Gut Martin,
ich riskiers,
neuer Thread, damit Verschlimmbesserung, einen eigenen haben
und nicht mit GMMC 2013 in Verbindung gebracht wird.

Mein provokanter Vorschlag:
Genau nach DSV, HMS, keine Bojenberührung, 3 Tage, Observer, usw.

Und jetzt meine Frage, wäre dies besser, kommen dann auch gigantische
60 (59) Teilnehmer zustande?
Ist der GMMC dann wieder die größte RC-Segel-Veranstaltung "Weltweit"?

Verbesserungen, ok einverstanden.

Gruss
Norbert

Müsste man ausprobieren, dann weiss Manns ;-).
Genau nach DSV wär blöd, da ist nämlich gar nicht alles Gold was glänzt und es wird auch nicht sauberer gefahren...Augenmass in der Verbesserung/Verstrengerung ist sicher das wichtigste um den Spirit des GMMC nicht kaputt zu machen.

Bojenberühren verbieten bringt z.B. nix, da wird weiter trotzdem reingefahren aber in Zweifel wird häufig der Unschuldige auch noch bestraft. Das einzige was daran klappt: das dann alle hinteren wie die Geier drauf achten das Du nicht die Boje berührst damit sie Dir nen Kringel reindrücken können....Das wär das erste was der DSV mal abschaffen müsste.

Observer lösen das Problem nicht. Wie schon woanders geschrieben kleinere Gruppen wär sinnvoll auch mit dem Preis das man dann weniger segelt. Und was die meisten wollen sind auch keine Observer sondern eher Schiedsrichter die sofort ne Entscheidung fällen. Observer schreiben nur auf und dann muss hinterher verhandelt werden, sowas wollen wir sicher nicht. Gibt's unter dem Stichwort Umpiring aber auch beim DSV.

Ansonsten seh ichs wie Norbert, 3 Tage, HMS

Oder aber ganz anders ?, z.B.
- einen Tag so einen Tag so.
- Zwei Tage Regatta und einen Tag Matchraceturnier, kurzer Kurs mit ganz vielen Läufen. Lustig für alle zuzugucken und sicher auch spannend mal gegen die Topleute anzutreten.
Solche Mischveranstaltung fände ich auch ganz gut, nur mal so als grobe Idee, könnte man sicher noch genauer ausarbeiten um die Nachteile auszugleichen....

Norbert, der Thread zu offnen ist weniger riskant als über BBbug an die Luvtonne zu geraten....

Meiner Meinung bei MM Segeln ist immer die gewesen, das die Grundregeln eingehalten werden, die Regeln nach dem 2.  komma oder Absatz xx sub x dann wieder zu weit führt.
Wenn man unter DSV regeln fahren möchte, sollte man bewusst sein, das dann auch die Regeln bis zum letzten Punkt gefolgt werden müssen. Dies ist mMn nicht erwünscht.

In Sache Tonneberührung, schon seit Jahren finde ich dies den meist schwachsinnige Regel im RCSegeln bereich,
welche gerne falsch/unfair genutzt wird. Wenn dann auch noch Observer da sind, achten die nur auf die Tonne statt auf den Boote.
Selten hat man Vorteil, eher Nachteil, sicher bei der MM.

Wie Roland schon schreibt, Observer observieren nur und geben weiter, können eigentlich gar nichts entscheiden.
Da wir nicht immer verhandeln wollen (tun wir eigentlich nie) sollte da ein Art von Umpiring stattfinden sollen.
DSQ, ja oder nein, ist m.E. etwas zuviel des gutes, nur wenn man eine  nicht für verbesserungsfähige Einstelling hat.
Aber zum Umpiring, also mal 2 Kringeln, wie in regel E4.3 oderso geschrieben wird, wenn man durch eine Verletzung des Vorfahrtregeln ein großen Vorteil erschafft, muß derjenige schon Erfahrung in Sache RCSegeln haben um Fehlentscheidungen zu minimalisieren. Wer schon mal sowass gemacht hat, weiß wie schwer das ist beim RCSegeln.
Dazu, wer möchte 2x 450 km fahren um nur zuzuschauen und angemotz zu werden von Segler???

Extra Tonnen zur Entscharfung bestimmte Situationen, Dabei sollte man aufpassen das es irgendwann nicht ein unübersichtliche Bojenchaos wird welche dann noch nicht immer etwas bringt.

Mit eine Änderung der Punktenvergabe, bis jetzt immer nach GMMC-losverfahren, da HMS zu kompliziert sein sollte usw.
Mir würde ein gemisschtes MMS/HMS system vor Augen stehen.
Am Samstag nach MMS system (oder GMMC-lossystem) fahren. Da segelt jeder mal gleich viel und wenn man Pech hat, aus welcher Grund dann auch geht das nicht so in die Punkten rein.
Am Sonntag dann HMS, wobei der Samstagswertung dann der Anfang von Sonntag sein wird. Die Besten haben dann gegen einander zu Kämpfen und so zu ermitteln wer die Veranstaltung gewinnen darf, das doppelt segeln der Ab/Aufstieger halt sich im Grenzen weil es nur ein Tag ist. Das HMS könnte man ggf Samstagabends nochmal in Ruhe erklären vor das das Freibier alle ist...

Matchraceturnier sehe ich als etwas ganz anderes als so ne fleetrace, kann mich nicht begeistern.

Kurs, zu Kurz ist schlecht, zu lang auch nicht erwünscht wegen Zeit.
Wenn Wind da ist, ist 15 minuten und 5 minuten nach Zeileinlauf des ersten Bootes kein Problem, Ohne Wind schon, aber auch wenn man nach 15 minuten den Platz im Feld nimmt, dann dauert es noch ohne Ende (hoffe doch es hat ein Ende) bis die Boote aus dem Wasser und die nächste wieder rein gesetzt sind.

Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 12.06.2013 11:05 von arjan.

Wenn mir bei meinen jetzt drei GMMC-Starts etwas negativ aufgefallen ist, dann war das eigentlich immer nur die gefühlt zu kurze Segelzeit.

Falls im nächsten Jahr die Berliner Truppe in Mannschaftsstärke dazukommt und/oder es sich bei den MMi Seglern herumspricht, dass man mit den kleinen Segeln absolut auf Augenhöhe mit den schweren Kielen mitsegeln kann, dann haben wir vielleicht noch ein weiteres Problem.

...

edit:

uups, jetzt habe ich mir beim Inline editieren den halben post weggelöscht. Ist ja brandgefährlich die Funktion. Hat sich aber sowieso erledigt, wenn drei Tage nicht machbar sind.

Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 12.06.2013 17:53 von bora.

Um euch mal etwas Wind aus den Segeln zu nehmen:
auch wenn wir inzwischen ein großes Teilnehmerfeld haben und mit daraus resultierenden Problemen kämpfen müssen, werden wir den GMMC nicht auf drei Tage ausdehnen können und wollen - zumindest nicht in Schotten und mit dem derzeitigen Team!
Das Hauptproblem für unser Hobby ist das Wetter und das können wir nicht beeinflussen ...

Ansonsten freuen wir uns auf weiteren Input, was eventuell in / ab 2014 umgesetzt werden könnte.


Stefan

Hi,

bei den 3 Tagen sehe ich auch schwarz. Aber was wäre mit einer Regatta am Freitag ausserhalb der Wertung oder als normale RL?
Macht die Anreise attraktiver, man kann schonmal üben und da das absehbar deutlich weniger Leute werden würden, kriegen wir das auch ohne die Orga vom GMMC hin. Also eine normale Regatta völlig unabhängig vom GMMC.
Die Teilnehmenden können ja dann am Fr. Abend schonmal brühwarm von den speziellen Gegebenheiten vor Ort berichten.

Gruß,
Norbert

Ok, sowas hatte ich auch schon mal angedacht, aber wieder verworfen, weil die Wassertiefen in so'ner Sperre ja nicht so trivial sind, wie im Stadtparksee. Das ist auch der Grund, weshalb ich mich mit jeglichem Kommentar zur Bahnlegung und -umlegung in Schotten enthalte. Das was die Locals da machen, ist aller Ehren wert!
Aber vielleicht finden sich da ja talsperrengehärtete MM-Leistungsträger (z.B. aus dem Bergischen), die sowas mit links aus dem Ärmel schütteln.

Martin

Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 12.06.2013 15:04 von eMMa.

So, dann mal den Text zum Thema hierher:

Ich habe jetzt mal meine Schlussfolgerungen zusammengestellt.

1. Regattaausgestaltung: Ein GMMC mit 60 Seglern geht. Man teile sie in kleine Gruppen auf, arbeite mit HMS, sorge mit einem relativ kurzen Kurs für kurze Laufzeiten (Ziel: 15 Minuten reine Segelzeit, zur Not die letzten dann nach Position werten und den Lauf beenden), entschärfe den Kurs eventuell mit Luv-Spreader, Lee-Gate und jeweils einer zweiten Tonne rechts und links der Startlinie.

2. Regattaleitung: Der oft zitierte MM-Spirit war ja beim GMMC absolut präsent. Den verjagt aber auch eine konsequente Regattaleitung nicht, die hilft wahrscheinlich eher dabei, diesen Spirit auch in stressigen Situationen zu erhalten, wenn es dann dort etwas geordneter und gerechter zugeht. Daher: Einen Regattaleiter mit Observern, sodas Massenfrühstarts, Massenrempeleien an Tonnen und anderes sowie individuelle Ausrutscher Folgen haben (Neustart, Laufabbruch, DSQ).
Das Orgateam kann bei einer solchen Veranstaltung mitsegeln, das Team um den Regattaleiter aber nicht - es müssen sich also Leute finden, die für diesen Job Verzicht üben zum Vorteil aller Anderen. Läßt sich bei einem Wertungssystem gemäß Pkt. 3 vielleicht eher verschmerzen.  Der Regattaleiter muss konsequent den Zeitplan einhalten und Leerlauf vermeiden (in England soll die Trillerpfeife da geholfen haben).

3. Wertungen: Das Wertungssystem ändern. GMMC als DAS nationale jährliche Einzelereignis, bei dem sich viele MM-ler mal persönlich treffen - GMMC geht aber nicht in die Rangliste ein. Für die jährliche Rangliste werden alle Ranglistenregatten gemäß Reglement gewertet. Die Rangliste startet am Tag nach dem Termin des GMMC und endet einen Tag vor dem GMMC des folgenden Jahres. Die Rangliste gilt für die Teilnahme an der EM, und vielleicht nennt man die Führenden dieser Rangliste dann "Deutsche MM Meister". Die Siegerehrung dieser Rangliste kann beim GMMC stattfinden. Rangliste startet jährlich wieder bei Null.

4. Tagesablauf GMMC:
Samstag nach Registrierung usw. drei "Regattablöcke" 10:30 - 12:30 / 13:30 - 16:00 / 16:30 - 19:00, unterbrochen von Mittagspause 12:30 -13:30 und Kaffeepause 16:00 - 16:30. Ab 19:30 gemütlicher Abend im Seglerheim
Sonntag Regattablöcke 9:30 - 12:30 / 13:30 - 15:30, Mittagspause 12:30 - 13:30
So machen alle mal ne Pause zur Bekämpfung von Unterzuckerung und Adrenalinüberschüssen, auch Regattaleiter und Observer.
Pausen optional mit RC- Gymnastik nach Mike Weston ...
Die Regattazeit von insgesamt 12 Stunden sollte für eine ausreichende Zahl an Läufen auch bei Wetterkapriolen reichen. Wenn man zu den o. g. Laufzeiten von 15 Minuten jeweils 5 Minuten für's Reinsetzen / Rausholen läßt plus die 3-Minuten-Ansage, dann kommen grob gerechnet bei HMS und 3 Gruppen mit 20 Startern mindestens 10 Läufe je Gruppe, wegen der Auf- und Abstiege aber deutlich mehr Läufe pro Segler zusammen.

Soviel für heute,
freue mich auf weitere Beiträge zum Thema.
Gruß
Martin  

Danke Stefan für die klare Ansage.

Einzelregatta am Freitag gut und schön, löst aber nur wenig der Probleme.

Neuer Vorschlag: wie dieses Jahr schon begonnen aber noch extremer: Die Segelzeit auf den ganzen Sonntag bis Abends (19.00h) ausdehnen. Samstag und Sonntag wie von Martin angedacht mit geplanten Pausen.
Das zwingt dann wohl die meisten dazu Montag einen Tag Urlaub zu nehmen. Aber die Bereitschaft zu sowas scheint ja da zu sein. Für die meisten vom Orgateam sinds dann trotzdem nur 2 Segeltage.
Siegerehrung dann z.B. Sonntag gemütlich Abends im Clubhaus wie die Jahre vorher.


Anderer unpopulärer Vorschlag, einfach mal um zu Zeigen das man auch ruhig mal mehr Querdenken kann. Feld gleich zu Anfang nach der Rangliste und evtl. bei "Ausländern" geschätzter Stärke einteilen und das ganze WE in 2 getrennten Gruppen fahren.
Ist erstmal diskriminierend für die 2. Gruppe aber bietet auch Chancen denn dort wird dann natürlich auch ein Sieger gekürt...

Kann man auch z.B. mit nem Patensystem/Coaching kombinieren....

Roland, die Einteilung in zwei feste Gruppe halte ich für nicht gut.

Es ändert nicht wirklich das Problem auf dem Wasser.
Einer der zufällig in die vordere hälfte der Rangliste (*) segelt ist nicht immer einer der auch Regelfest bzw Segelbeste ist.

Frustrierent wäre es auch für derjenige, der fest in der zweite Gruppe fährt und dort eigentlich nicht zu Hause ist.

Diese 2 feste Gruppe war mal lange im Norden der Niederlände,
Glücklich waren allen, als es vorbei war und man erstmal sein Platz im Gold ersegelt hat.


* Wie und was man seinem Platz in der RL manipulieren kann will ich hier weiter nicht schreiben, weil das nicht zum Thema gehört.

Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 12.06.2013 16:51 von arjan.