Hallo,

wie der Titel verrät, ich baue meine erste MM. Schwerer als gedacht

Ich habe ein paar Fragen und fange mal an:

(1)Anscheinend ist eine größere Menge Stabilit in meiner Mastführung gelandet, da ich sowieso einen 6mm Mast ohne Wanten verwenden wollte, wie lang ist der Mast ab Oberkante Deck, hab das nicht gefunden.

(2) erst wollte ich nicht Lackieren, nachdem meine Stabilitfinger den Rumpf berührt haben: Kustharzspary Duplicolor habe ich gelesen passt, muß das eine Grundierung für Kunststoff drunter und wird der Rumpf, das deck angeschliffen?

(3) Wenn ich die Bilder so vergleiche, dann hab ich bei meiner rMM einen cMM Kiel ... ist das normal?

Weitere Frage ergeben sich ggf. mit weiteren Fortschritten!

Ganz lieben Dank und viele Grüße
Marcus

Moin moin,

cMM Kiel bei der rMM, bist du nicht der erste.
Würde sagen sei froh damit, ich hätte gerne.
Sofern der Flosse nicht in der Schlitz vom Ballast passt,
dann vorne an der Flosse das Material entfernen (blei entfernen ist schwieriger und willst ja soviel wie möglich gewicht unten halten).

Nächstesmal einfach ein Tuch mit ein wenig Terpentin in der nähe halten,
kann man nach dem klekkern sofort das stabi wegwischen bevor es die ABS fläche angreift.
Deck muss man sowieso entfetten (und besser leicht feine Kornung anschleifen) mit dem Farben kenne ich mich nicht so aus.
(Habe selber einfach nur Farbe (aus dem Baumarkt) damals aufs Boot (nur entfettet, bin ja faul) gespüht und es hällt immer noch).

Mastlänge, bau einfach alles (kopf beschlag, grosssegel und grossbaumbeschlag) zusammen von oben nach unten und dann einfach ablänge das es passt. (ins boot stellen und sehen wieviel es zu hoch steht, dies dann unten abschneiden)
Wenn ich sage das es bei mir xxx mm sind und du brauchst wegen knoten oderso yy mm mehr ist sie zu kurz.

danach kannst du der Fock montieren usw.

Viel erfolg

Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 26.07.2012 12:38 von arjan.

Hi Marcus,

dann schon mal viel Erfolg und vor allem Spaß - auch wenn sich hin und wieder Fehler einschleichen.

Hast Du die Mast-Kieltasche schon im Rumpf verklebt? Wenn nicht, kannst Du mit einer Rundfeile ja den übergequollenen Stabi aus den Trennnähten rausfeilen.
Das geht bedingt auch wenn die Tasche schon drin ist, dann aber nur im oberen Bereich (im Bereich der Decksöffnung).

Masthöhe ergibt sich später beim Auftakeln, ich setz bzw. verklebe den Mastkopf dazu meist erst als letztes, wenn alle anderen Anspassungsarbeiten soweit fertig sind und die "optimale" Masthöhe sich ergeben hat.

Die cMM Kielflosse ist offenbar bei der aktuellen Bausatzproduktion falsch eingelegt worden. Zwei Möglichkeiten:
a) bei Graupner reklamieren und gegen eine rMM Flosse umtauschen
b) Kiel mit cMM-Flosse und rMM Blei zusammenstellen

B) ist nicht nur bei MMI schon seit Jahren eine recht populäre Version, erfordert aber bislang etwas Improvisationstalent (früher nannte man das "Bastelgeschick"), da die cMM-Flosse nicht ohne Nacharbeit an die rMM Bleibombe passt. Anbei zwei Bilder (die auch Graupner zugegangen sind), wie es später im Umriss dann aussehen sollte:

          

Und als pdf ggfs. zum Ausdrucken, sollte in 1:1 rauskommen (sollte...)


  MM-Kiel aus cMM-Flosse und rMM-Blei-----AB.pdf (Größe: 17.23 KB / Downloads: 201)

Du hast dabei bei der Positionierung der Bombe die Wahl, sie vom Schwerpunkt wie "Original" anzubringen (= Leichtwind), oder sie wie bei den internationalen MM-Seglern beliebt etwas weiter nach hinten anzukleben. Dabei solltest Du berücksichtigen, das die Internationalisten nach deren MMI-Bootsregel ja dazu verdonnert sind, nur die Bausatzbombe verwenden zu dürfen, egal wie der Wind auch pfeift und die Wellen schlagen. Daher ist bei denen die etwas hintere Anbringung als bessere Allroundlösung entstanden. Segelst Du Dein Boot also nur mit einem Kiel, dann nimm diese Version. Hast Du weitere, schwerere Kiele in Planung, dann nimm die Originalposition, die dann für den damit verbundenen Leichtwindeinsatz m. E. geeigneter ist - für mehr Wind kommen dann ja andere Kiele dran.


Lackieren:
Bin ich nicht der Fachmann, aber bislang haben irgendwelche Lackierungen auf ABS nur mit einem Anschleifen (400er / 600er  Wasserschleifpapier), entfetten (Silikonentferner) und Abwischen mit einem speziellen antistatischen "Staubtuch" (ein leicht klebendes Gewebe - gibts bei Autolackierern) und dann direkt den Lack drauf gereicht. lack in der Dose dazu vorher erwärmen (z.B. per Wasserbad der Dose auf ca. 30-35°). Sprühlack aus dem Autozubehör reichte mir bislang. Tamiya-Lacke aus dem Modellbaufachhandel sollen auch gut gehen (liest man hier im Forum). Beim Kiel mit Spachtelstellen muß man mehrmals lackieren und zwischendurch schleifen. Da kann auch eine Grundierung der Bleibombe nicht schlecht sein, Lack haftet recht schlecht auf dem Blei / Zinnzeugs (kann später ggfs. leicht abkratzen...)

Gruß
Thomas

Bezüglich Mastkopf, der passt auf ne 5er rohr,
muß du halt ein stückchen 5-er in den 6-er kleben....

Hallo Marcus,
das mit den Klebefingern kenne ich irgendwo her. Ging mir genau so. Ich habe den Rumpf auch nur mit Sprühdose aus dem Autozubehör lackiert. Habe allerdings vorher grundiert. Hält super.

Viel Spass beim Bauen!

Gruß
Thomas

Hallo,

allen vielen Dank für die Infos und Tips.

Leider ist gerade Baustopp, die Werft (Esstisch) wird benötigt, Besuch naht

Kommt in den Ruderkoker eigentlich Fett?

Viele Grüße
Marcus

Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 28.07.2012 09:29 von MarcusR.

Hallo Marcus,

besitze noch eine MM Classic im Karton.

Will sie gerne zur Regattaversion mit neuesten Materialien ausbauen.

Gibt es da vielleicht einen Fahrplan was man dazu benötigt

ohne sich durch die Foren und Bauanleitungen zu wurschteln ?

mfg.

Dag

Hi Dag,

hab Deine Frage mal in einen eigenen Thread gebracht, hat m.E. nichts mit Marcus Bootsbauthread zu tun.

Hier gehts dazu bitte weiter:

http://www.mm-sailing.de/forum/showthread.php?tid=3823


Marcus, Fett an der Ruderwelle kann nicht schaden bzw. sollte man machen. Es geht auch Vaseline. Kugellagerfett ist geeignet.
Welle oben einschmieren, etwas unten in den Koker geben und dann das Ruder drehend in den Koker schieben, dabei oben den Koker mit Finger zuhalten, damit sich das Fett durch den sich innen dann aufbauenden leichten Druck auch etwas besser am Rohr verteilt und nicht nur einfach hochgeschoben wird.

Hinweis: Bei Einsatz in Salzwasser sollte man das Ruder nach dem Segeln demontieren und alles mit Süsswasser spülen und trocknen, sonst kann es auch mit Fett langfristig zu Problemen im Rohr kommen.

Gruß
Thomas

noch mal danke für die ganzen Hinweise. Die gute Nachricht: nächste Woche wird weitergebaut, die Schlechte: mein Urlaub ist damit auch vorbei

Da fällt mir doch noch eine Frage ein: beim angucken der Bilder habe ich gesehen, das die Segelnummern oft aus zwei Zahlen bestehen. Ich habe mir die Nummer GER 2004 reserviert, schreibe ich dann aufs Segel 04? oder 2004?
(Also, beim Segel bin ich noch lange nicht, nur so ein Gedanke ...)

Viele Grüße
Marcus

Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 16.08.2012 23:41 von MarcusR.

Übliche Antwort: "Kommt darauf an!"
Nein, das ist dir völlig überlassen, was du so malen (oder kleben) magst.
Das Prinzip ist, dass für Regatten das Boot eindeutig identifizierbar ist.
Dabei ist es letztendlich wurscht, welche Kennzeichnung du wählst, Hauptsache, es beisst sich nicht mit Anderen. Hier im Norden fährt z.B. schon das Leihboot HH mit der Kennzeichnung X4 und ich mit der GER 4 rum. Da wäre eine zusätzliche 04 schon für einen Zieleinlauf-Schreiber lästig.
Andererseits hast du völlig Recht. Kurze Nummern sind weniger aufwändig aufzubringen und beim Zieleinlauf zu rufen. Allerdings gibt es ja auch Aktive mit Segelnummern wie 2302 etc., die das auch praktikabel finden.
Insofern doch wieder: "Kommt darauf an!"
Machbar und regelkonform ist beides und du hast dir ja die 2004 sicher bewusst ausgesucht.
Wie auch immer du dich entscheidest:
Willkommen bei den MMlern und gutes Gelingen beim Bau!
Martin