wieder zurück in Stuttgart und damit wieder online, nun auch noch verspätet meinen Dank an die Ausrichter der Regatta! Trotz der etwas unvollständigen Windverhältnisse wars in meinen Augen ne runde Sache. Da ich ja u.a. etwas zur Klassenhistorie erzählt habe, zumeist in technischer Hinsicht, kann ich nun ergänzend sagen, die Ausrichtung, der Ablauf und das nette und ruhige Miteinander waren in bester traditioneller MM-Ausführung. So wie das damals angedacht worden ist
Hat mir Spaß gemacht, Danke, komme gerne mal wieder vorbei (aber lieber ohne erst eine Terminverschiebung dazu )
Anbei noch der Hinweis zu den im Gespräch im einigen erwähnten Fotos zu den Gesprächspunkten hinsichtlich leichtgängige Fock:
Hier sieht man die "Drehachse" der Fockbefestigung in Form eines Seilstückes zwischen Fockanschlag und Vorstag und Dirk. Das kurze, einzelne freie Seilstück ist wie unten beim Fockbaum eine sehr leichtgängige und weitgehend verspannungsneutrale Drehachse und ermöglicht eben ein möglichst leichtgängiges Öffnen der Fock bei Daddelwinden. Es gibt noch andere Ausführungsarten zu diesem Prinzip, aber hier war die Verwendung des Mastbeschlages eine Vorgabe.
Der Grundgedanke ist, das alle Seilenden (Vorstag, Dirk, Vorliekbefestigung) in einem gemeinsamen Drehpunkt enden und nicht an einem Beschlag / Haken hintereinander angeknüpft sind. Letzteres fürht beim Fieren des Segels zu einer leichten Spannungserhöhung und das kann schon ausreichend, die Fock wieder zur Bootsmitte pendeln zu lassen.
Bei einer Anfertigung darauf achten, das man die Knoten nur mit wenig Sekundenkleber und nur direkt am Knoten sichert. Es darf kein Kleber ins freie Seilstück mit reinziehen - dann wäre der Effekt des möglichst leichten Drehens gleich wieder weg...
Was bei sehr wenig Wind noch ein Öffnen erschweren kann:
Zu viel Riggspannung (relativ gesehen...), sprich zuviel Zug auf dem Vorstag (oder gar Vorliek). Es kann sogar vorkommen, das dann die Fock beständig zu immer nur einen Seite ausdrehen will - dann ist irgendwo in den Befestigungsseilen unten am Fockbaum / oben am Kopf ein Seil in sich verdreht /verdrillt (kann beim Knoten passieren, oder es ist einfach verdreht eingehängt). Durch den Zug entwickelt sich dann eine leichte Drehbewegung, die bis zu einem Ausdrehen einer Fock gehen kann.
Na das war eine Show....gut gemacht Potsdam Team....
alles stimmte....
Wir danken euch dafür....
und Thomas...
es war schön und seeeehr informativ für mich dich kennengelernt zu haben...und ein Gedankenaustausch mit dir ist ......BEMERKENSWERT....beindruckend...
Vorab: das war insgesamt eine sehr faire und ruhige Veranstaltung, ein paar Bemerkungen kann ich mir hier allerdings nicht verkneifen..
Beim Start kommen unmittelbar Protestrufe gegen ein rotes Segel, die erst nicht weiter beachtet und später auf die 188 übertragen wurden
Interessant auch der Nichtstart von 611 und das Verhalten kurz danach, zur Freude von G11 und 15.
Dann war erst mal wenig Wind aber romantische Beleuchtung.
Bei 3:30 an der Luvtonne wird’s wieder spannend, mein Lieblingsfoul!
Liefert das rote Segel da eine Szene für den Optiker oder für das nächste Regelseminar?
Zwischen 4:45 und der nächsten Tonne ein Beispiel dafür, dass der gerade Weg auch mal der schnellste sein kann und auf der anschließenden Kreuz ein Paradebeispiel für die falsche Seite des Spielfeldes
Der Zieleinlauf fehlt leider, aber ich wollte die Szenen nicht einfach in den Tiefen meiner Festplatte begraben.
Beim nächsten Lauf ließ dann der Wind nach wodurch das Feld weit auseinandergezogen wurde.
das sind mal wieder tolle Filme! Sag Pat bitte ein ganz großes Dankeschön!
Vielleicht aber auch noch ein paar Kommentare von mir.
Das die 611 da die Startlinie nicht getroffen hat mag in diesem Fall evtl. mit der Position des Steuermanns zu tun gehabt haben. Wir standen ja in lee der Linie und evtl. hat er es wirklich nicht gesehen.
Aber auch die 15 hätte da nicht sein dürfen wo sie ist. Es war klar dass ich eigentlich die Tonne dicht machen wollte und dann darf man sich da nicht noch einfach reindrängeln. Aber in der Hitze des Gefechts passiert das eben auch den Besten mal
Was das Tonnenmannöver bei 3:30 angeht. Da hast Du recht. Da wirst Du böse und vollkommen gegen alle Regeln abgeschossen. Allerdings ist Sebastian auch erst das zweite Mal Modellboot gesegelt. Von daher fehlt ihm auch noch ein wenig "das Auge" für solche Situationen. Da werbe ich jetzt einfach mal in seinem Namen für Verständnis!
Auch beim zweiten Fil fällt in der Vorstartphase auf, dass längst nicht alle Teilnehmer das Luvrecht des Leeboots beachten.
Gruß
Andreas
Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 08.01.2014 00:05 von GER-11.
Und was die Regeln angeht, ich bin mir ziemlich sicher, dass jeder von uns gegen einige Regeln verstossen hat, aber nicht jeder wurde dabei gefilmt!
Und viele sind sich ihrer Verstösse sicher auch gar nicht bewußt, aber das ändert ja nichts an den Regeln. Und"ein bisschen illegal gibt es ja bekanntlich nicht"
Deutlich zu sehen ist auch, dass bei einigen nichts zu sehen ist, das heißt die Segelkennzeichnung unleserlich oder nicht vorhanden ist.
Teilweise handelt es sich glaube ich auch um Leihboote von Andreas, die der MM bei uns viel Auftrieb gegeben haben.
Vielleicht könnte man da beim nächsten mal Abhilfe schaffen.
Ich würde ein paar Eddinge und eine ruhige Hand mitbringen.
Die Outline der Nummern ist ja meist vorhanden.
Meine Nummern sind auch nicht voll gefüllt, durch die Schriftgröße und die Schattierung aber noch einigermaßen zu lesen. Heute würde ich meine Segel auch anders beschriften.
Zu unser aller Regelverstößen kann ich Andreas beipflichten. Bei einem so kleinen und agilen Boot lässt sich das nicht immer verhindern. Dafür gibt es ja auch die MM-Segelregeln und wenn niemand behindert wird oder man in einem Pulk steckt, finde ich protestieren auch ziemlich sinnlos und der Stimmung abträglich. Ansonsten macht man so schnell wie möglich seinen Kringel und der Ärger ist vergessen.
Zum Thema Tonnen auslassen, das ist sicher nicht die feine englische. Ich habe das in dem Moment auch nicht bemerkt und mich nur gewundert, wo der so schnell herkam.
Aber auch mir ist es öfter passiert, dass ich die Tonne nicht sauber gerundet habe, sondern einen Neuanlauf brauchte oder nach der Tonnenberührung fast stehen geblieben bin. Da hilf nur üben, üben, üben und ein gutes Auge gegebenenfalls mit Verstärkung.