Das könnte einschlägig interessant sein.
Warnschwelle für Sinkgeschwindigkeit hört sich auch gut an!
An die 10cm Auflösung aus reinen GPS-Daten glaube ich allerdings nicht. Dass klappt bestenfalls mit SAPOS-Daten. Zumindest in HH.

kannst Dir dann die Geschwindigkeit im Ohrhörer ansagen lassen...hat auch den Vorteil das man die "Raumbrüller" nicht mehr hört

ein Anti-Malte APP ?

immerhin fordere ich nur dann Raum, wenn ich auch Vorfahrt habe!

@Malte

Hast nie Vorfahrt !!!

... höchstens Wegerecht

Mal zurück zum eigentlichen Thema...

Abgesehen von dem "neumodischen" Telemetriekram (dessen integrierte Basisfunktionen Spannungsanzeige und Signalanzeige ich durchaus für hilfreich in der Praxis einschätze) ( - und eben ganz abgesehen von hier andiskutierten "Special-Features" für einzelne MM-Segler...) gefällt auch mir der neue MX12- wie auch der MX16- Sender auch recht gut in der praktischen Handhabung. Und das nicht nur, weil er wirklich gut in der Hand liegt und recht gut laufende Bedienelemente hat, sondern er ist auch schön kompakt gehalten und die Antenne schaut auch nicht so ewig weit oben raus, wie z.B. bei den klotzigen Spektrum-DX6i-/DX5e Plastikbrummern. Abgesehen allerdings vom trendigen (?) Klavierlackmittelteil - jeder poppelige Fingerabdruck ist da mehr als sichtbar...

Roland hats geschrieben, der "kleine" Sender hat bereits alle Schalter und vor allem (und im Gegensatz zur aktuellen Konkurrenz in dem aktuellen Preissegment, vorher war wenigstens MPX noch mit dabei) auch zwei proportionale Drehregler (also proportionale Kanalfunktionen möglich statt nur zusätzlicher Schaltfunktionen), die man für die Ansteuerung von Trimmfunktionen nicht nur bei der MM gut verwenden kann. Gut, mir persönlich gefallen seitliche Drehregler mit Hebelchen statt der beiden mittig angebrachte Drehknöpfe ergonomisch besser (wie bei der MPX-Cockpit SX, Graupner MX22 / 24 oder aber der ehemaligen, "primitiven" X306), aber für nicht so häufig oder ständig in Veränderung befindliche Funktionen gehts auch mittig mit dem Umgreifen. Eine Fockschottrimmung finde ich für mich (nach ein bisschen Eingewöhnung) im Gegensatz zu Roland dennoch nach wie vor auf dem Rudersteuerknüppel für ergonomischer, da ich mit der durchaus öfters spiele und während des Segeln eben schnell mal verstelle. Umgreifen zu einem Schieber mittig (wie z.B. bei Pultsendern) oder eben gar so Drehknöpfen mittig plus gucken, wie steht der Regler denn jetzt, ist da für mich lästiger. Aber z.B. ein Achterstagtrimm geht über sowas, wie auch über die ja ebenfalls vorhandenen 3-Stufenschalter - und es ist eben beides bereits da. Sehr gut gefällt mir deshalb auch, das auf beiden Knüppelaggregaten links und rechts bereits die Rastfedern (Rastfeder und eine Bremsfeder) vormontiert sind, die man auch sehr einfach aktivieren kann, statt wie bei anderen üblich nur eine Rastfeder als Zubehör beizulegen und eine zweite muß man sich dann in meinem Ansteuerungsfall eben selbst basteln (oder dazu kaufen/besorgen). Auch die Stärke der Neutralisierungsfederung läßt sich etwas einstellen, so z.B. kann man die Ruderknüppelverstellung weicher laufen lassen, mit weniger Rückstellmoment zur Mitte.

Das der Sender jetzt eben auch nur noch einen 4-zelligen Akku statt der früheren 8-Zeller braucht, finde ich auch sehr nett und praktisch - und sie haben da auch bis zu Ende mitgedacht und diesen "Empfängerakku" eben über das übliche Servo- Empfängersteckanschlußsystem angeschlossen. Nix mehr mit diesen pfriemiligen Microsteckerchen, zu denen es kaum passende Kombinationen gab. Das man nun quasi je nach Wetter die Akkus tauschen kann, bei Baller den Senderakku ins Boot und den dortigen leichteren 4xAAA Akku ins Senderfach, ist doch eine nette Möglichkeit für sparsame Naturen.

Übers graupnereigene System 2,4 GHz "Hott", vor nun genau einem Jahr erstmalig vorgestellt und sensationell sogar zeitgleich auch auf den Markt gebracht (nix mit monatelanger Ankündigung und Lieferung irgendwann Jahre später...) liest und hört man bislang auch recht gutes, was so die Eigenschaften und die Funktionssicherheit angeht. Funkstrecke und Empfängerstabilität auf Spannungsschwankungen sind wohl sehr gut, der Empfänger verträgt sogar den Betrieb mit einer LiPo-Zelle (also Nennspannung nur 3,7 V), das sollte bei Betrieb mit energiehungrigen Digitalservos und den da doch auftretenden Spanungseinbrüchen bei Speisung durch "schlechtere" Empfängerakkus und dann passierende Aussetzer recht gut verhindern. Ein erster Test auf der Werkbank bei mir war jedenfalls sehr zufriedenstellend, auch gegenüber der bisherigen, als unkritisch eingestuften MHz-Ausrüstung.
Die Anzeige und Warnung bei nachlassender Spannung / leerem Akku dürfte helfen, Ausfälle auf dem Wasser zukünftig deutlich begrenzen zu können.
Auch die Anzeige der Signalstärke und entsprechende Warnung kann helfen, "Störungen" zu lokalisieren und ggfs. durch Verdrehen der Senderantenne (! oft nicht beachtet wie die strahlt) oder eben einer besser verlegten Empfängerantenne zu beseitigen. Was auch bei MM durchaus wichtig ist, nicht nur für Fliegeranwendungen, denn 2,4 GHz hat leider seine Schwierigkeiten, wenn die Empfängerantenne dicht an einer Wasseroberfläche ist...

Einzig der moderne Zug mit der Updatemöglichkeit der Sender wie auch Empfängersoftware ist mir, bei allen klar positiven Möglichkeiten, derzeit zumindest doch etwas lästig - man hat vielleicht den Druck, immer auf der Lauer nach der neuesten Softwareversion zu sein, um evtl. Fehler / Bugs in den gar nicht unkomplizierten Funktionenmöglichkeiten und der ganzen möglichen Telemetrie mitzubekommen. Und momentan gibts wohl doch ab und zu Updates, die man sich dann (immerhin kostenlos) von der Graupner-Webseite runterladen kann. Naja, vielleicht bin ich auch innerlich schon zu veraltet für sowas. Mir als PC-Muß-halt-sein-aber-nur-so-wenig-wie-möglich ist so Updaten eher ein Hemmschuh - never change a running system... (wenns denn erstmal / überhaupt rennt)

Sollte noch erwähnt werden, das sowohl der einfache kleine GR12- als auch der etwas bessere (doppeltes Empfängerteil) und nur geringfügig größere 10g GR16 Empfänger zu sehr humanen Preisen vertrieben werden. Keine "Zubehör"-Abzocke, ganz im Gegenteil.

Die inzwischen bei den Sendern bereits eingebauten Voice-Module (die in erster Linie für die Flieger zur Ansage von Variodaten gedacht ist) wären für uns beim Regattasegeln natürlich noch um einiges besser nutzbar, wenn es z.B. über die optionale Speicherkarte möglich wäre, eine Startsequenz 60 Sekunden abspielen zu lassen, und das neben dem Kopfhöhrer-Ausgang (= Anschluß an kleine Boxen mit langem Kabel oder so...) auch über den integrierten Lautsprecher ansagen lassen zu können. Für kleine Regattagruppen wäre das ne praktische Sache ;-)

Tja, wie es Roland schon schreibt, soll hier keine Werbung sein, aber wenns auch mal was Gutes zu berichten gibt, kann man das hier ja auch kundtun (an Kritik wird ja auch nicht gespart ). Bislang gibt jedenfalls nichts negatives zu berichten

Während bei MM die letzten Jahre aufgrund des relativ günstigen  Preisleistungsverhältnisses die Marke Spektrum ja sehr dominat war, sollten Einsteiger (aber durchaus auch andere) durchaus vergleichend mal einen Blick auf diese neue Fernsteuerung werfen bzw. bei Neukauf in die engere Wahl nehmen.

Gruß
Thomas

OT:

Bei mir fehlts da an der Feinmotorik, habe immer Angst aus Versehen auch die zweite Funktion zu verstellen...

@Thomas: hast Du vielleicht Lust in einem Thread mal die Feinheiten des Focktrimms näher zu Erläutern? Bzw. wie Du genau den Enisetzt? Wir haben hier viele Threads über Technik, Boote etc, auch einige (weniger erfolgreiche) über Regeln. aber unter Stichwort "besser Segeln" findet sich eigentlich nicht soviel. Wäre doch mal ne Idee sowas in der Richtung zu starten auch wenn natürlich nix die Zeit auf dem Wasser ersetzen kann.

Moin Moin,

kann ein Update des Senders (Empfängers) ohne weiteres mit einem Standard-USB-Kabel durchgeführt werden?
Bei meiner MPX Cockpit SX braucht man dafür ein ziemlich teures Spezialkabel... (Was auch eine Art von Preis'differenzierung' darstellt...)

Grüße

Wolf

Bei den größeren Sendern ist eine normale USB Schnittstelle eingebaut.
Bei den Empfängern und der MX12 braucht man ein Adapterkabel (23,40 Eur UVP, und noch jeweils für Sender und Empfänger ein Zusatzkabel für 5,80 Eur). Sicher auch kein Schnäppchen...
Das ganze ist aber eine Standard USB/Seriell Emulation und im Netz findet man auch schon Berichte das es auch mit anderen Adaptern klappt.... ;-)

Hallo Martin,

ja, bis vor kurzem mussten die Kunden da auch erst noch ein spezielles Kabel für kaufen.

Beim neuen MX12 Sender (Modell 2011) ist mit dem seit kurzem nun schon eingebauten Voice-Modul jetzt auch der nötige USB-Anschluss direkt schon drin, ebenso bei der teureren MX16 und 20. Kartenslot für Speicherkarte ist auch drin, nur keine Speicherkarte dem Set beiliegend (auch kein Schalterkabel mehr...)

Fürs updaten der Empfänger (und ggfs. andere Telemetriebauteile) braucht man in der Tat aber weiterhin so ein spezielles Adapterkabel.

Edit: Sehe gerade Rolands Antwort. Da hat Roland wohl noch den Sommersender aus allererster Lieferung erwischt, der hats Voicemodul noch nicht gleich drin gehabt.

Das Updatekabel, bzw. der Kabelsatz liegt jetzt der neuen MX16 + 20 jetzt bereits im Set bei, ebenso eine 2GB Speicherkarte für die aufgezeichneten Telemetriedaten - nur kostet das MX16-Set ja auch ca. das doppelte (incl. mehr Softwaremöglichkeiten für Fliegerbereiche und anderer Bedientasten bzw. eines anderen Bedienfeldes mit so einer Softtouch-Berührung - naja, halt modern und natürlich schick auch blau hintergrundbeleuchtet wie sonst "nur" das Display (auch bei der 12er ist Display blau beleuchtet...)

Dieses Updaten ist allerdings m. E. (hoffe ich) für MM-Anwendung einstweilen nicht unbedingt nötig, da hier wohl eher selten zusätzliche Telemetrie-Sachen mit eingebaut werden, die ggfs. noch Kompatibiltätprobleme machen. Die Grundfunktionalitäten, die wir verwenden, sind soweit mitbekommen wohl bugfrei und machen keine Probleme (soweit ich es bei RC-Network lesend verfolgt habe). Von daher sehe ich das relativ gelassen für diese Anwendung. Beim Einsatz bei Fliegern mit mehr Anwendung der Telemetriemöglichkeiten (Strommessung Antriebsmotor, Varioeinsatz und was weiß ich was da noch geht) würde ich so ein Kabel schon dazu bestellen, um sicher zu gehen. Gibt da aber wohl auch schon kompatible Fremdprodukte für weniger EUR....
In RC-Network ist ein inzwischen nur ca. 250 seitiger Technik-Hott-Thread, da steht glaube ich so einiges dazu drin - z.T. mit fachlicher Info direkt aus Haus Graupner.

Roland, ist das mit dem Focktrimm nicht klar, wann und wozu der eingesetzt werden kann? Letztlich ist es ja auch eine persönliche Sache, wie man das steuert und auch wie oft. Ich mach das inzwischen eher schon reflexartig, denk da meist gar nicht drüber nach. Ich mach es inzwischen, seit es direkt auf dem Steuerknüppel mit drauf ist auch deutlich viel häufiger, als vorher, wo ich erst auf einen Schieberegler umgreifen / hochgreifen mußte.
Gegen das versehentliche Verstellen hat bei mir geholfen, die Raste für die Trimmung sehr hart einzustellen, so das der Knüppel wirklich nur auf eindeutigen Nachdruck sich bewegt und zugleich habe ich die Feder der Rückstellung von der Ruderbewegung lascher eingestellt, um die Prio bei Reflexbewegung auf diese Knüppelbewegung zu lenken.
Beim linken Knüppel ist es anders rum, die Raste ist da nur sehr schwach (schon um das Rucken beim Verstellen klein zu halten), aber auch noch leicht merkbar, um einzelne Rastpunkte mitzubekommen (hab ich gerne für dichtgeholt und eben fast dichtgeholt als Rückmeldung), die Feder beim eh nicht belegten seitlichen Knüppel stark, damit der sich seitlich nicht groß mitbewegt. Eine mögliche schnelle Großschottrimmung für Öffnen des Großes in einer Böe über die Seitenknüppelansteuerung, wie es manche machen, habe ich selbst nicht probiert.

Gruß
Thomas

Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 22.11.2011 19:50 von Thomas.