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GER 72 Hibiscus & Co.
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Lars72
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Beitrag: #1
GER 72 Hibiscus & Co.

Hallo.

Ich wollte mich kurz vorstellen. Bin 39 Jahre alt, habe drei Kinder und segle zusammen mit Freunden und Familie von März bis Oktober einen aktuellen und recht flotten 6m Micro Cruiser auf dem Steinhuder Meer.
   

In den Wintermonaten und im Frühjahr nutze ich dagegen eher eine Racing Micro Magic mit vorbildgetreuem cmm-Rigg und in Fahrtenyachtoptik lackiert, dennoch mit recht leichter RC-Ausstattung. Wiegt segelfertig inkl. Akku 867g mit dem Bausatzkiel und dem Alu-Rigg der cmm.
   

Noch in der Werft ist die "Hibiscus", eine cmm die ein wantenloses rmm-Rigg mit zweiteiligem Mast und kugelgelagertem Top bekommt. Beim Design habe ich mich von Sebastien Rogues aktuellem Mini Transat-Renner inspirieren lassen.
   

Innen ist sie wie eine rmm aufgebaut nur eben mit seitlich versetztem Ruderservo. Das Segelservo wiegt 15gr, das Ruderservo 10gr und der 40 MHz-Empfänger 15gr.  Als Bleibombe wird die gleiche wie an der rmm verwendet. Die Haube ist mit Gummiband von innen befestigt. Natürlich habe ich am Heck einen scharfe Abrisskante mit ABS-Streifen modelliert, auch der Kiel wird ca. 5mm nach hinten versetzt und alle RC-Komponenten sitzen sehr tief und kompakt direkt an der Kieltasche. Ziel ist mindestens die Performance einer guten Bausatz-rmm hinzubekommen. Wird segelfertig inkl- Akku 830g wiegen mit dem rmm-Segel und Baum.
   

Viele Grüße und noch ein schönes Wochenende wünscht

Lars

Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 23.11.2011 23:53 von Lars72.

19.11.2011 19:12
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Lars72
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Beitrag: #2
cmm- vs.rmm-Rumpf

Hat die cmm eigentlich bzgl. ihrer Rumpfform einen Nachteil ggü. einer rmm wenn 100%-ig identisch aufgebaut?

Mir fällt lediglich die geringere Wasserlinienlänge ein... bei den Regatten fällt zumindest auf, dass fast nur noch rmm eingesetzt werden.

Gruß, Lars

20.11.2011 09:39
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Thomas
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Beitrag: #3
RE: GER 72 Hibiscus & Co.

Hallo Lars,

schick - beide Boote Thumbup

Eine MM mit Fenster im Überwasserschiff hab ich erinnerlich so noch nicht gesehen, aber bei dem kleinen Aufbau für ne Tourenyachtversion macht vielleicht nicht nur ein Fenster in der Bordwand Sinn.
Guter Riggtrimm alles so weit unten, sieht gut aus.

Bei der Hibiscus werd ich ja mal wieder neidisch auf die Geduld für das Anfertigen so eines Dekors.

Warum aber das Fahrtenboot auf rMM Basis und die Rennschüssel auf cMM?

Zur Frage Rumpfform / Potential:
Darüber gabs vor Jahren, als die rMM noch neu war, einige Diskussionen (nicht nur in Holland Wink). Manche Aussagen sagten cMM sei da besser und rMM hätte dort bessere Eigenschaften, weil dies und / oder das am Rumpf besser passen würde. Ich habs nicht abgespeichert, welcher Tenor dabei (vielleicht) letztlich hängen blieb, weils mir ehrlich gesagt egal ist, denn aus meiner Sicht kann man aus beiden das gleiche in Summe rausholen. Es gibt aber durchaus Unterschiede im Segelverhalten der beiden Versionen, wenn man von den Bausatzausführungen ausgeht (gleiche Segel aber vorausgesetzt...). Die gibt es aber bereits innerhalb einer Version, allein schon beim Wechsel eines Segelsatzes oder auch ganz einfach nur des Riggtrimms…

Im Grunde ist der Rumpf ja bis auf die vordere Bugpartie identisch, und hinten sind bei der rMM ca. 5 mm dazu gekommen, um die erlaubten 535 mm Rumpflänge weitgehend zu nutzen. Die Bugpartie ist zwar optisch sehr auffällig, aber m. E. marginal - sie wirkt sich zwar durchaus aus, ich sag aber mal provokant bei den meisten wirkt eine rMM schon im Stand schneller als eine cMM, einfach weil die Optik vorne vielen als schnittiger erscheint. Und man glaubt gar nicht, wie so „psychologische Effekte“ bei vielen Leuten eine durchaus beeinflussende Rolle auch beim Umgang mit so einem Gegenstand spielen (die sie selbst oft aber gar nicht wahrnehmen bzw. sich eingestehen...)

Auf dem Wasser:
M. E. hat die rMM einen „besseren“ Wassereintritt im Hinblick auf Wellenbildung/Widerstand, auch bei Starkwind, wenn der Bug reingedrückt wird. Die cMM ist im Vergleich vorne stumpfer, also gewinnt vom Bugsteven zum vorderen Rumpfbereich hin schneller an Fülle, auch hat der cMM Rumpf vorne im Überwasserschiff im Bugbereich so eine kleine „Unebenheit“ im Strak Beule/Backe durch einen Fertigungsfehler am Formkern.
Aber machmal hat/hatte man auch den Eindruck, die cMM hebt den Bug, wenn gerade passende Bedingungen sind, etwas leichter raus, als die zwar schnittigere rMM, die aber trotz dem Tick mehr "Buglänge" und damit Volumen / Auftrieb scheinbar weniger dynamischen Auftrieb entwickelt (weils Wasser sanfter entlanggeführt wird, als der schräge Wassereintritt bei der cMM, der auf den Rumpf einen „hochdrückenden Effekt haben kann.)
Bei sehr wenig Wind kann die kürzere Wasserlinie der cMM durchaus im Vorteil sein. Ebenso macht sie den Rumpf noch etwas wendiger, der spitzer auslaufende rMM Bug bremst / kann mehr bremsen bei Manövern z.B. beim Abfallen/Halsen.

Soviel zu meinen rudimentären Gedanken dazu. Ich halte beide Rümpfe nach wie vor für in Summe gleichwertig - allerdings bevorzuge ich selbst die rMM wegen der in meinen Augen schickeren Optik vorne - das Schiff wirkt einfach nicht mehr so pummelig. Vor allem die Änderung beim Steven der cMM, die 2003 wegen eines Fehlers im Deck als „Lösung“ kam und leider aus dem ehemals in sich gerade schräg nach oben  hochlaufenden Steven eine in meinen Augen hässliche stumpfe Buckelnase machte, haben mir die cMM letztlich verleidet. Nur ne Kleinigkeit, aber manchmal machts das aus Rolleyes

Ein mehr bemerkbarer Unterschied im Aufbau der beiden Boote ist allerdings die unterschiedliche Abstimmung des Rumpfes zu Rigg / Kiel und Ruder. Bei der rMM sitzen Rigg+Kiel einen Tick weiter hinten, ebenso ist das Ruder noch etwas mehr ganz nach achtern ans eh einen Tick weiter rausgezogene Heck gewandert. Mast zu Kiel-Abstand sind zwar in sich gleich, aber bei der rMM sitzt die Kiel-Masttasche leider etwas anders geneigt im Rumpf, als bei der cMM. In Folge man kann hier den Mast nicht so nach hinten neigen, wie es bei der cMM möglich ist. Eine cMM segelt sich im Vergleich zur rMM nach meinen damaligen Vergleichen grundsätzlich merkbar empfindlicher und sensibler. Die rMM ist ausgeglichener, weniger luvgierig in Böen und auch sonst (um einiges) ruhiger in ihren Segeleigenschaften (u.a. deshalb kam es ja auch bei der Entwicklung dann nach den ersten Tests des ersten Prototyps zu den verkleinerten Anhängen Ruder und Flosse, u.a. um wieder mehr Leben in die für meinen Geschmack zu ruhig gewordene Bude zu bringen). Ich habs mal so beobachtet, man kann die cMM zwar auch auf so relativ ruhig trimmen, aber dann bringt sie nicht mehr die Segelleistung (bzw. ich brings dann damit nicht mehr hin) die sie bringt, wenn sie "giftig" (= Tendenz zur Luvgierigkeit ist "recht" ausgeprägt) getrimmt ist. Eine rMM kann man gar nicht erst so "giftig" trimmen, wie eine cMM - was bei Leichtwind durchaus Nachteile bringen kann, weil die rMM bei Flautenwinden weniger sensibel anspringt und aufgrund der schmaleren Anhänge Kielflosse und Ruder dann auch eher mal erst etwas driftet, bevors nach vorne weiter geht. Und wenn man mit einem so auf "etwas giftig" eingestellten Boot und seinen schnelleren Reaktionen auch umgehen kann und sich diese Potentiale nicht durch etliche negative Eigenschaften auf der anderen Seite (und die gibt’s!) ins Gegenteil verkehren.

Warum inzwischen die rMM der "Standard" auf Regatten geworden ist? Das Boot ist einfach moderner und braucht weniger "Nacharbeit", um regattafit zu sein, als eine cMM, die ab Werk ja nie als „Regattaboot“ angelegt war. Bei der cMM ist inzwischen einfach zu viel im Bausatz und der Bausatzausführung / -konstruktion veraltet und sollte im Hinblick auf effektiveren Regattaeinsatz ersetzt werden. Allein das Bastel-Rigg mit den ganzen nötigen manuellen Handarbeiten, bohren, ausrichten etc. gegenüber dem „Montagesatz“ bei der rMM, oft die Segel (wenn auch inzwischen immerhin auch aus ICAREX, aber vorne halt genäht – verzieht sich nach wie vor, wenn auch etwas weniger als früher) aber auch der damalige RC-Einbau ist nicht mehr zeitgemäß. Der Mehrpreis der rMM deckt das bereits gut ab.

Schönen Gruß
Thomas

Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 22.11.2011 13:26 von Thomas.

22.11.2011 13:18
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Maximilian MM
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Beitrag: #4
RE: GER 72 Hibiscus & Co.

Hallo!

Sehr schöne Boote, wirklich!
Ich stehe ja eh schon immer auf Fahrtenjacht Optik (war schon bei meiner RG-65 so Shameblue)
Die rennjacht auch - wirklich super Optik!

Welche segel benuzt du für die Hibiscus?
Da ich auf der rMM fahrtenjacht cMM Segel(?) sehe, vermute ich das die cMM rennjacht die rMM Segel verwendet?

@Thomas

Schönen dank für denn ausfürlichen Bericht, diese Fragen habe ich mir auch immer gestellt, cMM vs rMM usw. Hatte aber nie so eine schöne gegenüberstellung gelessen. Thumbup

Hatte mich dann damals für die rMM mit 40Mhz Funke anstadt cMM mit 2,4GHz Funke entschieden und bin wirklich glücklich!

Grüße aus Ecuador,
max


Racing Micro Magic
GER 452 Biggrin
..................................................
Ansprechspartner der IFCA in Ecuador
Footy ECU 01
maximilian.eder@gmail.com
23.11.2011 04:21
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Lars72
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Beitrag: #5
RE: GER 72 Hibiscus & Co.

Danke Euch für die Blumen und die ausführlichen Erläuterungen.

@Thomas:

Nun weiss ich zumindest, warum bei Leichtwindbedingungen der H2OFloh eingesetzt wird und alle rmms in Grund und Boden segelt ;-)

Warum ist es evtl. ein Vorteil, dass man den Mast bei der cmm weiter nach hinten kippen kann als bei der rmm, vergrößert dies nicht sogar noch die Luvgierigkeit bzw. Nervösität?

Ich persönlich finde, dass die cmm wesentlich mehr nach einer Rennyacht aussieht (außer der Steven natürlich) als die rmm mit ihrem eher klasischem Yachtheck. Heute haben die meisten Yachten und erst Recht die Transat Minis doch eher ein Heck wie die cmm (nur eben breiter). Daher mein oben dargestellter Aufbau der rmm als Fahrtenyacht und der cmm als Racer. Ehrlich gesagt, hatte ich nach der rmm noch Lust auf eine zweite Micro Magic, fand es aber langweilig noch eine rmm aufzubauen. Somit mußte die cmm her die natürlich eine gänzlich andere Optik bekommen sollte als die "Fahrtenyacht" die ich schon hatte.

@Max: Du hast richtig beobachtet, die rmm hat auch die Segel der cmm - und zwar die weissen noch nicht 'mal aus Icarex. Ich habe die "Hibiscus" mit dem Baum und den Segeln der rmm ausgestattet. Der Mast ist aus Carbon, aber zweiteilig 6mm mit 5mm Topp oberhalb des Fockanschlags (ohne Wanten und mit kugelgelagerter Toppbefestigung des Großsegels). Der Baum ist geringfügig tiefer angebracht als die Baukastenversion dies vorgibt. Das Teil ist mittlerweile übrigens fertig gestellt:

   

   

Grüße, Lars

Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 01.12.2011 15:34 von Lars72.

23.11.2011 23:58
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Thomas
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Beitrag: #6
RE: GER 72 Hibiscus & Co.

Hallo Lars,

nicht ganz, der Floh würde auch bei Starkwind eingesetzt werden (können), wenn ich denn dazu die heute üblichen passenden Kiele hätte... Er ist aber noch aus der ganz frühen Generation, wo "man" nur mit dem Bausatzgewicht gefahren ist und ggfs. mit kleineren Segeln Starkwind bestritten hat (hätte - der angefertigte Satz kleinere Riggs kam selten bis nie bei unseren Regattatreffen zum Einsatz). Anfangs war in dem Boot ja sogar noch der Bootsakku aufgeteilt in 2x 2 Zellen beidseitig seitlich an der Kieltasche eingebaut - nix mit mal eben schnell nen Akkutrimm nach hinten oder so.
Problem Wechselkiele: Ich hab damals aus optischen Gründen die Kieltasche oben etwas in der Höhe gekürzt, damit das Deck nicht mittig so hoch steht und es eine dicke Beule in der Folie zum verbliebenden Mittelteil um den Mast herum gegeben hätte. Tja, und damit passen nun eben die später für die rMM angefertigten beiden Starkwindkiele nicht, da oben ca. 5 mm zu lang. Dumm gelaufen. Und extra für den Floh noch einen Satz machen (die dann weil zu kurz bei den anderen nicht passen, nö, keine Lust).

Das mit dem Heck ist richtig, das schräge Heck ist heute "outfashioned" und das kastenförmige der cMM eigentlich Standard. Ich hätte das auch bei der rMM beibehalten, aber bei den Diskussionen zur Rumpfgestaltung bzw. überhaupt Entwicklung zur rMM gefielen bei Graupner meine beiden zur Ansicht mitgebrachten, hinten entsprechend abgeschnittenen Modelle (Floh und MicMac), weil sie das Boot etwas schnittiger erscheinen lassen (mögen). Für den Zusammenbau Rumpf und Deck wäre es zudem auch einfacher gewesen. Aber naja, ist nun halt so.

Den Bug der cMM kannst Du - bzw. hättest Du (ist ja jetzt fertig) ja auch auf senkrechter Steven umbauen können. Einfach vorne mittig ne 1 mm ABS-Platte mit der neuen Kontur ankleben und die dann seitlich mit Balsaholz auffüllen und die Spalten verspachteln und dann das ganze in Form schleifen und gut lackieren. Bringt zwar etwas g vorne rein, aber kann eben gut aussehen. Allerdings wird der Bug dann einen leichten hohlen Verlauf zum alten Rumpf haben, sonst müßte man zuviel Spachtel zum Angleichen aufbringen. Aber auch sowas ist ja bei den "Großen" ab und an zu sehen. Ich hab mir das beim Floh früher (vor der rMM) schon mehrmals überlegt gehabt, aber letztlich sein gelassen, weil a) dann irgendwas mit Lack am Rumpf passieren muß (und ich bin nicht so mit der Lackiererei befreundet) und b) war es mir die Sache einfach nicht Wert.

Für den Regattaeinsatz ist der Griff an der Pinne übrigens etwas hinderlich, da hängt sich durchaus ab und zu mal die Großschot hinter (beim Halsen) und man muß einen Ruderschlenker machen, um die wieder frei zu bekommen - kann in einer eng segelnden Gruppe z.B. nach Runden der Leetonne blöd sein....

Sehr guter Segelstand bei dem rMM-Rigg.
(Nur noch die Reste von den Vorliekschlaufen am Groß abschnippeln... Wink )

Ziemlich tief gesetzter Großbaumbeschlag. Frage: Wie stehts da mit der Kielbefestigung an Deck? Schraubst Du eine mit dem Deck dann bündig verlaufende Senkkopfschraube in die Kielzunge oben rein, statt den aus dem Deck hervorragenden Gewindestift der Kielflosse mit einer Mutter an Deck zu verschrauben, was eben da dann etwas übersteht?

Schönen Gruß
Thomas

Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 24.11.2011 13:56 von Thomas.

24.11.2011 13:55
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Lars72
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Beitrag: #7
RE: GER 72 Hibiscus & Co.

Na klar kommen die Reste von den Vorliekschlaufen am Groß noch weg ;-) Es fehlt nur noch die Sicherung mit Sekundenkleber.

Die aktuelle Öffnung zur Befestigung des Kiels wird unbenutzt bleiben, da ich den Kiel ja 5mm nach hinten versetzen möchte. D.h. eine neue, weiter hinten sitzende Öffnung muss her und hier hoffe ich, dass dann alles passen wird.

Fange wohl heute damit an dabei die cmm-Kielflosse entsprechend umzubauen. Hast Du da Tips für mich vom H2O-Floh?

Danke und Grüße,

Lars

24.11.2011 14:15
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RE: GER 72 Hibiscus & Co.

Hallo Lars,

einfach hinten einen ca. 5 mm breiten Streifen von der Zunge absägen - und vorne wieder ankleben (die potentielle ca. 5 mm Trimmbarkeit durch so ein einlegbares Distanzstück ala rMM statt fest angeklebt hab ich nie genutzt).

Oben ins Deck würde ich ein Langloch "bohren" / feilen, um die unterschiedlichen Kielschraubenpositionen bedienen zu können.

Bei Deinem tiefergelegten Großbaumbeschlag hab ich aber weiterhin Zweifel, ob der so doch sehr tief sitzende Niederholer da nicht doch dann an der Kielbefestigung hängen bleiben kann.

Schönen Gruß
Thomas

25.11.2011 12:54
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Lars72
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RE: GER 72 Hibiscus & Co.

Hallo Thomas.

Dank Deines Tips weiter oben (Senkschraube statt Gewindestift) sollte ich in dem Fall wissen was zu tun ist.

Danke Dir für Deine ausführlichen Statements
und viele Grüße,

Lars

25.11.2011 13:55
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Lars72
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Beitrag: #10
Kiel ist fertig & Jungfernfahrt

Der erste Test im benachbarten See ist geglückt: Trotz etwas weiter hinten montierter 400g-Prothmann-Bleibombe und ca. 5mm nach hinten versetztem Kiel taucht das Heck gerade so noch nicht ein bei vorn unmittelbar hinter der Kieltasche unter dem Micro-Segelservo gelagerten AAA-Akku. Übrigens Respekt für Manfred's Präzision: Ich habe eine 400er bestellt und seine Bleibombe wiegt auf's Gramm exakt 400g! Thumbup
Im aktuellen Grundtrimm liegt die Hibiscus bei mittlerem Wind sehr neutral auf dem Ruder. Weder springt sie besonders aggressiv an noch ist sie immun gegen Böen. Es ist also genügend Spielraum durch Masttrimm und Segeltrimm in beide Richtungen (starker, schwacher Wind) vorhanden.

Ehrlich gesagt verhält sie sich nach den oben dargestellten Modifikationen sehr ähnlich zu meiner Racing Micro Magic bei mittlerer Kielposition als jene noch das leistungsfähige Rigg trug welches die Hibiscus nun hat. Damit habe ich mein Ziel hoffentlich erreicht, dass diese cmm zumindest die Leistung einer gut gebauten Baukasten-rmm bringen könnte.

   

Im Bild die inkl. rmm-Baukastenausleger nur 2,3g leichte Kugellager-Topbefestigung. Funktioniert m.E. sehr gut und passt wunderbar zu meinem 2-teiligen Mast mit Bausatzmast oberhalb des Fockanschlags. Auf diesem wird das Kugellager lediglich durch Tesafilm daran gehindert nach unten zu rutschen.

   

Und die ca. 5mm weiter hinten montierte Schraube zur Kielbefestigung hat auch genug Platz zum tiefer montierten Großbaum Smile

   

Hier ist noch die Vorliektrimmung des Großsegels zu erkennen. Mangels Öse auf dem Deck für eine Verspannung mit den weissen Klemmschiebern habe ich eine Klemme für den Großbaums zweckentfremdet und auf den 6mm-Mast geschoben. Diese kann nun ein paar mm nach oben geschoben werden um die Vorliekspannung zu erhöhen.

   

Viele Grüße,

Lars

Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 03.12.2011 09:42 von Lars72.

01.12.2011 14:40
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