Ich besitze eine RTR.
Habe jetzt ein Prothmann Kiel 470 gr und eine standard Kielfinne geordert.
Beim Einbau stellt sich die Frage, wieweit muß der Schwerpunkt des Kiels nach hinten verschoben werden damit das Heck tiefer im Wasser liegt. Welche Einstellung ist sinnvoll ?
Zur Zeit ist habe ich den  Kiel so fixiert, dass die Unterkante des Heckspiegels mit dem Wasserspiegel übereinstimmt.
Wer kann helfen ?
Im Kapitel Bootsbau habe ich keine genaue Angabe gefunden.
Liebe Grüße
Perle
      

Tja die Suchfunktion liefert u.a. http://www.mm-sailing.de/forum/showthread.php?tid=1908
Die Frage auch schon unter: http://www.mm-sailing.de/forum/showthrea...6#pid44496 und da wird sich dann auch ein Füllhorn an Antworten auftun.
Gutes Gelingen!
Martin

Hallo Perle,

es gibt einen sehr langen Artikel über schwere Kiele im Kapitel Bootsbau, da blinkt sogar das kleine Vorschaubild

Schau, hier gleich als erstes, ab Seite 10 dann schwerere Gewichte


Hab dazu noch eine Frage an Dich:
Du schreibst, Heckkante liegt derzeit auf Wasseroberfläche. Wie geht das? Normalerweise taucht der Spiegel ja schon mit dem Normalkiel einen kleinen Tick ein, bei der RTR sowieso, da die ja ein relativ hohes Grundgewicht mitbringt. Jetzt mit dem schwereren kann er doch nicht plötzlich austauchen - außer Du hast das Ding viel zu weit nach vorne verschoben?


So einen "Mittelwindkiel" würde ich im Schwerpunkt so ca. 10 bis max. 15 mm weiter nach hinten setzen (vgl. Seite 18 in oben angegeben Artikelchen). Viele nutzen so einen ja letztlich als "Allgemeinkiel" und da wäre in meinen Augen ein noch weiter nach hinten versetzen wie bei den 600er-Starkwindkielen dann bei Einsatz bei weniger Wind nicht so gut. Ist halt alles Kompromiss...

Gruß
Thomas

Hallo Martin u. Thomas,
es ist richtig das Heck taucht schon mit normalen Kiel bei der RTR etwas ein.
Bei der empfohlenen Position des schweren Kiels taucht das Heck noch weiter ein.
Und das ist mein Problem wie weit kann man da gehen ?
Ich werd mal im Forum an den von Euch genannten Stellen nachlesen.
Viele Grüße
Perle

Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 22.05.2012 20:13 von Perle.

Ah so, dann bin ich beruhigt.


Wie weit: Ist eigentlich egal, ein 470iger Gewicht wird, wenn nun nicht gerade extrem L-förmig an die Flosse gesetzt, da (noch) kein Problem bringen. Mit einer nur mäßigen Schwerpunktverschiebung von 10-15 auf jeden Fall nicht.

Klar, eigentlich ist so ein eintauchendes Heck nicht optimal für den Wasserablauf da hinten - andererseits wird das Unterwasserschiff durch Hecktrimm "flacher" im Ablauf - das und die Wirkung auf die Segelleistung scheint in Summe zu überwiegen, auch wenns Wasser nur eher selten dann am Spiegel "abreist" sondern meist verwirbelt rauskommt. Bei wenig Wind ist allerdings so ein tauchendes Heck nicht so toll, das ist merkbar.

Gruß
Thomas

Hallo Thomas,
ich glaube ich habe es jetzt begriffen.
- Schwerpunkt von Boot ohne Kiel ermitteln. Punkt auf dem  Schwert  markieren.
- Schwerpunkt vom Kiel ermitteln und markieren.
- Kiel einsetzen. Kiel-Schwerpunkt muß hinter Boot-Schwerpunkt 10- 15 mm liegen.
4. Im Wasser testen.
Vielen Dank
Perle

Ups, sorry, da haben wir wohl aneinander vorbei geschrieben.

Nicht den Schwerpunkt vom Boot, nur den vom Standardkiel (Bausatz rMM) meine ich. Und genau genommen von dem auch nur der Schwerpunkt vom Bleigewicht. Den findest Du im Artikel auch in einigen der ersten 1:1 Zeichnungen angegeben.

Jetzt Deine schwere Bombe auf einem Stift so positionieren, das sie ausgeglichen in der Schwebe bleibt (bleiben würde) und die Position vom Stift am Gewicht markieren - das ist der Gewichtsschwerpunkt.

Nun an der Kielflosse anhand der Zeichnungen aus dem Artikel den "Original"Bausatzgewichtsschwerpunkt anzeichnen, die neue Bombe dann mit ihrem Schwerpunkt entsprechend dazu um 10-15 nach hinten versetzt anbringen.
Fertig.

Die Bombe ruhig einen Tick nach hinten runter hängen lassen, aber nicht übertreiben, so 1 Grad reicht. Im Zweifel lieber hinten hängen lassen, als wenn sie mit der Spitze runter geneigt ist.

Gruß
Thomas

So, es ist geschafft.
Ich habe bei meiner RTR den 470 gr. Kiel durch Tests jetzt so positioniert, dass der Heckspiegel ca. 5 mm eintaucht. Das dürfte für normale Windbedingungen bei uns am Blümelteich in Mariendorf reichen.
Vielen Dank für Eure Hilfe.
Perle