Hallo, zur Einstimmung bzw. damit man nicht blättern muß, hier nochmal das Ergebnis
Fragebogen-Auswertung
(01.03.04 Auswertung bis Klaus (30 Antworten))
X) Die Klassenregel verfeinern / konkretisieren ? ja 27 nein 2
A) maximalen Mastquerschnitt festlegen? ja 22 nein 8
B) wenn Mastquerschnitt festlegen, dann auf max.
B-1 15 mm 1
B-2 10 mm 7
B-3 8 mm 6
B-4 6,5 mm 10
C) Alternative: Mastquerschnitt frei lassen, aber sagen, daß Drehmasten komplett in der Segelfläche, d.h. in dem erlaubten Segelumriß verrechnet / integriert werden (so wie Hemdsegel ja auch den Mast beinhalten – wäre daher eine völlig neutrale Lösung für beide Varianten) ja 15 nein 13
(dazu Vorschlag für Kombination Mastquerschnitt festlegen und alles darüber in Segelumriss)
D) Bäume definieren? ja 17 nein 13
E) wenn max. Querschnitt für Bäume, dann auf max.:
E-1 20 mm 8
E-2 15 mm 4
E-3 10 mm 6
E-4 6,5 mm 6
E) Definition: Ein Rigg darf aus max. 1 Mast, 1 Großbaum und 1 Fockbaum bestehen ja 25 nein 5
F) Beschläge, Materialien etc. weiter frei lassen ja 30 nein 0
G) Die Rigghöhe darf 800 mm ab Deckmitte nicht überschreiten ja 26 nein 2
H) Kiel- Ruder besser definieren ja 24 nein 6
(eine Wertung für eine noch strengere Definition)
I) Dafür folgende Formulierung verwenden:
I-1 „Die Anzahl, Formgebung und das Material von Ruderblättern und deren Position am Rumpf ist freigestellt. Ruder dürfen nicht tiefer als max. 135 mm ab tiefsten Punkt des Originalrumpfes sein. Ihr Gewicht soll max. 30 g nicht überschreiten.“ ja 13 nein 8
I-2 Der max. Tiefgang von Kiel und Rudern darf 135 mm ab tiefsten Punkt vom Originalrumpf nicht überschreiten ja 9 nein 4
I-3 Das Gewicht von Rudern darf 30 g nicht überschreiten ja 6 nein 5
J) Bootsgewicht weiter frei lassen? ja 25 nein 5
(einige Wertungen Gewicht frei aber nur nach oben, bzw. Mindestgewicht...)
K) Für Haube folgende Formulierung verwenden:
„Der Lukendeckel muß aus dem Original-Graupner-ABS-Bauteil bestehen. Die eingearbeitete Haube soll nicht verändert werden, aber es kann auch eine andere Haube gestaltet werden, die jedoch nicht kleiner als die Originalhaube sein darf. ja 20 nein 9
L) RC-Funktionen / RC-Gewichtstrimm:
L-1: Die Anzahl von RC-Funktionen weiterhin nur für Ruder und Segel freistellen? ja 21 nein 7
Oder
L-2 RC-Funktionen sind freigestellt ja 9 nein 12
M) Diese (etwas ironisch gemeinte) Formulierung streichen:
„max. Materialdichte darf 11,3 nicht überschreiten“ (-> Materialien sind völlig frei) ja 26 nein 2
N) Neue Formulierung für Segelumriss verwenden:
„Für die max. Segelfläche sind die beiden Original-Bausatzsegel maßgeblich. Vor- und Großsegel müssen jeweils incl. aller möglichen Verstärkungen bzw. im Segel eingearbeiteter Befestigungselemente komplett innerhalb des jeweiligen Umrisses der Original-Bausatzsegeln liegen (siehe Vermessungsskizze). Die Abweichungstoleranz beträgt 2 mm zu jeder Umrißlinie“
(da wären Hemdsegel mit erfasst) ja 29 nein 1
O) Segelmaterial auf flexibles Material festlegen, z.B. durch
„Keine Einschränkungen bez. Material, Verarbeitung, Verstärkungen etc. Die Segel sollen aus einem in sich flexiblen Material bestehen, d.h. sie müssen ggfs. aufrollbar sein. Feste Tragflächen- /Tragflügel-Segel sind nicht gestattet. ja 18 nein 12
So, und nun dazu meine Bewertung/Auswertung, die es noch mit Euch abzustimmen gilt.
Also nach den Ergebnissen sind einige Punkte einfach und sonnenklar befürwortet worden und werden dann so von mir eingearbeitet.
Bei anderen jedoch spiegelt sich, wie erwartet, unser unterschiedliches Teilnehmerfeld und die unterschiedlichen Interessen sehr deutlich wieder - es kommt zu entsprechend streuenden Ergebnissen.
Die auf einen Nenner zu bringen ist nicht so einfach, weil es sich nicht einfach anhand der absoluten Zahlengröße eine Festlegung treffen läßt - bzw. ich das so nicht fair fände. Die Ergebnisse spiegeln ja diverse Wünsche wieder, die alle berücksichtigt sein wollen, ohne nun nein-Stimmen in diesen Fällen einfach wegen mehr ja-Stimmen untergehen zu lassen - sie zeigen ja auch eine Richtung. Zumal der Fragebogen auch nicht in sich 100%ig der Weisheit letzter Schluß ist bzw. er durch die "wenn - dann" Formulierungen Spielraum läßt. Einige einzelne Antworten sind zudem nicht präzise.
Also:
Mast und Bäume und stellen eine breite Streuung dar, die kein einheitliches Ergebnis in einer Zahl ergibt, sondern nur Interpretation und Statistik zuläßt. Da es so viele unterschiedliche Stimmen dazu gibt, die sich in meinen Augen recht gleichmäßig verteilen, möchte ich die Lösung in der Mitte suchen, einen gemeinsamen Nenner.
Deshalb schlage ich folgende Auswertung vor:
Mast: Punkte A-B-C
Nach Zahlenauswertung wäre es eigentlich eine Beschränkung auf 8,2 mm lt. Ergebnis, wobei 6 Stimmen grundsätzlich keine Alternative angegeben haben, also den Mast völlig frei lassen würden - das einbezogen würde dann in meinen Augen auf 10 mm hinauslaufen.
Im Hinblick auf die Alternative C, die fast unentschieden bewertet wurde (aber nicht so toll von mir formuliert war - wie soll so ein Mast denn eigentlich komplett im Segelumriß verschwinden? - was ist mit Topp und Fuß???), würde ich Euch aber folgende Alternative anbieten:
Der Mastquerschnitt wird mit max. 6,5 mm festgelegt.
Breitere Masten (Drehmasten) sind erlaubt, wenn die entsprechende Mehrbreite in den Großsegelumriß eingefügt wird, also sie damit ins Großsegel integriert werden (= vom Großsegel ein entsprechender Vorliek-Streifen dann eben wegfallen muß). Die max. Breite von solchen Masten darf dennoch 20 mm nicht überschreiten.
Das heißt ein Drehmast soll oben und unten außerhalb des Großsegelumrisses nicht dicker als 6,5 mm sein, kann aber innerhalb des Großsegels bis zu 20 mm erreichen, also 13,5 mm zählen in das Großsegel, das entsprechend kleiner ausfallen muß. Da Frage O mit ja gewählt wurde, also die Segel flexibel sein sollen, muß man den max. Querschnitt eines Drehmastes definieren, denn sonst hätten wir wieder ein denkbares Problem in Richtung "starres Segel" -> von wegen wieviel Segel ist nun flexible und wieviel ist als Mast eben unflexibel....
Ich setze hier als max. Wert einfach mal 20 mm an.
Siehe Skizze.
Sagt bitte nicht, das wäre etwas kompliziert....
Eine grundsätzliche max. Mastbreite von 10 mm ist zwar in der Regel deutlich einfacher zu formulieren, aber offen gestanden ist da ein Experiment mit einem Drehmast bei 10mm Profiltiefe wirklich kaum noch attraktiv bzw. in meinen Augen unsinnig.
Eure Kommentare?
Akzeptiert Ihr meinen Vorschlag mit der Mastdefinition, oder lieber schlicht und einfach auf max. 10 mm festlegen und fertig?
Bäume:
Bäume werden also in Zukunft auch definiert. Mehrheit sagt ja, nur 6 von den 13 nein sagen grundsätzliche ohne Alternative nein. Aus den Abmessungswerten würde sich ein Wert von ca. 13,3 mm ergeben. Berücksichtigt man aber die reinen Nein-Stimmen, die in Richtung noch möglicher größerer Bäume interpretierbar sind, dann schlage ich eine Aufrundung auf 15 mm als gemeinsamer Nenner vor.
Durchgehende 15 mm stellen für eine MM schon recht breite / wuchtige, optisch unschöne Bäume dar, aber es lassen sich ja stattdessen einige optisch interessante Trapezformen machen und damit ist der Spieltrieb erfüllbar, aber ein möglicher Leistungszuwachs vor dem Wind kaum - in meinen Augen nicht erkennbar.
Eigentlich hatte ich ein bisschen gehofft, bei 20 mm herauszukommen, das wäre immer noch eine genügende Einschränkung gewesen....
Kiel-Ruder Definition:
Deutliche Wahl für eine bessere Definition
I-1 als Lösung gewählt. Wobei ich die Formulierung dann so machen werde, daß jedes Ruder für sich max. 30 g betragen darf - nicht alle möglichen Ruder zusammen....
Bootsgewicht:
Bleibt unverändert frei. Kein Mindestgewicht.
RC-Funktionen:
Auch unverändert die bisherige Formulierung nur für Ruderverstellung und Segelsteuerungen (incl. Segeltrimmungen). Kein Gewichtstrimm etc..
Eine Interpretation / Auslegung wird den ein oder anderen mehr oder weniger ansprechen - so wie u.U. auch die klaren Ergebnisse. Da wir es bislang aber mit der ganzen Regelgeschichte locker gesehen haben - es eigentlich bis Ende letzten Jahres auch kaum jemanden ernsthafter interessiert hatte - denke/hoffe ich das man auch mit der "neuen" Bootsregel niemanden kräftig vor den Kopf und damit abstoßen wird. Zumal sich bislang nur einer unter uns jetzt zu einer kleinen Änderung an seinem neuen Boot gezwungen sehen mag (- oder auch nicht....)
Die Ergebnisse anhand Eurer Kommentare möchte ich demnächst in einer Regelversion zusammenstellen und Euch hier zur Ansicht bzw. zum Feinschliff geben - bevor es dann in die Webseite kommt.
Ich für meinen Teil bin, mit den von Dir vorgeschlagenen Maßen, für Mast und Bäume vollkommen einverstanden. Ich glaube nicht, dass ich je einen Drehmast bauen werde, und die 15mm für die Bäume bieten sicher genügend Spielraum für interessante Konstruktionen.
also, ich bin weiterhin gegen jegliche Art der "vermessung" von irgendwelchen Teilen. Als Mitorganisator von MM Regatten habe ich einfach keinen Bock mir irgendwelche Proteste anzuhören um dann den Messschieber rauszuholen um Leute am Segeln zu hindern oder zu disqualifizieren.
Das ist mein Standpunkt.
Also, bitte die Aktualisierung so einfach wie nur möglich
Also, ohne jetzt das Für und Wider einer Regel erneut auszuwalzen, bleibt es einem doch selbst überlassen wieviel Stress man sich damit bei einer Spaßregatta macht und wie eng man sich daran orientiert. Selbst in Holland wurde kein einziges Boot vermessen. Und wir hier in Stuttgart tun sowas schon aus Prinzip nicht
Ich habe keine Probleme damit, wenn jemand mit so einem MM-Killerboot auftaucht. Ich betrachte die Regel als einen Rahmen, den man einhalten sollte und vertraue ganz einfach darauf, dass die Leute die mit ihrem Boot zu einer Regatta auftauchen, dies in erster Linie aus Spaß an der Freude tun. Was sich ja auch in den Regattaberichten für mein Gefühl widerspiegelt.
Meinen Basteltrieb lasse ich mir durch eine Regel sowieso nicht einschränken. Und wer wirklich ernsthafte Regattaambitionen entwickelt, der soll sich doch dann in den bereits existierenden Klassen so austoben. :bounce:
Was machst du aber als Organisator wenn ein "Nörgler" kommt und meint " Das boot welches vor mir auf den 18 ten Platz liegt muss disqualifiziert werden weil der mast 2 mm zu breit ist" ?
Jepp ... genau das machen wir mit ihm ... oder wir geben ihm ne Wegbeschreibung zur nächsten IOM-Regatta o.ä. ... vielleicht sollten wir noch einen Absatz in der Regel mit aufnehmen, der die charakterliche Eignung eines jeden MM-Skippers definiert, so nach dem Prinzip: Erbsenzähler werden in den See geworfen
sorry, was soll das? Bisschen wenig hilfreich bzw. konstruktiv.....
Kontrolle / Regelstrenge etc. : Das alles ist doch schon x-Mal hier besprochen worden! Hab keinen Bock mehr darauf sondern will jetzt diesen Regelkram abschliessen und fertig. Liegt an Euch, wie schnell das jetzt in der Endphase geht.