Hallo,
bin kurz vor der Fertigstellung der MM, muss jetzt nur noch die Grundlänge der Schoten festlegen.
Benötige kleine Hilfestellung über die Grundlänge der Schoten und die Grundstellung der Klemmshieber und Klemmwinkel dabei.
Als Grundstellung nehme ich an, komplett gefiert: Segel offen, 90grad; Stellung der Klemmschieber sollte dann sein: am Klemmwinkel / Damit die Segel, wenn komplett dichtgeholt wird, über die Klemmschieber auf 2grad gebracht werden können!?
Es kann ja nicht der gesamte Stellweg der Segel 0-90Grad über Servoverstellung gefahren werden, oder ist bei mir etwas falsch?
Liege ich damit richtig? Bin schon bischen verwirrt

(auch kleine Änderungen dauern Ewig), will auf dem letzten Teilstück nicht noch was falsch machen.
Gruss thorsten
Hi,
Natürlich werden die 80° (nicht 90°) über den Servoweg verfahren.
Vor dem Wind reichen etwa 80° am Baum, Das Segel dreht sich oben etwas auf, dann passt es etwa.
Schau auf den Bauplan, da ist es klar dargestellt.
Die Schot geht über den Rollenblock auf dem Servoarm, daher hast Du an der Schot den doppelten Weg.
Oder dachtest Du, daß man zum ganz Dichtholen erstmal am Rigg rumfummelt, wenn man vorher vor dem Wind gesegelt ist?
Gruß,
Norbert
Hallo,
bei meiner MM sind an den Schoten Sprengringe angebracht. Diese liegen bei angezogenem Servo von außen genau an den Decksdurchführungen an. In die Sprengringe sind die Schoten vom Segel mit Verschlüssen aus dem Angelbedarf eingehakt. Somit ist die "Grundlänge" im Boot schon mal durch den Servoverstellweg festgelegt.
An den Bäumen sind die Anschlagpunkte (Stopperclip aus dem Drachenladen) fasst direkt über den Durchführungen. Die genaue Länge der Schot stelle ich mit je einem zweiten Clip ein. Klemmschieber habe ich bei der Schoteinstellung gar nicht verwendet.
Zur Feineinstellung hole ich die Schoten dann dicht und stelle die Winkel für Groß und Fock ein. Zur Kontrolle dann noch mal fieren. Wenn das offene Segel dann gar nicht stimmt (jede Kombination aus Empfänger und Servo erzeugt ja einen leicht unterschiedlichen Drehwinkel, so dass die Bauplaneinstellungen ja nur ein grober Hinweis sind), verschiebe ich den jeweiligen Anschlagpunkt am Baum ein wenig.
Beim Abnehmen des Riggs werden die Einstellungen nicht verändert, sondern nur die Verschlüsse an den Sprengringen ausgehakt. Die Sprengringe verhindern dann, dass die Schotschnur ins Boot gezogen wird.
Natürlich werden die 80° (nicht 90°) über den Servoweg verfahren.
Vor dem Wind reichen etwa 80° am Baum, Das Segel dreht sich oben etwas auf, dann passt es etwa.
... 90 ° sollte man die Segel schon öffnen können.
Gruß
Tobias
Hi,
Naja, vielleicht 85° am Baum, das Segel geht dann schon > 90° auf.
Das war aber wohl auch nicht der Kernpunkt. Er dachte ja wohl eher, daß man sich zwischen 2-45° und 45-90° entscheidet wenn man losfährt. Wenn ich das richtig verstanden habe.
Gruß,
Norbert
Schau auf den Bauplan, da ist es klar dargestellt.
Oder dachtest Du, daß man zum ganz Dichtholen erstmal am Rigg rumfummelt, wenn man vorher vor dem Wind gesegelt ist?
Gruß,
Norbert
Hallo Norbert,
habe nach dem Bauplan eingestellt
, wenn dann voll gefiert ist, fehlen noch 35mm bis zu den Wanten, also müssten die 35mm voreingestellt werden sonst komme ich nicht auf die 80grad bzw. bis zu den Wanten! Das Fock geht schon etwas weiter auf, da es ja immer etwas Offen steht(ist so allerdings nicht im Bauplan!!!).
Aber wenn einer mit der Bauplangrundstellung Segeln will, kommt er glaub ich nicht weit, oder?
In den Bauberichten steht ja auch, dass die Segelwege vorm Wassern angepasst werden. Also Fock immer etwas weiter offen als das Großsegel usw. . Ich hatte schon gedacht, dass die Segelwege und das Verhältnis zwischen Fock und Gross den Segelbedingungen angepasst bzw. voreingestellt werden.
Wie bei Mastneigung, Segelwölbung, Kielstellung, Kielgewicht, Akkulage etc.
Gruss thorsten
Hi,
wenn der Schotweg zu kurz ist, sitzt entweder der Umlenkblock am Servoarm zu weit innen oder der Ansatzpunkt der Schot am Baum zu weit hinten. Bei einer Computerfunke kann man das mit dem Servoweg ausgleichen, sonst muss man am Boot Hand anlegen.
Natürlich braucht man IMMER den ganzen Schotweg. Im Extremfall braucht man auf der Kreuz alles dicht (in der Praxis häufig geringfügig (1 oder 2 Rasten am Sender) offener), vor dem Wind wird alles aufgefiert. Dabei muss der Weg bis zum Anschlag an den Wanten bzw. bis 90 Grad gehen. Bei viel Wind hilft es nämlich manchmal durch das komplette Öffnen und das damit verbundene "übertwisten" des Großsegeltopps oben etwas Druck rauszunehmen.
Voll dicht ist immer ein Eiertanz zwischendem Bestreben, möglichst hoch an den Wind zu kemmen, der dann noch erreichbaren Geschwindigkeit und der Belastung des Servos. Irgendwann geht nämlich der Schotzug fast nur noch senkrecht nach unten. Damit belastet man irgendwann das Segelservo nur unnötig und die Kraft geht in's Verbiegen des Riggs statt in's Dichtnehmen des Großsegels. Dass muss man einfach ausprobieren.
Eine Faustregel ist vielleicht, dass die Großbaum am Wind beim Segeln innerhalb der Cockpitwanne (aber nicht ganz mittig) stehen können muss.
Die Fock muss dichtgeholt etwas offener als das Großsegel stehen, weil sie durch den Einfluss des Großsegel etwas raumer angeströmt wird. Sie darf aber auf keinen Fall weiter als 90 Grad aufgehen. Das muss man über den Ansatzpunkt der Schot am Fockbaum einstellen. Dieser sollte dazu im Zweifelsfall eher einen Tick zu weit hinten als zu weit vorn sein.
Die Stellung "dicht" wird natürlich über die Schotlänge eingestellt. Das gilt für beide Segel.
Hallo,
Danke für die Hilfe, habe das Problem ausfindig gemacht. War mal wieder menschliches Versagen!
Die Stellung des Stellarmes im Bauplan wurde von mir

als "komplett dichtgeholt" angenommen.
Habe jetzt den Stellarm anders aufgesetzt und am Sender den Servoweg auf 140/130 vergrössert
Nun geht es natürlich.
Wenn ganz gefiert ist, wird das "Segeltuch" durch den Wind in die Wanten gedrückt, oder wird die Einstellung so gewahlt, dass das "Segeltuch" nicht an den Wanten scheuert?
Gruss thorsten
Wenn ganz gefiert ist, wird das "Segeltuch" durch den Wind in die Wanten gedrückt, oder wird die Einstellung so gewahlt, dass das "Segeltuch" nicht an den Wanten scheuert?
Welche Wanten
- Bei einem Carbonmast kannst dur die Wanten getrost weg lassen. Dann scheuert auch nichts 
Ne, nicht bei der rMM mit den derzeitig enthaltenen sehr dünnwandigen 5er Kohlerohren. Die sind nämlich nicht so übermäßig steif und sollten besser mit Wanten benutzt werden.
Was das Anschlagen angeht: Ich guck eigentlich nur auf die Fock das die auf 90° kommt. Das dann der Großbaum und das Großsegel schon vorher an den Wanten angeschlagen ist / begrenzt wurde, ist m. E. egal.
Bei Verwendung normaler Sender ohne Computer (z.B. einer X306), also bei normalen 100% Servodrehweg, wird übrigens der Verstellweg nicht ganz auf 90° kommen, sondern etwas darunter bleiben. Der Doppel-Stellarm hätte sonst länger werden müssen und bei dem angedachten tiefen Einbau des Servos wäre der dann an den Rumpfseiten angeschlagen. Ist ein kleiner Kompromiss, wie so vieles...
Gruß
Thomas