Technik bei der 4. EM?
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cortison
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RE: Technik bei der 4. EM?
ich habe lange mit mike weston und buzz coleman über die lage des spreaders diskutiert... dabei meinte ich die 2. luvtonne, den abläufer oder wie ich es halt kenne spreader und die meinten etwas anderes. nachdem wir die begrifflichkeit geklärt hatten, waren die meinungen nicht mehr so weit auseinander  . dabei ist mein englisch eigentlich echt nicht schlecht aber irgendwie war da der wurm drin ...
Mit Spreader ist üblicherweise (im englischen Sprachgebrauch) die Saling gemeint...das, was du unter Spreader verstehst, heisst dort offset mark...
Grüße aus Kiel,
Cord
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08.10.2010 17:10 |
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Thomas
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RE: Technik bei der 4. EM?
Danke für die Eindrücke.
Das mit dem gewinkelten Stellarm zur Schotsteuerung hat sich echt in der Mehrzahl durchgesetzt?
Hm, ich denk ja mit leichtem Grausen an meinen damaligen Versuch und die Einstellerei dazu zurück, bis ich mein System letztlich auf nur noch schwach ausgeprägt justiert hatte, da sich sonst egal wie justiert einfach beim weiteren Fieren die Bäume nicht so zueinander bewegen wollten, wie ich das wollte. Und wenn ich mir da so Deine Mimick bei einem früheren MMI-Boot in Erinnerung rufe... Naja, was ist da schon ein kleines zusätzliches Servo gegen. Ups, hab gar nichts gesagt, ist nur kurz was rausgerutscht und die Edit-Funktion will gerade gar nicht gehen 
Gibts denn im www vielleicht irgendwo eine von einem nachweislich erfolgreichen Regattasegler regattaerprobte Vorlage (Zeichnung oder so) für so einen gewinkelten Stellarm oder muß jeder sich selbst da durch fummeln?
Das mit den teilweise fehlenden Großschotbügeln/-böcken wundert mich nun auch nicht, benutze ich bei meinen Booten auch nicht. Bei IOM und Co, klar, da hab ich das auch dran, logo. Die werden aber auch anders getrimmt, viel enger und dichter, da wirkt sich so ein Bügel spürbar positiv aus. Aber bei MM sehe ich da keine Notwendigkeit, zumal, da das Boot ja gerne mit recht deutlichem Twist im Groß gesegelt wird, was bringt da dann so ein Bügel/Bock, der ja eine akuratere Schotführung zum Baum und rein aufs Schwenken des Baums wirken soll, also damit gewährleisten soll, nicht auf die Verwindung Einfluss zu nehmen, was aber an der Kreuz da doch durchaus gut sein kann. Aber das kann ja jeder machen wie er will ,-)
ich habe immer das problem die luvtendenz in meine schiffe zu bringen und da passte das sehr gut
Wie bitte Henning? Das bis auf Fockanschlag abgeschnittene Groß (B oder A-) verliert ja etwas an Fläche und tendenziell wird das Boot mit so einem Rigg, bei gleicher Mastneigung, dann leegierig bzw. "ausgeglichener", jedenfalls sicher nicht gerade luvgierig(er). Das ist m. E. auch der Grund, warum man mit dem Rigg dann bei Flautenwind einen leichten Nachteil hat, da die Kiste schlechter anspringt bzw. auf Winddreher reagiert. Dafür ist das Boot bei frischem Wind m.E. einfacher zu steuern, eben weil ausgeglichener.
Für uns mit der Kombimöglichkeit eines schweren Kiels plus A-Rigg können m. E. fürs A-Rigg noch ein paar andere Gesichtspunkte überlegenswert sein, die bei einem reinen "Standard-Boot" weniger auffallen. Wenn man das Boot mit 600g Blei fährt, wird natürlich auch das A-Rigg entsprechend mehr belastet, als es mal vorgesehen war. Hinzu kommt, die obere Spitze des Großsegels bringt bei Frischwind eh nichts mehr, meist erzeugt die bloss Widerstand. Also weg damit, bei meinem aktuellen Testentwurf sind die oberen 4 cm weg und der Topbereich leicht nach oben ausgestellt abgeschnitten. Neben der damit rein grandiosen viel modernen und damit den Gegner natürlich psychologisch völlig verschüchternden Optik bekommt man neben weniger Widerstand des Riggs im Topbereich (der ja auch auf Kränkung/Abdrift etc. einwirkt), auch weniger Mastüberstand vom Anschlag Fock hoch zum gekürzten Mastkopf. Man braucht allerdings einen gut 1 cm längeren Achterstagbügel, dennoch erhält man ein in sich steiferes Rigg mit mehr möglicher Fockspannung bei gleicher Mastbiegung bei einer minimal kleineren Segelfläche, die aber offenbar nicht uneffektiver arbeitet. Und bislang hab ich mit dem in diesem Fall wirklich als A- zu bezeichnenden Groß auch keine negativen Auswirkungen bei Leichtwind bemerkt, im Gegensatz zum Tushingham B, das mir für A-Wind-Einsatz doch etwas zu niedrig als "universelles" A-Rigg ist. Von daher, teste seit ner Weile so ein etwas in der Höhe reduziertes Groß und bin bislang sehr zufrieden damit – hätte auch schon zum letzten GMMC ein vorhandenes Rigg entsprechend modifiziert, fehlte aber die Zeit.
Midi-Servos? Ich dachte, bei den Segelservos wird eher auf Sicherheit und Stabilität gebaut, da das Gewichtslimit der MMI ja ehe Grenzen setzt und man da eben zugunsten "Langlebigkeit" auch ein normales Servo verwenden kann, man spart sich dann auch die Umlenkblöcke, da die „großen“ Servos in der Regel recht kräftig sind. Wenn also kleine RC da inzwischen üblich geworden ist, dürften die ja dann auch recht schwere Ausgleichgewichte da irgendwo im Rumpf spazieren fahren (natürlich nicht oben an Deck).
Neben reiner Bootstechnik interessieren mich auch z. B. Transportbehältnisse und Verpackungsversionen, also wie die Leute da ihr z.T. ja schon teures Equipment befördern, zumeist ja als Fluggepäck. Manches, was man so auf Fotos im www sieht (Hartschalenkoffer mit offenbar alles nur irgendwie lose reingeschmissen?) kann ich mir irgendwie als Fluggepäck nicht langfristig überlebensfähig vorstellen...
Hmmm.....
Ich find ja Technik rund ums Boot viel interessanter als Regeln rund ums Boot.
Wobei die Streitbarkeit über dies oder das da ja ähnlich gut gegeben ist und "Technik" ja eigentlich auch den Dreh- und Angelpunkt fürs allseits immer und immer wieder beliebte Regelthema bildet...
Aber zum beliebten Thema Regeln und daraus abgeleiteten Klassenphilosophien und umzu fliesst die virtuelle Tinte via Tastatur offenbar nach wie vor besser, sprudelt es da ja manchmal geradezu im Minutentakt....
Nicht das ich da nicht auch das eine oder andere so ein bisschen was zu schreiben könnte - aber inzwischen brummle ich da bei manchen Diskussionen lieber so für mich rum und schieb die Tastatur weit weit weg Ist sicher besser so. Für mich, der mit dem lt. Henning "privaten Problem" ...
Gruß
Thomas
Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 10.10.2010 11:46 von Thomas.
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10.10.2010 11:45 |
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Roland K.
Unregistered
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RE: Technik bei der 4. EM?
Hmmm.....
Ich find ja Technik rund ums Boot viel interessanter als Regeln rund ums Boot.
Wobei die Streitbarkeit über dies oder das da ja ähnlich gut gegeben ist und "Technik" ja eigentlich auch den Dreh- und Angelpunkt fürs allseits immer und immer wieder beliebte Regelthema bildet...
Aber zum beliebten Thema Regeln und daraus abgeleiteten Klassenphilosophien und umzu fliesst die virtuelle Tinte via Tastatur offenbar nach wie vor besser, sprudelt es da ja manchmal geradezu im Minutentakt....
Nicht das ich da nicht auch das eine oder andere so ein bisschen was zu schreiben könnte - aber inzwischen brummle ich da bei manchen Diskussionen lieber so für mich rum und schieb die Tastatur weit weit weg  Ist sicher besser so. Für mich, der mit dem lt. Henning "privaten Problem" ...
Gruß
Thomas
Da hast Du wohl recht Thomas. Mit ein bischen Abstand zu solchen Diskussionen frag ich mich auch manchmal was das eigentlich sollte.
Na ja vielleicht denk ich mir zur Strafe mal wieder was nettes zum Basteln aus, ist nur immer so schwer was zu finden das es noch nicht gibt
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10.10.2010 20:22 |
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Kalle Saage
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RE: Technik bei der 4. EM?
Midi-Servos? Ich dachte, bei den Segelservos wird eher auf Sicherheit und Stabilität gebaut, da das Gewichtslimit der MMI ja ehe Grenzen setzt und man da eben zugunsten "Langlebigkeit" auch ein normales Servo verwenden kann, man spart sich dann auch die Umlenkblöcke, da die „großen“ Servos in der Regel recht kräftig sind. Wenn also kleine RC da inzwischen üblich geworden ist, dürften die ja dann auch recht schwere Ausgleichgewichte da irgendwo im Rumpf spazieren fahren (natürlich nicht oben an Deck).
.... Ich habe in Ungarn keine Waage gesehen. Henning wollte, da er sein Boot erst im Hotel fertig bekommen hat, eine Waage haben. Hat fast den ganzen Samstag gedauert, bis er dann wiegen konnte. ......
Arielle 3 1312 DX6i 2,4 ghz
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11.10.2010 08:48 |
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Thomas
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RE: Technik bei der 4. EM?
Halt, nicht das jetzt da was in den falschen Hals geraten könnte. Ich hatte keinerlei Befürchtungen hinsichtlich irgendwelcher Gewichts"schummeleien" von Teilnehmern im Sinn, als ich das Thema Ausgleichgewichte erwähnte.
Ich schmunzel für mich nur etwas über den praktizierten Leichtausbau im Hinblick auf das gesetzte Gewichtslimit des Bootes und eben der Intention der Klassenauslegung.
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11.10.2010 10:20 |
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Kalle Saage
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RE: Technik bei der 4. EM?
Hi Thomas,
ich hatte zwischendurch auch ein kurzes Gespräch mit Steven, ob es nicht vielleicht bei unserem Spielzeug doch besser ist, wenn das Gewicht ein wenig zunehmen würde. Er äußerteden Eindruck, dass die MM hin und wieder quasi auf dem Wasser "kleben" würde. Hier waren wir uns einig, dass dies durch mehr Masse (= schwere Kiele ) durchaus zu beheben wäre.
Ich wollte auch keinem Schummeleien unterstellen. Ich habe einige Ausgleichsgewichte (z.B. bei Henning) oder dicke Akkus oder doppelte Akkupakete (z.B. bei mir selbst, meine MM hat 55g Untergewicht, ich aber nur noch AAA-Akkus) gesehen. Kann man auch gut mit spielen: Akku nach vorn oder hinten .....
Und schließlich liegt ein Ausgleichsgewicht immer noch tiefer als der Segelservo und ist gezielter zu positionieren.
Arielle 3 1312 DX6i 2,4 ghz
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11.10.2010 11:22 |
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Henning D.
Hippos Knüppelschwinger...
   
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RE: Technik bei der 4. EM?
@ thomas
ich war auch überrascht über das resultat wegen dem riggwechsel. kann sein, dass die nicht identisch eingestellt waren, kann sein, dass da unterschiede in wind und welle ware (habe erst in der letzten sekunde gewechselt, schiff stand bestimmt 30 minuten an land, wetter kann also geändert haben). obwohl nicht ganz logisch ist, lag es in dem moment einfach besser auf dem ruder als vorher.
zum thema gewicht: man konnte vorher wiegen. am samstag morgen gab es eine waage. das war also nicht so schlimm.
zum thema gewichte: ich fahre auch eine bauweise mit actetonbau und tiefergelegten segel und ruderservos. dann noch ca. 60 g zusatzgewicht am rumpfboden. das gewicht hat den vorteil, dass ich es am oder vor dem mast platzieren kann und damit der schwerpunkt etwas nach vorne rutscht. bei nem schweren servo kann ich nur mit dem akku vor den mast oder hinter die kieltasche. so kann ich jetzt aber ganz individuell verschieben. ich habe klettband im boot angebracht. die gewichte sind auch mit klettband versehen und haben eine kleine leine dran. an der leine kann ich die dann auch mal nach vorne in den rumpfpacken und später wieder rausangeln. das ganze ist viel flexibler als ein zweiter akku oder ein schwerer servo. ob's natürlich eine vorteil bringt, weiß gott alleine. von der theorie her sollte es besser sein, ob es allerdings auch messbar ist..
the difference between men and boys is the price of their toys...
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11.10.2010 11:56 |
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Thomas
3er
   
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RE: Technik bei der 4. EM?
Und schließlich liegt ein Ausgleichsgewicht immer noch tiefer als der Segelservo und ist gezielter zu positionieren.
dann noch ca. 60 g zusatzgewicht am rumpfboden
Das ist mir nicht unbekannt,
The regulations are based on one-design principles but with some freedom of construction and layout.
We will strive to keep the rules as simple as possible whilst ensuring that the cost of maintaining a competitive boat
is tightly controlled.
Quelle: MMI-Klassenregel
...daher kommt ja auch das mit dem Schmunzeln...
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11.10.2010 12:43 |
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Kalle Saage
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RE: Technik bei der 4. EM?
Ich kenne nur eine simple Regel: Henning erzählte mir von einem Verein in seiner Nähe, bei dem für die MM nur Dinge verwendet werden dürfen, die im Baukasten drin sind. Einzige Ausnahme die RC-Anlage mit der Einschränkung, die Servoanordnung und -funktion wie in der Bauanleitung. Alles andere ist verboten. Dies gilt selbst für den Ersatz der Holzteile durch Kunststoff.
Aber sieh es ´mal so: Irgendwie nähern sich die Regeln doch verdammt an. Und da lass uns gemeinsam schmunzeln.
Arielle 3 1312 DX6i 2,4 ghz
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11.10.2010 13:56 |
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Henning D.
Hippos Knüppelschwinger...
   
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RE: Technik bei der 4. EM?
das sind die luxemburger aus mondercange, die das so machen. bei mehr wind gibt es dann halt technisch bedingt keine regatten mehr, weil da das a-rigg vom baukasten zu groß oder der kiel zu leicht werden. auch eine sehr interessante lösung aber ich wollte mir dann doch keine dritte mm zulegen. 2 spielarten reichen.
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11.10.2010 14:27 |
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