so, als ersten offiziellen Regattabericht stelle ich mal die Unterlagen von Frank Niehus jetzt hier rein, die er mir gestern noch zugeschickt hatte.
Bericht zur ersten Bielefelder Frühlings-Regatta am 03.April 2004.
Ende März dachten wir Bielefelder Micro Magic Segler über die Planung einer Regatta nach. Allzulange wollten wir allerdings nicht warten und entschlossen uns dazu bereits ein Wochenende später ein kleines Rennen zu veranstalten. Diesen Termin gaben wir im Forum bekannt und nach und nach kamen immer mehr Anmeldungen hinzu.
Die Woche zuvor erstrahlte in schönsten Sonnenschein, richtiges T-Shirt Wetter zum erstem mal in diesem Jahr... Als ich dann am Regattamorgen aufwachte wollte ich meinen Ohren nicht trauen. Regen prasselte Lautstark gegen mein Dachfenster, und starke Windböen brachten die Dachpfannen zum pfeifen. Da aber nun alles geplant war konnten und wollten wir nicht absagen und rechneten bereits mit dem schlimmsten. Irgendwann so gegen zehn Uhr hörte es auf zu regnen, die Sonne lachte vom Himmel, es war 15 Grad warm und der Wind wehte mit ca. 2 bis 4 Bft. beständig aus Süd-West.
Um zwölf Uhr legten wir die Tonnen aus. An unserem See fanden wir einen schmalen Seitenarm indem wir ein gutproportioniertes Dreieck auslegen konnten. Die Startlinie warfen wir direkt inmitten der Kreuz aus, sodass wie bei der bemannten Segelei gegen den Wind gestartet wurde, und auch über die Ziellinie gekreuzt werden musste.
Der erste Start war für 13:00 Uhr geplant und selbst die Steuermännern mit weiten Anreisewegen wie z.B. Bremen, Hildesheim und Hannover trafen alle pünktlich ein sodass wir um 13:30 Uhr nach der Klärung einiger organistorischen Dinge alle Schiffe einsetzten.
Nun ein Probekurs gesegelt. (Start, Dreieck, Leberwurst, Dreieck, Ziel). Danach ging es direkt zum ersten Start. Alle Schiffe fuhren im ersten Lauf zur passenden Zeit über die Startlinie, kein Frühstart. Nach der Absolvierung des ersten Dreieckes fingen die Probleme an. Manche Teilnehmer fuhren die Leberwurst, andere nicht. Es war ein großes durcheinander der kleinen Schiffe so das wir uns entschieden ab dem zweiten Lauf einfach zwei Dreiecke zu segeln was den meisten Steuermännern entgegen kam.
Insgesamt segelten wir an diesem Tag 10 Regattaläufe und 6 weitere Läufe an denen nur noch ein paar Kapitäne teilnahmen. Ohne Flauten aber sicherlich mit teilweise etwas heftigen Böen, wobei die Boote bis auf einige Ausnahmen fast immer beherrschbar blieben. Schon nach wenigen Läufen konnte man erkennen wer später den Sieg nachhause fahren wird. Hier möchte ich vor allem Ronald aus Bremen erwähnen der, egal welches Schiff er segelte, immer den Bug vorne hatte ;o)
Mit steigender Anzahl von Läufen kam es zu immer mehr Ausfällen. Manche Steuermänner gaben auf, obwohl die Boote noch konnten. Andere Boote gaben auf obwohl die Steuermänner noch wollten. So dezimierte sich die Anzahl der Konkurrenten ab dem elften Lauf auf sechs teilnehmende Boote. Die letzten Läufe segelten dann ausnahmslos, nur noch die von außerhalb kommenden Segler.
Um 18:00 Uhr trennten sich dann wieder die Wege um die Heimreisen anzutreten. Auf jeden Fall haben die Regatten sehr viel Spaß gemacht. Im nächsten Jahr zur selben Zeit finden in Bielefeld wieder ein Rennen statt....
Dann hoffen wir mal auf gutes Wetter und guten Wind für die kommende Regatta am 18. April in Steinhude.
Viele Grüße
Frank Niehus
GER-79