Hi,
gibt es eine spezielle Knotentechnik für die Seile ggf. angelehnt an die Seemannsknoten?
Habe bisher normale Knoten gemacht, die aber teilweise auf dem Seil rutschen.

Ja, sek. kleber...

Du kannst die Knoten schon so machen, wie es der richtige Seemann macht.
Das ist in manchen Fällen durchaus sinnvoll, z. B. Palstek um eine Schlaufe zu erhalten.
Du musst alle (!!) Knoten (egal ob vom Seemann oder der Landratte) aber immer mit Sekundenkleber sichern, da sie sonst nicht halten.
Gruß
Martin

Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 03.02.2014 23:53 von GER30.

Wenn mal kein Sekundenkleber zur Hand ist, z.B. am See, kann man den Knoten auch ganz kurz in eine Feuerzeugflamme halten.

Aber vorsichtig, zumindest die Graupner- Schnur brennt wie eine Lunte- ist mir mal bei einer Wante passiert die noch am Boot angebunden war

Sorry, am See habe ich eher ein Fläschchen Sek. in der Tasche, als einen Flammenwerfer. Und Flammenwerfer bei Wind... nee, da schmurgel' ich mir eher alles an.
Davon mal abgesehen, dass dieses Dyneema-Zeugs eher schwierig zu verschmelzen ist.
Aber beim Sekundenkleber muss man ja auch aufpassen, dass der nicht den Faden als Docht benutzt und komplett verhärtet. Also immer am besten von der freien Seite des Knotens (lose Part) einen Mikrotropfen auf den Faden aufbringen.
Manchmal braucht man dann den eigentlichen Knoten gar nicht zu erwischen. Es reicht schon, wenn das freie Ende steif wird und nicht mehr durch den Knoten rutschen kann.
Gutes Gelingen!
Martin

(Ich hab das früher immer so gemacht, auch in der Werkstatt)


Das Sekundenkleber die bessere (unkompliziertere) Wahl ist ist klar.

Aber wenn man nix da hat ist ein Raucher eher aufzutreiben als der Kleber. Letztlich funktionieren tut beides (zumindest bei der originalen Schnur, andere habe ich nicht ausprobiert).

(Und, zugegeben, bei uns hat es bei Regatten oft keinen Wind)

Gruß

René

Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 04.02.2014 14:01 von René.

Selten gehe ich direkt mit der kleber auf der knote, da dann bestimmt die flasche leer auf den knote und alles andere lauft.
Meist nimm ich dann zB kleines Schraubenzieher worauf ich ein tröpfchen kleber tue und dann an den knote dran.

(Ist wie Salz aus der Salzstreuer... kann mal alles auf einem herauskommen....)

Sonst kan man hinter den knote der man gemacht hat, einfach eine kleine knote hereinknoten, der kommt erstmal nicht durch die eigentliche knote und es halt meistens auch.

Sekundenkleber der nicht aus der Flasche kommt oder dann dahin läuft, wo er nicht hin soll... Kennt jeder.
Ich hab mir vor ein paar Jahren bei Arne den hier abgeguckt. Ist zwar etwas teurer, aber dadurch, dass die nicht so schnell eintrocknet gleicht sich der höhere Preis wieder aus. Und man kann zielgenau dosieren und auftragen

Gruß aus Kiel
Kristian

Dosierung und Platzierung sind gute Stichworte. Ich nehme in solchen Fällen einfach eine feine Kanüle (genug Ärzte im Umfeld). Und wenn die verstopft ist, kommt in der Tat das Feuerzeug zum Einsatz. So'ne Kanüle ist dann schnell wieder freigebrannt und man kann das Microtröpfchen an der Spitze genau platzieren.
Sozusagen der hohle Schraubenzieher.

Mit Knoten kann man vom Großboot, vom Fischen oder sonst wie vorbelastet sein.
Für meinen Teil bin ich das vom Fliegenfischen.
Zugegeben ein Palstek ist eine ziemliche Fummelei für eine MM. Die Fischer kennen einen von der Wirkung her ähnlichen Knoten den "Non-Slip-Knoten" den man fast mit verbundenen Augen binden kann.
Auf unserer Webseite ist im Bereich Modellbauen -> Modellbauen ein Link "Fischerknoten nicht nur für Angler" mit einer der größen Knotenseiten im Web.

VG
Ruthard

....
Übrigens mögen sich Wasser und Sekundenkleber auf Dauer nicht sonderlich gerne. Einkomponentenkunstharz hat diesen Nachteil eher nicht. Nagellack ist zB so etwas

Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 17.02.2014 13:42 von Ruthard.