Hallo Thomas
Danke für die netten und aufrichtenden Worte - ich glaube, ich habe mir da was angetan......!!!! Aber ich wollte es ja so. Roland K. hat uns ja wohl einige Erfahrung voraus - gut das es hier PN's gibt mit denen ich den armen Roland dann zudecken werde!
ALso hinein ins digitale Computersenderabenteuer.
Wer noch Tipps hat immer her damit - ich als Unwissender bin neugierig auf alles.

Viele Grüsse aus ENtenhausen
der bastelnde und nun auch programmierende Claus

na wie gut das ich jetzt 2 Wochen in Urlaub bin... ;-)

Nee im Ernst frag ruhig. Ist aber wirklich nicht so schwer wie es am Anfang klang. Mein Programmierbeispiel ist ja schon etwas spezieller. War damals auch eher als Aufhänger für die Vorstellung der MX12 gedacht um die reine "Produktvorstellung" etwas interessanter zu machen.

Nebenbei: hab selber vor 3 Jahren als vollkommener Anfänger begonnen. Im Keller lag noch eine 27 Mhz Krick Fernsteuerung. Da gabs übrigens schon noch ein paar Rauchwolken bis ich rausgefunden hatte das die Polarität da noch anders war als heutzutage...

Ansonsten hier mal ein Versuch einer Step by Step Anleitung für eine neue Anlage.

1. Akkus von Anlage und Empfänger laden.

2. Empfänger und Funke binden (dazu in die Anleitung gucken wie das geht). Entfällt meist bei einer neuen Anlage mit dazugekauftem Empfänger, da ist das ab Werk schon fertig.

3.  Servos einstecken, dazu einmal in der Anleitung gucken welcher Mode (Steueranordnung d.h. wo für ein Flugmodell z.B. Gas oder Höhenruder wäre). eingestellt ist und dementsprechend Servos an die Kanäle anstecken oder Mode ändern.

4. Dem Modell einen Namen geben damits man es besser wiederfindet (bei der MX12 unter Menüpunkt: "Grundeinst"

4.a (hatte ich vergessen: bei der MX12 einmal ins Failsave Menü, sonst nervt die immer beim Einschalten, dort entweder was sinnvolles überlegen oder einfach alles auf "Hold". Das bedeutet der Empfänger lässt die Servos einfach so stehen wie sie sind wenn er kein Signal mehr hat. Ich mach aber das Ruderservo immer 30° zu einer Seite. Wenn das Signal weg sein sollte fängt das Boot an zu kreiseln und ist nicht so schnell weg...).

5. Ins Servomenü (MX12: Servoeinst).
- Dort als erstes die gewünschte Drehrichtung (wenn man erst die Servowege einstellt und dann merkt das das Servo falsch rum dreht kann man von vorne anfangen...),
- dann falls nötig kleine Mittenkorrekturen (nur kleine, falls große nötig sind lieber nochmal mechanisch, z.B. durch Verstetzen des Servohebels korrigieren).
- dann die Servowege anpassen (Ruderausschlag, Schotweg und evtl Trimmservo). Das geht bei der MX12 sowohl symetrisch als auch separat für jede Richtung (s. Anleitung). Dabei darauf achten das in jeder Richtung auch bei voll betätigter Trimmung kein Hebel irgendwo mechanisch anschlägt). Die Trimmung ist dann nämlich doch mal schnell aus versehen verstellt und dann machts evtl knack wenn man am Hebel reisst...).
6. Segeln gehen

Also um die Anleitung kommt man zwar nicht herum aber für ein normales Segelmodell ist das "Programmieren" doch schnell erledigt.

Gruß Roland

Roland, prima einfache Anleitung, die leg ich mir jetzt neben meine 12er, wenn ich die irgendwann auch mal in Betrieb nehmen sollte.

Zu 3: Mit dem "Mode" (also der Zuordnung der beiden Steuerknüppel, welcher Knüppel und welche Bewegung soll beim Flieger welche Funktion ansteuern)  ist es bei uns im Grunde egal, ob nun 1, 2, 3 oder 4. Jeder Kanal steuert ein Servo vollständig an, ganz wie früher auch und man setzt die Servos am Empfänger in den Steckplatz, an dem eben der entsprechende Senderknüppel ankommt. So wie früher und fertig. Tut 100% und man braucht sich nicht erst groß einlesen...

Solange man hier nicht (später...) doch vielleicht mal irgendwelche Gimmicks aus den vorprogrammierten Menüs der Flieger verwenden möchte, die irgendwer einem als empfehlenswert preist ,-)
Als da wäre, nur als Beispiel, warum nicht nur Mode sondern dann auch die entsprechende Modelleinstellung Flächenflieger oder Heliquirl zu beachten sind, wie ich auch erst hier im Forum durch Hinweis von Henning erfahren habe, es sinnvoll, dann den Gaskanal vom Heli (also dann für den Modellspeicher auch als Grundprogramm Heli  einstellen) als Segelservo-Kanal zu verwenden. Denn dann kann man diesen nämlich in eine über den ganzen Knüppelausschlag verlaufende/durchgehend exponentielle Funktion bringen, so das man im Bereich Dichtgeholt eine feinfühlige Verstellung der Schoten erhält (wenig Schotbewegung bei Knüppelraste) während dann im gefierten Bereich eben die volle Schotverstellung per Raste wieder da ist.
Das hab ich bislang nur so halb mit Travel Adjust gemacht, den unteren Knüppelbereich auf nur sagen wir 60% des möglichen Servowegs und den oberen dann auf 150% aufgedreht, machte in Summe dann in dem Beispiel 110% Servoweg - also ein kleiner Tick mehr als ohne irgendwas. Bei der Heli-Gaskurven-Einstellung ist dagegen wohl auf beiden Seiten dann der volle max. Servoweg von bis zu 150% einstellbar (damit kann man dann den Stellhebel schön klein halten, besseres Stellmoment usw.) und dennoch hat man die feinfühlige Verstellbarkeit im unteren Bereich.
Klingt ja eigentlich richtig gut - ich war dennoch bislang schlicht zu faul, das bei meinen vorhandenen Sendern nun auch mal so zu probieren...

Alles klar auch?

Dann mach mal frohen Mutes weiter -  es gibt immer Möglichkeiten, Dinge komplizierter als nötig zu machen - bei manchen MM'lern ist das auch recht ausgeprägt


Edit on:
Kenne genug Segler, die zwar nen Computersender vorm Bauch tragen, aber nach alter Weise bedienen: Anlage auspacken, Akku laden, einschalten, Servos an den Empfängereingang stöpseln, der vom gewünschten Knüppel angesteuert wird - und das wars auch schon. Menü? Servoweg einstellen? Modekram? Alles egal. Kaum zu glauben, wenn man hier so manche Finessen und Möglichkeiten liest - die ich sag mal von vielleicht "ner Handvoll" Skipper auch verwendet werden.

Will sagen: Lass es ruhig ruhig angehen. Es besteht kein "must have" um diesen kleinen Yoghurtbecher gut segeln lassen zu können - ganz und gar nicht - das geht auch nach wie vor noch mit 08/15  80iger Technik!

Edit off

Ach ja, Fail Safe:
Da gibt es zwei Meinungen zu:
Einerseits kann es gut sein, wenn man im Fall einer Störung z.B. das Ruder auf Ausschlag und Segel auf Offen einstellt, damit das Boot nicht einfach stur weitersegelt und ggfs. schlicht ins Nirwana abhaut (bei einem großen See nicht ganz unwichtig).
Andererseits können bei einer Regatta (bei der in der Regel ja irgendwie Bergungssachen da sind) und ggfs. dann auch nur mal so kurz sporadisch auftretenden Ministörungen, plötzliche abrupte Kursänderungen sehr störend sein, störender als wenn das Boot in dem Moment eben einfach mal für einen Augenblick weiter fährt. Kann, kann aber auch dann blöd sein, wenn man genau dadurch erst ein anderes Boot rammt (ist mir seinerzeit in Holland mal mit Kym passiert, weil die Spektrum da mehrmals kurz aussetzte und ich keine Kontrolle übers Boot dann für ein paar Sekunden hatte, just als er mit Wegerecht vorbei kam - und es war wirklich ein Aussetzer der Anlage, ja!)

Gruß
Thomas

Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 19.04.2012 12:56 von Thomas.

Hallo zusammen,

zuerst einmal vielen Dank für die Antworten! Ich werde so nach und nach versuchen mich durch den digitalen Urwald zu arbeiten. Eure Kurzanleitungen sind  ja erst mal super Roland und Thomas. Da ich die nächsten 10 bis 12 Tage dienstlich unterwegs bin werde ich die elektronische Anleitung auf mein Netbook packen und diesen Thred auch. Dann habe ich abends genug Lesestoff.
Aber im Ernst - Roland, aufgrund Deines Beitrags habe ich mir meine Fernsteuerung gekauft. Ich hatte erst eher an ein Produkt der Fa. Robbe / Futaba gedacht - meine Fernsteuerungen waren bis auf die erste (Graupner Grundig FMSS - die schwarze mit dem Riesenempfänger) sämtlich von Robbe. (Kompakt, Terra, Terra Top, Mars, ProMars, 2 Kanal FMSS)

Bekommen habe ich nun zum Preis von 169 Euronen (Sonderpreis mit begrenzter Stückzahl - meiner Schwägerin wurde gesagt das nun nur noch eine Anlage verfügbar wäre - Ladenpreis sonst 208 Euro) den MX 12 Sender incl. Soundmodul, 6 Kanal Empfänger GR-12, Senderlader, USB to Mini USB Kabel, ein Kabel 7168.6 USB Adapter, ein V Kabel mit Stecker für den USB Adapter sowie eine Micro SD Karte 2GB mit Adaptergehäuse auf normale SD Karte. Ich gehe davon aus, dass man mit diesem Equipment den Sender und Empfänger per PC updaten kann.
Als Empfängerakku habe ich ein 4er Pack AAA Eneloop Akkus und die drei neuen Servos Futaba S 3305 40mm Servo mit Kraft aber 43 Gramm schwer sowie 2 Robbe 8 Gramm Servos für Trimmung und Ruder. Die werde ich erst mal an den Empfänger adaptieren und meine Versuche machen. Ich hoffe, das alles klappt! Eventuell werde ich mir ein kleineres und leichteres Segelservo beschaffen. Aber wie gesagt - ich muss erst einmal mit dem Kram zurechtkommen.
Ich melde mich nochmal wenn ich wieder im Lande bin.

Grüsse aus ENtenhausen
der bastelnde und nun Computergesteuerte und digitalisierte Claus
der jetzt auch noch seine Signatur ändern muss!

@ Roland: Wollte hier nochmal schnell eine Rückmeldung und ein Dankeschön reinschreiben   .

Aufgrund deines Beitrages bin ich seinerzeit auf diese Anlage aufmerksam geworden, heute war nun erste Regatta mit dem Teil, nachdem RT bereit war, mir eine zu verkaufen   (Übrigens wird die inzwischen mit allen nötigen Kabeln/Adaptern und Speicherkarte geliefert).

Ich bin sehr begeistert, denn man kann sie ohne große Vorarbeit ins Boot setzen (ganz gemäß Thomas' spöttischer Bemerkung unter #43) , und gleichzeitig hat man über die Menüs recht übersichtlich eine Vielzahl von Einstellmöglichkeiten. Zusammen mit einem DES 678 fürs Segel und einem DES 261 fürs Ruder hat das heute fast aus dem Stand ohne große Frickelei hervorragend funktioniert. Und die Rückmeldung der Spannungslage im Boot über die Telemetrie finde ich sehr praktisch (GPS und Anbindung an Regattarechner kommt dann demnächst  ) .

Ein weiterer Punkt ist, das mit der neuen RC im Boot gegenüber der vorherigen Ausstattung (Hitech 5245, C261, MR3000) bei besseren Leistungswerten und höherer Rückstellgenauigkeit der Servos noch eine Gewichtsersparniss eintritt.

Ach ja, Thema Stromhunger digitaler Servos:
Da ich seit Schotten mein Ladegerät für die Empfängerakkus "irgendwo" verlegt habe, gingen die Packs (4 x 800 mAh Eneloop) heute einfach so mit nach Duisburg, wie sie von Schotten noch in der Werkstatt lagen - ich würde ja sehen können, was sich bei der Spannungslage so tut. Piepser auf 4,5 Volt runtergeregelt, damit der nicht nervt. Nach 12 Läufen war immer noch der erste Pack drin, der mit 5,3 Volt angefangen hatte und dann bei 5,1 Volt lag. Bei heftiger Servoarbeit ging es laut Display bis zum Schluss nicht unter 4,8 Volt - obwohl dass eher ungenau sein dürfte.

Der Senderakku mit seinen 1500 mAh aber könnte für einen langen Segeltag unterdimensioniert sein. Den hatte ich mit dem mitgelieferten Ladegerät über Nacht geladen, und der lag nach 3 Stunden "Arbeit" dann "nur noch" bei 5,0 Volt. Aber da dort inzwischen ja auch mit 4 Zellen und den Standardsteckern gearbeitet wird, könnte man schnell wechseln und einen "Empfänger"-Akkupack einsetzen. Ich werde wohl einen Eneloop XX mit 2500 mAh besorgen und den 1500 mAh als Reserve nehmen.

Ach ja, und wenn ich demnächst mal Zeit habe, werde ich dann versuchen, die Anlage für kleine "Trimm-Gimmicks" zu programmieren. Mal sehn' ...

Gruß
Martin

 

Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 01.07.2012 18:19 von GER30.

Gern geschehen

Zum Akku: die 1500 mah sind sicher ein bischen knapp. Aber das schöne ist ja wirklich das man die Empfängerakkus die noch rumliegen "aufbrauchen" kann.

Wenn man aber schon einen gezielten Akku für die Fernsteuerung kauft würde ich das nehmen:

http://compare.ebay.de/like/180917460149...s&var=sbar

hält noch ein bischen länger als 2500 mah Eneloop ;-)