Leute, ich werde hier durch unseren Grundsatz der (möglichst...) freien Meinungsäußerung nichts löschen oder den Thread gar komplett löschen.
Es gibt zwar durchaus einige negative aber auch einige positive/interessante Aspekte hier zu lesen, aber der Grundsatz dieses Forums soll freie Meinungsäußerung sein und bleiben. Jeder kann sich anhand der Beiträge ggfs. eine eigene Meinung bilden bzw. zu einem evtl. bereits vorhandenen Gedankenmuster weitere Mosaiksteine hinzufügen.
Es gibt halt immer mal wieder irgendwelche Punkte, über die unterschiedliche Meinungen sich entwickeln oder bestehen und mehr oder weniger auch persönliche Animositäten sind halt auch nie zu vermeiden, das gab es in der Vergangenheit schon einige Male, durchaus noch heftiger, und ich glaub, das kann und wird immer mal wieder durch irgendwas hochkochen. Jeder Teilnehmer in diesem Forum muß selber sehen, wie er sich da bei einer Teilnahme warum und wieso auch immer "präsentiert".
Aus den letzten Jahren hab ich für mich als Erfahrung mitgenommen (vorgenommen
), nicht alles so heiß zu essen, wie es hier manchmal in hohen Wellen aufgekocht wird. Ein paar Tage ausklinken und nichts tun hilft da bei mir schon ganz gut, um ggfs. entstandenen innerlichen Dampf abzubauen...
Das auch gemäß dem ganzen "Anspruch" rund um MM: "Locker bleiben, nichts so ernst/wichtig nehmen.
Klar wäre/ist es schade, wenn Diskussionen hier einen negativen Touch aufs gesamte Tun bei MM werfen sollten, aber auch hier bitte ich die Leser/Teilnehmer nicht alles über einen Kamm zu scheren oder vorschnell die Flinte ins Korn zu werfen. Manches kann auch Verbesserungen nach sich ziehen.
Der Punkt mit der bisweilen durchaus mangelhaften Wegerechtsregelanwendung bei MM-Regatten ist auch, da hat der Christian durchaus Recht, schon häufiger Thema im Forum aber auch direkt am See gewesen (auch beim GMMC, bei dem es ja auch teilweise recht "bunt" auf dem Wasser zugeht…) – und wird es m. E. immer nicht 100% regelbar sein. Daran scheitern ja im Grunde schon relativ regelmäßig auch die Segler in den weitaus strenger gehandhabten offiziellen Klassen, trotz 1000+1 Vorschriften für alles und jedes, die man da ja "einfach" nur anwenden müsste – und das passiert da ja selbst / gerade auch bei offiziellen großen Regatten noch…
Das ganze Thema lässt sich m.E. bei uns nur durch ein hohes Maß an allgemeiner Toleranz und Ausgeglichenheit aller Teilnehmer einer Regatta bewältigen bzw. im wahren Sinne entschärfen, denn die bei uns übliche Mischung aus wirklichen Anfängern und erfahrenen Leuten zusammen mit den oft (zu) sehr fixen Reaktionen des kleinen Bootes sind schwierig unter dem Gesichtspunkt einer regattatechnisch „korrekten“ Segelei unter einen Hut zu bekommen.
Das ist das, was hier bei uns ja auch oft als "Lockerheit" beschrieben wird und auch in sehr vielen (in meinen Augen klar überwiegend) Fällen in der Praxis so gelebt wird. Ausnahmen bestätigen die Regel. Meist, wenn was schief läuft, klappt es aber mit dem Spruch, Zähne zusammen beissen, Fünf gerade sein lassen, nicht ärgern, nächster Lauf ist neues Glück usw… wenn die innere Einstellung es erlaubt - was allerdings durch eben das Spiel des "Wettkampfes" grundsätzlich erschwert ist (habe schon Leute am Wasser bei einer Regatta fluchen gesehen, die sonst die Ruhigheit in Person sind, aber wenn Regattastress ist, denen dann doch der Puls ab und zu zu hoch geht - also da ist m.E. keiner vor sicher) Also, es ist wohl beim Regattasegeln "normal", wenn es auch mal kracht – dann sollte man aber keinen Bären daraus aufbauen, der letztlich nur unnütz Porzellan zerschlägt.
In diesem Sinne, viel Spaß beim (Regatta-) Segeln.
Gruß
Thomas