Hallo

ich habe jetzt meine MX 16 s programmiert. dabei habe ich folgendes problem:

servowege sind alle begrenzt z.b auf 125% +/-. (von hand getestet also die grenzen sollten gut sein.)

fock und groß sind per mischer gekoppelt. 100% mischer.

wenn die fock nun am anschlag (125%) ist, dann ist das groß ebenfalls am anschlag (125%). wenn ich nun das groß fieren will dann kann ich das locker über den kreuzknüppel tuen. wenn ich aber aus versehen in die falsche richtung drücke dann versucht der servo noch weiter anzuziehen trotz servowegbegrenzung. das ist insofern problematisch als das nach 125% etwas im weg stht und der servoweg mechanisch begrenzt wird. eigentlich sollte der servowegbegrenzer hinter dem mischer sein, also sollte der servo nicht über 125% kommen... tut er aber trotzdem.

mache ich was falsch? hat noch jemand so ein problem?


henning

Hallo Henning,

das Phänomen habe ich auch schon von der MC19 gehört, die Mischer scheren sich einen Kericht um die programmierte Servowegbegrenzung. Das ist auch für Flieger recht ärgerlich, wenn man sich mechanisch begrenze Ruderanlenkungen durch so eine Eigenart beschädigen kann oder die Servos himmelt.

Ich besitze allerdings keine MX-16. Villeicht gibt es für die doch einen Trick dies zu verhindern aber da kann ich momentan leider nicht weiterhelfen. Du kannst dich ja mit dem Programmieren vielleicht mal mit Uli kurzschliessen, der kämpft auch gerade mit solch einem Sender.

hier mal mein bericht nach längeren gesprächen mit graupner:

der servoweg der mx16s ist auf +- 150% maximal ausgelegt. mischer werden nach der servowegsbegrenzung aufgeschaltet. wer also seinen servowe auf 100% begrenzt und einen mischer zuschaltet dem schießt der wert dann bis maximal 150% effektiv hoch. die einzige lösung der problematik ist die festlegung der servowege auf 150% von anfang an. hierzu habe ich nun die gesamte mechanik im schiff angepasst. nun sind die knüppel (servowegsbegrenzung) auf 150% fix. wenn nun ein mischer zuschaltet kann er nicht höher drehen also das segel nicht zu dicht holen. dummer nebeneffekt ist das die trimmung nun nicht mehr höher geht sondern nur noch niedriger, d.h. ich kann das segel über die trimmung nicht dichter holen als es über trimm mittelstellung ist. auffieren über trimmung geht aber.

immerhin sind mit dieser erkenntnis nun servoschäden weitestgehend vermieden. allerdings sollte man bei der auslegung der servobretter und der servoarme diese geschichte von anfang an im kopf haben. der servowinkel liegt immerhin so bei 120° ungefähr. dafür sind aber nun die mischer endlich komplett nutzbar ohne das sich der servo aufhängt.

bei fragen stehe ich jederzeit gerne zur verfügung. die funktionen der mx16s habe ich nun fast alle einmalk benutzt und wieder gelöscht...

Mit soviel Servodrehbereich bekommst Du nebenbei auch einen für die Stellkraft und Stellpräzision sehr vorteilhaft kurzen Stellarm. (Sonst wäre ja die erreichte Seillänge deutlich zu viel des Guten).

Wer einen Computersender hat, sollte eigentlich immer versuchen, den Drehbereich elektronisch auf max. zu bringen und dafür die Mechanik der Seilführung = Stellarm eben kleiner ausfallen zu lassen. Das Stellservo wird es immer danken.

Btw:
Alternative für die mit den hektischen Daumen am Knüppel:

Hier kann eine unterschiedliche Drehbereicheinstellung günstig sein, die quasi einer Expo-Funktion entspricht: Im Bereich Knüppel von Mitte nach unten wird der Weg auf z.B. 50% begrenzt und im Bereich Mitte nach oben dann auf eben max. 150% erweitert. In Summe erhält man normale 100% Drehbereich aber im dichtgeholten Bereich werden die Segel deutlich "weicher" per Knüppel angesteuert, ruckeln nicht so. Ab Knüppel mitte aufwärts geht es dann deutlich grobrastiger, aber Raum und Vor dem Wind ist das egal. Die Werte kann man natürlich auch auf z.B. 90 zu 150 etc. einstellen.
Man muß dann natürlich den Stellhebel neu auf dem Servo positionieren, oder die Servomitte nachjustieren.

Gruß
Thomas

Noch eine Ergänzung zu Deinem Praxistip mit 50/150%, Thomas:

Bei der MPX Cockpit MM geht das auch sehr schön über die Vertrimmung der Mittellage.

Setzt man die Mittellage Richtung "dichtere Schoten", ist die Rastung im Bereich "Segel dicht" wesentlich feiner und die Verstellung im Bereich "Segel offen" dafür wieder grober.
Die Endlagen bleiben von dieser Einstellung dabei unberührt.

Ich weiss jetzt aber nicht, ob das auch bei den Graupners geht...

Weiß ich auch nicht, bei meinen verschiedenen (inzwischen älteren) Japan-Radio Graupnerdesign MC-Sendern habe ich es so jedenfalls nicht bemerkt. Bei einer Servomittenverstellung verschieben sich da die Endpositionen beidseitig synchron mit. Bei einer Änderung der Endlagen muß man da entweder eben die Mitte per Computer neu justieren oder eben wenns paßt den Hebel versetzt montieren, wenn es u.U. zu mechanischen Begrenzungen kommt (z.B. am Ruderservobrett).


Als MM-Segler dürfte man ja eigentlich nur eine MPX Cockpit MM benutzen.

Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 23.05.2007 13:07 von Thomas.

also mein senf dazu ist folgender:

wenn ihr das 150/50 programmiert geht das schon aber die 50 begrenzen dann halt den weg nicht. d.h. wennmir ein mischer blöd reinfunkt dann haue ich gegen einen mechanischen anschlag und der servo hat nen schlag. ich habe bei mir einfach eine negative expo auf den knüppe gelegt. einstellung sehr fein im vorder und hinteren drittel und in der mitte sehr grob. soweit habe ich noch keine schlechten erfahrungen damit. dafür ist aber das risiko des anschlages nun komplett raus. über einen schalter kann ich den expo auch rausnehmen für startphasen etc. das erscheint mir derzeit (noch) als die beste lösung.

Stimmt, sorry, meine Ergänzung passt nicht zu deinem Thema, war nur spontan als Ergänzung zum Thema Segelansteuerung per Computersender gedacht und was man da eben noch so mit so einem Sender machen kann, wenn man es denn stinknormal mit nur einem Servo für die Segelsteuerung zu tun hat.
Bei Deinem 2-Servo-Mischer-Setup ist das so nicht drin.

Gruß
Thomas