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Wer zu früh startet
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Nachricht |
Guest
Unregistered
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......ja, Regattaleiter oder Rennbeobachter hört sich vernünftig an - würde sicher irgendwie Ordnung in den Ablauf bringen.
Startregeln wären auch gut - kann nur positiv sein.
In der Praxis gibt es solche Leute aber bei kleinen Regionalen Treffen wohl eher nicht ?
Vielleicht könnte man sich darauf einigen, daß vor Beginn der Regatta diese Dinge zwingend angesprochen und klar festgelegt werden müssen - das zumindest wäre schon ein Fortschritt.
Normalerweise schafft Klarheit und Wahrheit nur Vertrauen in die Sache und es dürfte niemand verärgert sein...
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| 17.07.2005 15:32 |
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Eric Lhoir
Unregistered
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klarheit würde es uns auch verschaffen wenn du uns verraten würdest wer du bist
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| 17.07.2005 15:49 |
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Dieter GER 260
Klassenregeldemontierer
 
Beiträge: 18
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Fair/Tricksen: Ich finde es reicht mit den vorhandenen Grundregeln, auch wenn es Lücken gibt.
Automatisch fair ist es für mich nicht, wenn dann jemand erkennbar zum Nachteil anderer meint diese Lücken nutzen zu müssen. (z.b. von hinten sich in eine Innenposition an der Boje drängeln, oder Ausluven, wo es gerade mal einen Platz evtl. bringen würde, ...)
Fair/Tricksen: Meine überzogene Interpretation deines Vorschlages sollte nur aufzeigen, was aus einem nicht klar definierten Regelvorschlag entstehen kann.
Wenn in einer Gruppe gesegelt wird, wird sich immer jemand benachteiligt fühlen, einfach weil ein anderes Boot ihm irgendwann im Wege sein wird.
Und der, der davor segelt, wird sich einen Vorteil verschafft haben, entweder durch das Beachten irgendwelcher Regeln
oder dem freien Interpretieren von Situationen die nicht durch Regeln abgedeckt sind, und das hat nichts mit dem Ausnutzen von Lücken zu tun.
Also laß uns die Dinge lieber hier aufdecken und klären, damit es nicht hinterher am Teich lange Gesichter gibt:
Berlin 12:07 noch 60 Sekunden bis zum Start, GER 260 fährt über die Startlinie macht einen Kringel und segelt weiter ->
Ist wie bei vielen anderen Dingen: Man muß nicht alles mitnehmen, was einem evtl. angeboten wird, auch wenn es "legal" ist. Wo das hinführt, kann man an unserem Land sehen.
Der Vergleich mit dem Schmarotzertum ist schon arg überzogen, und hat hier wohl kaum was zu suchen.
Wichtiger wäre für mich, wenn die bei uns vorhandenen Grundregeln überhaupt erstmal bei allen Mitseglern bekannt sind.
Dem kann ich nur zustimmen und bin der Meinung, das es bei gewissen Grundregeln, die dann allerdings klar und unmissverständlich definiert sind, bleiben sollte.
Das ist m.E. genau das gleiche, wie einfach zur Linie zurück, denn das Hauptproblem mit "Freihalten" beim Zurückfahren hat man so oder so. Sehe hier keinen Vorteil bei einem Zwangsrunden.
Ich kenne es von einigen Veranstaltungen, daß fleissig über die Line und zurück gesegelt wird, nur um die Position nahe der Startlinie zu behaupten.
Was ist eigentlich bei einer festen Startlinienbegrenzung? Startboje im Wasser auf der einen Seite und Steg oder Landmarke z.b. auf der anderen?
Dann gibt es wenigstens nicht so viele Möglichkeiten um welche Boje herum neu gestartet wird.
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| 17.07.2005 16:58 |
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Thomas
3er
   
Beiträge: 3.124
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Hi,
Und der, der davor segelt, wird sich einen Vorteil verschafft haben, entweder durch das Beachten irgendwelcher Regeln
oder dem freien Interpretieren von Situationen die nicht durch Regeln abgedeckt sind, und das hat nichts mit dem Ausnutzen von Lücken zu tun.
Naja, vielleicht ist der "Vorteil" auch nur einfach durch gutes Segeln entstanden, ganz ohne irgendwelche Regeln?
Oder, natürlich viel eher ganz einfach durch ein unverschämt schnelleres Boot
Dieter, ich meine auch nicht Schmarotzertum sondern vielmehr die wachsende Mentalität, hier inzwischen für d³ (doof, dumm und dämlich) gehalten zu werden, wenn man nicht wie Fredi Schlaucleverfrech alle nur möglichen Tricks und Kniffe dreht und anwendet, um auch wirklich das allerletzte aus irgendwas herauszuholen – auch wenn es meinetwegen noch so "legal" ist.
Ok, es mag im normalen Wesen bei einem Wettkampf liegen, so eine Mentalität u.U. zu benötigen, um sich oder jemanden nach vorne zu bringen.
Aber paßt das zu unserer MM-Idee ?
Wie gesagt, Du hast ja Recht, meine Idee mit Frühstartkringel wäre in jeder anderen Klasse sicherlich nicht praktikabel so in der reinen Hoffnung auf ein von jedem praktiziertes ich sag mal „gemütliches“ seglerisches Miteinander - im Sinne der MM-Idee.
Was macht denn in so einem Fall die MM-Idee aus:
Mein Ziel bei einem Start ist es, möglichst bei null gut an der Linie zu stehen und einen sauberen Start hin zu bekommen, so wie es bei einer Regatta ja sein soll. Das versucht wohl jeder ;-) Wenn es klappt, bin ich zufrieden, wenn ich dabei aber u.U. zu früh über die Linie gehe, ärgert es mich ziemlich, unabhängig von irgendwelchen dann nötigen Ausgleichaktionen. Eigentlich brauche ich keine Strafe dazu, denn ein Frühstart ist für mich (wie für etliche andere auch) einfach etwas, was tunlichst zu vermeiden ist, ähnlich wie jemanden mit Backbordbug ins Boot zu brettern, oder auch eine Boje zu berühren – das sieht für mich einfach nach schlechtem Segelgeschick / Bootsbeherrschung aus.
Berlin 12:07 noch 60 Sekunden bis zum Start, GER 260 fährt über die Startlinie macht einen Kringel und segelt weiter
Selbst wenn es also so wie Du es jetzt beschreibst anhand meiner nicht zu Ende gedachten Idee durchaus möglich wäre, so gezielt zu früh zu starten und den anderen dann so frech ne Nase zu drehen, würde ich das schlicht und einfach nicht machen - weil ich es einfach nicht im sportlichen Sinne der MM-Idee und dem miteinander Segeln sehe, eine Regel ganz offensichtlich so falsch auszulegen.
Ich glaube, mit so einer Auslegung und Anwendung macht man sich bei uns dann auch kaum Freunde und behält Mitsegler.
Das meine ich mit automatischer Zurückhaltung. Das meine ich auch, wenn ich sage, es muß nicht für alles irgendwelche feste, schriftlich festgehaltene Regeln geben, wenn es ein allgemeines Leitmotiv gibt. Einige offene Punkte regeln sich dann doch auch selber – ohne Schriftstück im Rücken, evtl. mit einem kurzen Gespräch.
Gehe ich also nun davon aus, das andere dieses Leitmotiv mittragen, so reicht es in meinen Augen ein "einfaches" Zurückfahren hinter die Linie vorzusehen, so wie es die allgemeinen Regattagrundregeln ja auch vorsehen (siehe ISAF-Regeln – mir egal, was die Kieler Woche seit anno 18.. macht).
Mir würde bei uns in Stuttgart auch als Entlastung ein Kringeln reichen, da ich hier etliche Mitsegler habe, von denen ich weiß, sie sehen es so wie ich und übertreiben es nicht, und das nicht nur um nicht unangenehm aufzufallen. Das zeigt mir auch die Tatsache, das solche Punkte in der Regel bei uns (zumindestens hier in Stuttgart) bislang gar kein Thema waren/sind - jeder versucht so gut es geht ohne Tricks und "Gemeinheiten" über die Runden zu kommen und wenn es dabei mal scheppert, so gibt es einen kleinen Entschuldigungs-Kringel und fertig (sollte es sein).
Wenn ich ein strengeres Regel-Segeln haben möchte, dann kann ich ja in der IOM-Klasse Regattasegeln und mich dort mit solchen Sachen strenger auseinandersetzen / toben / üben.
Gruß
Thomas
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| 18.07.2005 20:12 |
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Eric Lhoir
Unregistered
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Soll doch der Ausrichter entscheiden ob ein "abtauchen" oder eine Bojenumrundung gefahren werden soll.
Bei Landmarkierungen kann man ja das Boot aus dem Wasser nehmen , um die Markierung laufen, und das Boot dann über die Startlinie werfen.
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| 19.07.2005 08:28 |
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Thore
Member
  
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Ich würde die Linie nicht absichtlich zu früh überfahren und das kann ich auch für die gesamte Gruppe Rheinland ausschliessen.
Am Decksteiner Weiher z.B. war allerdings der Startkurs ungleichmäßiger Vorwind, da passiert es schnell, dass man eine Sekunde zu früh über die Startlinie segelt.
Aus eigener Erfahrung weiss ich, dass es eine harte Strafe ist, zur Linie zurückzusegeln, man kann dann den Lauf im Grunde genommen direkt abhaken.
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| 19.07.2005 13:43 |
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Stephan Ludwig
   
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Originally posted by Thore@19. 07. 05 - 12:43
 Ich würde die Linie nicht absichtlich zu früh überfahren und das kann ich auch für die gesamte Gruppe Rheinland ausschliessen.
och...
1309
"If you want to keep a secret, put it in the sailing instructions."
(Unbekannt)
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| 19.07.2005 13:50 |
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Christian W.
Wind und Wasser
   
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Originally posted by Thore+19. 07. 05 - 13:43-->| QUOTE (Thore @ 19. 07. 05 - 13:43) | | <!--QuoteEBegin-->Am Decksteiner Weiher z.B. war allerdings der Startkurs ungleichmäßiger Vorwind, da passiert es schnell, dass man eine Sekunde zu früh über die Startlinie segelt.
Ja - und für mich war die Startlinie zudem oft kaum einsehbar, weil sich alles am Steg knubbelte. Darum war ich auch einmal mit bei den Frühstartern - und habe sogar noch die Tonne umrundet, weil mir das mit dem einfachen Zurückfallen nicht direkt klar war...
Zudem haben auch einige zwar "Frühstart" gemeldet, aber es hat schon etwas gedauert, bis mal jemand die konkreten Segelnummern genannt hat.
Wie gesagt: Ich habe es nicht sehen können, weil ich ziemlich seitlich stand und bestimmt nicht absichtlich gemacht...
<!--QuoteBegin--Thore@19. 07. 05 - 13:43
Aus eigener Erfahrung weiss ich, dass es eine harte Strafe ist, zur Linie zurückzusegeln, man kann dann den Lauf im Grunde genommen direkt abhaken.[/quote]
Warum verallgemeinerst Du das jetzt?
Warst Du nicht auch in Köln, als Thomas da war und einmal das Feld von hinten aufgerollt hat?
Also: Is doch eigentlich egal, wer wann und von wo startet.
Die "Cracks" können auch 2m hinter der Linie starten und trotzdem gewinnen und die "Newbies" oder "Kiddies" meinetwegen auch 2 Meter vor der Linie starten. Das macht am Endergebnis eh nicht viel aus. Odr?
Der Trimm bringt die Zentimeter, die Taktik die Meter.GER-888 / CH-57, 50, 83 - Member of CHAOS Sailing Team
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| 19.07.2005 14:35 |
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Eric Lhoir
Unregistered
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Man könnte ja Startboxen ,wie beim Pferde oder hunderennen bauen
:think:
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| 19.07.2005 15:05 |
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Magicrene
dat hat wat
  
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:bounce: das mit den Hundeboxen find ich klasse!
Aber Spaß bei Seite, wenn ihr die News nicht gleich umbringt wenns am Anfang nicht so klappt ist das schon in Ordnung.
man sollte das ganze nicht so verkiffen betrachten und den Spaß im Vordergrund sehen.
mein Spaß liegt übrigens darin, das komplette Boot neu zu lackieren , da Sekundenkleber durch Unachtsamkeit alles versaut hat. Zum Glück sieht die Farbgebung jetzt besser aus als vorher.Wenn mir das noch des öfteren passiert und ich wieder sämtliche Details (Ruder, Kiel, Anlenkung etc.) abbauen muß, versteh ich so langsam auch die Technik des Auftakelns.
In der Hoffnung, das man sich mal sieht, Gruß aus Mittelerde
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| 21.07.2005 11:59 |
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