Was tun, in der dunklen Jahreszeit? Ganz einfach, basteln...
So hat meine "Evolution" jetzt ein regelbares Achterstag bekommen. Mit einem 8-Gramm Miniservo wird ein Dyneema-Faden bewegt, der über die Hecköse ans Achterstag geht. Max. Weg etwa 5mm. Das reicht von lose bis knall fest.
Damit läßt sich zum einen die Spannung der Fockdirk und zum anderen das Profil des Großsegels verstellen.
Am Sender sitzt ein Stellpoti, mit dem ein genaues Justieren möglich ist.
Bin mal auf die ersten Tests auf dem Wasser gespannt.
Hallo Klaus,
so ein Verstellservo ist schon Klasse, aber ich frage mich, ob es neben dem einzigen Vorteil auf dem Vorm-Winder noch weitere Vorteile gibt.
Da ich momentan den Job eines Mastmanns auf einer J24 inne habe, frage ich mich, ob Profilveänderungen des Großsegels einer MM überhaupt auf die Entfernung wahrnehmbar sind. Der Vorteil des Achterstagfierens dürfte sicherlich den ein oder anderen cm bis Meter auf dem Vorwinder herausholen. Allerdings ist dann fraglich, nachdem das Achterstag wieder dicht geholt wurde und die Leetonne von der MM gerundet worden ist, ob das zusätzliche Gewicht innsbesondere im achterlichen Bereich zu Speedverlusten auf dem Upwinder führt.
Da in meinen Augen so eine Verstellung sich sowieso nicht permanent anwenden lässt, innsbesondere dann wenn die Segel sich aus dem Bereich der sichtbaren Wahrnehmung entfernen, denn dann stellt man eh wieder nur Efahrungswerte am Regler ein und berücksichtigt die aktuell gegebenen Bedingungen nur ansatzweise.
Daher möchte ich mal deine Erfahrungswerte erfragen, baue gerade MM´s und ich als Bob der Baumeister muss ja wissen wie ich Toby einheize.......
Also mal schnell testen....
Sieht aber auf alle Fälle affengeil aus!
einen Vorteil hat es bestimmt: Bei Drückern wird oft die Fockdirk angehoben und die Fock weht achtern aus bzw. steht nicht mehr gut. Dies passiert, wenn die Riggspannung nicht hoch genug ist. Dehalb bauen einige Segler eine Focktrimmung ein, um dann die Fockbaum ran zu ziehen. Gefällt mir aber nicht wirklich.
Ich kann nun bei Drückern die Riggspannung erhöhen und die Fock bleibt stehen, wie sie soll, und zieht mich sauber zur Luvtonne. Ganz nebenbei wird dabei das Groß flach gezogen (weil skychark-Mast) und das Achterliek geöffnet.
Eigentlich völlig krank aber trotzdem geil. Vor allem das Tuning am Sender finde ich wirklich beeindruckend. Da muss es ja nur so summen und brummen in Deinem Rumpf/Klangkörper. Aber dasTuning ist schonmal da wo es am meisten bringt: Unter den Augen der Konkurrenz. Das gibt eine erhöhte optische Geschwindigkeit, da können die anderen glatt einpacken.
Muss morgen dringen mal meinen Flügelmast lackieren...
Ach ja, wollte ich auch noch anmelden: Meinen hydroelastischen Kiel: Biegesteif, aber torsionsweich. Durch die hinten heraushängende Bleibombe tordiert er sich bei Krängung und stellt sich damit im unteren Bereich an. Dadurch hat der Rumpf keine Drift mehr, d.h. weniger Widerstand am Wind. Außerdem wird die Profiltiefe der Flosse am Rumpf extremst minimiert, um Interferenzwiderstände, und bei großer Krängung den Wellenwiderstand, zu verringern.
Originally posted by Tim M-K@14. 12. 05 - 08:50
Ach ja, wollte ich auch noch anmelden: Meinen hydroelastischen Kiel: Biegesteif, aber torsionsweich. Durch die hinten heraushängende Bleibombe tordiert er sich bei Krängung und stellt sich damit im unteren Bereich an. Dadurch hat der Rumpf keine Drift mehr, d.h. weniger Widerstand am Wind. Außerdem wird die Profiltiefe der Flosse am Rumpf extremst minimiert, um Interferenzwiderstände, und bei großer Krängung den Wellenwiderstand, zu verringern.
So,
Jau, mach mal. Durch die elastische Verwindung erhöht sich der induzierte Widerstand und der Auftriebsschwerpunkt (bzw. Querkraft-SP) der Flosse verschiebt sich nach unten