mit der Anordnung des Segelservos kann man einiges machen. "Kann" = man muß nicht. Aber wenn man da auf eigene Rechnung was machen will, sind ein paar Randbedingungen zu beachten. Wenn man also z. B. ein kleines Servo ganz tief runter setzt, passt in der Tat der Bausatzstellhebel nicht mehr quer rein und muß gekürzt werden. Einen so gekürzten Hebel (der auch günstig hinsichtlich Stellkraft ist) und den damit resultierenden geringeren Schotweg muß (hier gibts kein "kann") man irgendwie wieder kompensieren, z. B. am einfachsten durch den Einsatz eines Computersenders und der darin inzwischen übliche Funktion der Servowegeinstellung. Damit kann man sehr einfach den Drehbereich eines Servos größer machen, je nach Fernsteuerung kann man den vom normalen 100% Grundweg auf bis zu 150% programmieren. Man kann hier auch noch weiter spielen, und den unteren Knüppelstellbereich (Segel dichtgeholt) auf 100% lassen und nur den oberen Stellbereich (Segel gefiert) auf 150% expandieren - dann bekommt man im empfindlicheren "Am-Wind" - "Halb-Wind" Schoteinstellbereich eine etwas feiner wirkende Ansteuerung des Servo, und im Bereich wo die Segel eh schon recht weit offen sind wird es etwas gröber (ähnlich der Expo-Funktion). Ist der Stellhebel aber sehr kurz ausgeführt, wird man solche Spielereien nicht mehr probieren können, da man dann den max. Drehbereich = Schotweg erreichen muß.
Hat man nun aber keinen Computersender, gibt es heute inzwischen auch bereits programmierbare Servos, und auch ein paar ganz kleine Typen gibt es da inzwischen. Sind natürlich alle vom Typ der etwas stromhungrigen Digitalos (also einen guten Akku vorsehen...), und nicht jedes Digi-Servo läßt sich einstellen. Firma Hitec hat solche Typen im Programm, teilweise kann man die auf bis zu 180° Stellbereich aufbohren lassen (- das Programmiergerät selbst zu kaufen, macht für Einzelanwendungen kaum Sinn -> Fachhändler Service nutzen). Neben HiTec sind mir noch Servos vom Typ Atlas (Hyperion?) zu Augen gekommen, die man sogar selbst am PC über ein entsprechendes Kabel programmieren können soll.
So, und wenn auch das nicht passt, dann soll es glaube ich bei einigen wenigen (eher kleinen?) Herstellern inzwischen auch programmierbare Empfänger geben, bei denen man wohl ähnlich wie bei einem Sender auch Servoansteuerungen justieren können soll. Oder ich hab das beim nur am Rande so lesen falsch aufgefasst - kann daher auch nichts weiter dazu schreiben.
Gruß
Thomas
Ah, ganz vergessen: @Namensvetter: Bist ja offenbar vom Virus ganz schön infiziert worden
Nettes Farbdesign deines dritten Bootes, aber da braucht es in der Tat noch andere Segelfarbe(n) als das büroschicke "Trist-Tarngrau".
Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 14.01.2011 13:00 von Thomas.
Man kann hier auch noch weiter spielen, und den unteren Knüppelstellbereich (Segel dichtgeholt) auf 100% lassen und nur den oberen Stellbereich (Segel gefiert) auf 150% expandieren - dann bekommt man im empfindlicheren "Am-Wind" - "Halb-Wind" Schoteinstellbereich eine etwas feiner wirkende Ansteuerung des Servo, und im Bereich wo die Segel eh schon recht weit offen sind wird es etwas gröber (ähnlich der Expo-Funktion).
Hi Thomas,
darüber habe ich mir auch schon meine Gedanken gemacht.
Aber warum sollte das bei der Servowegverstellung so ähnlich wie bei der Expo Funktion sein, nur nicht in der Mitte, sondern am unteren Ende des Servoweges ?
Man kann hier auch noch weiter spielen, und den unteren Knüppelstellbereich (Segel dichtgeholt) auf 100% lassen und nur den oberen Stellbereich (Segel gefiert) auf 150% expandieren - dann bekommt man im empfindlicheren "Am-Wind" - "Halb-Wind" Schoteinstellbereich eine etwas feiner wirkende Ansteuerung des Servo, und im Bereich wo die Segel eh schon recht weit offen sind wird es etwas gröber (ähnlich der Expo-Funktion).
Hi Thomas,
darüber habe ich mir auch schon meine Gedanken gemacht.
Aber warum sollte das bei der Servowegverstellung so ähnlich wie bei der Expo Funktion sein, nur nicht in der Mitte, sondern am unteren Ende des Servoweges ?
Grüße aus dem Norden
Torsten
Hallo,
Ich habe den Sender so prorammiert, das dass Servo nicht linear über den gesamten weg läuft. Bis zu den ersten 50% Hebelweg legt das Servo ca. nur 28% des Weges zurück, dann auf den restlichen 50% Hebelweg wird bis auf Vollanschlag gefahren.
Mal sehen wie das funktioniert.
such mal nach der Funktion Expo damit kannst Du sowas einstellen, wo sich das in den Menüs Deiner Funke versteckt weiss ich aber leider nicht.
Gruß Roland
@Thomas: mit Hyperion Atlas Servos geht das wunderbar, der Vorteil ist das Kabel kostet nur 20 Eur, wenn man das häufiger macht lohnt sich das also schon selber zu besorgen. Ausserdem ist der Vorteil das man die Servowege noch gezielt anpassen kann.
Ist ne schöne Möglichkeit auch bei älteren Funken einen großen Servoweg zu Erhalten.
Ich benutze das hier in meinen RG65: http://www.voltmaster.de/Servos/Servos/H...GoogleBase
schön leicht, stark genug und Preislich im Vergleich zu anderen Digitalen gerade noch akzeptabel.
Programmieren der Empfänger kenn ich z.B. von Jeti, das geht auch sehr gut, gibt aber sicher auch noch andere Systeme wo das geht.
such mal nach der Funktion Expo damit kannst Du sowas einstellen, wo sich das in den Menüs Deiner Funke versteckt weiss ich aber leider nicht.
Die Expo Funktion ist nur für die Neutralstellung und ich benutze sie für das Ruder.
Ist Klasse, aber von der "Segel zu" Stellung aus wüsste ich nicht wie das funktioniert.
weiß nicht ganz ob ich Deine Frage verstehe, aber die im Sendermenü befindliche normale Expo-Fkt. ist soweit ich weiß (zumindest ganz sicher bei den "unteren" Computersendern) immer nur von der Mittelstellung eines Knüppels zu beiden Seiten gleichmäßig ausgehend. Man kann sie dann wohl bei manchen (teureren) Sendern noch asymmetrisch programmieren, aber soweit ich es bislang anläßlich meiner bisherigen geringen Funktionsumfänge ausprobiert habe/mußte, nie rein einseitig machen und dabei den Startpunkt bis ans eine (bei uns eben untere) Ende des Knüppelweges legen.
Sowas wäre zwar bei Segelansteuerung durchaus so sinnvoll nutzbar, wie die Expo bei der Ruderfunktion ja auch bei dem ein oder anderen gerne verwendet wird (z.B. kann es gegen Grobmotorik am Knüppel helfen...), aber anscheinend (bin da aber in den ganzen Möglichkeiten der Programme heute nicht versiert, daher unter Vorbehalt der Ahnungslosigkeit...) braucht es bei den die Senderprogrammierer dominierenden Fliegern keiner sowas. Mit dem Funktionsumfang bei Hubis kenne ich mich null aus. Vielleicht gibts sowas aber auch, in irgendeinem Menüpunkt von den teureren Sendern - bloss wer nutzt solche für ne MM... (Henning, Roland, Peter H.,.....)
Die Variante mit unterschiedlich großen Servoausschlägen zur jeweiligen Seite, immer bezogen von normaler Knüppelmitte, bekommt man mit der Servo-Funktion Travel Adjust, mit der eben der Servoausschlag/-weg justiert wird. Bei JR/Graupner/Spektrums kann man den Weg da für jede Seite von 0% bis 150% einprogrammieren (um auf die jeweilige Knüppelseite zu kommen, muß man den Knüppel einen Tick in die entsprechende Richtung drücken, im Display wechselt dann das Vorzeichen. Zu anderen Sendern kann ich nichts sagen, kenne ich in Sache Computer nicht (vielleicht aber demnächst doch mal MPX SX...)
Noch ein Hinweis: Da bei Verwendung von unterschiedlichen Wegeinstellungen meist der echte / Standard-Nullpunkt nicht mehr passt, muß man dann entweder den Stellarm etwas auf dem Servo verdreht anschrauben, oder den Nullpunkt übers Sendermenü anpassen (selbsterklärend / vielsagend Sub Trim heißt das bei Graupner-Menüs)