Hallo Olli,

das sind ja schöne Aussichten!

Ich hoffe Wijbrand ist einigermaßen flexibel, weil, Martin trinkt keinen Alkohol und ich eher Rotwein . Wir werden auf jeden Fall ein passendes Kompensationsgeschäft versuchen, um dein Startgeld vollständig in Naturalien umzuwandeln.

Weil du ja eher neu bist beim RC Segeln…
wenn ich nicht ganz falsch informiert bin, gibt es bei RG 65, wo du dich gerade angemeldet hast, eine ähnliche Situation wie bei MM mit nationalen und internationalen Regeln, die noch zu lösen ist.

Bei den Lasern, wo du anscheinend auch gerade einsteigst, waren letztes Jahr 3 konkurrierende deutsche Meisterschaften für den gleichen Termin angesetzt. Also auch nicht alles perfekt.

Beide Problemchen werden sich u.a. durch den DSV-Anschluss vermutlich demnächst klären.



Bei MM gab es vor vielen Jahren eine Auseinanderentwicklung zwischen den deutschen Ursprüngen und den internationalen Wachstumsbestrebungen. Es gibt da verschiedene Sichtweisen warum. Die internationalen Regeln wurden anschließend von einer ganzen Menge nationaler Vereinigungen übernommen.  Ich segle nach beiden Regeln und beides macht mir Spaß. Die Grundprinzipien sind die gleichen, beim Feintuning gibt es zugegebenermaßen deutliche Unterschiede zwischen dem Segeln mit gerefften Segeln und der eher aufrechten deutschen Segelei mit den schweren Kielen. Ich habe die MMi-Regeln jedenfalls als Bereicherung empfunden.

Ist diese Trennung super schlau? – sicher nicht!

Haben beide Regeln genug Spielraum? –wahrscheinlich schon!

Sollten hunderte von deutschen Seglern ihre schweren Bleikiele entsorgen und dafür hunderte von Euro in verschieden große Riggs investieren( was mal einer der kolportierten Gründe für die MMi Regeln war), damit der gleichzeitige Einstieg in MM, MMi und eventuell noch andere Klassen einfacher wird? -wohl eher nicht.

Mal ganz abgesehen davon, dass wir wirklich nicht in der Situation sind, schon wieder eine Diskussion über Klassenregeln anzetteln zu müssen.

Wenn man erstmals zur MM Europameisterschaft im September möchte, könnte man darüber nachdenken, eine halbe Saison in Deutschland bei stärkerem Wind mit entsprechend getrimmten A oder kleineren Riggs zu fahren. Die Niederländer zeigen uns bei jedem GMMC, dass man damit nicht zwangsläufig langsamer ist, als mit schweren Kielen. Ich fahre z.B. auch bei ganz leichtem Wind seit mehr als zwei Jahren aus Trainingsgründen mein MMi Boot mit 860 Gramm, obwohl ich deutlich leichtere „deutsche“ Boote habe. An der Unterstützung von anderen EM Teilnehmern wird es jedenfalls nicht scheitern, die notwendigen Erkenntnisse zu erlangen.

Aber klar, wenn man zu viel auf einmal an den Start bringt, ist die Gefahr des Verzettelns wirklich groß. Ob man in der Situation die Klassenregeln anzweifeln sollte, weiß ich nicht.  Vielleicht erstmal ช้า ช้า  (chacha) wie man in Thailand sagen würde.

Ralf

Hallo Ralf,

jetzt weiß ich ja nicht so genau, was "chacha" heißt - aber natürlich hast du Recht: Es ist nicht an mir, diese Diskussion anzuzetteln. Ich habe ja auch an beidem Spaß (ich baue gerne Kiele und ich rigge gern rum). Ich ließ mich zu meinem PS verleiten, weil ich mich vezettelt hatte und ein wenig ärgerlich war. Vermutlich mehr über mich selbst.

Die Sache mit den anderen Booten: Ich habe von meinem Vater eine ganze Garage voll Boote geerbt - zwei Mini Cupper sind auch noch dabei... Die muss ich doch alle mal ausprobieren . Und ja klar - damit werde ich mich sicher noch mehr verzetteln - aber das muss ich jetzt mal machen.

Viele Grüße aus Hamburg
Olli

PS: Fahre jetzt an den Dümmer.

Hallo Oli,
nun kannst Du ja nach Köln kommen.
In Köln konnen wir uns gut unterhalten, schön segeln und Spaß haben.

beste Grüße

Dietmar

p.s.: Wegen einer Absage in Holland muß man, wie ich meine, nicht gleich die deutsche MM-Szene mit Umgestaltungsideen zu 'erquicken' versuchen. So sorgt man für Unruhe und Aufregung  in der Szene !

Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 02.04.2016 12:51 von GER1.

Das hatten wir schon lange nicht mehr, will wieder Aufregung

Hast du dafür nicht die RG65?

Martin

brauche noch mehr aufregung, sonst wird das leben so langweilig....

… das erklärt natürlich die Modellflut.

In jeder Klasse wird man dir vermutlich erzählen, dass sie die beste ist. Das ist ja auch nicht besonders verwunderlich. Als kleine Orientierung vielleicht noch eine letzte Bemerkung zu dem Thema. Da gibt es einen auch international bekannten und erfolgreichen deutschen Modellsegler. Wenn man den fragt, warum er so schnell segelt, antwortet er… ich habe mit Micro Magic angefangen

Am Aalsmeer war übrigens an beiden Tagen A-Wind, samstags so leicht, dass auch ein 5mm Mast nicht aufgemacht hätte. Sonntags war dann oberer A-Wind, manche sind ein kurzes A oder ein B gefahren.

Ich habe es dieses Mal geschafft, zweimal das Boot tauschen zu müssen. Schon im Freitagstraining ist ein Schaden am Ruderservo, der in Lauffen entstanden ist, wieder zurückgekommen. Dazwischen lagen 3 Stunden Baggersee ohne Probleme. Am Samstag noch vor der Mittagspause hat dann mein Ersatzboot beim Herausnehmen plötzlich alle Lichter ausgeschaltet. Neuer Akku und Schütteln und Klopfen haben nicht weitergeholfen, ging-ging nicht- ging…

Also bin ich mit Ersatzboot 2 zu Ende gefahren. Etwas stressig war das stellenweise schon.

Gewonnen hat Elmer, wie so oft. Aber es war ziemlich spannend und Jan und Klaas waren zwischenzeitlich nah dran.

Wir werden hoffentlich viele Niederländer in Schotten sehen. Ich habe jedenfalls einige Absichtserklärungen gehört.

Grüße
Ralf

Hey Ralf,

ein 9ter Platz bei den Holländern ist ja schon ohne Stress mit dem Material eine echt tolle Leistung.
Dafür erst einmal herzlichen Glückwunsch!!!

Ich konzentriere mich erstmal weiter auf das neue (heute fertig gewordene und selbst gebaute) A-Rigg mit 6er Mast. Und nein - ich will doch die MM nicht aufgeben. Keineswegs!

Wir sehen und ja spätestens in Schotten

Viele Grüße
Olli