RE: Regio Cup Ost am 29.11.2015 / Revier verlegt!!
Hallo Ihr alle,
so der Regio Cup Ost für dieses Jahr ist gelaufen. Wir hatten 14 tolle Rennen bei teils heftigem Wind und ich habe so manchen Stecker gefahren Aber mit ein paar Steckern war ich heute ja wohl noch gut bedient. Die Ergbnisliste zeigt, dass es so manchen härter getroffen hat.Den Vogel hat in dieser Hinsicht aber wohl Jakob abgeschossen, der bei doch recht frischen Temperaturen ein Bad in der Havel genommen hat. Geistengewärtig hat er aber noch den Sender in die Höhe gerissen und so war er am Ende zwar klitschnass, das Boot aber weiter einsatzbereit! Eine wirklich reife Leistung mit viel persönlichem Einsatz - Und immerhin der Sieg in der U18 Wertung!! Respekt!
Es hat mir wieder viel Spaß gemacht mit Euch um die Tonnen zu flitzen und ich hoffe wir sehen uns bald wieder!
Glückwunsch nochmal an Ralf der diesen Regio Cup verdient gewonnen hat!
Und nochmal vielen Dank an Jan Fischer unseren Wettfahrtleiter & Oberschiedsrichter!
Und - last but not least - Herzlichen Dank an die Fa. Staufenbiel/Berlin die dafür gesorgt hat, dass jeder Teilnehmer einen schönen Sachpreis mit nach Hause nehmen konnte!
RE: Regio Cup Ost am 29.11.2015 / Revier verlegt!!
Die initial erstellte Urkunde von Roger habe ich gestern übrigens noch gefunden - direkt unter meiner. Da hat der Chef bei der Übergabe offensichtlich zu gut mit mir gemeint.
RE: Regio Cup Ost am 29.11.2015 / Revier verlegt!!
Perfekte Regatta,
Danke an die Organisatoren und Extra-Danke an Jan für Wettfahrtleitung (Sonder-Danke geht an die U18 für ihren engagierten Wasser-Einsatz). Freue mich auf die nächste Wettfahrt (und habe hoffentlich bis dahin mental verarbeitet, dass man die Großbaumbeschläge auch so hätte fixieren können, dass sie sich bei Böen nicht verschieben).
RE: Regio Cup Ost am 29.11.2015 / Revier verlegt!!
Der Regio Ost bei den Potsdamer Adlern war wieder mal eine gelungene Veranstaltung. Was aber nicht heißen soll, dass wir im nächsten Jahr nicht auch gerne wieder an den Wannsee kommen würden!
Andreas hatte ein nicht zu großes Dreieck ausgelegt, Start nahe bei den Steuerleuten, schräg raus auf den See gegen den Wind, schräg raus zurück zur Raumtonne und dann am Steg entlang fast halbwinds zur Leetonne, die ziemlich nahe an der Start-/Ziellinie lag. Nach einem Probelauf wurde entschieden, in jedem Lauf ein Dreieck und einen up and down ins Ziel zu segeln.
Die Bedingungen waren wirklich schwierig und so mussten einige ausgebrochene Boote teilweise mit erheblichem Aufwand wieder eingefangen werden. Dass ein junger Einsteiger dabei sogar ein Wasserbad in Kauf genommen hat, sollte nicht unbedingt Schule machen. Ich habe zwar gehört, dass weder der Retter noch der Sender oder sein Handy Schaden genommen haben. Aber bei den niedrigen Temperaturen kann so ein Tauchgang auch mal ins Auge gehen.
Schwierig war es, weil die Havel mehrere Kilometer Anlauf hatte, eine nette Welle aufzubauen. Am Start und näher am Ufer war der Wind schon fast zu schwach für die Welle. Richtung Luvtonne und auf dem Weg zur Raumtonne gab es aber kräftigen Wind, der regelmäßig Streifen über das Wasser zog. Und manchmal kamen die Böen auch bis zur Startlinie durch, was die Starts entsprechend spannend machte. Weil der kalte Wind auch kräftig in die Augen blies (was mich leider immer zu Tränen rührt), habe ich zum ersten Mal eine Kombination aus normaler Brille und darüber Skibrille versucht. Das funktionierte wirklich gut und spätestens im Winterschlussverkauf werde ich die 20 Jahre alte und schon etwas matte, getönte Skibrille gegen ein neueres Exemplar austauschen. Dann sehe ich hoffentlich auch in der Dämmerung, wo mein Boot ist.
Die lokale Infrastruktur und die Regattaorganisation halfen allerdings, die Wunden zu lecken. Nach jeweils 4 Läufen wurde etwa eine viertel Stunde Pause gemacht. Und dabei konnte man im Clubheim die Boote trocken legen, sich selbst aufwärmen, Kaffee trinken, Segeltrimms vergleichen oder freundschaftlich nochmal die letzte Vorfahrtssituation besprechen. Da einige Teilnehmer auch noch mit einem etwas größeren Modellboot unterwegs sind, blieben auch die aktuellen Entwicklungen in dieser Klasse nicht ganz unbeleuchtet.
Jan Fischer vom Nachbarverein SGS hat einen ganzen Tag geopfert und sich für uns in den Wind und teilweise auch etwas Regen gestellt. Es blieb kein Frühstart unbestraft und was mich besonders gefreut hat, er hat auch die Zieleinläufe überwacht und protokolliert. Vielen Dank dafür! Ich hatte dadurch Gelegenheit, ständig an der Einstellung meines Bootes zu basteln, Kiele zu wechseln und auch mal das Großsegel zu tauschen. So richtig zufrieden war ich eigentlich nur am Ende, als der Wind nochmal zulegte und ich mit einem etwas gekürzten Groß und einem 640 Gramm Kiel unterwegs war. Selbst damit ging das Boot auf dem Weg zur Raumtone noch manchmal tauchen.
Fast alle Läufe waren an der Spitze hart umkämpft, wobei sich meine Verfolger netterweise bei den guten Platzierungen abwechselten. Besonders beeindruckt hat mich Pierre, der das Leihboot X17, das ich vor Jahren mal für eher leichten Wind gebaut hatte aber so richtig schnell bewegt hat. Es gab einige parallele Schläge auf der Kreuz in denen ich mit meinem Starkwindboot der zweiten Generation nicht mitgekommen bin. Nur ein paar zu viele Problemchen haben wohl eine wirklich gute Platzierung verhindert. Weiter hinten im Feld wurde häufig mehr ums Ankommen gekämpft und so gab es dann auch -vor allem bei stärkerem Wind- Boote, die das Dreieck beendeten nachdem das erste Boot schon im Ziel war. Bei derart schwierigen Bedingungen macht es einfach einen riesigen Unterschied, ob ein Boot läuft oder kämpft. Teilweise fehlte vielleicht die Starkwindausrüstung, etwas mehr Erfahrung oder auch nur mal ein paar Millimeter am Vorstag, um eine der Windstärke angepasste Spannung ins Rigg zu bringen. Und mit einem flatternden Vorliek kann der beste Skipper nicht am Wind segeln.
Staufenbiel ist sehr kurzfristig mit Sachpreisen eingesprungen und hat großzügig z.B. ein Ladegerät und zwei Batterietester und noch diverse andere Sachen gestiftet, die dieses Mal nicht per Tombola sondern „letzter wählt zuerst“ vergeben wurden. Selbst ich habe am Ende noch einen Sekundenkleber bekommen und konnte Mütze Nummer 14 verhindern Vielen Dank !
Jeder kann im Onlinezeitalter entscheiden, ob er nur auf den billigsten Preis achtet, oder auch mal ein paar Cent mehr ausgibt und Händler bevorzugt, die ein Ladengeschäft haben und auch gerne ein gutes Verhältnis zu den Kunden pflegen.
Anbei noch drei Bilder und zwei Videos, die hoffentlich einen Eindruck vermitteln. Klar erkennbar, dass auch ein Regattagewinner sich manchmal dämlich anstellt.
RE: Regio Cup Ost am 29.11.2015 / Revier verlegt!!
Hi Ralf,
super Videos, aber die wie so oft sieht man nur die halbe Wahrheit. So z.B. im ersten Video. Da sieht man die G-11 noch mit großem Abstand um die Leetonne gehen. Wie sie dann aber von 505 erstmal schön eingesackt und nach Lee gedrückt wird sieht man nicht ... allerdings kann man den Steuermann ein wenig hören Tja, und als die X17 dann an der Ziellinie vorbei fährt (weil sie noch eine Runde mehr drehen sollte) wäre der Blick in Pierres Gesicht vermutlich auch recht aufschlußreich gewesen Aber eine Kamera ist dafür wohl zu wenig!
Aber auch so sieht man schon jede Menge Steuer- und Trimmfehler. Ist ja teilweise fast unangenehm In jedem Fall aber sehr lehrreich!!!! Von daher - auch wenn es mir teilweise schon fast physisch weh tut was ich von mir selber angucken muss - bitte ruhig mehr davon!!
RE: Regio Cup Ost am 29.11.2015 / Revier verlegt!!
Auch von mir noch einmal vielen Dank für die Organisation. Es hat mir wieder einmal sehr viel Spaß gemacht.
Allerdings war ich als Anfänger vom Wind doch etwas überfordert gewesen. Die Tricks und Tipps die ich beim vorletzten mal bekommen habe haben mir schon was gebracht. Auch dieses mal bin ich wieder mit einem vollen Korb an Informationen nach Hause gegangen (Zieht Euch nächstes mal warm an )
Das mit der Skibrille werde ich mir mal merken, denn ich habe bei Wind auch immer das Problem das mir recht doll die Augen tränen, so auch bei diesem mal wieder. Schlecht wenn die Tonne dann nicht direkt vor der Nase im Wasser liegt.