Wer zu früh startet
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kkoll
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Ne Eric, bei uns reicht einfaches Zurückfahren hinter die Linie (- ohne dabei andere zu behindern  )
Außer es wird bei der Startbesprechung anders festgelegt / bekannt gegeben.
Wenn Ihr über Segelregeln / Skipperverhalten diskutieren wollt, bietet sich ein eigener Thread an
Grüßle
Thomas
Wo liegt denn der tiefere Sinn dieser Sonderregel? Wer als Frühstarter erkannt wird muß außen rum um eine der Starttonnen und nochmal starten. Das ist schon seit der ersten Kieler Woche im Jahre 1854 gültige Regattaregel.
Als nächstes werden dann wohl die Vorfahrtsregeln geändert oder wie?
Gruß Klaus
http://www.kkoll.de
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14.07.2005 23:16 |
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Eric Lhoir
Unregistered
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Thomas schreibt ja
"Außer es wird bei der Startbesprechung anders festgelegt / bekannt gegeben."
Also kannst du es auch so festlegen.
Ich finde das auch besser, die quote der Frühstarts ist dadurch erheblich niedriger.
Anderseits erfordert es auf jedenfall einen Startbeobachter und eine gut sichtbare Segelnummer..
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15.07.2005 07:45 |
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Christian Ü.
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Originally posted by Eric Lhoir@15. 07. 05 - 07:45
Anderseits erfordert es auf jedenfall einen Startbeobachter und eine gut sichtbare Segelnummer..
Und das gibt es ja meistens nicht. Es wäre doch schon ein riesiger Fortschritt, wenn jemand, der eine Regel verletzt, freiwillig seinen Kringel dreht oder bei einem Frühstart wenigstens hinter die Startlinie zurücksegelt. Im Getümmel vor und kurz nach dem Start erinnert doch aber so manche MM-Regatta eher an Stock-Car Rennen.
Gruß Yeti
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15.07.2005 09:11 |
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Thomas
3er
   
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Hi Klaus,
bei Modellyachtregatten war es nicht immer so traditionell geregelt, gab auch diese einfachere Auslegung etliche Jahre.
Sinn:
Zunächst einmal es in unseren zumeist doch sehr gemischten Teilnehmerfeldern mit puren Anfängern und Erfahrenen nicht zu kompliziert zu machen und die Leutchen nicht durch zu heftige und diverse Regeln abzuschrecken. "Wir" schreien ja auch nicht gleich bei einem kleinen Bootskontakt "Protest von xy gegen gf" und fordern eine internationale Jury am grünen Tisch zur Klärung offener Vorfahrtsverstösse. "Wir" beachten zumeist auch keinen 4-Längen Kreis an der Boje, (Klaus, bei Modellyachten sind es per ISAF 4, bei bemannten Yachten nur 2), drehen - wenn überhaupt - nur einen Kringel statt 2, legen die ISAF-Segelregeln nur in den Grundzügen aus und erlauben sogar ein Bojenberühren (ja, das ist nämlich in den MM-Segelregeln nicht als verboten angegeben, also erlaubt).
So jedenfalls die Grundidee, um das Spiel zu starten und es dabei nicht nur für ISAF-Regel-Experten zu gestalten.
Es gibt eigentlich bei jeder Regatta eine kleine Startbesprechung - da lassen sich ggfs. solche Punkte festlegen - je nach vorhandener Erfahrung im Teilnehmerfeld kann man da eben die Ausrichtung bestimmen.
Frühstart: Ich finde, es reicht schon ein einfaches Zurückfahren hinter die Linie. Ist oft schwer genug, aus einem Pulk sauber herauszukommen. Strafe genug.
Das mit dem um eine der Startbojen herum kann in der Praxis zu in meinen Augen unnötig mehr trouble führen. Frühstarts werden dadurch übrigens auch nicht weniger, es reicht ja schon einer, der einen ganzen Pulk kalt lächelnd über die Linie luvt - danach ist dann meistens Neustart angesagt.....
Nächster Diskussionspunkt wäre übrigens, ob man für den Start eigentlich die ganzen 60 Sekunden immer hinter der Linie bleiben muß (machen "wir" eigentlich so), und ob man nicht noch, wie bei manchen M-Regatten, durch zusätzliche Böjen einen speziellen Startbereich hinter der Startlinie festlegt, in dem die Boote während der 60 Sekunden sein müssen. Damit verhindert man z.B. ein Sammeln von Booten ober/unterhalb bzw. vor einer der beiden Startmarken, ein von oben reinfahren sozusagen - wie es beim GMMC an der unteren Starttonne gerne gemacht wurde (von mir z.B.).
Alles eine Frage, wie eng man das Regattasegeln mit der MM regelmentieren will.
Gruß
Thomas
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15.07.2005 10:30 |
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Magicrene
dat hat wat
  
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Regeln sind ok, aber irgendwie hab ich das Gefühl, das die ganze Sache ausufert.
Denkt doch mal an die Anfänger, auch ich steh kurz vor der stolzen Vollenedung meiner MM. Auch ich habe Ambitionen an einer Regatta teilzunehmen und hab jetzt schon Angst Eure geliebten Boote in irgend einer Form zu berühren.
Gedacht war das irgenwann einmal just for fun.
Hier bildet sich meiner Meinung nach ein Spezielistenclub der, das Vorrausschauen aus den Augen verloren hat.
Wir sind doch sicherlich bestrebt, neue Fans für dieses Hobby zu gewinnen, aber mit solchen Aktionen verschreckt man nur die Neuankömmlinge.
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15.07.2005 10:50 |
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Christian Ü.
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Hallo Rene!
Die Diskussion ist (fast) so alt wie die MM-Klasse. Der eine hatte vorher nie was mit Segeln am Hut und ist froh, dass die Regeln nicht zu eng ausgelegt werden, ein anderer hat schon Erfahrungen im Segelsport und hält die lockere Regelauslegung für Kinderkram
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15.07.2005 11:18 |
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Thore
Member
  
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Hier bildet sich meiner Meinung nach ein Spezielistenclub der, das Vorrausschauen aus den Augen verloren hat.
*lach* da ist mir Christian zuvorgekommen, aber da brauchst Du keine Bedenken zu haben, bislang haben wir das auf den Trefffen selber immer gut geregelt bekommen. Ab und zu lässt sich ein Bootskontakt nicht vermeiden, besonders bei der Startversammlung und bei Bojen die weit weg sind. Sowas lässt sich an sich immer mit einer Entschuldigung oder einem freiwilligen Kringel regeln.
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15.07.2005 11:25 |
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Stefan
MM-Segler
   
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Hallo Magicrene,
Du brauchst keine Angst vor den MMlern und solchen Regelauslegungen zu haben.
Im Grunde wollen wir alle den Spaß am Segeln und den netten Kontakt zu den anderen Skippern pflegen. So ist es bei uns im Rheinland und so habe ich es auch in Magic-Cup und beim GMMC erlebt.
Aber Frühstarts sind halt nicht in Ordnung und wenn sich hier zwei "Lager" auftun, die es locker oder ISAF-regelkonform bei uns für richtig erachten, ist es doch für alle förderlich.
Wir Rheinländer handhaben es eher locker:
bei zu frühem Lossegeln muss man zurück und die Startlinie erneut überqueren.
Aber das ist eine Frage der Skipperbesprechung ... 
Lass Dich nicht abschrecken,
Stefan
MM 139 Haihäppchen, 2.4 GHz Spektrum DX6
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15.07.2005 11:29 |
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kkoll
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Jau, es soll allen Spaß machen, Newcomern und MM-Profis.
Welche Regelung ist denn NORMAL (ohne Ansagen) und was ist die Änderung? Außenrum oder nur zurück?
FÄHNCHEN für Anfänger
Dies haben wir bei der Regatta am Steinhuder Meer überlegt. Die Opti-Kinder starten oft in A-und B-Klasse. B sind die Anfänger und die bekommen ein kleines Fähnchen an die Mastspitze. Das ist nur eine Markierung ohne Sonderrechte. Aber jeder erkennt sofort, daß dort jemand fährt, um den man besser einen Bogen macht.
Das wäre auch was für größere MM-Felder. Auf freiwilliger Basis, quasie das Schild "Vorsicht Anfänger", Bitte Rücksicht.
Nachtrag: Thema Frühstart. Es sind in der Regel nicht die Anfänger, sondern MM-Profis, die es können müßten.
Gruß Klaus
http://www.kkoll.de
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15.07.2005 11:55 |
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Eric Lhoir
Unregistered
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Was ist ein MM- Profi ?
Kann man damit Geld verdienen ?

Wikipedia sagt ja
"Ein Profi (Kurzwort für engl.: Professional) ist jemand, der im Gegensatz zum Amateur eine Tätigkeit berufsmäßig, insbesondere gegen Bezahlung, ausübt. Im Allgemeinen erwartet man von einem Profi eine höhere Qualifikation und Leistung als von einem Amateur.
Sportler, die mit ihrer Sportart ihr Auskommen verdienen, werden umgangssprachlich Profi genannt, so gibt es Fußballprofis, Tennisprofis , MMprofi,etc etc
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15.07.2005 12:40 |
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