Sicher? Kenne ich anders. Du schreibst es doch nachher auch selber

Luven bis in den Wind ja, das auch recht zügig nach Ansage, (ein Luvboot muß sich im Grunde darauf einstellen, das ein Leeboot zur Abwehr hochzieht). Aber eben nur bis in den Wind hoch, keine Wende. Hat das Luvboot also genug Platz bei so einem Luvmanöver gelassen (ist quasi darauf vorbereitet gewesen und nicht überrascht worden), warum sollte es dann noch wenden? Höchstens wenn dann beide im Wind stehen und die Gefahr besteht, daß das Luvboot beim Driften unerwünscht abfällt und dann gegen das Leeboot bumst... Also hier wäre ggfs. ein präventives Wenden aus segeltechnischen und bootsreaktionstechnischen Erwägungen denkbar. Auf freier Strecke auf dem Weg zur Tonne (besonders in dem Fall allerdings runter zur Raumtonne) kann ich mir ein "freiwilliges" Wenden nicht vorstellen. An der Kreuz schon eher, weil man oft weniger verliert, als wenn man da im Wind rumhaspelt....

Wendet dann aber das Leeboot gleich mit, könnte es im Falle eines Falles vor den Richtern zur Nachweisfrage werden, wer denn zuerst durch den Wind war. Und das wird bei Modellen ohne objektiven Videomitschnitt im nachhinein nur noch sehr schwer "richtig" nachweisbar sein.

Im Falle Henning mit der Luvtonne dicht bei, ist so ein ggfs. nicht wenden wollendes stures Luvboot achteraus aber wirklich ein Ärgernis.  Vor allem, wenn es das aus Taktik bewußt so tut, möchte man ....

Aber es gibt ja auch den ähnlich sauren Fall, wo man zwar als erster an die Boje kommt, aber zuviel seitlichen Abstand dazu hat und dann zwar zuvor achteraus befindliche, aber dichter zur Boje liegende Boote "abwarten" muß, um selbst um die Boje zu gehen, bzw. einen großen Bogen fahren muß, um nachfolgende Boote nicht zu behindern. Wendet man z.B. in so einem Fall um die Boje und es rauscht einer noch auf Backbord dabei rein, hat man nicht genug Raum beim Wenden gelassen und ist trotz ehemaligen Vorsprung dann angeschmiert...

Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 20.08.2008 18:34 von Thomas.

Hallo, Thomas,
da haben wir uns offenbar missverstanden.

Wenn ich durch klar voraus oder nur mit knapper Überlappung durch den Hintermann bis in den Wind luve, kann es ganz schnell passieren, dass dem Hintermann nur die Wende übrig bleibt, weil er sonst schlichtweg im Wind hängen bleibt. Das ist dann aber völlig korrekt. Wenn ich vorne mitwende, dann bekomme ich höchstwahrscheinlich ein Problem. Da hast Du völlig recht, dass es mit der Beweislast problematisch wird. Genauso ist es richtig, dass das nur an der Luvtonne relevant ist. Aber darum ging es doch, oder?

Hi Achim,
ja, schon richtig, Henning Fall ging um Luvtonne. Sorry, bin etwas ausgeschweift (mal wieder), wollte aber Missverständnis bei evtl. Mitlesern vermeiden, das allgemein durchs Luven eine Wende erzwungen werden kann, man ein "Anrecht" darauf durchs Luven hätte. Das kenn ich von einigen Beispielen bei Einsteigern, wenn sie es auch mal mit den "Tricks" bei den Regeln ausprobieren wollen, das gerade das dann gerne falsch umgesetzt wird.
Sorry, muß mich jetzt hier ausklinken, bis im September dann.
Gruß
Thomas

schönen urlaub wünsch ich dir

Schönen Urlaub auch von mir!

Wenden vor den Bug, ist immer verboten!

Gruß Peter Gernert

@ peter

nicht wenn die wende von stb auf bb geht und vorher abgeschlossen wird

@all

ich finde es toll, wie ofeen und ehrlich wir hier über so sachen diskutieren können, denn das erspart uns eine menge schreierei beim nächsten mal. ich vermisse so einenn thread beim rc-n