ich wollte hier mal den Umbau von meinem Tonnenleger und Rettungsboot reinstellen. vielleicht interessiert es ja den einen oder anderen. mein tonnenleger ist so ein billig rennboot von XYZ. eine schraube, turnfinn dahinter... das ganz ließ sich nur schlecht manövrieren und mit einem schiff im schlepp reichte die steuerkraft vond er turnfinn nicht für geradeausschlepp. nachdem ich dann letztes mal die scheißturnfinn auch noch abgebrochen hatte und auch immer mal wieder eine leine im propeller war, wollte ich mal umbauen.
die idee war:
jetantrieb wegen der leinen
2x wegen besserer power und manövrierbarkeit
einzeln angesteuerte motoren, um noch beer mit einem gewicht an der seite ausgleichen zu können
anlage sollte meine alte ff6 sein, also nur 6 nutzbare kanäle.
bei den jets habe ich mich für minijets von graupner entschieden. die kommen mit umkehrschubvorrichtung und sind recht billig. dazu speed 600 race von graupner für die motoren und flugregler von robbe. rückwärtsfunktion brauche ich ja nicht, da da einfach eine düse umgelegt wird und der motor weiter vorwärts läuft.
bei der steuerung habe ich gestern erste tests gemacht:
auf dem linken knüppel habe ich seitenruder und höhenruder gelegt (flugfunktion). dann habe ich den mischer für V-leitwerke eingestezt und habe jetzt genau das, was ich als steuerung haben wollte. mit vorwärts setzte ich beide maschinen gleichmäßig unter gas. mit seitwärts kann ich die entsprechende seite ein wenig pushen und die geenüberliegende ein wenig drosseln. vorwärts amcht also den schub und seitwärts die schubverteilung. dazu auf dem rechten knüppel noch das ruder, das die düsen ausrichtet und vorwärts eine klene winde, mit der ich etwas aus dem haken klinken kann (kleien leine, die sich stramm zieht).
da die FF6 zwei schaltfunktionen hat, die aber einmal direkt über dem knüppel und einmal and er seite montiert sind, habe ich die hebel ummontiert. jetzt habe ich zwei kippschalter, die über dem rechten und linken knüppel sitzen und die umkehrdüsen stuern sollen. so kann ich die rechte und die linke seite einzeln auf vorwärts oder rückwärts polen.
die steuerung wurde gestern mit einigen servos getestet und die funktion sind zumindest vond er steuerung her umsetzbar wie angedacht.
so sollte das ding wirklich maximal manövrierfähig sein und zum einen schnell und zum anderen extrem vielseitig in der bewegung sein (auf dem teller drehen, seitwärtsfahren...)
nächste woche sollten die einzelteile da sein und dann werde ich mal weiter berichten.
the difference between men and boys is the price of their toys...
Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 23.04.2010 12:18 von Henning D..
Schönes Projekt!
Erinnert mich an ein Kamera-Boot (1:1) für Speed-Fahrten, das auch Jets bekommen hat, um nicht in lästiger Weise falsche Dinge in die Schraube zu bekommen (neben Leinen z.B. auch mal ein Bein eines außen hängenden Kameramanns).
Willst du den Haken auch zum Tonnenbergen nutzen oder nur zum Booteeinfangen? Wir hatten da ja beim Wandse-Cup ein paar Mal so Kandidaten...
Ich bin neugierig auf mehr.
Gutes Gelingen!
Martin
GER 4 -K.12/27MHz - 2 Servos müssen reichen
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Der Pessimist ist der einzige Mist auf dem nix wächst.
Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 23.04.2010 12:44 von eMMa.
der haen kann nachher beides. mit dem kann ich jetzt schon tonnen einfangen und umlegen, bekomme die dann aber gerne nicht wieder vom haken ab. dafür soll eine leine an die spitze des hakens gehen. wird die stramm gezogen, kann ich die leine oder das boot wieder aus dem haken rausdrücken. muß natürlich der perfekte übergang zwischen leine und haken sein. ich dachte da an schrumpfschlauch.
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Tja, Henning, wenn das mit der Schrumpfrate hinhaut, sollte das 'nen guten Übergang ergeben. Ansonsten kannst du ja auch vor dem Schrumpfen noch 'nen Klecks Sika in den Schlauch geben. Damit solltest du auf jeden Fall einen perfekten Übergang generiert kriegen. Das macht im Gegensatz zu Epoxy oder Sekundenkleber ja auch den Faden nicht brüchig.
Frohes Schaffen!
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Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 23.04.2010 21:00 von eMMa.
tja, leider habe ich keine fotos während des umbaus gemacht, das hole ich heute abend nach. gestern hatte ich die erste probefahrt mit einem jet (beim zweiten ist der regler kaputt und der impeller defekt). das war nicht so berauschend. ein jet alleine hat einfach nicht die schubkraft, um die kiste richtig ins laufen zu bringen. im prinzip hakt er bei verdrängerfahrt. da wird der zweite jet echt benötigt. ansonsten laufen alle servos für umkehrschub und ruder und auch die lastverteilung zwischen den reglern würde gehen, wenn beide da wären.
insgesamt kann ich mir schon vorstellen, dass das ein tolles projekt ist, aber ich würde jetzt, mit dem kenntnisstand vermutlich eher auf 2 größere kehrer jets setzen. die sind zwar teurer, haben aber auch einfach mehr leistung. die 19 mm impeller von graupner gegen die 33 mm impeller von kehrer. vielleicht rüste ich das später mal um.
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ich habe jetzt mal alles umgebaut. das war vorher nichts mit den standardservos hinten drin. ansteuerung ist jetzt ein 2 mm kohle röhrchen, in das ein 1 mm schweißdraht geklebt wurde (einfach sekundenkleber und 5 cm rein). sollte bomben fest halten. dann wird der draht durch ein kleines plastikröhrchen geführt (1mm innen). somit sollte die chose jetzt ziemlich wasserdicht sein. die servos sind 225er von hitec. die waren mal als segelservos gedacht, sind aber dann wieder rausgeflogen wegen untauglichkeit (vermutung). betrieben wird es jetzt mit einem lipopack 2s, daher wurde die stromversorgung für die lipos umgelötet. insgesamt ist es jetzt auch sauber verkabelt.
ich habe immer umlenkhebel für die schubumkehr gesehen. hier ist bei schubumkehr der hebel aber gerade (bild 3), sodass der servo im prinzip nichts halten muß. somit habe ich mir die umlenkung mal gespart.
es ist zwar nicht sonderlich fix, hat aber guten schub und ist höllisch gut zu manövrieren. im prinzip kann man am zu fangenden boot vorbeifahren und dabei die äußere schubumkehr umlegen. dann dreht er auf dem teller, schwenkt dabei den arm und sammelt alles sauber ein. dann nur schubumkehr wieder raus und alles ist am haken.
der trick mit der schubverteilung durch v-mischer geht auch sehr gut.
natürlich ist da sehr viel stabilit verbaut. das war für tests, und um große löcher zu füllen am einfachsten. soll aber auch keinen schönheitspreis gewinnen. dafür ist für meine verhältnisse der innenausbau geradezu schön geworden. wenig gefummel jetzt, im vergleich zur alten variante.
ich nehm das teil mal zu den regiocups mit...
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Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 18.10.2010 20:32 von Henning D..
die minijets sind der absolute schrott. wer billig kauft, kauft doppelt. keine lager, schlagen recht schnell aus, vor allem dann, wenn sich die kardan gelenke verabschieden. das tun sie leider recht schnell, wenn der motor abrupt stoppt. also habe ich entschieden, denn ganzen schrott rauszureisen und stattdessen kehrer jets mit 28 mm reinzusetzen. dazu dann ein kamewa rückfahrsystem und die schwächen des jetzigen modells sollten weitgehend beseitigt sein.
übrigens gibt es gerade in der börse vom rc-network ein kehrer jetboot fahrfertig nur ohne steuerung, für nur rund 150 €. da allein der antrieb schon so um 80 kostet... das ist mit sicherheit ein interessanter tonnenleger. vor allem, da sich dank jet da keine leiner verheddert.
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