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Groß oder Focktrimm? Beides mit MX12 HoTT !
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Roland K.
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Beitrag: #31
RE: Groß oder Focktrimm? Beides mit MX12 HoTT !

Ne Thomas, war genau richtig so, Gerade die Darstellung so im Zusammenhang fand ich sehr gut. Ich mach zwar ne Menge an Segeln und Basteln mit der MM aber es tun sich trotzdem noch immer wieder Lücken auf.

Zum Drehen der Fock hab ich mir auch gerade Gedanken gemacht, bei der Regatta am Stadtpark ging meine gar nicht auf obwohl es im Keller eigentlich gar nicht schlecht aussah.

1. Problem war die Dirk, die war direkt am Mast angeknotet, nicht wie Thomas am Haken, ab ca. 45 ° hat man richtig bemerkt wie das durch die Verwindung Wiederstand beim rausdrehen gemacht hat. Waren zwar nur 2 Millimeter Unterschied aber das macht wohl schon was aus.  Jetzt so wie bei Thomas auf dem Photo geknotet ists schon deutlich besser.

2. Am besten finde ich auch die Dirk etwas weiter unten ankzunoten. Dann hab ich aber bei meinen bestehenden Bäumen das Problem das die hinten zu kurz sind. Also die Dirk hängt sich dann am Achterliek der Fock fest, gerade bei wenig Wind also nicht gut.

Genauso empfiehlt es übrigens John Tushingham auch in seiner Aufbauanleitung (hier fürs B Rigg, beim A Rigg macht er das wie Thomas beschrieben hat: Schnur durch das Loch im Mast durchstecken. Dann eine kleine Plastikperle anknoten und die Schnur wieder nach unten Strammziehen. Also gar kein Haken an der Fock). Ich hab mir mal die Freiheit genommen das aus seiner Aufbauanleitung abzuphotographieren, hoffe das ist Copyrightmäßig OK?
   

24.11.2011 14:23
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frozen finger
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Beitrag: #32
RE: Groß oder Focktrimm? Beides mit MX12 HoTT !

Thomas schrieb:
Also in der Praxis fängt in Böen eine Fock meist an, irgendwie mehr oder weniger den per Dirk mal vorher schön eingestellten Trimm / Verwindung zu verlieren und öffnet durch die entstehende stärkere Verwindung / Twist mehr, als sie eigentlich soll / es brauchbar wäre.
Damit geht nun vorne Druck aus der Segelbalance Groß+Fock, was gerade in Böen nicht gut ist, da das Boot dadurch eben (noch) luvgierig(er) reagiert und in den Wind drehen will - man also mehr Gegenruder geben muß = Bremswirkung, wenn es nicht bereits in den Wind reingedreht hat, bevor man reagiert hat... In Böen reagiert eigentlich jedes Boot schon mehr oder weniger luvgierig, und eine auswehende Fock verstärkt diese Tendenz, manchmal so weit, das man auch mit Gegenruder dann nichts mehr vermeiden kann, außer eben auch noch das Großsegel stark zu fieren.

Wenn man nun als Ausgleich so einer Böe nur das Groß fiert (= Großschottrimmung), dann kommt zwar wieder die Balance ins Lot, aber man muß etwas abfallen, da ja nun beide Segel eben offener werden


Nun mal mein Senf dazu:
Alles ist richtig beobachtet und sehr gut erklärt. Dafür erst mal herzlichen Dank. Thumbup

Nun komme ich aber zur Praxis: Die Boe fällt immer (scheinbar) achterlicher ein, weil eben die Bootspeed - Komponente im scheinbaren Wind (aus Fahrtwind u. tatsächlichem Wind)geringer wird. daher kann ich dann grundsätzlich höher segeln, wenn ich es aussteuern kann. Das kann ich eh nicht optimal, wenn ich 20m weg bin von der PinneWink. Also sollte das (Modell)Boot etwas anluven. Um das zu korrigieren kann man das Großsegel mitfahren.
Wenn man den Druck und Segel optimal einstellen kann, (dafür hilft ohne Zweifel bei der Baumwippe die Fockeinstellung) muß man aber auch optimal zum Wind segeln und das ist aus den bekannten Gründen (beim Modell zu kleines Cockpit für den Aufenthalt direkt an der Pinne) eh nicht möglich.
Mein Fazit: Theoretisch alles richtig - Praktisch nicht so relevant glaube ich, weil es vielleicht 2-5 % bringt (auch nur, wenn es absolut optimal eingestellt wäre), während man von Land aus eh nur max. 60 -70% steuern kann.  Eine Verbesserung der ganzen Bootsbeherrschung kommt nur über Wasserzeit. Da kann man üben, das Boot sauber zu lenken, Boen zu erkennen und seine Grundeinstellungen für verschiedene Anforderungen zu optimieren. Wichtig für die optimale Segelei ist daher glaube ich eine einfache, intuitive Steuermöglichkeit, die langsam ins Unterbewustsein wandern sollte. Nicht viel Spielmöglickeiten
Ich fahre seit Jahren nur eine simple Möglichkeit, das Groß eher auf zu machen als die Fock. Nur mit dem einen Lenkhebel.
Ich weis für mich sehr sicher was die Gründe dafür sind, wenn ich nicht gewinne - das ist seit einiger Zeit nicht die SegeleinstellungTongue


Bernd

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24.11.2011 18:33
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Roland K.
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Beitrag: #33
RE: Groß oder Focktrimm? Beides mit MX12 HoTT !

2-5% können an der Spitze eben den Unterschied machen...wir reden ja hier eben schon über etwas fortgeschrittenes Segeln.
Aber mit dem angewöhen hast Du Recht, nur muss eben jeder für sich das richtige System finden und ich finde die verschiedenen Varianten hier ganz spannend. Bernd stell uns doch Deine Gummibandvariante auch nochmal vor!

Ansonsten ist das doch ein schönes Beispiel wie wichtig der "Daumen" ist und wieviel da beim Segeln passiert. Egal ob mit Focktrimm oder ohne bei Thomas sieht man das da viel an den Knüppeln gerührt wird und das macht eben doch ne Menge Bootspeed aus.

So und nun mus sich schlafen gehen damit ich am WE mal wieder eins auf die Mütze kriege....

24.11.2011 22:53
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Beitrag: #34
RE: Groß oder Focktrimm? Beides mit MX12 HoTT !

Also ich hatte in beiden Booten das Focktrimmservo unter der Promisse eingebaut, daß es so lange drin bleibt, bis ich den idealen Focktrimm gefunden hab und dann wird der fix gemacht und das Servo kommt wieder raus. Jetzt ist aber in beiden Booten das Servo noch drin, weil es den idealen Focktrimm, zumindest für das was ich als Segellaie und Anfänger kann, nicht gibt und ich immer wieder bei verschiedenen Windverhältnissen die Fock etwas offener oder eben etwas geschlossener fahre. Ich regle das nicht mal mit dem Knüppel, sondern nur mit der Trimmfunktion. Ich kann das jetzt auch weniger gut beschreiben wie Thomas, bin auch noch weit davon entfernt mich auf seinem Leistungsniveau zu bewegen, aber es gibt Situationen in denen ich die Focktrimmfunktion gezielt und mit Erfolg einsetze. Ich habe z.B. festgestellt, daß ich auf einer Kreuz mit sehr langen Schlägen (war z.B. am Forggensee so) am Ende eines Schlages die Speed länger mitnehmen kann, wenn ich da die Fock etwas zumache. Ebenso bin ich z.B. am Forgensee in der Kreuz den einen Schlag mit angezogener Fock gefahren, den nächsten mit offener Fock, ich fand dadurch teilweise ganz andere Linien wie der Rest des Feldes und hatte einige sehr gute Läufe. Was die Trimmung immer noch nicht ersetzt sind die vielen Wasserstunden die manche mitbringen und das Bauchgefühl, ich hab dann eben auch zwischendurch wieder total verwachste Läufe oder bekomme mein Boot auch mal, wie in Böblingen bei praktisch null Wind gar nicht erst ins Laufen, zumindest nicht in die Richtung, in die ich gerne möchte. Jedenfalls kann ich mich nicht wie geplant dazu entschließen, die Focktrimmservo´s wieder auszubauen. Was die Wasserstunden betrifft stoße ich seit gestern an meinem Heimatgewässer leider auf das Problem, daß das Wasser seinen Agregatszustand gewechselt hat und der See zufriert. Bevor es gar keine MM-Stunden gibt, wird es wenigstens Werkstattstunden geben. Auch meine Fock öffnet bei Schwachwind schlecht und ich fahr streckenweise nur auf dem Groß, das soll anderst werden und da sind die Tipps hier nicht die schlechtesten. Sobald der See wieder Eisfrei wird wird man dann mal sehen.....
Faszinierend ist zumindest, wieviel Veränderungen selbst an bereits gut getunten MM´s und von ganz eingefleischten Regattaseglern immer noch realisierbar sind, so kanns ja gar nie langweilig werden!

Dieter


Dieter, rMM "Tracy", rMMc "Tiberia" und rMM "Zeena" GER 78, Futaba F 14 umgerüstet auf 2,4 GHZ FASST-System
25.11.2011 09:37
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Thomas
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Beitrag: #35
RE: Groß oder Focktrimm? Beides mit MX12 HoTT !

Zitat:
Wichtig für die optimale Segelei ist daher glaube ich eine einfache, intuitive Steuermöglichkeit, die langsam ins Unterbewustsein wandern sollte.


Das würde ich so formulieren:

Wichtig für "optimale" Modellsegelei ist die Entwicklung eines eigenen passenden Boots- und Steuergefühls, das sich über die Beobachtung des Bootes von außen und zugleich intuitiv über die Reaktionen dazu per Daumen zusammen setzt und idealerweise auch durch entsprechende theoretische Kenntnisse über das was da abgeht unterstützt wird.

Bis auf wenige (Naturtalent-) Ausnahmen erwächst dieses Gefühl fürs Tun und auch das ganze Wissen drumherum nur durch langjähriges Training und Lernen. Und auch nur, wenn die Randbedingungen auch Lerneffekte zulassen (Stichwort Alleinsegler oder unpassende Regattagruppe).

Ob man sich dabei allein auf zwei Grundsteuerfunktionen beschränkt oder mit mehreren spielt, ist von Segler zu Segler unterschiedlich und das würde ich nicht einschränken wollen.
Tendenziell tun sich aber viele leichter, wenn sie sich zur Steuerung gerade beim Regattabetrieb dann nur auf eine Segelverstellung und Ruderverstellung konzentrieren müssen und die andere Geisteskappa eben auf Bootsbeobachtung und passende Umsetzung der beobachteten Reaktionen legen. Beim Regattasegeln kommt dann ja neben dem reinen (= möglichst schnellen) Segeln noch ein guter Teil mit Taktik und Wegerechtssituationen hinzu und beim Modellsegeln in meinen Augen verschärfend geht das ganze dann doch auch alles recht zügig über die Bühne, also quasi im Zeitraffer. (Edit: Dafür fehlt, zumindest gegenüber Jollensegeln, das ganze körperliche sportliche Element. Man kann ja an Land nur mehr oder weniger angespannt hin und her trippeln... Wink)

Nichtsdestotrotz denke ich das auch Anfänger mit eingebauten Trimmfunktionen gut lernen können, da sie eben auf dem Wasser unterschiedliche Einstellungen schneller einstellen und beobachten können - man muß ja nicht dauernd damit rumspielen. Nur sollte man nicht zu viel auf einmal dabei erwarten - aber das ist ja auch nichts Neues.

Gruß
Thomas

Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 25.11.2011 17:59 von Thomas.

25.11.2011 13:15
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frozen finger
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Beitrag: #36
RE: Groß oder Focktrimm? Beides mit MX12 HoTT !

So ihr Tüftler,

dem Aufruf von Roland komme ich gern nach. Ich habe folgende Schotführung für die Fock:
Die Schot beginnt vorn im Boot mit einem ca. 8 cm langen handelsüblichen Gummiband (weiß, ca. 1,5mm Durchm.). Daran ist die eigentliche Schot geknotet, verläuft nach hinten über die Umlenkung am Hebelarm wieder nach vorn zum Decksdurchlass. Über Deck ist auf der Schot ein Stopper (Tropfen Stabi sauber geformt) fest aufgeklebt. Der Punkt ist so gewählt, dass wenn der Stopper greift noch auf der Fernsteuerung drei Rasten bis "ganz dicht" verbleiben. Das andere Ende der Schot ist sowohl auf Fock- als auch auf Großbaum verstellbar.

nun stelle ich für das Rennen wie folgt ein:
saubere Stellung der Segel zueinander und Twist entsprechend zur Haupt-Windstärke mit Schot, Fockdirk und Kicker. Dabei ist die Fernsteuerung 1 Raste auf.

Jetzt kann ich am Wind segelnd die Luvgierigkeit kontrollieren, in der Boe das Groß wenn nötig 2 Rasten auf machen und ich kann 1 Raste dichter, wenn ich Höhe schrubben muß. Derweil bleibt die Fock stehen wie eingestellt.
Wenn ich mehr als 2 Rasten auf mache, kommt die Fock mit.

Funktioniert seit Jahren auch im Minicupper hervorragend! Wenig Technik - Eurokonform - preiswert - leicht. Man muß nicht mehr nachdenken und kann sich aufs Segeln konzentrieren. Es funzt wie seit 40 Jahren an der (Groß) -schot.

Ich komm damit bestens klar.

In diesem Sinne der alte Elbseglerspruch:
Schiet an Fahrt - loog mut he hebben



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Bernd

GER 391 little frozen finger  MX 12 HOTT 2.4 GHz

Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 25.11.2011 18:30 von frozen finger.

25.11.2011 18:18
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Lars72
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Beitrag: #37
RE: Groß oder Focktrimm? Beides mit MX12 HoTT !

Wie genial ist das denn bitte? Thumbup Respekt. Werde ich sofort umsetzen. Danke !!!

Gruß, Lars

P.S.: Ist das auch starkwindtauglich? Geht die Fock nicht auf bzw. gibt das Gummiband nicht nach bei zuviel Wind?

04.12.2011 09:15
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Roland K.
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Beitrag: #38
RE: Groß oder Focktrimm? Beides mit MX12 HoTT !

Gibt wieder was neues. Ich hatte schon ne Weile ein Auge drauf geworfen, jetzt ist der Download fürs Handbuch raus und die Features klar:
http://www.graupner.de/de/products/1d808...oduct.aspx

Insgeheim hatte ich ja beim Lesen der ersten Beschreibung ( 5 Kanal Anlage) gehofft das Grauner hier ein Poti spendiert, leider ist es "nur" ein Schaltkanal geworden, aber wie wir ja gelernt haben ist das gar nicht für alle störend.

Die MX 10 ist ein Simpelsender, bietet ein paar Einstellungen die v.a. für Flieger Interessant sind, ansonsten nur Servo anstecken und Steuern ohne große Einstellungen.

Der Empfänger ist der Gleiche wie bei der MX12 und lässt sich auch über die zusätzlich erhältliche Smartbox programmieren.
Mit der Smartbox wäre dann auch Telemetrieanzeige möglich (ist aber bei dem momentan aufgerufenem Preis sinnfrei, für fast das gleiche Geld wie für MX10 und Smartbox gibts ne MX12).
Allerdings denke ich das sich der Strassenpreis noch deutlich weiter unten einpendeln wird (vgl. MX12 UVP 200, Strassenpreis 150 Eur, MX 10 UVP 109 Eur, Strassenpreis?).

Insgesamt also ne gute Ergänzung als Einsteigerfunke, für alle die einfach "nur" Steuern wollen reicht das sicher aus.

04.12.2011 22:07
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Claus B
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Beitrag: #39
RE: Groß oder Focktrimm? Beides mit MX12 HoTT !

Hallo zusammen,

als ich das letzte Mal in diesen Beitrag gesehen habe ging das ganze über eine Seite und ich fand das Thema ziemlich spannend da meine Kenntnisse über Fernsteuerungen exakt in den frühen 1980er Jahren stehen geblieben sind.Schulter Meine Ausrüstung für die im Bau befindliche MM ist bisher eine 30 Jahre alte Robbe 27 MHz FMSS Funke mit selber gebautem dritten Kanal, analoger Dual Rate für das Ruder und Mischer wurden damals mechanisch gebaut! Rofl
Ich war am Ostermontag mal mit der Familie in Essen spazieren und wir sind so durch zufälligen Zufall am Modellbauladen vorbeigekommen. In der Auslage besagte Graupner Anlage für einen guten Kurs. Also kurz an diesen Beitrag gedacht, Geld bei meiner Schwägerin gelassen und sie gebeten das Teil für mich zu erwerben. Morgen wird es bei mir ankommen.Trippel So weit die Vorgeschichte.

Da ich wie eingangs erwähnt von Digital null Ahnung habe Pillepallehier meine Fragen:
1. Kann ich die vorhandenen Analog Servos an der Anlage benutzen oder muss ich nun alles auf Digital Servos umrüsten?
2. wenn ja - welche Servos sind zu empfehlen (Ganz früher ging an Graupner nur Graupner wegen positivem Impuls - irgendwer baute dann Impulsinverter mit denen es mehr schlecht als recht auch mit Robbe Servos "ging") Stecker gibt es wohl auch unterschiedliche.

Ich habe das Gefühl wieder viel lernen zu müssen, deshalb brauche ich von Euch den kleinen Crashkurs. Die Bedienungsanleitung der Fernsteuerung aus dem Internet sagt zwar viel über das Programmieren von Fliegern und Hubis - ich habe aber noch keinen blassen Schimmer wie das aufs Boot umgesetzt werden kann, deshalb bitte ich hier um Hilfe!
Ich bedanke mich schon mal für die Antworten!

Grüsse aus EN
Claus


Vertauscht der Skipper Luv und Lee
Hat er meistens ein'n im Tee !
-------------------------------------
Claus B; Ger 214; 27 Mhz - immer noch!
17.04.2012 21:16
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Thomas
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Status: Abwesend
Beitrag: #40
RE: Groß oder Focktrimm? Beides mit MX12 HoTT !

Hallo Claus,

Zu 1)
Das hat nichts miteinander zu tun. Du kannst Digital oder Analog-Servos einsetzen, auch gemischt im Boot. Das Digital beim Servo bezieht sich auf die Ansteuerung des Motors. Das mit dem Sonderstatuts der Graupner-Teile noch Anfang der 80iger basierend auf den damaligen teuren Grundig-Fernsteuerungen ist längst Geschichte (zum Glück). Die Servos sind inzwischen eigentlich fast alle untereinander bzw. mit den verschiedenen Fernsteuerungen kompatibel (Achtung, auch hier wieder so ein kleiner Zusatz aus der Praxis: 2,4 GHz-Systeme bieten oft eine größere/höhere Übertragungsrate und die vertragen manche ältere Analog-Servos nicht, die kriegen dann u.a. das Zittern bis hin zum Ausfall. Das betrifft auch einige früher als hochwertig angesehene, robuste Markenservos von JR / Graupner, z.B. offenbar lt. Foreninfos das C4041. Da muß man dann den Sender auf "normale" Übertragungsrate reduziert einstellen (weniger Auflösung der Steuerimpulse). (Hoffe, es richtig wiedergegeben zu haben, hatte den Fall selbst noch nicht)

zu 2)
Da mußt/solltest Du hier mal etwas rumsuchen und Dich durch verschiedene vorhandene Empfehlungen durcharbeiten. Pauschal kann man keine Empfehlungen mehr aussprechen, zu groß ist der Servomarkt und das Angebot.
Wenn aber doch eine subjektive pauschale Antwort gewünscht wird, meine wäre: C5077 als Segelservo und die C261 als Ruder und Trimmservo. Damit liegt man m. E. nach wie vor (und schon seit einigen Jahren) auf einer universellen guten Schiene. Es geht aber auch anders, billiger, es geht leichter, es geht teurer und es geht auch kräftiger bei noch etwas weniger g.
Aber..... wie gesagt, lies Dich hier ein bisschen durch und eben gerne weiter fragen.

Viel Spaß

Gruß
Thomas

Btw, zu deiner Einarbeitung in die für Dich noch neue Welt der aktuellen Anlagen: Ja, hat sich schon einiges gegenüber früher getan!
Selbst Einstiegsanlagen bieten heute Sachen, an die früher keiner dachte (höchstens mal träumte). (Fast) alles ist mit ein bisschen Einarbeitung dann auch nicht so kompliziert, wie es sich manchmal liest oder zunächst anfühlt (merke ich gerade auch bei der ein und anderen Sache, auch wenn es einiges an Zeit verschlingt...). Allein der Einstieg in die Computersender und deren Programmiermöglichkeiten und Denkweisen ist in der Tat erstmal ein Buch - und wenn Du z.B. bei Network mal stöberst, da entstehen doch nach wie vor reichlich Fragen zu dies und das. Aus eigener Sicht, hab bislang die Computersender auch nur rudimentär benutzt, hab ich aber durchaus noch eine gewisse Hemmschwelle (und auch fehlendes Interesse), mich mal in Ruhe mit den ganzen Menüs zu beschäftigen. Mein persönliches Programmier-Highlight war mal ein rumgetipptes Oster-WE mit x-Versuchen eine MC18 (damals immerhin für die gute Menüführung und Funktionalität noch gerühmt) für einen 4-Klappen Segelflieger zu programmieren, bei dem ich pardout die Butterflystellung nicht so auf die Reihe bekam, wie es eigentlich gehen sollte. Es war zwar für mich eine innere Bestätigung, als ich dann schließlich reichlich angefressen und genervt zum Flughang bin und dort andere Flieger fragte, ob sie mir da helfen könnten, bzw. wie es denn zum Teufel damit geht. Alles Leute mit gleichen Fliegermodellen - ergo gleicher Funktionsprogrammierung. Und wirklich alle der Angesprochenen - immerhin an dem Tag ne Handvoll - da nur erschreckt die Hände hoben "keine Ahnung"  und was murmelten "lass mich bloss damit in Ruh, das hat mir so und so mal eingestellt, den mußt Du fragen". Letztlich war es überrschend einfach wie mir dann ein Servicemitarbeiter beim Hersteller zeigte - aber aus dem Handbuch für mich nicht so hervor ging... War auch noch vor www Zeiten, da gibts heute schneller Info- und Problemlösungsmöglichkeiten. Heute ist der Kram zwar deutlich übersichtlicher mit den größeren Grafikdisplays und weniger kryptischen Begriffen, aber so ganz ohne empfinde ich es nach wie vor auch nicht. Und die Tücken liegen dann auch m.E. nach wie vor in den kleinen Details, die es zu wissen gilt oder die dann plötzlich und nicht vermutete Einschränkungen bedeuten. Siehe mein letztes Erlebnis mit Versuch der Programmierung eines Empfängers...

Aber man kommt schon irgendwie an Ziel (manchmal erst nach etwas Rätseln und Frust) ,-) also nur Mut.

18.04.2012 12:54
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