danke für die guten Wünsche.
Hatte ich übrigens gerade erst in Schweden.

Das tatsächlich anreisende deutsche Team besteht jetzt aus unserem Deutschspanier Thorsten,  unserem Admin Martin und mir, der immer so "unnötig" in der Gegend rumfährt.

Schau mer mal.

Heute war erstes Training zur Spanisch Open und auch wenn die Engländer es vorgezogen haben, ins Hotel zu fahren, waren da immer noch genug Leute, die wissen wie man eine MM bewegt.

Ralf

Wünsche dem GER-Team viel Spaß, guten Wind,  faires Segeln und viel Erfolg bei der EM. Gleiches gilt auch für das Team Italy und speziell dem gestrigen Rainbow Cup-Sieger Giorgio Pinzani - good luck Giorgio

Peter R.
GER 7263

Die EM Spanien fängt mit einer (wenigstens aus meiner Sicht) unerfreulichen Nachricht an:
Aufgrund eines bösen Flieger - Buchungsdesasters bin ich Mittwoch nicht nach Spanien weggekommen.
Nach Klärungsversuchen am Donnerstag gab es dann für mich keine Chance mehr, noch rechtzeitig irgendwie anders dorthin zu gelangen.
Damit war es das. Hatte ich mir etwas anders vorgestellt!

Ralf und Thorsten drücke ich die Daumen!

Och nööö!

Leider oh doch!
Ich dachte in Düsseldorf echt, ich sitz im falschen Film.
Voll daneben!

Morgen Junges,

So hiermal eun Paar Infos das tippen auf dem Smartphone ist aber nicht mein Ding.
Durchwachsender Tag mit Wind vom A bis C-Segel. Leider hab besonderst ich mich oft vergriffen und das besonderst nachdem ich nach dem Einteilungslauf im B startet.
Der Fehler das Segel im 2ten Lauf nicht zu wechsel hat mich dann neben dem Abstiege auch das Segrlservo gekostet. Ergebins hier:

Kommt spaeter ist leider zu gross und auf dem Handy kann ich das nichts verkleiner :-(.
Ergebnis:
Ralf 25ter
Ich 30ter
und Christel uns Belgerin 24te
dad nach 5wertungslaeufen und einem Teilnehmerfeld von 36.

Vorne eigentlich klar, Beltri (Esp100) mit 8pkt, John Tus.(Eng) 14Pkt. Und dann eun Hollaender mit 20Pkt.

So soweit erstmal mir tun ja fast schon der Daumen weh und den brauche ich heute ja noch :-).

Saludos aus "La Manga"

   
ole mit Ralfs hilfe geht es das Foto auf unter 500kB zubekommen.

Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 21.09.2014 22:43 von Thor.

Hallo Jungs,

hier nochmal ein ein paar Infos, vorab das Ergebnis = Sieger ist "Beltri (ESP100) aus Spanien "klar" geworden:


  Ergebnis-EM2014-MM.pdf (Größe: 137.29 KB / Downloads: 107)

Bei mir lief es am 2ten Tag auch nicht viel Besser, mir fehlte einfach eine richtige Vorbereitung und mehr Regataerfahrung (Segelwechseln, Starts, uuuu)
Dazu kam noch das mir im 12ten Lauf dann auch das 2te Segel-Servo ein BMS705MG starb, obwohl eigentlich das B Segel nicht überfordert war.
Naja das hat dann meiner Motivation einen XXX geben und ich hab erst garnicht bei den Leuten nach Ersatz "rumgebättelt" wobei die RG65-ler wissen es schon, das 705 ist = sehr niedrig "Low profil" und somit kann man das nicht so einfach wie ein normal hohes Servo einbauen.
Ich bin dann auch Gestern-Abend nachdem leckern(teilweise scharfen) Abendessen dann nach Hause gefahren um ein Familiensonntag wengisten zu haben.
Trotzdem war es eine tolle Sache mit dabei gewesen zu sein und die Stimmung, Leute und das Nieveau erlebt,gesehn zu haben und ich kann es nur jedem Empfehl.

Denke Ralf wir bestimmt auch noch was sagen/schreiben aber er hatte am Samstag teilweise Pech mit Boyenbruehrungen und sogar dran festhaengen bleiben gehabt. Trotzdem hat er sich aus meiner Sicht gutgeschlagen ist immer so zwischen C-B gependdelt und sogarmal mit ins A aufgestiegen.

Noch eine kleine Info zur EM 2015 die wird auf der Portugischen-Insel "Madeira" sein, wohl auch im September.

Ort: Funchal, Portugal
GPS: 32.666821, -16.925468

Für Leute mit interesse so was mit zu fahren wuerde ich Empfehlen mal mit den Hollaendern oder mal hier auf eine Regatta in Spanien mitzufahren damit man sich ans Niveau gewoehnt, den Fehler kosten hier gleich einige Plaetze und einmal im C ist es nicht leicht aufzusteigen .


So soweit mal hier noch die Wes-Seite:
http://www.cnlosnietos.com/trofeo-micro-...icro-magic

Saludos oder besser gute Nacht.

Thorsten

Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 24.09.2014 23:36 von Thor.

Hi Thorsten,
Hi Ralf,
schön, dass ihr allen Widrigkeiten trotzend die Fahne hoch gehalten habt. Es zählt das olympische Motto: Dabei sein ist alles!
Ich selbst war ja auch schon ein paar mal dabei und weiß insofern auch, dass es a) schwierig ist und dennoch b) spannend und c) auch mit einer Menge Spaß verbunden sein kann.

Aber wer hat denn Funchal ausgewählt? Ist zwar eine sehr schöne Location, aber auch nicht ganz billig. Zumindest was Flug und Unterkunft angeht. Ich schätze das lohnt dann wirklich nur noch in Verbindung mit ein paar zusätzlichen Urlaubstagen.

Gruß
Kalle

Ja, wo fange ich da jetzt an…

Am besten hinten. Die Heimfahrt war das Sahnehäubchen auf einer nicht immer ganz perfekten Tour. Oberleitungsschaden, Zugausfall… und so konnten wir das DB „Krisenmanagement“ mal aus der Nähe und live erleben. Am Ende 4,5 Stunden unterwegs statt 2, aber dafür gab’s den Fahrpreis zurück. Zumindest das lief reibungslos.


Dann mal weiterhin umgekehrt chronologisch, zur nächsten EM:

Italien wollte eigentlich einen Vorschlag machen. Der Ambassador ist nach einem hitzigen Samstag aber nicht zum Meeting erschienen. NL und Schweden hatten vorher angekündigt zu versuchen, zur Not eine EM zu organisieren, wenn keine Bewerbung kommt.

Es kam aber der Vorschlag aus Portugal, das ganze auf Madeira im Hafen von Machico zu veranstalten. Der liegt nur ca. 5 km vom Flughafen Santa Cruz. Es gibt ein naheliegendes Hotel, von dem aus man zu Fuß zur Regatta laufen kann. Angeblich keine Quallen, kein Seegras, Flugpreise aus Zentraleuropa  etwa auf Alicante-Niveau. John Tushingham war einmal dort und hat berichtet, dass die Veranstaltung gut organisiert war.

Es gab also nichts abzustimmen und der Vorschlag aus Portugal wurde ohne dass ich einen Widerspruch gehört hätte angenommen. Die zahlreich anwesenden Frauen haben sich anschließend über die „gute“ Nachricht gefreut. Aber Kalle hat natürlich Recht. Mal eben übers WE dahin fliegen ist eher eine schlechte Lösung. Zusammen mit ein paar Tagen Urlaub macht es dann schon eher Sinn.


Der Veranstalter

Der Club Nautico in Los Nietos hat sich extrem viel Mühe gegeben, die Segler und Begleiter gut zu versorgen. El Presidente war immer dabei und hat dafür gesorgt, dass nichts fehlt. Schon bei der Spanish Open am WE davor hat er alle Ausländer eingeladen, die Woche über, den Yachtclub zu nutzen. Es gab an jedem Veranstaltungstag Mittagsbuffet, Abendessen, eine Freibierzapfanlage zur Selbstbedienung und am Samstag eine mehrstündige Bootstour für die Frauen mit der Präsidentenyacht. Auch die für die ersten 5 vergebenen Pokaltafeln waren sicher kein Sonderangebot.

Leider gab es aber auch Quallen und Seegras. Vor allem am Sonntag eine regelrechte Qualleninvasion. Ein landseitig gespanntes Netz und ständige Sammelaktionen sind dagegen nicht wirklich angekommen, sodass es doch täglich viele Läufe gab, wo Boote mal plötzlich für ein paar Sekunden stehen blieben oder schlimmer noch, von guten Plätzen mit etwas reduzierter Geschwindigkeit und Höhe nach hinten durchgereicht wurden. Ich persönlich habe es nur einmal geschafft, zwei störungsfreie Läufe hintereinander zu segeln. Im anschließenden A-Finale bin ich dann auf 5 oder 6 liegend zu nah an eine Luvboje gefahren, wobei sich das Kielblei unter der Bojenbefestigung eingehakt hat. In fast allen anderen Läufen, folgte auf einen Aufstieg aus dem C  der direkte Wiederabstieg und damit jedesmal zwischen 23 und 26 Punkte. Nicht immer wegen Gras oder Quallenkontakt, Frühstart, eigene Dummheit, Fouls… alles bunt gemischt. Olympia ist schön aber zufrieden geht anders


Ergebnis

Gewonnen hat Beltri, der teilweise einen Vorsprung rausgesegelt hat, den man nur mit offenem Mund und Sprachlosigkeit beobachten konnte. Zweiter Gines, der in der Vorwoche schon ganz vorne dabei war und knapp dahinter John Tushingham. Stark beeindruckt hat mich Gerard aus NL. Zwei Wochen vorher in Schweden noch unglücklich, weil er bei wechselnden Bedingungen zu viel am Trim verändern muss, hat er auf der Fahrt nach Spanien in seinem Wohnmobil anscheinend noch irgendwo ein einbahniges gelb transparentes Groß gefunden,  das er dann über die drei Tage durchgehend gefahren ist. Viele waren zwischenzeitlich mit A korta oder B, einige „Angsthasen“ sogar mit C unterwegs.

Wo ich gerade bei den Segeln bin…


Technik

VAM-Sails überall, nicht nur bei der EM sondern auch vorher schon in anderen Ländern. Frankreich und Deutschland scheinen die einzigen Länder zu sein, wo auch nennenswert andere Segel gefahren werden, weil da lokal gute Segel zu kaufen sind (das ist nur mein persönlicher Eindruck und muss nicht absolut richtig sein). Natürlich waren auch ein paar Tushingham Segel im Feld, aber die kann man als Normal-Sterblicher nicht mehr kaufen. Warum es einigen dann doch mal gelingt, eine Antwort oder ein Segel zu bekommen, weiß ich nicht und Spekulationen anstellen will ich jetzt auch nicht.

Ich habe mit dem gekürzten A-Segel von Dirk, wenn mal kein Gras am Kiel war und der Trim und alles andere gepasst haben, gut mitfahren können. Trotzdem scheinen die anderen Hersteller ihre Segel etwas flacher, auf weniger Widerstand, zu profilieren und das funktionierte auch bei teilweise wenig Wind und trotzdem Wellen in Los Nietos ziemlich gut.


Aber

Die Veranstaltung war leider überschattet von dem Verhalten einiger übermotivierter Teilnehmer. Es hatte sich am WE vorher bei den Spanish Open schon angekündigt, dass die –ich nenne es mal- minimalistische Rennleitung nicht gegen den ehrgeizigen Patriotismus einiger weniger angekommen ist. An diesem ersten WE war ich selbst schon nach wenigen Minuten auf 180. Schon im ersten Lauf mehrfach gefoult und trotz Bitte um Kringel keine Antwort oder Reaktion. Danach für winzige Berührungen lautstark und minutenlang zum Kringeln aufgefordert und am Ende hat einer dann sogar einen „Friedenskringel“ nicht gesehen und hat behauptet, ich würde lügen und hätte keinen gemacht…

Sowas stört die Konzentration und verdirbt die Stimmung. Ich habe mich deshalb am Sonntag und am EM-Wochenende komplett aus allen Diskussionen rausgehalten.

Leider hat sich dann während der EM durch die fehlende Autorität Schritt für Schritt eine explosive Stimmung aufgebaut und es hat nicht viel gefehlt, da hätte aus einem Tritt in Richtung Gegner auch etwas mehr werden können. Wobei bei dieser „Meinungverschiedenheit „ kein Spanier beteiligt war. Es macht wenig Sinn, hier weitere Details zu veröffentlichen. Sehr dankenswerter Weise hat dann am Samstag Ruben Luis (POR 8) seine Wettfahrten beendet und sich der Rennleitung als Schiedsrichter zur Verfügung gestellt. Das wurde von allen sehr begrüßt, akzeptiert und als Resultat hatten wir am Sonntag eine sehr ruhige Veranstaltung.

Damit hier kein falscher Eindruck entsteht. Ich hatte auch eine Begegnung mit einem Spanier, der mich (uns beide) unter die Ablauftonne gedrückt hat. Ich bin zurück, er nicht. Nach dem Lauf ruhig auf die Sache angesprochen hat er sich sofort entschuldigt und ist ohne Diskussion zur Rennleitung gegangen, um sich ins C zurücksetzen zu lassen.  Es sind immer Personen, die sich daneben benehmen, nicht Nationalitäten.


Fazit

Vor einem Jahr bei den Spanish Open in Altea war ich noch überrascht, mit wie wenig Aufwand man eine stressfreie nationale Meisterschaft organisieren kann. Mit etwas mehr Erfahrung sage ich heute, dass eine EM mit lässiger Regattaleitung nur mit viel Glück vielleicht funktionieren kann. Zu kurze Startlinie, ein Ref. der kein Englisch spricht, keine Überwachung der weit entfernten Bojen, keine technische Prüfung der Boote provozieren eigentlich Unstimmigkeiten.


Ausblick

Wir hatten eine Micro Magic EM im Süden Europas mit 36 Teilnehmern und das trotz der desolaten und alle Nationen frustrierenden Versorgungs- und Informationslage von Graupner.

Wir werden auch im nächsten Jahr nochmal eine EM haben. Ob es dann weitergeht wird sich zeigen. Auch darüber wurde beim Ambassadors Meeting gesprochen. Aber das gehört nicht hier her.

Zwei, drei Videos haben wir noch. Da muss aber viel geschnitten/zusammengesetzt werden…

Grüße
Ralf


Abschließend vielleicht noch…

Was diese größeren Veranstaltungen zusätzlich so interessant macht ist die Tatsache, dass man tagsüber und abends viel Zeit und Gelegenheit hat, andere Teilnehmer kennenzulernen, ohne irgendwie im Rennmodus zu sein. Thorsten hat das ja auch schon ähnlich beschrieben.  Wenn man ein bisschen Englisch spricht, kann man sich mit jedem verständigen. Es sprechen aber auch erstaunlich viele Deutsch und das nicht nur bei den Holländern. Ganz besonders lernt man sich natürlich kennen, wenn man auch noch das Apartment mit anderen teilt. Würde ich jederzeit wieder machen. Grüße an Christel und Thorsten und schade, dass Martin nicht fliegen durfte.

video 1

ein B oder C-Lauf am Samstag.

NL 2552 wurde nachträglich aus der Wertung genommen, was durchaus einige Diskussionen verursachte...