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Fockdirk-Spannung
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Jojo
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Beitrag: #1
Fockdirk-Spannung

Hallo MMler
ich benötige mal eure Erfahrung

Ich habe immer wieder das Problem, das ich nicht genug Spannung auf die Fockdirk bekomme und meine Fock bei einer Böe im Achterliek zu weit auf geht. Durch diesen Effekt wird das Anluven das Bootes beim auftreffen der Böe verstärkt.
Beim Nachdenken über diesen Zustand sind mir die Hebelgesetze wieder eingefallen und habe die Decksöse für die Fockbefestigung einfach etwas nach Achtern gesetzt. Dadurch bekomme ich sofort mehr Dirkspannung.
Nun sagen mir die Experten anderer RC Klassen, das ich dadurch zwar mehr Spannung auf die Dirk bekomme aber nicht mehr so viel Höhe fahren kann.  

Fragen:
Stimmt das und wenn ja warum?
Gibt es noch andere Nachteile dadurch?
Was macht ihr um genug Dirkspannung zu erreichen?

Gruß
Jojo


Joachim Heinz
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Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 27.03.2012 19:24 von Jojo.

27.03.2012 19:23
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FSC
Hobbysegler
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Beitrag: #2
RE: Fockdirk-Spannung

Hallo Jojo,
damit verlagerst Du ja den Drehpunkt der Fock nach Achtern. Dadurch steht das Vorliek weiter vor, also über die Decksmitte hinaus.
Ein weiterer Nachteil dürfte sein, daß auf Vorwindkurs die Abdeckung durch das Groß größer ist.

Läßt sich sicherlich etwas fachmännischer erklären, aber so in etwa müßte es sein und ist hoffentlich auch verständlich.

VG Frank


Frank Schmitz
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27.03.2012 19:52
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MalteMM_HH
oder einfach nur Malte aka. Vielfraß
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Beitrag: #3
RE: Fockdirk-Spannung

Habe ich richtig verstanden, dass du in deiner Fock bei der Böe zu viel Twist hast?

Jojo schrieb:
Ich habe immer wieder das Problem, das ich nicht genug Spannung auf die Fockdirk bekomme und meine Fock bei einer Böe im Achterliek zu weit auf geht.


Gruß, Malte

Ger 2302 "hastighed" - swan sails - 2,4 GHz Spektrum Dx6i - 4xAAA 800 mAh

Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 27.03.2012 20:07 von MalteMM_HH.

27.03.2012 20:07
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filtor
leidet mit Schumi
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Beitrag: #4
RE: Fockdirk-Spannung

Das müsste man sich auf dem Wasser anschauen.
Ich würde aber vermuten, das deine Gesamtspannung  im Rigg zu gering ist.

Gruß
Torsten


Welch triste Epoche.....
27.03.2012 20:45
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Jojo
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Beitrag: #5
RE: Fockdirk-Spannung

Hallo
Richtig erkannt,  es geht mir natürlich nicht in erster Linie um die  Dirkspannung. Dies habe ich falsch beschrieben.  Es geht mir um die Achterliekspannung der Fock. Es ist auch nicht so das ich wenig Spannung im Rick habe (glaube ich wenigstens). Ich meine dieses Problem nur beim Eintreffen einer Böe zu haben. Bei konstanten Winden kann ich das Achterliek der Fock und den Fockspalt sehr gut einstellen und kontrollieren. Habe wir aber böige Winde habe ich ein zu unruhiges Segelverhalten.
Ein Aspekt dabei, so glaube ich, ist das öffnen des Fockachterliekes.

Bei dem beschriebenen Versuch den Fockdrehpunkt weiter nach Achtern zu legen hatte ich irgendwie ein besseres Gefühl.
Die Überlappung der Segel auf dem Vorwindskurs ist (danke für den Tipp) eine mögliche Schwachstelle.
Die Kernfrage bleibt aber weiter ungeklärt. Segel ich dadurch weniger Höhe am Wind?

Gruß
Jojo


Joachim Heinz
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Right or wrong - I`m still the captain
28.03.2012 21:10
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Thomas
3er
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Beitrag: #6
RE: Fockdirk-Spannung

Hallo Jojo,

in der Tat, theoretisch verliert man an Höhepotential, je weiter die Fock vorne nach Luv raus schaut, also man den Aufhängungpunkt am Baum nach hinten schiebt. Theoretisch ist eine mit dem Vorliek mittig am Boot (oder eben so weit wie möglich zur Mitte hin) befestigte Fock immer besser, also man müßte versuchen, den vorderen Fockbaumüberstand so klein wie möglich zu bekommen. Dann ergibt sich aber über das Waagebalkenprinzip dieses Systems Pendelfock das von Dir beschriebene Problem mit einem ggfs. zu starken Auswehen der Fock in Böen. Dagegen kann dann aber ein temporär eingesetztes Fockschottrimmservo in gewissen Maßen helfen, das auszugleichen...

Stell Dir den Windeintrittswinkel vom System Pendelfock und Groß zur Bootslängsachse hin vor. Je weiter die Fock nun vorne rausschaut, um so mehr dreht sich der Rumpf dann weg.
Den Winkel der Fock zum Groß dabei natürlich jeweils angepasst, der verändert sich ja je nach Anschlagpunkt am Baum auch etwas bei gleicher Schoteinstellung.

Auch der Aspekt mit der Abdeckung des vorderen Fockteils direkt vor dem Wind ist manchmal zu beobachten.

Du mußt das schlicht und einfach selbst für Dich ausprobieren, welche Einstellung Dir zusagt, es gibt da m.E. durchaus etwas Spielraum und der eine mags so und der andere eben anders.

Hatte übrigens beim gelegentlich Beobachten Deines Bootes bislang nicht den Eindruck, als wenn da irgendwas fehlen würde.

Zur Theorie: Bei den normalen Swing-Riggs bei den M-Booten (oder auch 10R oder RG65) steht vorne bei Stellung Am-Wind die Fock auch teilweise recht stark nach Luv über - und trotzdem können die Boote recht gut noch kreuzen... Allerdings nicht ganz so hoch, wie im vergleich ein konventionelles Rigg z.B. System Walicki. Das hat mit dem festen Fockbaumbeschlag und Fockvorliek in Bootsmitte in meinen Augen immer noch das beste Kreuzpotential.

Gruß
Thomas

29.03.2012 10:08
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Jojo
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Beitrag: #7
RE: Fockdirk-Spannung

Hallo Thomas
Danke erstmal für deine Bestätigung auch wenn ich den Grund noch nicht wirklich verstanden habe. Das Vorstag steht zwar weiter in Luv, das stimmt aber der Einfallwinkel des Windes zu den Segeln bleibt gleich und somit auch der Winkel des Rumpfes zum Wind.  Der Rumpf steht etwas weiter in Lee aber der Winkel zum Wind bleibt gleich.
Wenn die Theorie stimmt baue ich die Öse der Fock zu beiden Seiten verstellbar und verändere den Punkt immer nach Lee. Öse und damit Vorliek nach Luv wenig Höhe, Öse und damit Vorliek nach Lee viel Höhe. Ist doch genial oder?

Dein Eindruck das mein Boot dieses Problem nicht hat ist nur halb richtig.
Ich bin mit meiner Geschwindigkeit und Höhe durchaus zufrieden aber nur wenn man was ausprobiert/nachfragt sich mit dem Thema beschäftigt wird man besser. Dies ist bei dir auch nicht anderes wenn ich mir so ansehe was du schon alles probiert hast.

Gruß
Jojo


Joachim Heinz
GER 208, 2,4 Ghz
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29.03.2012 20:10
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arjan
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Beitrag: #8
RE: Fockdirk-Spannung

Jojo, mit dem verschieben der Fockpunkt an Deck,
Hatte auf meinem cMM ein Breiteres Bügel vorne,
wo es hin u her schieben konnte nach Lee,
Auf einen andere (Gelbe) hatte ich wieder einen Trichter eingebaut dies zu bewirken.
Nur da im MMI (international) da mal bissle unstimmigkeit drüber war, hab ich es wieder wie du es von mir kennst.

Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 29.03.2012 20:28 von arjan.

29.03.2012 20:26
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