Hm ist das MC-101 MG BB jetzt gut oder schlecht?

Martin meint gut und Klaus meint zu schwach? Was denn nun?

Vielen Dank für die ausführlichen und sehr verständlichen Erklärungen!!!

Mal differenziert betrachtet:
Generell hat Klaus recht. Man muss es schon als etwas schwachbrüstig bezeichnen.
Mir hat es bisher selbst bei 600g-Kiel-Wetter gereicht, weil ich vermutlich die Segel nicht direkt unter Druck dichtnehme. Aber u.a. deshalb ist Klaus ja wohl auch schneller als ich.
Was sich mir aber nicht erklärt, ist wieso er in Northeim Getriebekaries hatte, wenn er MG=MetalGear Servos fährt. Oder sollte es da tatsächlich noch Plastik gewesen sein?
:insidermodus ein: Vielleicht sollte ich auch an Drehmoment aufrüsten. Das könnte Norbert noch 'ne Wurst kosten :insidermodus aus:
Also nimm lieber etwas mehr Power und lass dich nicht von mir verführen!
Martin

Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 08.04.2010 20:13 von eMMa.

Auch einmal differenziert betrachtet:

Ich fahre in meiner Racing jetzt im dritten Jahr ohne Karies und sonstige Probleme ein GWS-IQ 220 BB. Mit 42MCM immer Herr der Lage und für 8,90 € kaum zu toppen.

Die digitalen habe ich auch schon ´mal probiert, weil ja deutlich höhere Haltewerte. Ich konnte aber keinen wirklichen Vorteil feststellen. Dafür ging der Stromverbrauch drastisch nach oben, was schon zu Problemen mit der Reichweite geführt hat, weil der Akku schneller leer war als kalkuliert.

@ups: Das analoge MC-101 ist mehr als ausreichend. Mein GWS, das hat praktisch die gleichen Werte, werkelt auch in einer RG 65 und die hat deutlich mehr Segelfläche.
Mich würde nur der Preis stören. Den empfinde ich deutlich zu hoch.

Hi,

dann auch mal mein Senf:
Besonders das Dymond D300 MG habe ich untersucht und fahre es schon länger. Das hat reichlich Kraft aber die Endstufe ist leider unterdimensioniert. Kurzfristig reisst das Ding alles aber wenn es irgendwo hakt und man hält voll gegen raucht es ab.
Ich habe hier 3 verstorbene D300 MG netterweise von Uwe bekommen und alle sind scheinbar durch einen Verlust des "Magic Smoke" der Endstufe dahingeschieden.
Ihr wisst ja, Halbleiter funktionieren mit "Magic Smoke". Wenn was schief geht, entweicht der (es raucht, das ist der "Magic Smoke") und der Halbleiter funktioniert nicht mehr.
Also, die D300 gehen auch unter verschärften Bedingungen, solange nichts verhakt oder man nicht bei Wind wie krank am Knüppel herumreisst.
Mechanisch ist das Ding perfekt, nur eben die Endstufe...

Gruß,
Norbert

??? 24 zu 42 Ncm ???
kleiner Unterschied würde ich sagen

42 Ncm sind für eine MM ok, für eine RG dagegen schon grenzwertig
24 Ncm sind auch für eine MM zu wenig

Lieber Achim, hast ja Recht. - Wer lesen kann ist echt im Vorteil -

Allerdings nur was den Zahlendreher angeht. Meine MM, und auch nicht die MM-Plus haben das GWS jemals zur Kapitulation bewegen können, obwohl sich beim A-Rigg bereits sehr deutlich die eigendlich unerwünschte seitliche Mastbiegung gezeigt hat. Für mich ist das dann auch meist der Zeitpunkt doch einmal über das B-Rigg nachzudenken. Allein schon, weil es schrecklich ausschaut und auf VW die Tauchgänge beginnen, die der Geschwindigkeit meist sehr sehr abträglich sind.
Im Übrigen sind zweimal 8,90 Euronen (=Ersatzservo im Koffer) immer noch preiswerter als zweimal digital Wer-weiß-welche-Firma. Und ohne Ersatz würde ich analog oder digital nicht ohne Zwang zur Regatta. Es sei denn direkt vor der Haustür.

ich spare bei den servos ungerne geld ein. ich verwende derzeit fast nur noch digitale hs5243 (oder so ähnlich) von hitec. die programmierbarkeit was weg und geschwindigkeit angeht sind mir einfach zu wichtig. mit der möglichkeit das ding auf 180° einzustellen und dabei auch die geschwindigkeit, nullpunkte etc. kontrollieren zu können, ist es mir wert. durch extrem flache winkel im endbereich bei dichten segeln, kann ich extrem feinfühlig trimmen und noch manch anderes gimmick auf dem segelservo einfügen. ich habe früher auch analoge verwendet und bin aber davon abgekommen.

jetzt wechsele ich lieber einmal den akku im rennen und bin dafür sicher dabei.


ich kann aber auch verstehen, wenn man sich für analoge entscheidet. ich hatte mal 225er von hitec und 4021er von graupner. waren beide nicht schlecht aber wie gesagt bin ich davon wieder abgekommen.

HI Henning,

auch digital hat seine Tücken, wie mir mein Heli mittlerweile beigebracht hat. Z.B. verhielt sich ein Graupner DES 477 BB in Sachen Rückstellgenauigkeit auch nicht viel besser als ein billiges Chinaservo. Allerdings war es bei der Ungenauigkeit sehr viel schneller (Heckservo!) Ein Kumpel fliegt das gleiche Servo und hat diese Erfahrung auch machen dürfen. Ein dritter wiederum kennt das Problem nicht.

Ich glaube mittlerweile, dass man(n) bei all diesen Geräten, zumindest in den unteren und mittelren Preisklassen, ein wenig Glück braucht. Will sagen, die asiatische Serienstreuung ist doch schon erheblich. Ein nettes Beispiel dafür sind doch die GWS-IQ200 oder Dymond D 300. Das Firmenzeichen allein kann ja kaum für die unterschiedlichen Bewertungen des baugleichen Servos verantwortlich sein.

Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 09.04.2010 20:00 von Kalle Saage.

Hi,

das mit dem Glück kann ich bestätigen.
Ich habe fürs Ruder ein Gigaline picco 11 BB und hatte davon 4 Stück rumliegen.
Bei der Rückstellgenauigkeit eins "geht so", zwei "Katastrophe" und eins "praktisch perfekt".
Die Dinger waren aber so billig, da kann man gleich vier kaufen wenn eins davon gut ist und kommt billiger weg als bei einem guten Markenservo.
Das "geht so" wäre für's Ruder auch ok gewesen.

Gruß,
Norbert

Hallo zusammen,

gestern hatten wir den Regio-Cup Ost für die RG-65 in Krakow am See. Ich bin dort mit der Viperfish GER 96 von meinem Sohn Jonas angetreten. Im Boot war als Segelservo seit der iDM 2009 in Berlin ein Dymond D 300 verbaut. Den hatte ich seinerzeit vor Ort getauscht weil das Vorgängerservo während der Regatta leider verstorben ist: so richtig toll mit Rauch und Gestank. Das war nun mein allerletztes D 300. Gestern bemerkte ich zuerst ein schwaches dichtholen der Schoten bis dann gar nichts mehr ging: absoluter Stillstand. Da ich jetzt an der Servoaufnahme nicht großartig rumdremeln möchte, kommt da die Tage ein Graupner DES 587 BB MG rein: das sollte von den Maßen sehr gut passen. Die Daten: 53/60 Ncm bei nur 20 Gramm Gewicht. Also ähnlich wie das GWS IQ-200/Dymond D 300, leider doppelt so teuer, dazu aber erheblich leichter. Dieser Servo wäre doch sicherlich auch für die MM bestens geeignet: mehr in Richtung ultimatives High End. Unsere nächste Regatta findet am kommenden Sonntag in Lübeck statt: ich berichte dann gerne weiter.  


Schöne Grüße

Uwe