Hallo Thomas,
ich hatte mir folgendes dabei gedacht.
Bei unregelmäßigen Windverhältnissen öffnet sich automatisch das Achterliek und wenn das nicht mehr kachelt, geht das wieder  in die normale Position zurück.
Am Ende von Großbaum hatte ich ca. 5 mm spiel.
Das hatte funktioniert . Aber, ob das was gebracht hat, das weis ich nicht.
Gruß Mirek

Servus zusammen,

Thomas' Idee zum Baumbeschlag gefällt mir sehr gut, vor allem die 2. Zeichnung hat es mir angetan. Also hab ich die letzten Tage ein wenig rumgetüftelt und eine Form gebaut die gut mit meinem Axialbaumbeschlag harmoniert. Das Ergebnis gefällt mir sehr gut und ich möchte es euch nicht vorenthalten ..
   
.. und fertig zusammengebaut ..
   
.. sieht das ganze doch ganz nett aus.
Der Axialbaumbeschlag ist in meinem Testaufbau 24mm hoch, die Augenschraube oben ist M4 mit einer normalen Mutter.
Den Aufbau habe ich ein wenig abgeändert .. die Idee dabei ist, das die Mutter in dem Schlitz geklemmt wird. Damit soll zum einen das Verstellen und zum anderen das absinken des Baumes bei Flaute  verhindert werden.
Die ganze Mimik Axialbaumbeschlag & Niederholer mit Augenschraube & Mutter wiegt 3,6g.
Komplett wie auf dem 2. Bild mit 6/4er Exel-Rohr dann 7,8g.
Dazu kommen dann noch ein paar Kugellager und ein paar 2mm Bolzen/Holnieten.

Hallo Andreas,

schick geworden

In Verbindung mit Deinem ja auch recht breit bauenden Axialbeschlag eine ziemlich "segelflächenfördernde" Konstruktion, jetzt fehlt da ja nur noch ein passender Rechteckbaum, statt dem Rundrohr


Bei der dargestellten Version kann es m. E. zu Verspannungen kommen, wenn der Baum später am Boot flacher oder stärker geneigt getrimmt werden soll/muß, als er es beim Zusammenbau war, bzw. die Position der Bohrungen im Axialbeschlag das vorgeben. Durch das Anschrauben des Drückers am Axialbeschlag können größere Winkeländerungen nicht mehr ausgeglichen werden, d.h. man muß das vor Zusammenbau schon genau zum Segel / Rigg ausrichten und erst dann durch die Position der beiden Befestigungsbohrungen am Axialbeschlag fixieren.  
In Deiner Ausführung könnte man auch einfach den Drücker ja auch nur in der Nut im Axialbeschlag abstützen lassen, ohne Befestigungsschraube seitlich noch drin - er hält dann zwar so den Baum nicht mehr hoch / starr, wie Du es gerade mit der AO der Mutter erreicht hast (das kann man aber über einen Gummizug auch erreichen), aber er kann dann frei in der Nut "hoch und runter wandern", je nach benötigtem Winkel des Baumes. Ist vielleicht eher bei RG zu beachten, als bei MM, denn bei MM sind die Großsegel in der Unterliekneigung ja recht festgelegt und damit auch meistens die Baumneigung (abhängig von Schothornbefestigung und Höhe Segel am Mast)

Geschickt find ich die Integration der Baumbefestigung am Axialbeschlag direkt durch das Formteil gegenüber der Version mit einem  Einlegeteil in meiner Skizze.
Aber genau das macht das mit dem Verschrauben der Platte und des Drückers im Axialbeschlag dann ggfs. zum Problem mit dem Ausrichten der "Basisneigung". Bei "meinem" Entwurf in der Skizze und auch dem Einfachaufbau kann dagegen die Baumhülse auf dem Baum sich zunächst zum Ausrichten verschieben. In der gebauten Version muß man nicht mal den Baum fest einkleben, sondern es reicht den nur einzuschieben. In der umgedrehten Varianten geht das nicht, da ziehts den Baum sonst aus der Hülse raus bzw. die rutscht am Baum hoch.

Mir ist der Baum aber gefühlsmäßig etwas zu kurz eingelassen, hätte den Ausschnitt bis vor zum Axialbeschlag geformt, auch zum Überbrücken des Ausschnittes für die Stellmutter, denn wenn ich Deine Form richtig einschätze, machst Du das Teil ja aus zwei Hälften, die nass in nass miteinander verpresst werden. Also dann einen umlaufenden Rand haben, das Gewebe aber nicht um den Baumausschnitt komplett in sich geschlossen herum geht? Wenn dann dieser Pressrand weit / bündig bis zur Rohraufnahme abgeschliffen wurde,  könnte der Rest dann später im Betrieb evtl. an der Naht aufreissen? Je länger da die Aufnahme geformt ist, umso besser die Kraftverteilung, denke ich. OK, letztlich kommt ja auch noch die Verklebung des Rohres im Beschlag dazu, die dann alles zusammen hält / verstärkt.

Schönen Gruß
Thomas

Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 15.02.2012 14:06 von Thomas.

Servus Thomas,

ja die Verspannung .. da hatte ich auch bedenken.
Aber wenn es nicht funktionieren würde .. hätte ich es hier gar nicht erst gezeigt!
Sondern direkt entsorgt .. und den Mantel des Schweigens darüber gelegt
Geht aber ganz gut ..
   
Denke das sollte reichen? Es ginge sogar noch etwas mehr .. aber dann merkt man schon das es 'zwickt'.
Die M4 Augenschraube hat oben in der Bohrung etwas Spiel, dazu kommt bei jeder Verbindung ein wenig .. kaum spürbar aber es läppert sich und scheint zu reichen.
Aber stimmt man muss die Bohrungen schon richtig setzen damit die Grundstellung des Baumes ungefähr passt.
Ein wenig Segelfläche bringt Deine Zeichnung natürlich schon mit und mein Axialbeschlag ist auch nicht grad der kleinste .. ich weiss.
Aber ich will da sowieso was neues machen.. das sollte dann einen sehr kompakten Axialbeschlag ergeben. Lass mir mal 2 Wochen Zeit... Ich hab da was im Kopf .. das sollte klappen.
Bei der Festigkeit habe ich keine Bedenken.
Das Teil wird genaugenommen aus einem Stück laminiert. Oben ist es um die 4mm Welle herumgelegt und unten werden die beiden hälften zusammengepresst. Das ergibt oben eine schöne saubere Ansicht.
Stimmt das Baum-Rohr wird ja in die Muffe geklebt .. da sollte dann nichts mehr reissen.
Im wesentlichen wird die Unterkante ja auf Zug belastet, kann mir deswegen nicht vorstellen das eine tiefere Steckung einen spürbaren Vorteil bringen würde?

Hi Andy,

OK, das sieht in der Tat ja völlig problemlos aus. Schön!

Ich hatte das mit möglichen Verspannungen bei meinem Musterteil beim etwas so damit rumspielen bemerkt. Ebenfalls kannte ich das auch schon bei einer anderen (aber im Prinzip gleichen) Großbaumausführung aus zwei miteinander verklebten Rohren, bei der das obere dann den Niederdrücker gab, aber eben starr mit dem unteren Rohr verbunden ist und die Stellschraube im Großbaumlager eben auch verschraubt war:



So in einem zweiten Step ausgeführt war dann nix mehr mit Verspannungen:



(Quelle MM-Galerie-Technik)

Wenn man vorher immer genau weiß, wie es später ganz genau aussehen soll, dann kann man es auch 100% passend zueinander anordnen - ich war da bei Version 1 zu faul gewesen, vorher ne genauere Zeichnung von einem vorhandenen Rigg zu machen, und pi x Daumen-Methode war in dem Fall dann nicht ganz passend geraten
Allerdings waren / sind die "Verspannungen" da auch nur minimal, ich erwähne den Punkt hier auch mehr der Form halber, wenns denn jemand nachmacht und wirklich in sich spielfrei gestaltet, um das mögliche "Problem" im Auge zu haben.

Mit dem Abstand von Baumende zu Befestigungspunkt kann man sich ja auch individuell zurecht sägen, wobei der Axialbeschlag dann auch dazu passend niedriger gemacht werden muß.

So, neue Version im Anmarsch? Dann werkel mal schön, bin gespannt.

Gruß
Thomas

Edit: Auf dem zweiten Bild ist übrigens so ein kleiner Gummizug am Baum zu sehen, der den oben halten soll (bzw. auch hält). Einstellbar über Klemmring am Baum.

Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 17.02.2012 13:47 von Thomas.

@Tobias

GB Beschlag aus FRZ:

   

Weil ich grad dabei war, mal wieder einiges auszusortieren,
fand ich nächstes Beschlagteil wieder.
(Hatte es nach Fertigstellung meiner Diamond mal gebastelt)

           

Hatte die Idee Baum und untere Teil noch zusammen zu kleben,
habs damals erstmal so in den Schubladen fallen lassen.

Servus Arjan,

zu Beitrag #16:
Das nenne ich aber mal eine wirklich "segelflächenfördernde" Konstruktion !!
Zum Glück kommt da bei ner MM die Kabienenhaube ..
sonst würde der ganze Baum so ausschauen

Servus,

tja hat natürlich wieder 'etwas' länger gedauert aber jetzt bin ich tatsächlich fertig mit meinem neuen Prachtstück
Das ist inzwischen schon die 4. Version vom Axialbaumbeschlag.
   
Bin zufrieden .. viel kompakter geht jetzt nicht mehr.
Innendurchmesser ist wieder 10mm und die Gabel hat innen 2,5mm passend für das Graupner MM-Spannschloss.
Habe diesmal gleich ne 'richtige' Form gebaut. Es wird also nicht mehr zwischen Folie laminiert. Damit wird auch die Oberfläche deutlich besser.
Weitere Infos und Bilder gibt's in meinem --> Blog

Hallo Andy,

ich habe die letzten Arbeiten von Dir mit großer
Aufmerksamkeit verfolgt. Wie ich sehe ist
der neue Beschlag sehrgut geworden.
Ich habe mich in den vergangen Jahren auch
mit Baumbeschlägen beschäftigt. Zuerst habe ich
einige Beschläge aus V2a mit Kugellager hergestellt.
Bin dann aber auf Kohlefaserrohr umgestigen.
Meine Beschläge bestehen jetzt aus einem Rohr mit 10mm
Aussendurchmesser und zwei Lagerbüchen aus Delrin,
die in das Rohr mit leichter Preßung eingesetzt werden.

Für die Aufnahmen vom Baum und den Niederdrücken
habe ich mir ein  U-Profil aus Kohle hergestellt,
und dann an das Rohr mit UHU Plus angeklebt.

Deine Ausführung mit der Form ist natürlich optimal.

Ich könnte mir vorstellen das man die Kugellager
gegen Lagerbüchsen aus Delrin austauchen könnte.

Die Lagerbüchsen habe ich selber hergestellt.
Wenn interesse besteht, melde Dich.

Gruß
Erich
   

Das ganze wiegt um die 12g .Das Baumrohr ist 4mm.

Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 19.04.2012 14:15 von EG1.