Heute war der erster Tag in Faro.
Gerade kurz Henning ans Handy.
Er hat leider keine I-netz anschluß.

Morgens war schöner Wind, leider in laufe des Tages immer weniger.
Angefangen hat er dann auch mit D bzw C rigg.
Damit konnte er im Speed mit den Engländer mithalten.
Wo er jetzt im Zwischenergebnis genau steht, da hat er den Überblick verloren.
Verloren, da wegen Kraut und Strömung es doch etwas Lotterie ist.
Jeden Lauf haben mehrere Segler Kraut am Kiel.
Mit dem kleineren Riggs, als noch Wind war,
konnte man noch Hochkreutzen, später war es dann noch kaum möglich.
Immerhin hat man 3 Laufen zu Ende fahren können.

Kreutz dauert etwa 15 minuten und mit dichtem Segeln ist man innerhalb einer Minute wieder am Leefaß. Da soll man schon 1 meter vor der Tonne anluven um mit der Nase an der Tonne runter zu fliessen und dann wieder hoch kreutzen.
Teilweise auf der Stelle. Am Luvfass muß man Reichlich hoch, über die Layline segeln und dann noch kann es schwierig werden.
Wie schön Tide sein kann.
Judging, Zuschauer dürfen nicht mit den Segler reden während das Segeln, dafür sind die Üblige Regelverstöße dann weniger schlimm

Wetter ist sonst OK, morgen sollte noch gut Wind sein, aber wie es für Sonntag aussieht, da fürchtet Henning, das es zuviel Flaute ist um noch die Tide zu schaffen.

Gruß von Henning.

Arjan

Nach der ersten Tag war das zwischen ergebnis:

Ranking after 4 races:

1. ESP 74 Gines Romero 8pts
2. NED 1529 Teun-Piet van Es 9pts
3. ESP 52 Tom Duijsens 10pts
4. GBR 17 John Tushingham 11 pts
5. NED 88 Steven Oosterheert 11 pts


Am zweiter Tag sind 5 Läufe gesegelt wurde.
Die Stimmung unter die Segler ist gut,
Das Abendessen wird von den Segler selber gefangen.
Henning erzählte das es nicht die Frage ist ob man Kraut fängt,
aber wann man etwas am Kiel erwischt.
Morgens ist wegen Windmangel nicht gesegelt, dann später doch.
Wegen dieses schöne Kraut wird daran gedacht das Revier um 25 km zu verschieben, ich meine die Segler gehen irgendwo anders segeln oder lassen es sein. Mal schauen bzw hören was die so machen.

Henning war immer so irgendwo mittig, aber hat nicht ganz den Blick wo er Steckt, gestern nach dem letzten Lauf hat er aus Frust sein Mast gebrochen vom A rigg.

Die EM 2010 wird in Hungarn ausgetragen,
dazu später mehr.

Soweit was unser Henning mir so ans Handy erzählte.

Gruß von Henning  (Wetter ist super).

Nach den 2. Tag:

Das Endergebnis:


[/u]

jetzt bin ich wieder da.

eigentlich habe ich gar keine lust hier einen bericht zu geben. ich war selten so entäuscht von seglerischer leistung, technik und allgemeinen bedingungen. ich muß ganz ehrlich sagen, dass wir in deutschland bei den bedingungen wohl nicht gesegelt wären. naja, der erste tag war ganz ok. viel wind aber guter speed auch im vergleich zu den engländern. leider noch vor dem ersten lauf den ersten empfänger dem salzwasser geopfert. kraut fiel nicht so sehr ins gewicht solange noch wind war. bei abflauenen bedingungen dann aber die hölle. samstag kraut, kraut und kraut. die engländer haben sogar einen song drüber geschrieben. im letzten lauf auf dem weg nach a 3x kraut gehabt, frustiert das rigg abgebrochen, das schiff in die tonne getreten und geschrieen wie ein stier. das war nicht zum aushalten. danach war ich mental schon sonntag im flieger statt erst montag. abends beim mmi meeting haben mehrere teams angekündigt nicht mehr unter diesen bedingungen segeln zu wollen. leider stand dann aber am sonntag keine neues revier zur verfügung. nach langem warten kamen dann noch 2 läufe bei rum. ertser lauf C und dittletzter. kurz vor dem start noch die ruderanlenkung gebrochen und dann 20m hinter den anderen gestartet. danach mit nem lauf sieg von C nach B und vor dem B start empänger servo batterie oder was auch immer gekillt. boot war nachc meiner in die tonne aktion auch nicht mehr dicht. soweit alles negative.


positiv war die tolle organisation mit mittag und abendessen täglich, mit tollem ambiente, freiem bierwagen den ganzen tag, frei wasser, cola etc. immer ein offenes ohr für alle, sehr strikte rennleitung... nur das revier war einfach scheiße.


nächstes jahr kommt dann balaton in ungarn. ich hoffe, dass sich da wieder ein paar deutsche finden... es ist halt an sich eine echt tolle veranstaltung, die sich echt lohnt. allein mike weston und rodney finucane machen abends und tagsüber eine tolle show "is everybody happy?". ich aknn es nur empfehlen und das revier für nächstes jahr soll der hammer sein.

mal ein paar bilder zum thema. der steg sah nach jedem rennen aufs neue so aus. das war das, was halt so rausgefischt wurde.

Oh oh.... irgendwie kann ich mir das gut vorstellen.

Sag mal, gab es da nicht einen Bootsschuppen, in dem Du ggfs. effektiveres Werkzeug für dein Boot gefunden hättest? Es gab da Ende der 70iger mal den Fall eines bekannten deutschen Modellseglers, der bei einer Berliner Regatta mit seinem Boot derart unzufrieden war, daß er in den Bootsschuppen des Regattahauses ging, mit einer Axt heraus kam und Kleinholz aus dem Boot machte. Nach dem Motto "ist so schlecht, kann man nicht mal verschenken". Diese Geschichte, hab sie selbst nur aus den Erzählungen meiner damaligen Clubkollegen, hängt ihm, der auch mal einen WM-Titel ersegeln konnte, bis heute noch nach....

Nur mal so am Rande, über Nervenausbrüche bei Regatten wundere ich mich nicht, war (und leider bin) ja selbst auch manchmal HB-Männchen. Bei Kraut am Kiel und damit Lotterie verlier ich auch alle Lust am Regattasegeln, wenns Dir ein kleiner Trost ist.

Schade, so was aus den hunderten von Fotos rüber kommt, haben sich die Veranstalter wohl ziemlich Mühe gegeben, einen guten Segelevent zu geben. Warum man bei solch einer Regatta dann über solche doch eigentlich elementaren Dinge stolpert, und kein anderes Gewässer im Vorfeld aussucht, nun ja, schade. Kenne auch Bundesmeisterschaften, die auf bekannten Ententeichen ausgerichtet wurden, mit Drehwinden, dagegen ist Stuttgarter Max-Eyth-See ruhiges Hochseesegeln. Oder man investiert eine ganze Woche für eine Europameisterschaft und bekommt dafür an 7 Tagen gerade mal insgesamt 15 Mal aufs Wasser: Schwachwind einerseits, aber ewig lange Protestverhandlungen nach jedem Lauf andererseits. Und den schönen Badestrand erst bei Abreise entdeckt... Oder eine WM in Berlin, wo bei der Hauptregatta über Tage hinweg der örtlich ungünstige Westwind wehte (wenn überhaupt), ablandig damit, um wirklich pünktlich zum Schluß des letzten Laufes und bis zur Siegerehrung dann schön auf Süd zu drehen und die erhofften sehr guten Bedingungen zu zeigen. Das ist wie wenn Petrus die Zunge rausstreckt für die Veranstalter. OK, das mit dem Windrichtungsrisiko war uns damals durchaus im Vorfeld bewußt, man setzte aufs Prinzip Hoffnung, weil alle anderen Faktoren an dem Ort stimmten. Auch Schotten hat ja so einen Faktor...

Na, dann erhol Dich mal gut, kannst ja am kommenden WE gleich weiter machen - und Englisch als Wettkampfsprache hast ja schon passend geübt, Du kannst sogar nun noch einen Bericht darüber für eine Zeitung verfassen, Autor ist wieder vakant...

Übrigens, das Gewässer in Ungarn für nächstes Jahr bietet von Flaute bis Starkwelle auch einiges:

http://www.f5wc2009.hu/de/galerie/naviga...4-tag.html

Scroll mal runter - heiße Aufnahmen von 1-Meterbooten.

Aber bei solchen Wellen Regatta mit MMs? Aber vielleicht gehts dann ja in den Pool, wie in dem Werbevideo zu sehen:

http://www.youtube.com/watch?v=Je8_6xUVdsk

Geiler Text:

http://picasaweb.google.co.uk/buzzcolema...7855722322

Hm, finde ja etwas wenig so an Kommentaren in den verschiedenen MM-Foren rundum. So gemessen an "Europameisterschaft" und früher dazu gezeigter Begeisterungen in manchen Teilen verwundert mich das etwas. Selbst in NED und GBR nur in meinen Augen sehr verhaltene Reaktionen, in ESP bis gestern im Forum gar nichts? Was ist los? Gabs z.B. nichts an Bootstechnik mehr zu sehen? Alles alter Kaffee oder was ist los.

(ja, ich schaue noch gelegentlich durch die verschiedenen Foren)

ich glaube es waren letzlich alle etwas entäuscht von den bedingungen. technisch gab es nicht viel neues. ich bin den kiel vom letzten jahr gesegelt, der sich dann als illegal herausgestellt hat. habe das im race office angesagt, wurde aber trotzdem gewertet. die holänder hatten ein paar schöne sachen am schiff, die mich inspirieren. die segelsaätze von tushingham sind auch nicht schlecht. letztlich waren aber von den ersten 10 bestimmt 6 mit VAM sails unterwegs, was ich für bemerkenswert halte. meine segel waren auch ok aber bei den bedingungen ging es um andere dinge als segelschnitte...

ich denke, alle richten ihre hoffnung auf Ungarn nächstes Jahr. ich werde da auch mal für trommeln. dieses jahr waren zum Beispiel kaum spanier da, obwohl relativ nah. dafür aber schon 4 schweden...


ich segel jetzt erstmal die IOM DM und dann sehe ich nächste woche mal weiter.