Hallo,

nachdem ich mich jetzt wieder weiter in die MAterie gegraben habe frage ich mich, wie ich wohl den ungefähren Stromverbrauch (soll heißen Akkulaufzeit) von meinem System berechnen kann. Es geht hierbi um den Einbau von digitalen Servos und analogen. DIe Frage war ob man z.b. die groß und fock steuerung separat nicht über zwei digital servos macht, weil bei denen die rückstellung besser sein soll. in verbindung mit einer computer funke und trimmspicher wäre das ja evtl wichtig. außerdem könnte man so evtl. auf leichtere servos zurückgreifen, die wiederum meinem gesamtgewicht (dem des bootes ) entgegen kommen würden.

gibt es möglichkeiten da zahlen zu bekommen oder ist man auf reine schätzungen angewiesen?


Henning

Hi,
digital muss nicht sein. Kleine Analoge tun es auch. Für's Ruder so etwas wie das C1081 oder das C261 von Graupner; für's Segel z.B. das GWS IQ-200 MG, das Hitec HS 85 bis hin zum Graupner C5077.

Der Stromverbrauch hängt sowieso stark vom Wind ab und von Deiner Art zu fahren. Ein nervöser Daumen kostet halt mehr Strom .

Ein guter AAA-4-Zeller (d.h. real mind 700mAh gemessen, nicht Herstellerangabe!) hält aber normalerweise locker 4h, auch bei etwas mehr Wind. Nur wenn es richtig kachelt sollte man das vielleicht nicht bis zur letzten Minute ausreizen.

Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 23.04.2007 09:33 von haegar.

Hallo Henning,

theoretisch lässt sich das nur schwer berechnen, da sich die Bedingungen/Belastungen der Servos ständig ändern. Wenn du aber konkrete Anhaltspunkte für deine Akkus haben willst, folgender Weg:
Lade deine Akkus definiert - Akkus vollständig entladen und mit Automatiklader den eingeladen Strom anzeigen lassen. Anschließend ein bis zwei Stunden fahren und nachladen. Das ganze bei verschiedenen Windbedingungen wiederholen.

Meine Erfahrungen mit Graupner C5077 am Segel und Micro-servo am Ruder; 4xAAA 7oomAH:
bei wenig Wind (im Mittel bis 2 bft.) sicher weit über vier Stunden
bei mittlerem Wind (im Mittel bis 3 bft.) sicher bis vier Stunden
bei frischem Wind (>3 bft) sicher drei Stunden
bei letzteren Bedingungen tausche ich zur Sicherheit nach ca. 2 bis 2,5 Stunden den Akku aus.
Bei leichten Winden habe ich es schon ´mal erlebt, dass der Senderakku schneller schlappt macht. Der hat aber eine Anzeige.
Die zweite Möglichkeit ist, du baust eine Spannungsüberwachung in der MM ein. Die wiegt zwar einige wenige Gramm, aber die kannst du durchaus vernachlässigen. Einige MM´s haben diese Geräte, ich habe so etwas aber noch nicht vermisst.

Gruß
Kalle

Digital servos sind stromfresser.

@ eric

das habe ich gelesen... die frage war halt wieviel mehr sie fressen. ich kenne diese dikussionen von so vielen ecken wo es heißt "ach, das braucht ja ewig viel strom, sprit, rechenleistung etc.". wenn es darum geht das z.b. der akku nach 3,5 stunden statt nach 4 leer ist dann macht das für mich wenig unterschied. wenn das verhältnis 1:2 bzw. unter 2 stunden ist komm ich ins grübeln. wenns es schlechter ist dann lass ich es direkt. ich hab mich aber gerade eben gegen die digis entschieden weil der preis unterschied nicht ohne ist. ich schreib es aber später nochmal in den anderen thread. trotzdem hat mich dieses thema brennend interessiert.

Hi Henning,

Digi-servos habe ich in meiner Estelle ausprobiert. Mit dem analogen Segelservo reichten mir AA-Akkus mit 1000mAh für sichere 2 Stunden. Nach der Umrüstung des Segelservo auf Digital (= hat mehr Kraft!!!) habe ich dann ganz schnell auch die Akkus umgerüstet auf 2200 mAH und fahre damit auch nicht länger. Der einzige Vorteil war, dass ich mit dem Digi-Servo die segel auch unter vollem Druck noch dicht ziehen konnte. Beim analogen musste ich bei starkem Wind erst ein wenig Druck herausnehmen.
In der Konsequenz fahre ich heute wieder analog.

Gruß
Kalle

Vergleich mal die Blockierströme in den Datenangaben zwischen analog und digital. Beim Einsatz eines Servos mit langem Arm als Segelservo sind diese durchaus beachtenswert und geben Aufschluß über den unterschiedlichen Stromverbrauch - auch wenn das Servo noch nicht blockiert. Leistungsmäßig kleine Servos können bei frischem Wind dann durchaus auch blockieren, z.B. vor dem Wind beim Versuch zu Schiften.

@ thomas d.

Danke. das hab ich verstanden. hab mich jetzt endgültig für analoge entschieden...

Zitat Kalle Saage 23.04.:

Die zweite Möglichkeit ist, du baust eine Spannungsüberwachung in der MM ein. Die wiegt zwar einige wenige Gramm, aber die kannst du durchaus vernachlässigen. Einige MM´s haben diese Geräte, ich habe so etwas aber noch nicht vermisst.

(hab' das mit dem zitieren noch nicht so drauf, sorry)
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Ich nehme mal an, das ist dann kein Universalmultimeter mit Bügelgriff und Ledertasche. Wo gibt es so eine Mini-Spannungsüberwachung, bei den beiden großen Modellbauherstellern bin ich noch nicht so richtig fündig geworden. Eigenbau?
Nötig oder nicht, würd' s gerne probieren.

In dem Zusammenhang, wie schaltet Ihr Eure Anlage im Boot ein/aus? Würde gerne schalten ohne den Deckel zu öffnen. Hab' mal in einem anderen Forum (RG65) einen auf Reedkontakt basierenden Magnetschalter gesehen, kann aber nicht beurteilen ob sowas funktioniert ohne sich eine mögliche Fehlerquelle ins Boot zu holen.

Edit: Habe gerade entdeckt, dass es das Thema Magnetschalter schon gibt, werde dort weiter nachfragen.

Grüße
Hansjörg

Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 24.04.2007 21:32 von Hansjörg H..

Schau mal im Katalog vom Laden mit dem großen "C" oder auch bei Graupner oder Robbe etc. Es gibt die unterschiedlichsten Ausführungen von einzelner Blink-LED bis zur LED-Leiste von grün über gelb nach rot.

vG Kalle