Hallo,

auf wiederholte Nachfrage im Zuge der EM in Gouda, auch von mir selbst, also noch mal ein Thread zu 2,4 GHz. Ja, ich weiß das Ralf hierzu schon mal mit Erwerb seiner Futaba die Unterhaltung angeregt hat,

http://www.mm-sailing.de/forum/showthrea...4#pid20954

und nein, ich möchte auch nicht die abendfüllende Diskussion zu Zulassungsregelungen wie in angrenzenden Foren hierher importieren.

Einfach nur ein Gedankenaustausch zu nunmehr auch in MM-Kreisen mehr und mehr auftauchenden Anlagen dieser Frequenz, ich selbst konnte vor wenigen Wochen auch nicht der Versuchung widerstehen. Wie auf den Bildern der EM in Gouda zu sehen waren diese Anlagen ja doch schon recht verbreitet, und wie der Eine oder Andere sicher bemerkt hat kann man damit sogar Europameister werden

Die meinige ist eine Graupner DX-6, also eigentlich schon wieder die „veraltete“ Technik DSM, Thomas’ Anlage ist die DX-7, somit DSM2 mit 2 Empfängerteilen. Ich beschreibe das jetzt mal recht plastisch, die Finessen der jeweiligen Technik gibt’s hier:

http://www.spektrumrc.com

Ich kann mich hier nur zur DX-6 äußern, die habe ich äußerst günstig erworben (Danke Ralph) und obendrein auch noch mit senderseitigem 1500mAh-Akku, laut Verpackung/Handbuch hätten da nur 800mAh drin sein dürfen. Dafür sind die vier im Paket enthaltenen Miniservos .... nette Geste, aber reden wir nicht weiter drüber. Viel mehr irritiert mich, dass der Empfänger AR6000 auf der Graupner Homepage als Einzelteil gar nicht angeboten wird. Über diverse Internetshops oder Ralph Tacke ist er zu haben, zum stolzen Preis um 90 EUR. Der DSM2-Empfänger der DX-7 ist als Einzelteil bei Graupner gelistet (AR7000), zum Schnäppchenpreis von 159,50 EUR.

Montiert habe ich den Empfänger (7 Gramm !) anfangs per Klettband am Segelservo, um aber mit den kurzen Antennen nicht der Schotsteuerung ins Gehege zu kommen, waren sie nahe am Rumpfboden längs- und querverlegt. Ob das nun an möglichem Wasserkontakt oder an dem Umstand lag, dass beide Antennen unter der Wasserlinie der MM montiert waren, ich hatte jedenfalls beim ersten Ausflug am heimischen Teich zweimal kurzen Gesamtausfall der Verbindung. Waren zwar jeweils nur ein paar Sekunden, aber nicht wirklich zufriedenstellend.
Jetzt ist der Empfänger per Klettband horizontal unter Deck seitlich am Kielkasten montiert, und zwar so weit vorne, dass Empfänger und Steckverbindungen außerhalb der Reichweite des Schothebels sind (im Bild unten das BLAUE).

[attachment=2162]

Zweiter Versuch am See über eineinhalb Stunden: Keine Probleme. Bei mutwilligem Aus- und Einschalten des Senders wieder feste Bindung innerhalb zwei Sekunden.

Auf welche Entfernung das jedoch belastbar ist mag ich nicht zu beurteilen, beim Reichweitentest mit der gedrückten Taste hierfür hatte ich in 45 Meter bei Sichtkontakt und Boot auf Land noch störungsfreien Empfang, war aber allein am Ufer. Da ich die MM von ihrem angedachten Bewegungsspielraum im übertragenen Sinne durchaus unter Park- und Slowflyer einstufen würde, müsste das eigentlich für die meisten Regatten ausreichen. Interessant wird das erst bei mehreren Anlagen auf gleichem Frequenzband, laut Graupner bei DSM(1) bis max. 40 Anlagen.

Bleibt noch die Frage der Focktrimmung, bei den aktuellen Graupner-DX-Anlagen (analog der MX-12) nicht mehr proportional möglich (zumindest nicht per dafür vorgesehener Steuereinheit). War für mich im ersten Moment auch ein Kriterium, aber das Resümé nach 12 Monaten ist, dass ich (ICH) dieses Servo auch bei meiner bisherigen MC14 trotz Schieberegler auch immer nur digital bedient habe, also Schieber vor / Schieber zurück. Bei meiner rMM reden wir da auch nur von ca. 5 mm Schotweg, bei mir selbst von einem ungeübten Modellsegler mit (noch ?) fehlendem Gespür für feinere Trimmung. Und das geht somit auch (bei mir) per Kippschalter.

Das könnte man per Mischfunktion der beiden vorhandenen Kippschalter noch dreistufig ausführen, Bedienung in richtiger Reihenfolge vorausgesetzt.
Andere Varianten wären Trimmung per Höhenruder-Hauptregler, Trimmung per el. Trimmschalter dessen (das piepsen nervt aber auf Dauer) oder die Überlegung des Austauschs eines der Kippschalter gegen einen Poti. Meiner MC14 ist es auch egal, ob hinter dem Stecker zur Platine ein Schalter oder ein Schieberegler zur Ansteuerung des Kanals sitzt, warum sollte das bei einer DX nicht auch gehen. Teste ich aber erst wenn mir die stufige Einstellung zu Grob erscheint (und die Garantie abgelaufen ist).

Am kommenden Sonntag werden wir das Ganze mal auf Regatta-Niveau testen, sofern der Max-Eyth-See nicht vorher zufriert. Hoffen wir mal das Thomas das Ruderboot dabei hat, so ein ganz klein wenig Skepsis ist da glaube ich schon noch.

Grüße
Hansjörg

ich habe auch etwa interessantes gefunden
http://www.acteurope.de/html/dfd-system_2_4ghz.html

damit lässt sich anscheinend jeder Sender umrüstenm entweder über das HF Teil, oder über die Schüler Buchse, und das ganze ist auch noch " rückbaubar", heisst man verfügt sowohl über 2,4 als uch weiterhin über 40 mhz

Hallo Eric,

meine Antwort mag jetzt etwas Graupner-lastig sein, aber laut pdf von ACT ist das System für Graupner nur kompatibel ab MC 18 aufwärts.

Graupner bietet selbst auch so ein Umrüstmodul namens IFS an:

http://www.graupner.de/de/freie-artikel/...upner.html

auch das ist erst ab MC18 aufwärts kompatibel.

Grüße
Hansjörg

mal sehen, ich habe da mal nachgefragt.

Hallo zusammen,

ich habe die DX 6 auch seit einigen Wochen im Betrieb und konnte bislang nichts (aber auch gar nichts) negatives feststellen. Auf der Fühlinger See Regatta (für vorbildgetreue Boote) bei 45 Teilnehmern und einigen 2,4 Gig Anlagen 0 Abstimmungsprobleme, keinerlei Störungen. Der Reichweitetest war ebenfalls erfolgreich, da wir Startlinien teilweise von 200 m Länge hatten, die manchmal fast ausgenutzt wurden. Im Zuge der Wanderregatta kommen dann schon mal etliche Meter zum Modell zusammen....... In dieses Boot wurde der Empfänger bewußt einfach nur "reingeschmissen", um zu sehen, ob man vorsichtig mit der angeblich eingeschränkten Reichweite ("nur für Parkflyer") umgehen muss. Resultat: 0 Probleme

In der MM habe ich den Empfänger wie bisher mit Klettband unter das Cockpit gepappt und dort bislang auch keinerlei Einschränkungen feststellen können.

Meine Cockpit SX bleibt seitdem immer öfter zu Hause, obwohl ich damit ebenfalls sehr zufrieden bin.

Als nächster Test steht der Einsatz im M-Boot (Kohlerumpf!) an, mal sehen wie es da klappt.

Die Empfänger  Bestellnummer ist übrigends 3126.24 und kostet bei uns EUR 79,--. Warum der bei GRP nicht zu finden ist weiß ich auch nicht, aber nach Eingabe der Best.-Nr. geht es dann

Grüße Ralph

Die Empfänger  Bestellnummer ist übrigends 3126.24 und kostet bei uns EUR 79,--. Warum der bei GRP nicht zu finden ist weiß ich auch nicht, aber nach Eingabe der Best.-Nr. geht es dann

Grüße Ralph

Hallo,

ja, über die Bestellnummer hab' ich nicht gesucht, . Der AR6000 ist bei Graupner unter der Rubrik "Synthesizer" gelistet, also bei den SMC-Empfängern, während alle anderen 2,4G-Empfänger unter "Spectrum Empfänger" zu finden sind. Einleuchtend, oder?

Aber eigentlich egal, kaufen würde ich ihn ohnehin nicht bei Graupner.

Grüße
Hansjörg

Antwort von ACT



wir werden für alle gängigen Sender eine entsprechende Adapterplatte machen,
um das Sendemodul befestigen zu können, darunter wird auch die MX16S sein.

Freundliche Grüße
Thomas Axtmann
ACT europe

Die RC-Carfahrer machen es schon seit längerem vor: 2,4GHz funzt.

Die Diskussion um Funksicherheit und Zulässigkeit sollten wir getrost den Fliegern überlassen.
Wie schon mehrfach von mir berichtet läuft die Futabaanlage in der MM und der Libera einwandfrei. Der Empfänger fand auch nach mutwilligem Abschalten den Sender innerhalb von 2-3sec wieder.
Die Preise werden sicher noch in den Keller gehen. Der Empfänger R606 kostet um 95.- der R607 um die 80.-.

Bei Neuanschaffung einer Anlage ist die 2,4GHz-Technik auf jeden Fall eine Überlegung wert.

Ralf

Kleiner Nachsatz:
ACT hat bis vor kurzem noch die 2,4GHz-Technik als zu gefährlich und fehlerbehaftet abgelehnt.

Hallo,

bei der DX 6 gibt es Aussagen, wonach der Sender einen recht hohen Strombedarf hat und die Senderakkus ungewohnt früh an die Grenze kommen. Im englischen Forum hat Mike dafür eine Umbauversion vorgestellt.

http://magicmicro.org/e107_plugins/forum...php?1508.0

Bei der DX 7 habe ich keinen höheren Stromverbrauch festgestellt (auch nicht beim Empfänger), der Sender war mit seinem im Set vorhandenen 1,5 Ah Akku (und diese incl. Setakkus sind im allgemeinen ja nicht gerade 1a Ware....) in Gouda das WE ohne Nachladen in Betrieb (zu den Läufen, nicht auch noch zwischendurch) und hat am Ende noch lockere 10,3 V angezeigt.

Unabhängig davon habe ich einen Kabeladapter gebaut, um die offenbar Spectrum-spezifische ungewöhnliche Akkuanschlußbuchse im Sender zum Anschluß des Akkus auf den "normalen" sonst üblichen Graupner Nippelsteckerchen zu bekommen, damit die Akkus untereinander kompatibel sind (und man sie extern auch besser pflegen kann). Kabeladapter wegen Garantie. Platz ist dafür ist im Akkufach.

DX 6 Sets gab es übrigens vor zwei Wochen bei Graupner in so einem speziellen 2-tägigem Sonderverkauf (Lagerverkauf) für ca. 165,- EUR. Vielleicht wirkt sich das auch auf die weiteren Händlerpreise aus...

Die angesprochenen Graupner-IFS-Module sind bislang, wenn überhaupt verfügbar (schon wieder ausverkauft?) nur für die großen Sender verwendbar, die das in Kunststoff gekapselte herausnehmbare HF-Modul haben (MX22, MC24). Leider. Ich hab neulich sehr günstig noch einen alten JR X388 Handsender erwerben können, bei dem passen die auch
Für die anderen Sender ist man wohl noch am werkeln.
Für MM und IOM kommen derzeit daher in 2,4 und mit "Graupner-Label" drauf/dran nur die dort im Vertrieb befindlichen Spectrum-Anlagen in Frage - und reichen da auch völlig aus - abgesehen leider von eben fehlenden Schiebe- bzw. meinetwegen halt Drehpotis für Trimmfunktionen.

Ansonsten ist der Sender der Spectrum DX 7 soweit ich das überblicke wie ein Sender der Typen Graupner/JR MX 12 oder 16 hinsichtlich Senderlayout, dessen Einstellmöglichkeiten und grundsätzlicher Programme und der Bedienung (bis auf die blöde andere Akkubuchse...)

Gruß
Thomas

Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 16.11.2007 13:16 von Thomas.

....deshalb entwickeln die ja auch ein rückbaubares System, weil sie offenbar irgendwie nicht wirklich dahinter stehen.......

Eines ist jedenfalls klar: Die Möglichkeit, von außen gestört zu werden durch eine Kanaldoppelbelegung unter Kollegen, wird verschwindend gering.

Insgesamt technisch sicherer ist das ganze natürlich nicht. Wenn es naß wird, fällt es immer noch aus, wenn man mit dem Hammer drauhaut..........

Grüße Ralph