2,4 GHz, für Optimisten?
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Hansjörg H.
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RE: 2,4 GHz, für Optimisten?
.....Wenn es naß wird, fällt es immer noch aus, wenn man mit dem Hammer drauhaut..........
Grüße Ralph
Das mit dem Hammer hab' ich noch nicht probiert, kann ich das bei Bedarf dann wieder als Garantiefall vorbeibringen? Ich wickel auch 'nen Lappen um den Hammer, damit's nicht gleich so auffällt. 
Ne, im Ernst, hätte ich grundlegende Bedenken zu der Technik gehabt hätte ich sie mir auch nicht angeschafft. Aber nur als komplette Anlage, ein Senderbastelumbausatz in Verbindung meiner handwerklichen Fähigkeiten in komplexen feinmotorischen Anwendungen käme für mich nicht in Frage, abgesehen davon dass meine MC14 sicher nicht unter der Definition "gängige Anlage" rangiert. 
Den anscheinend etwas höheren Stromverbrauch der DX-6 sollte man aber beobachten, habe da bis jetzt noch nicht drauf geachtet, war ja auch noch nie länger wie 1 1/2 Stunden in Betrieb und dann wieder am Ladegerät. Mir fiel nur auf, und Steven hat das im Int. Forum (Link oben) auch erwähnt, dass der Serienakku etwas launisch auf Schnelladung reagiert. Also besser ganz sachte mit 100 bis 200 mAh laden, dann ist nachher auch wirklich mAh drin.
Aber die Tipps mit den größeren Akkus (2700 mAh) und dem Adapterstecker werde ich aufgreifen, den anderen mit Löten auf der Platine auch erst nach Ablauf der Garantie.
Wenn man also diese "kleinen" Nicklichkeiten mal beiseite schiebt (Wasser, Hammer, Stromverbrauch), bleibt wie von Ralph und Thomas auch beschrieben eine sehr preiswerte, doppelbelegungssichere Anlage mit allen elektronischen Spielereien heutiger Anlagen, ein 7 Gramm (!) leichter und überall unterzubringender Empfänger mit ebenso problemloser Antennenverlegung, der mittlerweile als Zubehörteil auch nicht viel mehr wie ein R16scan kostet, und das Antennensäbeln am Steg hat auch ein Ende, die Anlagen haben alle Kurzantennen um 15 cm.
Grüße
Hansjörg
GER 912, 2,4 GHz HOTT
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17.11.2007 02:43 |
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Hansjörg H.
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RE: 2,4 GHz, für Optimisten?
Hallo,
nochmal wegen Stromverbrauch: In den diversen Foren ist man fleisig am Umlöten der Spannungsregler der DX-6, damit erreicht man dann so denn man dabei nix kaputt macht ungefähr die doppelte Betriebszeit mit selbem Akku.
Alternative Möglichkeit, im int. MM-Forum und im RC-Net gesehen: Lipo mit 3 Zellen und entsprechender Kapazität.
Graupner hat(te) unter der Bestellnummer 3435 so einen mit 3/2000 im Programm, mit integrierter Schutzschaltung zur Ladung, den man im Onlineshop für rund 48 EUR bekäme. Von der Größe passt er rein (100x29x27 mm, Original 95x29x29 mm), Stecker keine Ahnung.
Allerdings steht da noch in der Artikelbeschreibung:
Die Sender müssen zur Erhöhung der Batteriewarnschwelle auf 10,8V in den Service eingeschickt werden. Ansonsten bleibt bei ertönen des Batteriewarnung nur noch extrem wenig Zeit bis der Sender abschaltet, was zu Abstürzen oder Schäden am Modell führen kann.
Wär ja auch zu einfach gewesen... 
Grüße
Hansjörg
GER 912, 2,4 GHz HOTT
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17.11.2007 23:14 |
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Thomas
3er
   
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RE: 2,4 GHz, für Optimisten?
Hallo,
zu den ersten Praxiserfahrungen:
Die DX 7 hat eine zweiteilige Empfängereinheit, insg. spielen da vier Empfängerstufen zusammen, = zweifach Diversity (deshalb wohl auch der nicht niedrig angesetzte Einzelteilpreis einer Einheit...). Laut Theorien und Katalogtexten soll das für das bei Spektrum verwendete Übertragungssystem besonders gut und störsicher sein. Gegenüber dem "einfach" DX6 Empfänger (der zwei integrierte Empfangsteile beinhaltet) sind die beiden Empfänger zusammen halt ein paar g schwerer, liegen bei ca. 11g +4 g. Das Boot verkraftet das.
Der "Haupt"empfänger mit der Servoanschlußleiste ist unten im Boot seitlich hochkant neben dem Kielkasten angeklettet, die beiden 3 cm Antennenlitzen bislang u-förmig nach vorne ausgerichtet. Der zweite kleinere Empfängerteil ist darüber unter das Deck geklettet, die beiden Litzen geradelinig zueinander seitlich ausgerichtet, womit beide Empfänger 90° zueinander ausgerichtet sind. Beim Graupner-Service hat man mir die an und für sich korrekte Einbausituation bestätigt, auch wenn die tiefe Unterbringung des Hauptteils mit einer Litze direkt unten am Rumpfboden nicht ganz ideal sei, darf es bei unseren Entfernungen keinerlei Probleme damit geben. Hauptsache sei eine 90° Ausrichtung der Antennen der beiden Empfänger zueinander. Ich denke, da gäbe es auch noch verschiedene Möglichkeiten, z.B. auch beide Antennen eines Empfängerteils jeweils 90° zueinander knicken, wie es bei dem anderen Spectrum-Empfänger der DX 6 ja nichts anders empfohlen wird. Und das eben dann zweimal so je Empfängerteil und ggfs. noch gegeneinander 90° räumlich ausgerichtet. Soweit ich das System meine verstanden zu haben, müßte das eigentlich am besten für den Empfang sein.
So ganz scheint jedenfalls meine bisherige Anordnung wohl doch noch nicht zu passen, denn in Gouda hatte ich in 6 von 11 Läufen 1 bis 3 kurze Aussetzer des Bootes (je 1-3 Sekunden = gefühlte Ewigkeiten, trotz langsamer Bootsbewegungen), wo dieses dann steuerlos geradeaus weiterfuhr und nicht auf den Sender reagierte (was im Pulk fahrend wenig nett ist). Diese Aussetzer waren eigentlich immer im Nahbereich von 20-50 m direkt beim Stegbereich, wenn das Boot am Steg entlang (an den anderen darauf befindlichen Sendern entlang) und auch noch relativ dicht mit den anderen zusammen mit im Pulk fuhr. Weiter außen an den Bojen ist mir nichts Negatives aufgefallen. Der zuvor noch gemachte Reichweitentest war auch ok ausgefallen.
Bevor hier nun Stimmen laut werden sollten, von wegen "siehste, Spectrum taugt nichts" oder was auch immer, es war die erste Regatta überhaupt mit einem für mich brandneuen System in einem brandneuen Boot mit brandneuen Servos und auch brandneuen Akkus. No risk no fun...
Da gibt es etliche Möglichkeiten, von doch ungünstiger Antennenverlegung, evtl. systemtechnischen Einschränkungen (Stichwort Abdeckungen, siehe Kommentar unten von Fa. ACT) bis hin zu schlicht und einfach irgendeinem blöden Bauteildefekt.
Schade das ich in Gouda nicht mehr getestet habe, das macht nun die Ursachensuche jetzt nicht einfacher, sollte es evtl. am Segeln in einer dicht gedrängten 21iger Gruppe gelegen haben - denn wann wird das Boot unter diesen Bedingungen noch mal eingesetzt.
Beim zweiten Regattaeinsatz letzten Sonntag bei nur 10 Booten auf dem Wasser und nur einer weiteren 2,4 Funke (DX6) gab es in absolut gleicher Konfiguration null Probleme (jedenfalls nichts bemerkt).
Naja, bei normalem FM gibt es ja auch so etliche Mysterien, mal geht was, mal nicht, der eine schwört auf Außenantennen, der andere kommt problemlos mit Innenantenne klar, kürzer, länger, gebogen, Draht, Litze.... Von daher, warum sollte das bei 2,4 anders sein 
Auszug ACT aus ihrer Webseite:
„Fakt 2
Die Ausbreitungsbedingungen für elektromagnetischen Wellen folgen dem physikalischen Grundsatz: Je höher die Frequenz, desto licht-ähnlicher die Ausbreitung. Übersetzt bedeutet dies: Je höher die Frequenz, desto stärker ergeben sich Funkschatten durch alle Arten von Gegenständen, vor allem elektrischen Leitern wie Kabel, Drähte, Kohleteile, aber auch normalen Materialien wie Holz, Stein usw.
Kommentar ACT: In der Praxis kann jeder Autofahrer das nachprüfen. In einem Tunnel verabschiedet sich UKW-Empfang (88-107MHz, hohe Frequenz) sehr schnell (wenn kein Sender im Tunnel installiert ist). Sender auf Mittelwelle (MW, 526-1606Khz, niedrige Frequenz) arbeiten innerhalb der Senderreichweite in jedem Tunnel problemlos. 2,4GHz ist eine um 24x höhere Frequenz als UKW, 68 x höher als 35MHz. Dementsprechend reduziert sich auch die Wellenlänge um die selben Faktoren.
Es genügen bei 2,4GHz schon kürzeste Gegenstände (ab 12,5cm) oder elektrische Leiter, um einen „Funkschatten“ zu bilden. Unsere Modelle bieten daher genügend Möglichkeiten für Funkschatten. Wikipedia schreibt zu 2,4GHz: Verminderte Durchlässigkeit in Gegenständen. Hier sind vor allem erwähnenswert Wände, aber auch Bäume, oder Bodenreflkexionen im Gras usw. Um trotz dieser Physik noch einigermaßen Reichweite zu bekommen, muß mit sehr viel Abstrahl-Leistung und vierfach Diversity gearbeitet werden, um die Nachteile etwas zu kompensieren. Sichtbar an der JR DX-7 in den USA, die geht offensichtlich, solange einer alleine damit fliegt, auch mit Reichweite, hat aber eine Abstrahlleistung bis zu 1Watt (erlaubt 100mW). In Europa wird diese Fernsteuerung also nie zulässig sein (s.u.). Ganz entschärfen kann man das physikalische Problem aber auch mit viel Leistung grundsätzlich nicht.
Was auf jeden Fall zunächst ungewohnt ist, das man nicht mehr wegen Quarzen rumfragen muß. Einfach Einschalten, kurz warten, bis das System sich gefunden hat und loslegen.
Gruß
Thomas
Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 20.11.2007 12:58 von Thomas.
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20.11.2007 12:52 |
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Thomas
3er
   
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RE: 2,4 GHz, für Optimisten?
Ach so, hier übrigens noch eine interessante Senderantennen-Modifikation.
http://www.anderswallin.net/2007/11/spek...tenna-mod/
Stimmt schon, die zwar kurze, aber feste (nichts Gummiteil oder so) Antenne ist gegen Abknicken / Beschädigen gefährdet. Muß mal gucken, wie es mit ner (bei meinen bisherigen FM-Sendern auch vorhandenen) Reserveantenne für den Fall der Fälle aussieht.
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20.11.2007 12:57 |
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Ralf_B
Schönwettersegler
   
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RE: 2,4 GHz, für Optimisten?
@Thomas:
vielleicht liegt es ja an der tiefen Einbauposition der Empfänger.
ich habe den Empfänger oben an der Kieltasche befestigt - siehe hier!
Damit hatte ich bislang keine Probleme. Zumindest nichts gemerkt.
Ob das Wasser die Übertragung stört keine Ahnung, aber irgendwo in RC-Line hat einer beschrieben wie er sein U-Boot mit einer DX6 problemlos fährt.
Gruß
Ralf
562 "Orange Blossom Special" - Futaba FF7
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20.11.2007 13:28 |
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Kym Daub
Unregistered
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RE: 2,4 GHz, für Optimisten?
Ihr redet nur über die DX6 etc. von Graupner.
Ich fahre seit neustem mit einer Robbe Futaba 6EX 2.4Ghz, und konnte weder im M-Boot (CFK) noch bei der MM irgendwelche Probleme feststellen. So viel ich weiß war in der letzten Schiffmodell ein Test der Anlage recht positiv.
Die Anlage gibt es inkl. Empfänger, aber ohne Senderakku in der E-Bucht o.a. für 179€.
http://2.4gigahertz.com/systems/futk6900.html
Lieben Gruß,
Kym.
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20.11.2007 14:25 |
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Kym Daub
Unregistered
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RE: 2,4 GHz, für Optimisten?
Oh... wer lesen kann... Da hatte Ralf ja schonmal was geschrieben
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20.11.2007 15:22 |
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Stephan Ludwig
   
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RE: 2,4 GHz, für Optimisten?
Stimmt schon, die zwar kurze, aber feste (nichts Gummiteil oder so) Antenne ist gegen Abknicken / Beschädigen gefährdet. Muß mal gucken, wie es mit ner (bei meinen bisherigen FM-Sendern auch vorhandenen) Reserveantenne für den Fall der Fälle aussieht.
Also ich denke man knickt eher die lange dünne Antenne ab, als eine kurze . Derjenige der es geschafft hat, die ausgezogenen langen Antennen seit Jahren zu benutzen, wird (hoffentlich) mit den kurzen keine Probleme haben, ausser vielleicht beim Transport 
Ausserdem sind die kurzen nicht mehr in Augenhöhe und das sehe ich als immensen Vorteil an
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20.11.2007 15:28 |
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Hansjörg H.
Member
  
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RE: 2,4 GHz, für Optimisten?
Hallo,
letztes Wochenende in Stuttgart überhaupt keine Probleme mit der DX-6, meine letzte Skepsis ist verflogen. Den Aussetzer beim ersten Mal verbuche ich auch unter falschem (zu tiefem) Einbau des Empfängers bzw. den kurzen Antennen, die sollten vielleicht doch über Wasserlinie sein.
Nur der schon erwähnte Stromverbrauch der DX-6 ist auffallend, nach 3 1/2 Stunden nur noch 9,6 V im Display, am Ultramat gingen dann fast 900 mAh in den 1500 mAh-Akku. Empfängerseitig im gleichen Zeitraum 350 mAh, schon ein wenig Unterschied.
Da ist die DX-7 wesentlich sparsamer wie man hört und liest.
Grüße
Hansjörg
GER 912, 2,4 GHz HOTT
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25.11.2007 22:21 |
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Kym Daub
Unregistered
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RE: 2,4 GHz, für Optimisten?
letzten Samstag und Sonntag mit der 6EX 2.4 Ghz. gesegelt ohne nachzuladen. waren insgesammt ca. 9 Stunden und der Sender hatte danach noch eine Spannung von 10.0V verwende die Sanyo Eneloop Zellen als Akku...
Gruß Kym.
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26.11.2007 10:51 |
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