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Servoauswahl
Verfasser Nachricht
Roland K.
Unregistered


Beitrag: #21
RE: Servoauswahl

Hallo Bafo,
ich würde es drauf ankommen lassen wenn Du das 448 schon gekauft hast. Ich bin damit ein Jahr lang ohne Probleme unterwegs gewesen. Kann natürlich Glück gewesen sein und Thomas grundsätzliche Bedenken sind sicher richtig, aber wenns den schonmal da ist und das Servobrett fertig Probiers doch ruhig aus. Wenns nicht klappt ist ein neues Servobrett ja recht schnell gemacht.

Gruß Roland

17.02.2012 19:52
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bafo
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Beitrag: #22
RE: Servoauswahl

Danke für die Beiträge,
werde ersmal das DES 448 einbauen.
Ich setze es so hoch, dass knirsch noch ein AAA-Akku drunter passt.

Wenn ich mal einen anderen Servo nehme, dann ist der Akkueinbau etwas komfortabler. In Zukunft wird es dann einer 30er Servo (Höhe in mm) sein. Dann sind 3 mm mehr Luft nach unten.


MfG bafo

rMM GER  F 1 | Graupner MX-12
20.02.2012 09:31
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Thomas
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Beitrag: #23
RE: Servoauswahl

Man kann die Einbauhöhe des Servos im Brett später ja auch noch ändern, z.B. ganz einfach indem man das Servo nicht von oben auf das Brett setzt, sondern unter das Brett schraubt und oben dann nur noch der Stellhebel rausschaut. Man kann daneben auch die Einbauhöhe am Brett / oder auch das ganze Brett durch aufgeklebte Distanzhölzer variieren, nach oben oder auch unten, je nachdem. Also alles kein Hexenwerk und man hat genug Möglichkeiten, ohne das eine bereits am Kielkasten verklebte Aufnahme da irgendwas groß verhindern würde.


Diese Low-Profil-Servos, was Thorsten vorgeschlagen hat, scheinen mir auch in der Tat als Stellservo nicht schlecht, da sie in der Regel für große Kunstflugmaschinen gedacht sind und durch die breite Bauform robuste Getriebe haben (sollten) und eben auch kräftig sind. Bislang kannte ich die nur etwas teurer, hab aber wie gesagt da nicht den Blick drauf (gehabt).

Ansonsten, ja, es gibt einige Themen auch im relativ kleinen Bereich Modellsegeln, die sind nicht nur für Einsteiger erstmal recht unüberschaubar. Der Servomarkt gehört dazu (- und wenn dann jemand noch auf günstig(st)e Einkaufsmöglichkeiten direkt in Fernost schaut, und das dortige Angebot sondiert...). Ich hab da für mich bis auf weiteres die Karten gelegt, denn ich halte für mich das Thema schlicht für nicht so bedeutend, um damit einer MM nun extra Beine machen zu können. Viel mehr Zeit und Aufwand verdient in meinen Augen nachher der Segelsatz, der Trimm und der Umgang mit dem Boot - bei allem Respekt, aber das Servo da drinnen - sorry - ist für mich ziemlich schnurzpupsegal (solange es denn nicht ausfällt und / oder zu schwach ist).

Hab mir am Samstag dennoch mal einige der DES trocken angeschaut, Conrad-Stuttgart hat so nett ein ganzes Sortiment von denen im Regal hängen, das macht das optische Vergleichen einfacher. Ich hätte da, wenn denn schon so klein / um 20g Servogewicht, vielleicht eher den Typ DES 587 MG  genommen. Das entspricht vom Gehäuse her ungefähr den typischen 13 mm Mini-Servos und ist unten rum "flacher", hängt also nicht so tief im Brett runter wie ein DES448, so daß man problemlos dann noch den AAA-Akku drunter schieben kann. Wie es innen mit der Elektronik bei diesem Typ nun aussieht, keine Ahnung.  Preislich in etwa gleich. Stellmoment ist sogar über 50 bei allerdings einem Tick mehr Stromaufnahme... um ca. 1 Ah.

Aber sehr wahrscheinlich hätte ich aus der DES-Serie das DES 678 MG genommen. Midi-Size-Größe mit knapp 30g, nochmal kräftiger und durch die Baugröße sicherlich etwas robuster (aber mit max. Strom ebenfalls bei ca. 1Ah) - und in der Baugröße hab ich auch schon einige andere, alte analoge Graupner-Typen (C3321, C3341, C3241) zur Zufriedenheit in Betrieb (gehabt).

Die kleineren Typen kämen für mich nur in Betracht, wenn man denn was mit 2-Servo-Segelverstellung versuchen würde. Dann z.B. zwei von den 20g Versionen - kommt im Endeffekt auf ebenfalls ca. 40g wie ein Midi-Size plus 10g Schottrimmservo. Nur das man eben beide Schoten komplett getrennt voneinander steuern kann (wurde hier ja schon einiges zu ge/beschrieben).
Was mich von sowas aber gedanklich bislang abhält: Bei jedem kleinsten Stellvorgang der Segelverstellung laufen dann stets beide Servos los. Das geht dann bei diesen Digitalen ganz hübsch in die Stromversorgung...

Außerdem: Segeltechnisch brauch ich den "Komfort" mit einer unabhängiger Steuerung ehrlich gesagt gar nicht, bzw. kann mir da für mich und mein bisheriges Steuerverhalten keinen Benefit vorstellen - eher im Gegenteil, Mir reicht eine separate Fockschottrimmung völlig. Glaube nicht, das ich über die Möglichkeiten der Mischerfunktion auch noch was mit einem Großschottrimm machen möchte. Und irgendwelche "Phasen-Einstellungen" für Leichtwind-Frisch-Starkwind definieren - ne, auch kein Interesse, das mach ich lieber weiterhin manuell.

Aber jeder wie er mag ,-)

20.02.2012 13:38
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Roland K.
Unregistered


Beitrag: #24
RE: Servoauswahl

Thomas schrieb:
Was mich von sowas aber gedanklich bislang abhält: Bei jedem kleinsten Stellvorgang der Segelverstellung laufen dann stets beide Servos los. Das geht dann bei diesen Digitalen ganz hübsch in die Stromversorgung...


Aber im Sinne der Zuverlässigkeit m.E. doch besser als 1 Segelservo plus Trimmung oder ? Die Last wird ja auf 2 Servos verteilt. Also selbst wenn man die Zusatzfunktionnen nicht nutzt find ich das nicht schlecht.
Stromverbrauch hab ich noch nie gemessen. Aber rein praktisch: hab schon immer 800 mah Eneloop verwendet , da wird einmal pro Tag in der Mittagspause gewechselt. Damit gabs noch nie Probleme mit dem Akku, egal ob mit einem oder 2 Servos.
Ist aber Ok so Thomas, schneller werden musst Du eh nicht ... ;-)


Ich hab aber nochmal über die Empfehlungen nachgedacht, immerhin kam das mit dem DES448 von mir. Thomas hat mir da zudenken gegeben... Ich denke ich habe nicht bedacht das das ganze für einen Anfänger ist. Auch wenn es bei mir problemlos lief (bin davon nur ab weil ich auf die Programmierbaren von Hyperion umgestiegen bin), mir hätte es nichts ausgemacht wenn es mal ausfällt.
Insofern war meine Empfehlung sicher an der Zielgruppe vorbei !

Sollte ich nach all dem geschriebenen nochmal Servo´s empfehlen wären das diese beiden hier:

http://www.hyperion-eu.com/products/product/HP-DH13-FMB

http://www.hyperion-eu.com/products/product/HP-DH16-FMD

die Vereinen ziemlich viel vom geforderten:
Kraft ist genug vorhanden.
Kugelgelager
Getriebe je nach Geschmack aus Titan, Metall, Carbon
Hochvoltfähig
Metallgehäuse um die Wärme abzuleiten
Programierbar
Leicht

20.02.2012 15:16
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Thomas
3er
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Registriert seit: Nov 2004
Status: Abwesend
Beitrag: #25
RE: Servoauswahl

Jo, die lesen sich ja ganz gut (schade, das die Stromwerte mal wieder nicht angegeben sind).


Meine Einschätzung "schnurzpupsegal" sollte ich vielleicht doch noch erklären, sonst hält man mir nachher auch sowas wie das RTR-Stellservo da als OK mit rein.... Ganz so schnurzpups ist es dann bei mir ja eigentlich doch nicht - einen gewissen Wert fürs Steuergefühl habe ich ja durchaus Rolleyes
- und hab deswegen in der Vergangenheit auch hin und wieder auch ein paar EUR mehr investiert, z.B. gibts ja auch billigeres als ein C261 als Ruderservo, oder eben die C3321, 3341 oder 3241....

Schnurzpupsegal, solange es
- genug Kraft
- möglichst wenig Stromverbrauch,
- Robustheit
- und eine gute Stellgenauigkeit
mitbringt.

Gewicht ist eher schon sekundär, Getriebespiel auch, Baugröße eigentlich auch.
Stellgeschwindigkeit sollte sogar eher "langsam" sein (also auf keinen Fall so was speziell auf high-speed gezüchtetes, was sich aber meist durch die höhere Drehmomentanforderung als Stellservo eh ausschliesst).
Ob Metall- oder Kunststoff-Getriebe ist mir auch relativ egal, weil es gibt sehr wohl auch gute/haltbare Kunststoffgetriebe (z.B. aus Delrin) (- und ich kenne z.B. auch ein 100 Ncm kräftiges Servo in Standardgröße mit Metallgetriebe, welches trotzdem bereits bei MM-Einsatz Getriebeschaden erleiden kann (weils erste Ritzel zur Entkopplung doch aus einem recht spröden Plastik ist - und dazu ist es auch noch ein sehr dünnes Ritzelrädchen...) In der Regel sollte Metall aber schon langlebiger sein.
Kugellager, ok, schaden tun die auf keinen Fall (außer sie verrosten, nicht lachen, hatte ich schon in einem Boot gesehen…) muß aber nicht unbedingt sein. Bei kleinen Zwergen ja, bei denen gehört das dazu, um überhaupt auf Kraft zu kommen.

Mit dem Doppelservo - Roland, wo soll da ein Sicherheitsgewinn sein? Wenn eins ausfällt ist es mit dem anderen auch nicht mehr gut segeln, zumindest krieg ich das schlecht hin, wenn sich nur ein Segel noch steuern lässt... Denn das Aufteilen und dadurch Kraftverteilen ist ja schön und gut, aber verleitet ja prompt zum Downsizing der beiden Servos und wenn man dafür dann in der Robustheit ein / zwei / drei Stufen runtergeht, und eben so gedopte Zwerge ins Gehege setzt, was bringts mir dann, wenn die schwupp di wupp umkippen, weils mal im Gedränge irgendwo hakelt oder man beim Tragen mal wo gegen kommt oder einem ne Böe am Steg das Boot wegfliegen lassen möchte? Auf dem Wasser frei segelnd (und nicht unterschneidend und  krampfhaft versuchen, noch zu Schiften...) ist so ein Servo relativ sicher unterwegs, ich denke eher auch mal an die möglichen „Handhabungsfehler“, die ja nicht mal selbstverschuldet sein müssen.

Gruß
Thomas

21.02.2012 15:01
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