Micro Magic Forum

Normale Version: neue Servotabelle
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Hallo,

bei der inzwischen existierenden Fülle und einer beständigen weiteren Flut an 1000+1 Servos in allen Größen und Klassen kann man glaube ich eine aktuelle/gepflegte Tabelle auch nicht mehr erwarten... Sisyphus läßt grüssen.

Gruß
Thomas
Hi Markus,

sag ja, Sisyphus läßt grüssen.

Und was diese ganzen Katalogangaben angeht, Papier ist ja (manchmal zu) geduldig, so ist es manchmal schon mehr als dreist, was da geschrieben steht (nicht nur bei Servos...). Selbst renommierte Marken/Vertriebe bilden da leider keine Ausnahme und man kann ziemlich reinfallen, auch wenn die nackten Zahlen alles als "optimal" versprechen - und die Gerätchen auch alles andere als "billig" im Verkaufspreis sind. Ich kenn da einige Beispiele aus der Praxis, die mir noch heute sehr sauer aufstossen (vor allem dann die Reaktionen seitens Vertrieb/Hersteller...).

Diese franz. Liste war vor einigen Jahren wohl öfters im Gespräch, ich hab da zumindest was in Erinnerung, das sie nicht unumstritten unter (anscheinend glaubhaften) Fachleuten war, denn angeblich gab es einige krasse Fehler in den dort veröffentlichten Ergebnissen. Hab mich aber nicht selbst damit beschäftigt, dies daher nur als Hinweis.

Mein persönliches Fazit bislang bzw. schon seit einigen Jahren: Nichts richtig neues kaufen - Betatester können ruhig andere spielen.
Wenn ich zu einem Einsatzfall ein Servo suche, guck ich (Internet, Freundes-/Bekanntenkreis), was andere da wie verwenden - speziell im Fall MM hab ich dazu früher auf die Leute in der F3B-Fliegerei geguckt, was die gerne als Wölbklappen/Querruderservos einsetzten. Wölbklappeneinsatz ist für Segelstellservoeinsatz recht gut heranziehbar was z.B. die möglichst gute Schockfestigkeit des Getriebes angeht, wegen Butterfly-Landungen und nicht rechtzeitigem Rückfahren der Klappen..., Querruder auch, wobei hier die Schockfestigkeit zumeist weniger relevant ist. Auch Höhenruderservos sind anzuschauen, hier zählen Stellgenauigkeit und je nach Leitwerkstyp und Fliegergröße auch die mechanische Getriebebelastbarkeit / Kraft.
Fürs Ruderservo bei MM gelten kleine Querruderservos mit möglichst hoher Stellgenauigkeit und einem robustem Getriebe (wenn man mal gegen das Ruder stößt) als brauchbare Auswahlkriterien. Stellgeschwindigkeit ist bei MM dagegen völlig irrelevant, man kann hier eher sogar bewußt langsamere Typen nehmen.

Noch was zu technischen Daten und so:
Metallgetriebe suggerieren zumeist eine erhöhte Belastbarkeit. Für sich stimmt das auch, eine manchmal unterschätzte Randbedingung ist dann die Lagerung im (oft nur dünnen, echt billigen) Kunststoff-Servogehäuse... Oder es gibt doch im Metallgetriebe noch ein erstes Ritzel aus evtl. auch noch unpassendem Kunststoff, das dann das schwächste Glied darstellt und bei starker Belastung schnell mal Zahnausfall zeigt.

Digitalservo: Die klotzen inzwischen ja geradezu vor Kräften. Wahre gezüchtete Dopingmonster. Stellmomente, die früher nicht mal bei guten Standard-Servogrößen möglich waren, kommen jetzt plötzlich von diesen Miniatur-Zwergen - und das sogar schon ab EUR 20-30.... Ok, als kurzzeitige Spitzenbelastung mag das gehen - aber z.B. im Fall eines Segelstellservos ist es bei kräftigem Wind nichts mit kurzzeitiger Spitzenlast. Und was passiert, wenn so kleine elektrische Bauteile (Motor, Steuerelektronik) gefordert werden und dann aber (siehe Datenblätter) erhebliche Ströme von bis zu ca. 1 A über mehr als nur ein/zwei/drei Sekunden fliessen?
Thema Qualität Ruderservo: Was nützt mir da ein billiges Microservo, 9g, Kraft ok etc. pp., wenn dies u.U. bereits zu Beginn seiner Tätigkeit seine Nullstellung nicht möglichst sauber erreicht, sondern aufgrund Getriebespiel oder schlechtem Poti oder... nur so "irgendwie" nach einem Ausschlag wieder auf Mitte zurück kommt und dann das Ruder nach jedem Ausschlag entsprechend einen Tick angestellt stehen bleibt, sprich rumeiert...

Nur so als Gedankenanstösse.

Gruß
Thomas
Hi, Markus,
soweit ich weiss, setzt Arne das in der RG mit guten Erfolg ein. Es gibt auch eine Nummer kleiner (587), das fahren inzwischen auch einige. Habe noch nichts Negatives gehört und bei mir liegt auch schon eins.
Interessant sind auch die neuen HV Servos (HVS 933) insbesondere für den Betrieb mit Li-Akkus, aber da wird noch ein "Betatester" gesucht Biggrin

Roland K.

Moin,
kann ja mal berichten was ich in einem Jahr RC Segeln so an Segelservos ausprobiert habe.

Das DES 678 läuft bei mir auch in meiner ersten RG, bisher ohne Probleme.

Für die MM fand ich persönlich das bei weitem Überdimensioniert, da hab ich ein DES 448 BB MG, reicht bisher völlig aus.

Das GWS 200 hab ich in Kombination mit einem Graupner C261 in der MM benutzt (groß und Fock mit je eigenem Servo). Belastung ist da natürlich kleiner aber ich glaube das war/ist bei sehr vielen auch für beide Segel im Einsatz (eben kein Digitales=etwas schwerer aber billiger).

Dann gibts noch das hier: Hyperion Atlas DS09-FMD, das hab ich jetzt eine Saison in ner RG mit Swingrigg, sollte also auch für ne MM reichen, mit der Bauform kann man nette Sachen machen, in der RG bau ich die immer liegend ein das ergibt nen schön tiefen Schwerpunkt ;-)

Bei den eher schwächlichen Servos versuche ich immer den Hebel möglichst kurz und dafür den Servoweg so groß wie möglich zu machen.

Gruß Roland

Roland K.

Bei meinem liegenden Einbau läuft der Servohebel nicht horizontal sondern parallel zum Schwertkasten, da ist der Winkel egal Tongue um das in der MM zu machen müsste man aber die Schotführung komplett verändern.

Hast aber recht ist alles Pschychologie aber die ist ja auch wichtig fürs Gewinnen (warum hab ich eigentlich noch nie gewonnen mit so guter Psycho ?) Rofl

P.S.: wenns Dich Interessiert kann ich gerne mal mein MUI aus dem Trex rausnehmen und schauen was die MM so mit nem Digitalservo verbraucht...
Hi, Markus,
das GWS war lange ein Quasistandard in der RG. Fahre bisher selber (noch) nichts anderes. Die Qualität hat aber scheinbar stark nachgelassen. Die baugleichen Dymond 300 von Staufenbiel sind schon reihenweise abgeraucht und von den GWS hört man das auch immer häufiger. Sehr empfindlich soll das GWS auf höhere Spannungen reagieren. Viele sagen, dass 5 Zellen NiMH schon zu viel sind. Habe aber selber da keine Erfahrungen.
Inzwischen git es auch eine digitale Version.
moin moin,

mal ein kleiner Hinweis aus meinem Erfahrungskästchen: Ich fahre seit vielen Jahren die GWS-Servos uns auch andere Marken ohne größere Probleme. Dabei ist mir auch schon das eine oder andere "abgeraucht". Meistens war dann aber keine Überlastung schult, sondern eine Blockade des arbeitenden Servos (verhedderte oder eingeklemmte Schot, blockiertes Ruder etc.) oder die Elektronik wurde geflutet.
In diesen Betriebszuständen kenne ich bisher nur ein Servo, das klaglos damit klargekommen ist, die gute alte Bellamatic von Graupner, die allerdings nur die älteren Semester kennen. Warum war das so? Die Bella hatte keine Elektronic und eine Rutschkupplung! Übrigens ist "Karies" bei mir eine viel häufigere Ausfallursache. Das beste Getriebe wird mit der Zeit mürbe.

Mein Tipp: Eine saubere Mechanik und ein vernünftig dimensioniertes Servo und schon ist der Kuchen gegessen.

Gruß
Kalle
Das ist fast schon pokern mit dem 6-Zeller, aber schön für dich, wenn du gewinnst!

Ein Beispiel von mir: das vielzitierte GWS 200 hat bei mir lange Zeit und vor allem bei stärkerem Wind problemlos, kraftvoll und schnell mit einem 5-Zeller- AAA gekauft bei einem sehr bekannten Lebensmitteldiscounter funktioniert. Der aus Gewichtsgründen mal eingestreute Versuch mit einem 5-Zeller-Marken-AA endete innerhalb sehr kurzer Zeit mit einem kurzen Aufglühen der Elektronik. Ich vermute, dass bei der stärken Anforderung von Strom im ersten Fall die Spannung auf ein für das Servo verträgliches Maß eingebrochen ist, im zweiten Fall hat der Akku die Spannung schlicht gehalten und das mochte das Servo nun nicht so richtig.

Wie oft schon bewiesen: 6 Volt heißt eben nicht 5-Zellen!
Und das steht auch so in der Beschreibung bei GWS.
Fahre alle Boote eigentlich immer mit 5 zellen,
mit RMG zum Teil mit 6 Zellen, je nach Bedingungen.
Tongue

Holzklopf, aber irgendwie hab ich damit wirklich selten Probleme gehabt,
(nur beim Bootausleihen Motz).
Vielleicht liegts daran, das ich null Ahnung Schulter habe vom RCSegeln und einfach was tue (oder gerade nichts tue...) und mir keine Gedanken machen....Confused

gruß Arjan

(Hummelsegler der klasse 1. Generation)

123fly schrieb:
Hallo Kalle,
was haste denn für "Markenzellen" benutzt? Eneloop?
Ich habe derzeit das Graupner C 507 an fünf Mignons Marke Friwo 1600, das geht hervorragend, da kommen aber nicht wesentlich mehr als 6,5V zusammen.
Ich hab wohl unterschlagen zu erwähnen, dass ich nicht den Sub-C-6-Zeller in die MM legen wollte (dann geht die wohl unter) sondern mit besagtem 5 Zeller an dem DES 678 fahren will.
Laut Graupner ist der Betriebsspannungsbereich 4,8-6V. Ich will 6,5V, also rund 10% drüber. Die Frage zielte darauf ab, ob das schonmal jemand probiert hat.


Genau die waren das!
Bei Graupner steht meine ich irgendwo in der Betriebsanleitung, dass 6V nicht gleichbedeutend mit 5 Zellen (= bis zu 7,5 V) ist!!! Also Vorsicht, insbesondere wenn die Zellen dann auch noch hohe Ströme produzieren und halten können.

Nach meiner Erfahrung reichen 4 Zellen immer. Selbst als im letzten Sommer das Schirizelt schon weggeflogen ist, hat mein GWS 200 mit vier Zellen die Segel noch gezogen.

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