wedel aus direkt nach Holland gefahren und habe die Sonntags-Regatta am Aalsmeer mitgemacht. Das war ein super Training. An einem halben Tag 25 Läufe, vielleicht 3 Minuten Pause zwischen Läufen, sodass es gerade gereicht hat, den Trimm etwas zu justieren. Die Windstärke hat aber leider nur zum Testen des A-Riggs gereicht. Dienstags war dann nochmal Abendtraining am Aalsmeer angesagt. Da war auch heftig Wind aber noch mehr Regen und die Veranstaltung ist ausgefallen. Mittwochs bei Schwachwind Training in Krimpen/Rotterdam. Donnerstags wäre dann ein Besuch bei Arjan und Training im Norden von NL dran gewesen. Aber der Wind in Rotterdam war vormittags so schwach, dass ich mir den Umweg erspart habe und direkt nach Hause gefahren bin. Nochmal sorry an Arjan!

Die kleinen Segel habe ich dann zuhause am Baggersee getestet. Glücklicherweise war zwischenzeitlich viel Wind. Allerdings ist an „meinem“ See bei Wind auch immer eine Mörderwelle.

In der Woche vor der EM war ich dann nochmal am Aalsmeer. Der Wind war etwas stärker, aber immer noch für’s  A machbar. Mein A ist ein Leichtwind  A+ Tec Segel von Dirk Hiller, das ich um 30mm im Top gekürzt habe. Zum Vergleich bin ich noch ein selbst gemachtes A doppel minus, das im Top 70mm kürzer ist zusammen mit einer ebenfalls selbst gemachten Fock gefahren, beide Segel aus 75er Gittermylar. Das A= lief zwar sehr gut, im Vergleich mit den anderen war aber festzustellen, dass die Segel von Dirk trotz zeitweiser Überforderung auf die gesamte Strecke schneller waren und auch mit meinen bescheidenen Segelkünsten gereicht haben, gelegentlich um vordere Plätze mitzukämpfen.

So bin ich dann also zuversichtlich zur EM angetreten und im allerersten Lauf, der nur zur Gruppeneinteilung diente (allerdings irgendwie mitgezählt wurde) direkt letzter geworden.  

Ein bisschen peinlich war das schon, nach der aufwändigen Vorbereitung…  
Aber Bernd und die anderen haben es schon geschrieben, die Bedingungen waren wirklich tricky, 2 falsche Wenden und die häufigen Dreher falsch erwischt und weg war man. Oder kurz vor der Luvtonne ins umherkreisende Flautenloch gekommen und das halbe Feld zieht an dir vorbei. Gestartet wurde auch recht aggressiv. Bei vielen Wettfahrten gab es 2 „general recalls“ und beim dritten Start manchmal immer noch Frühstarter, die dann ein dsq bekommen haben.

Im ersten C bin ich dann ganz rechts an der Tonne gestartet und konnte mit viel Speed nach Luv am Feld vorbeiziehen und die Luvtonne mit etwas Abstand als erster runden. Den Vorsprung konnte ich dann bis ins Ziel noch weiter ausbauen. Im B lief es ähnlich, allerdings hat mich auf der zweiten Kreuz einer überholt, den ich dann mit Glück auf der Ziellinie gerade noch abfangen konnte.

Im letzten A des Tages bin ich dann wieder ins B abgestiegen. Trotzdem bin ich mit einem Lächeln im Gesicht Richtung Dinner gefahren. Da lief dann schon ein Video mit Szenen des Tages auf der großen Leinwand, unter anderem mit meinem Start-Ziel-Sieg im ersten C. Biggrin Ich bin mehrfach darauf angesprochen worden, wie schnell mein Boot ist. Mike Weston hat allerdings auch bemerkt, dass es bei abflauendem Wind vergleichsweise langsam wird. Ich habe ihn leider nicht gefragt, woran das wohl liegen kann Haudrauf.

Das Dinner und die anschließende Party war dann so na ja. Ihr kennt das, wenn Buffet angesagt ist und von Anfang an der Verdacht besteht, es könnte zu wenig sein… Die spanische Methode zu buffettieren ist dann auch etwas aufgefallen. Da geht nicht jeder mit seinem Teller, sondern ein oder zwei Proviantmeister laden diverse Teller voll und errichten ein Buffet am Tisch. Eigentlich eine gute Sache, die den Stau an der Theke deutlich reduzieren kann. Aber wenn dann die holländischen Spezialitäten nicht wie erwartet schmecken, am Tisch etwas übrig bleibt und andere gar nichts mehr bekommen…. Sieht blöd aus, auch wenn es bestimmt nicht bös gemeint war.

Am nächsten Abend gab es von allem zu viel und hat gut geschmeckt, da war das gar kein Problem mehr. Das UK Team ist am zweiten Abend leider nicht mehr erschienen. Vermutlich deshalb gab es auch keine Gesangsdarbietungen. Schade eigentlich. Ich hatte zur Freude meiner Frau auf der Fahrt nach Rotterdam die ganze Hans Albers CD einstudiert. Ser

Wir und einige andere durften mit den Wohnmobilen auf dem Clubgelände am Yachthafen übernachten. Stromanschluss, Duschen, Toiletten alles da.  Super gastfreundlich die Niederländer, übrigens auch schon bei den Trainings vor der EM. Großes Danke nochmal nach NL!

Am Samstagmorgen bin ich dann gleich wieder ins A gefahren. Danach nahm der Wind zu. Wegen der Erfahrungen vom Aalsmeer habe ich Dirk’s Segel draufgelassen obwohl das A= von der Größe her deutlich besser gepasst hätte. Irgendwann ist dann der Klemmschieber auf dem Großbaum ins Rutschen gekommen, trotz Sicherung mit Gewebeband. Damit zu viel Twist im Groß. Das habe ich leider spät bemerkt und erst mal versucht, die fehlende Höhe über die Fock zu bekommen. Am Ende war dann alles verstellt. Also zurück auf Null, aber für die Normal-Abstimmung war der Wind schon zu stark. So bin ich Schritt für Schritt ins C abgerutscht und auch dort geblieben.

Am Sonntag war nochmal deutlich mehr Wind, aber extrem unregelmäßig, sowohl in der Stärke als auch in der Richtung. Meine Strandmuschel wollte abwechselnd nach links und nach rechts wegfliegen. Es gab Flautenlöcher mit Stillstand und Böen mit deutlich mehr als 20 Knoten. Auf dem Wasser waren nur noch B und C-Segel. Ich habe dann auch zwei verschiedene B-Segel und einmal ein C-Segel getestet. Am besten lief das größere B, das ich am Ende drauf hatte. Aber um konkurrenzfähig zu sein, hätte es noch etwas Zeit gebraucht, um die Abstimmung zu verbessern.

Generell war es wohl so, dass die, die vorne gefahren sind, eher größere Segel drauf hatten. In den brutalen Böen sind auch die kleinen Segel nicht mehr gefahren und so lange der Wind nicht ganz so stark war, sind die größeren Segel einfach besser gelaufen. Man konnte auch deutliche Unterschiede erkennen, wie die einzelnen Boote/Skipper mit den Böen zurechtgekommen sind. Da kaum Welle war, waren die Segel überwiegend eher flach getrimmt.

Die eher gemäßigten Schnitte und die extremen Fat Head Schnitte waren ungefähr gleichmäßig vertreten. Letztere vor allem bei den Spaniern, die ja die Nationenwertung gewonnen haben. Die kleineren Segel sind überwiegend aus Folie oder Gittermylar. Sowohl das rechteckige als auch das 75g mit den zusätzlichen Diagonalfäden waren zu sehen, kaum noch Icarex.  Also eigentlich alles nicht neu.

Ach ja, am Freitag bevor es losging konnte ich mich noch etwas mit John Tushingham über sein Boot unterhalten. Der hat mir dann gesagt, dass das Kielblei so weit wie erlaubt nach hinten muss,  alles andere würde das Boot killen! Mein MMi-Kiel ist natürlich so ein Killerkiel und dazu offensichtlich noch einige mm zu weit im Boot. Es gibt also Hoffnung für die nächste EM. Trippel

Vielleicht noch ein Wort dazu, wie die Niederländer das Spielfeld markieren, nicht nur bei der EM sondern auch schon bei den Trainingsläufen.

Am Start gibt es in einigem Abstand nach Lee zur rechten Tonne eine weitere Tonne (wenn ich es richtig verstanden habe auf Englisch „feeder“). 30 sec vor dem Start darf man nicht mehr zwischen den beiden durch. Das reduziert die Drängeleien/Kollisionen an der rechten Tonne erheblich, weil keiner mehr von Luv kommend reindrängeln kann.

Gefahren wurde nur up an down, zweimal, dann Kreuz ins Ziel. Dafür natürlich ein Spreader an der Luvtonne. Statt Lee-Tonne grundsätzlich ein Leegate. Das trägt etwas zur Entzerrung bei, wenn viele gleichzeitig ankommen. Aber nicht nur das, gerade bei den wechselnden Verhältnissen machte es schon einen Unterschied, ob man rechts oder linksrum durchs Gate gefahren ist.

Insgesamt ein tolles Erlebnis, das nach Wiederholung schreit. Aber nächstes Jahr im Süden von Spanien… Ich hoffe, Martin muss nicht wieder alleine die deutschen Farben vertreten.

Ich bin übrigens von einigen Niederländern, die beim GMMC waren, gefragt worden, warum wir in Deutschland nicht mal eine EM veranstalten. Das war aber wohl mehr eine Reaktion auf die tolle Stimmung in Schotten, als wirklich ernst gemeint. Ich wüsste gar nicht, wie und wo wir so viele kompetente Helfer zusammenbringen wollten. Da war ja jede Boje überwacht, am Start 3 Personen, Luvtonne mit Fernglas und von einem permanent vor Anker liegenden Rettungsboot aus. Alle mit Funkgeräten verbunden, Zieleinlauf mit Fernglas und zwei weiteren Beobachtern/Schreibern. Dazu noch Albert, der mit seinem kleinen Hund an der Leine einige Kilometer up an down zurückgelegt hat, Leute für  Auswertung, Filme, Internet…

Wir haben dann noch ein paar Bilder und paar Filmchen, aber das kommt dann später.

Ralf


GER 188    2,4 GHz

01.10.2013 14:06
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arjan
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Beitrag: #28
RE: Vor Ort EM 2013

Hallo EM fahrer,

Danke für euere Berichten und das ihr euere Erfahrungen so geteilt haben.

Das die Bedingungen schwierig waren, habe ich auch von den Niederländischen Segler gehört,
Auch für die war es manchmal bissle frustrierent mit dem Winddreher und Löcher.
Da habt ihr euch Tapfer gehalten.

Wie von Martin geschrieben, nächstes Jahr gehts nach Spanien, wer noch einen Spätsommerurlaub
machen möchte.........
Mehr zum EM 2014 wird in den nächsten Monaten wieder in einen eigenen Thread (wie gehabt) geschrieben.

01.10.2013 15:10
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eMMa
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Beitrag: #29
RE: Vor Ort EM 2013

arjan schrieb:
Danke für euere Berichten und das ihr euere Erfahrungen so geteilt haben.

Minimix014
Ja, das ist ganz große Klasse.
Nicht nur die Rückschau, sondern auch schon die Infos und Links zum Mitfiebern während der Regattatage.
Vielen Dank!
Martin


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01.10.2013 16:06
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bora
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RE: Vor Ort EM 2013

Der erste Schwung Bilder vom deutschen Team…

Erst mal die Boote

                   



Das Team, 5 Skipper und Shore Service Smile

   



„Da vorne ist ‘ne Änderungsschneiderei!“

   



Na bitte, geht doch

   



Unser „Fahrerlager“

   


GER 188    2,4 GHz

01.10.2013 16:36
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